DE8913996U1 - Zuführ- und Schneidevorrichtung für flexible Strangware - Google Patents
Zuführ- und Schneidevorrichtung für flexible StrangwareInfo
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Description
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G 6794
BIMA Maschinenfabrik Gebr. Biedermann GmbH & Co. Firststraße 13 - 15
7450 Hechingen
Zuführ- und Schneidevorrichtung für flexible Strangware
Die Erfindung betrifft eine Zuführ- und Schneidevorrichtung
für flexible Strangware, insbesondere für Klebebänder, mit Antriebsvorrichtungen für die Zuführung der
Strangware und für die Schneideeinheit der Vorrichtung sowie einer Steuereinrichtung.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zuführ- und Schneidevorrichtung so auszubilden,
daß mit ihr ein zuverlässiges und sicheres Zuführen und Schneiden auch von beidseitig mit einer Klebeschicht versehener
und/oder sehr weicher Strangware gewährleistet ist.
Die gestellte Aufgabe wird mit einer Zufuhr- und Schneidevorrichtung
der eingangs genannten Art erfindungsgeniäß dadurch gelöst, daß die Zuführung der Strangware zur
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Schneideeinheit der Vorrichtung eine angetriebene Abzurjsrolle
und zwei ndt höherer Geschwindigkeit als die Afczugsrolle
angetriebene Führungsrollen aufweist.
Die beiden schneller angetriebenen Fünrungsrollen haben die Aufgabe, die Strangware, die beidseitig mit einer
Klebeschicht versehen sein kann, von der Abzugsrolle abzuziehen, ohne daß die Ware an den Rollen hängenbleibt. Dies
wird durch die höhere Umfangsgeschwindigkeit und den kleineren
Durchmesser der Führungsrollen, verglichen mit der Abzugsrolle, erreicht. Durch die Ausbildung zweier solcher
Führungsrollen anstatt nur einer, wie bei herkömmlichen
Zuführvorrichtungen, ist auch beidseitig mit einer Klebeschicht versehene Strangware mit der Vorrichtung der
Erfindung verarbeitbar· Auch sehr weiche Strangware mit nur einer Klebeseite, die durch elektrostatisches Auf laden
mit ihrer nichtklebenden Rückseite an einem feststehenden Führungselement hängenbleiben und dadurch ein Aufstauen
der Strangware in der Zuführung verursachen kann, ist bei Verwendung zweier Führungsrollen problemlos zuführbar. Die
Führungsrollen können dabei unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Durch die Wahl einer gleich großen Umfangsgeschwindigkeit
für beide Rollen ist eine gleichmäßige Zugbelastung der Strangware auf der Unter- und der Oberseite
gewährleistet. Beide Rollen können auch mit der gleichen Drehzahl angetrieben werden, die beispielsweise viermal so
hoch sein kann wie die der Abzugsrolle. Dabei kann der Antrieb mindestens einer Führungsrolle vorteilhafterweise
zu- und abschaltbar sein.
Die Schneideeinheit der Vorrichtung besteht vorteilhafterv/eise
aus zwei Messern, von denen eines relativ zum anderen bewegbar angeordnet ist. Durch Anbringen einer Feder
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am bewegbaren nesser kann dabei ein Scherenschnitt beim
Schließen der Messer erzielt werden.
Beim Abziehen der Strangv;are ist es vorteilhaft, wenn diese
die Schneideeinheit durch eine entsprechende Anordnung der Führungnrollen dichter am feststehenden Messer als am
bewegbaren Messer in Ruhestellung passiert. Dadurch kann ein Festkleben einer beidseitig mit einer Klebeschicht
versehenen Viare sowohl am feststehenden als auch am bewegbaren
Messer verhindert werden. Nach dem Schneidevorgang reii3t das bewegbare Messer das unter Umständen am
feststehenden Messer hängengebliebene Band von diesem weg.
Andererseits wird ein Festkleben am bewegbaren Messer dadurch verhindert, daß die Ware durch den dichteren Abstand
zum feststehenden Messer zu kurz ist, um auch in der Ruhestellung
des bewegbaren Messers noch an diesem festkleben zu können. Durch die Vorrichtung der Erfindung ist also
ein zuverlässiges Zuführen und Abschneiden einer auch beidseitig mit einer Klebeschicht versehenen Strangware
möglich.
