DE8914203U1

DE8914203U1 - Doppelwandiges, aufblasbares Gefäß, insbesondere Trinkgefäß

Info

Publication number: DE8914203U1
Application number: DE8914203U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-12-01
Filing date: 1989-12-01
Publication date: 1990-02-08
Anticipated expiration: 1999-12-02

Description

Doppelwandiges, aufblasbares Gefäß, insbesondere Trinkgefäß

Die Erfindung betrifft ein doppelwandiges, aufblasbares GefäS mit einem Boden und einem Mantel aus Folien, die stellenweise durch Nähte, insbesondere Schweißnähte, miteinander verbunden sind.

Bekannte Gefäße dieser Gattung, die beispielsweise als Planschbecken für Kinder verwendet werden, haben einen Mantel aus mehreren übereinander liegenden Ringwulsten, die durch waagerechte, ringförmig in sich geschlossene Klebe- oder Schweißnähte teilweise oder vollständig voneinander getrennt und somit entweder gemeinsam oder einzeln aufblasbar sind. Solche Gefäße haben entsprechend ihrem Verwendungszweck eine im Verhältnis zu ihrem Durchmesser kleine Höhe und sind hinreichend stabil, um etwa bis zu ihrer halben Höhe mit Wasser gefüllt zu werden.

Für kleinere, im Verhältnis zu ihrem Durchmesser jedoch hohe Gefäße, die als Trinkgefäße/ Vasen och dgl. benutzbar und auch im gefüllten Zustand eicher handhabbar sein sollen, eignen eich bekannte Anordnungen aus übereinander liegenden Ringwulsten nicht, weil sie zu labil sind.

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01.12.1989 - 2 - 1G-64

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein doppelwandiges, aufblasbares Gefäß derart zu gestalten, daß es auch bei im Verhältnis zu den Abmessungen seines Bodens großer Höhe in aufgeblasenem Zustand hinreichend stabil ist, um weitgehend gefüllt und als Trinkgefäß, Vase j| od. dgl. benutzt zu werden.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß ausgehend von einem Gefäß der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß der Mantel Nähte aufweist, die sich von unten nach oben über mindestens die halbe Höhe des Mantels erstrecken.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbespie1 der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gefäßes in aufgeblasenem Zustand und Fig. 2 die zu Fig.l gehörige Draufsicht.

Das dargestellte GefHß hat die Form eines Bierktruges und hat ein Fassungsvermögen von beispielsweise 0,25 oder 0,5 Liter. Der Boden &lgr;&thgr; des Gefäßes besteht aus einer unteren Bodpnfolie 12, einer oberen Bodenfolie 14 und einer zwischen diesen Folien angeordneten steifen Bodenplatte 16, die beispielsweise von einem üblichen kreisförmigen Bierglasuntersetzer aus Karton gebildet ist. Die Bodenfolien 12 und 14 sind durchsichtig, so daß der übliche beiderseitige Werbeaufdruck des die Bodenplatte 16 bildenden Bierglasuntersetzers sichtbar bleibt. Die beiden Bodenfolien 12 und 14 sind durch eine Bodennaht. 19 ringe um die Bodenplatte 16 miteinander und mit einem Mantel verschwelst.

01.12.1989 - 3 - 1G-64

Der Mantel 20 besteht aus einer äußeren Mantelfolie 22 und einer inneren Mantelfolie 24, die aus einem einzigen, am oberen Rand des Mantels um 180° umgebogenen Folienstück bestehen und durch geschweißte senkrechte Nähte 26 sowie eine kreisförmige Naht 28 miteinander verbunden sind. Die senkrechten Nähte 26 beginnen in geringem Abstand über dem Boden 10 und enden in ebenfalls geringem Abstand unter dem oberen Rand des Gefäßes; die Länge jeder einzelnen senkrechten Naht 26 beträgt ungefähr 90% der Gesamthöhe des Mantels 20. Die kreisförmige Naht 28 umschließt eine Fläche, die von senkrechten Nähten 26 frei ist. Im dargestelltem Beispiel sind zwölf senkrechte Nähte 26 vorgesehen, von denen einige durch die kreisförmige Naht 28 unterbrochen sind.

Der Mantel 20 kann abweichend von der dargestellten zylindrischen Form auch konisch oder bauchig gestaltet sein. Auch bei einer solchen Gestaltung ist der Mantel 20 mit Nähten versehen, die sich von unten nach oben über den größeren Teil der Höhe des Mantels erstrecken. Dabei können die NShte wie die abgebildeten Nähte 26 je eine Mantellinie im geometrischen Sinn darstellen, also in je einer axialen Ebene liegen. Es sind aber auch beispielsweise wendeiförmige Nähte möglich, sofern deren Steigung so groß ist, daß ihre Versteifungswirkung mindestens annähernd derjenigen der abgebildeten, längs je einer Mantellinie verlaufenden Nähte 26 entspricht.

Am Mantel 20 ist ein Henkel 30 befestigt, der aus einer schlauchartigen Folie besteht und mit seinem oberen Ende 32 sowie seinem unteren Ende 34 rings um je ein Loch in der äußeren Mantelfolie 22 mit dieser verschweißt ist.

Zum Aufblasen des Mantels 20 und des Henkels 30 ist ein handelsübliches Ventil 36 in die äußere Mantelfolie 22 zwischen dem Boden 10 und dem unteren Ende 34 des Henkels 30 eingeschweißt.
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Claims

Schutzansprüche

1. Doppelwandiges, aufblasbares Gefäß mit einem Boden (10) und einem Mantel (20) aus Folien (12, 14; 22, 24), die stellenweise durch Nähte (18, 26, 28), insbesondere Schweißnähte, miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet , daß der Mantel (20) Nähte (26, 28) aufweist, die sich von unten nach oben über mindestens die halbe Höhe des Mantels erstrekken.

2. Gefäß nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet , daß mindestens einige Nähte (26) des Mantels (20) sich längs je einer Mantellinie erstrecken.

3. Gefäß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens eine Naht (28) des Mantels (20) ringförmig in sich geschlossen von unten nach oben und zurück nach unten verläuft.

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4. Gefäß nach Anspruch 2 und 3,

dadurch gekennzeichnet , daß die ringförmig in sich geechloesene Naht (28) mindestens eine der NHhte (26) unterbricht, die sich lMngs je einer Mantellinie erstrecken.

5. Gefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens einige der Nähte (26) sich Über 85 bis 95% der Gesamthöhe des Mantels (20) erstrecken.

6. Gefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet , daß die äußere von zwei Mantelfolien (22, 24), die den Mantel (20) bilden, zwei übereinander angeordnete Löcher aufweist, die von je einem Ende (32, 34) eines schlauchförmigen Henkels (30) umschlossen und durch den Henkel miteinander verbunden sind.

7. Gefäß nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet , daß zum Aufblasen des Mantels (20) und des Henkeis (30) ein gemeinsames Ventil (36) zwischen dem Boden (10) und dem unteren Ende (34) des Henkels (30) angeordnet ist.

8. Gefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet , daß der Boden (10) eine zwischen zwei Bodenfolien (12, 14) angeordnete steife Bodenplatte (16) aufweist.