Der relativ große Abstand der beiden Messer der Schneideeinheit in Ruhestellung des bewegbaren Messers erfordert
einen Fingerschutz für das Bedienungspersonal. Dieser Fingerschutz kann zweckmäßigerweise verstellbar vor den beiden
Hessern angeordnet und beispielsweise als Plexiglasscheibe
ausgebildet sein. Durch eine Kopplung des Finger— Schutzes über ein Schaltgestänge und einen Drucktaster mit
der Steuereinrichtung der Vorrichtung kann gewährleistet werden, daß der Fingerschutz rechtzeitig vor dem Schneidevorgang
vor den Spalt zwischen den beiden Messern bewegt
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wird und den Schneidevorgang zuverlässig verhindert, bevor er seine Endstellung erreicht hat. Mit dieser Fingerschutz-Konstruktion
sind Unfälle an der Vorrichtung nahezu ausgeschlossen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Zufuhr- und Schneidevorrichtung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Zuführung mit
schematisierter Andeutung der Schneideeinheit ;
Fig. 2 eine Vorderansicht der Zuführung;
Fig. 3 eine Vorderansicht der Schneideeinheit;
Fig. 4 eine Seitenansicht der Schneideeinheit;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die gesamte Vor
richtung.
Fig. 1 zeigt eine über einer Grundplatte 10 in einer Aufnahmeplatte
11 angeordnete Zuführung für Strangware, die aus einer Umlenkrolle 12, einer angetriebenen Abzugsrolle
13 sowie zwei Führungsrollen 14 und 15 besteht. Die Führungsrolle 14, die auf die Unterseite der Strangware
16 einwirkt, weist im dargestellten Beispiel einen größeren Durchmesser als die oberhalb der Strangware 16 angeordnete
Führungsrolle 15 auf. Beide Führungsrollen 14 und
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15 sind so angeordnet, daß die Strangware 16 die Schneideeinheit der Vorrichtung, die durch zwei Messer 17 und lü
angedeutet ist, dichter am oberen und feststehenden Messer 17 als am bewegbaren unteren Messer 18 in deren Ruhestellung
passiert.
In der Vorderansicht der Zuführung in Fig. 2 sind zusätzlich zu den in Fig. 1 bereits dargestellten Elementen ein
220 V-Antriebsmotor 19 für die Abzugsrolle 13 und die beiden Führungsrollen 14 und 15 sowie eine Steuereinrichtung
20 dargestellt. Die Führungsrolle 15 weist einen Gleichstrommotor 21 auf, der auf nicht dargestellte Weise mit
der Steuereinrichtung 20 verbunden ist und mit welcher der Antrieb für die Rolle 15 zu- und abschaltbar ist. Die
Steuereinrichtung 20 enthält einen Impulszähler 22, der die Impulse eines Impulsgebers 23 hochzählt, bis die erreichte
Impulszahl anzeigt, daß genügend Strangware abgezogen worden ist. Die Steuereinrichtung 20 löst daraufhin
den Schneidevorgang aus.
Fig. 3 zeigt die Schneideeinheit der Vorrichtung in der Vorderansicht. Es sind die beiden Messer 17 und 18 zu
erkennen, wobei das Messer 18 an einer Halterung 25 befestigt ist, die über eine Antriebsvorrichtung 24 verschiebbar
an einer Schiene 26 gelagert ist. Weiterhin dargestellt ist ein Fingerschutz 27, der in Ruhestellung
das obere Messer 17 teilweise abdeckt. Der Fingerschutz ist ebenfalls über eine Antriebsvorrichtung 28 verschiebbar
an der Schiene 26 gelagert. Beim Schließen des Fingerschutzes 27 wird über ein Schaltgestänge 29 und einen
Drucktaster 30 ein Signal an die Steuereinrichtung 20 der Vorrichtung übermittelt, die daraufhin die Sperre für den
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Antrieb des t'essers IB löst und den Schneidevorgang einleitet.
Die Seitenansicht der Schneidevorrichtung in Fig. 4 verdeutlicht die relative Anordnung der beiden Hesser 17 und
18 sowie des Fingerschutzes 27. Arn unteren, bewegbaren Messer 18 greift eine Feder 31 an, die mit ihrem zweiten
Ende an der Antriebsvorrichtung 24 für das Messer IS verankert ist. Durch die Feder 31 läuft das Hesser 18 schräg
gegen das Kesser 17, wodurch ein Scherenschnitt der beiden Messer 17 und 18 erzwungen wird.
Fig. 5 verdeutlicht das Zusammenwirken der Zuführung und
der Schneideeinheit der Vorrichtung in der Draufsicht.
Claims (10)
1. Zufuhr- und Schneidevorrichtung für flexible Strangware,
insbesondere für Klebebänder, mit Antriebsvorrichtungen für die Zuführung der Strangware und für
die Schneideeinheit der Vorrichtung sowie einer Steuereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zuführung der Strangware (16) zur Schneideeinheit der Vorrichtung eine angetriebene Abzugsrolle (13) und
zwei mit höherer Geschwindigkeit als die Abzugsrolle (13) angetriebene Führungsrollen (14, 15) aufweist.
2. Zufuhr- und Schneidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungsrollen
(14, 15) einen unterschiedlichen und jeweils kleineren Durchmesser als die Abzugsrolle (13) aufweisen.
3. Zufuhr- und Schneidevorrichtung nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungsrollen (14, 15) mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit angetrieben
sind.
4. Zuführ- und Schneidevorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungsrollen (14, 15) mit der vierfachen Umfangsgeschwindigkeit
der Abzugsrolle (13) angetrieben sind
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und der Antrieb mindestens einer der Führungsrollen wahlweise zu- und abschaltbar ist.
5. Zuführ- und Schneidevorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die am Ausgang der Zuführung angeordnete Schneideeinheit zwei
Messer (17, 18) aufweist, die relativ zueinander bewegbar angeordnet sind.
6. Zuführ- und Schneidevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen und bewegbaren
Messer (18) seitlich eine Feder (31) angreift und einen Scherenschnitt des Messers (18) mit dem
anderen und feststehenden Messer (17) erzwingt.
7. Zuführ- und Schneidevorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungsrollen (14, 15) der Zuführung so angeordnet
sind, daß der Durchgang der Strangware (16) durch die Schneideeinheit dichter am feststehenden Messer (17)
als am in Ruhestellung befindlichen, bewegbaren Messer (18) erfolgt.
8. Zuführ- und Schneidevorrichtung nach einem der Ansprüche
5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor den beiden Messern (17, 18) zusätzlich ein Fingerschutz (27)
verstellbar angeordnet ist.
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9. Zuführ- und Schneidevorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fingerschutz (27) über ein Schaltgestänge (29) und einen Drucktaster (30) mit
der Steuereinrichtung (20) der Vorrichtung gekoppelt ist.
10. Zuführ- und Schneidevorrichtung nach Anspruch 8 oder
9, dadurch gekennzeichnet, daß der Fingerschutz (27) als durchsichtige Wandung ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8913996U DE8913996U1 (de) | 1989-11-28 | 1989-11-28 | Zuführ- und Schneidevorrichtung für flexible Strangware |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE8913996U DE8913996U1 (de) | 1989-11-28 | 1989-11-28 | Zuführ- und Schneidevorrichtung für flexible Strangware |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE8913996U1 true DE8913996U1 (de) | 1990-03-08 |
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DE8913996U Expired - Lifetime DE8913996U1 (de) | 1989-11-28 | 1989-11-28 | Zuführ- und Schneidevorrichtung für flexible Strangware |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8913996U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0919340A2 (de) * | 1997-11-28 | 1999-06-02 | Elm International Corporation | Sicherheitvorrichtung für ein motorbetriebenes Bandschneidegerät |
-
1989
- 1989-11-28 DE DE8913996U patent/DE8913996U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0919340A2 (de) * | 1997-11-28 | 1999-06-02 | Elm International Corporation | Sicherheitvorrichtung für ein motorbetriebenes Bandschneidegerät |
EP0919340A3 (de) * | 1997-11-28 | 2000-04-19 | Elm International Corporation | Sicherheitvorrichtung für ein motorbetriebenes Bandschneidegerät |
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