DE891292C - Anordnung, um aus einer Wechselspannung einen der Frequenz proportionalen Gleichstrom zu gewinnen - Google Patents

Anordnung, um aus einer Wechselspannung einen der Frequenz proportionalen Gleichstrom zu gewinnen

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DE891292C
DE891292C DEP5402A DEP0005402A DE891292C DE 891292 C DE891292 C DE 891292C DE P5402 A DEP5402 A DE P5402A DE P0005402 A DEP0005402 A DE P0005402A DE 891292 C DE891292 C DE 891292C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R23/00Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
    • G01R23/02Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage

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Description

  • Anordnung, um aus einer Wechselspannung einen der Frequenz proportionalen Gleichstrom zu gewinnen Die Aufgabe, aus einer sich in Amplitude bzw.
  • Effektivwert, Kurvenform und Frequenz in weiten Grenzen ändernden Wechselspannung einen Gleichstrom zu gewinnen, der nur von der Frequenz abhängt und ihr proportional ist, wird durch die nachstehend beschriebene Erfindung mit bisher nicht bekannter Einfachheit und Genauigkeit gelöst. Dadurch wird das Messen, Regeln und Oszillographieren von Frequenzen und, mittelbar, auch von verwandten Größen, wie Drehzahl, Geschwindigkeit usw., sehr vereinfacht.
  • Aus der französischen Patentschrift 808 356 ist bereits eine Anordnung bekannt, die eine Wechselspannung in einen frequenzproportionalen Gleichstrom umwandelt. Im weiteren Verlauf dieser Beschreibung wird an passender Stelle auf jene ältere Erfindung eingegangen und gezeigt, daß die vorliegende Erfindung dieselbe Aufgabe wesentlich besser löst.
  • Es ist bekannt, daß man den Scheitelwert Us einer Wechselspannung messen kann, indem man einen Kondensator C an diese Wechselspannung legt und mit Hilfe von elektrischen Ventilen und einem Drehspulinstrument den Halbwellenmittelwert des durch den Kondensator fließenden Wechselstromes mißt.
  • Dieser Mittelwert i hängt mit der Scheitelspannung US nach der Beziehung i=4 f C U5 zusammen, worin f die Frequenz der Wechselspannung ist. Diese Scheitelwertmessung setzt also konstante Frequenz voraus. Außerdem ist Bedingung, daß die Kurve der Wechselspannung nur ein Maximum je Halbperiode hat.
  • Nach demselben Gesetz läßt sich aus einer Wechselspannung U1 ein nur von der Frequenz abhängiger Gleichstrom gewinnen, wenn es gelingt, die Spannung U1 so in eine frequenzgleiche Spannung U2 umzuformen, daß diese je Halbwelle nur ein Maximum hat, das in einem möglichst weiten Bereich von der Spannung U1 gänzlich unabhängig ist (stabilisierter Scheitelwert).
  • Diese Spannungsumformung erreicht die vorliegende Erfindung bei annähernd sinusförmiger Eingangsspannung U1 durch die in Abb. I dargestellte Schaltung. Einer Glimmstrecke Gs ist eine passend bemessene Induktivität L sowie ein Vorwiderstand V beliebiger Art (zweckmäßig ein stromregelnder Eisenwasserstoffwiderstand) vorgeschaltet. Legt man diese Kombination an eine annähernd sinusförmige Spannung U1, so entsteht an dem aus Glimmstrecke und Induktivität gebildeten Zweipol eine Spannung U2 ungefähr wie in Abb. 2a, die in jeder Halbperiode einen scharf ausgeprägten Scheitelwert I, sonst aber keine Maxima hat. (Ließe man die Induktivität L weg, so ergäbe sich für U2 ungefähr die in Abb. 2b gezeigte Kurvenform mit den zwei Maxima I und 2 je Halbperiode.) Hat die Eingangsspannung Ui hingegen stark ausgeprägte Oberwellen oder können solche auftreten, wird also eine vielseitig verwendbare Schaltung verlangt, so führt man, wie Abb. 3 zeigt, den Vorwiderstand als Drossel D aus oder man legt parallel zur Glimmstrecke einen Glättungskondensator Og oder wendet beides zugleich an. Die Induktivität L muß in diesen Fällen wegbleiben. Man erhält so an der Glimmstrecke wiederum eine Spannung U2 mit. nur einem Maximum, ähnlich Abb. 2a.
  • Die Spannung U2 an dem aus einer Glimmstrecke Gs und einem Blindwiderstand L bzw. C, gebildeten Zweipol wird im folgenden kurz Zweipolspannung genannt.
  • Bei der überwiegenden Mehrzahl der praktischen Anwendungen kommt man mit der Induktivität L aus, deshalb ist diese auch in den Abb. 4 bis 9 eingezeichnet.
  • Der Scheitelwert der auf die eine oder andere Art gewonnenen Zweipolspannung U2 ist die Zündspannung der Glimmstrecke und hängt daher weder von der Frequenz noch vom Effektivwert noch von der Kurvenform der Eingangsspannung U1 ab. Voraussetzung ist lediglich, daß die Glimmstrecke in beiden Halbperioden zündet. Die hervorragende Konstanz der Zündspannung von Glimmstrecken ist bekannt und wird in der elektrischen Meßtechnik seit langem ausgenutzt, bisher allerdings noch nicht zur Frequenzmessung.
  • Die Kurvenform der Zweipolspannung entspricht damit allen eingangs gestellten Forderungen. Speist man also mit U2 einen Kondensator C (Abb. I und 3), so hängt der Mittelwert des gleichgerichteten Kondensatorstromes nur von der Frequenz ab und ist ihr proportional. Für den Gleichrichter Gr wird man meistens so wie in Abb. I und 3 die Brückenschaltung (Graetzschaltung) wählen, die beide Stromrichtungen voll erfaßt. In bestimmten Fällen kann allerdings auch eine Halbwellenschaltung Vorteile haben, wie dies bei der Beschreibung der Gleichspannungskompensation (Abb. 9) noch erläutert wird.
  • Demgemäß ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Anordnung zur Gewinnung eines Gleichstromes, der nur von der Frequenz einer Wechselspannung abhängig und ihr proportional ist, und bei der ein Zweipol, enthaltend eine Glimmstrecke und einen Blindwiderstand, über einen Vorwiderstand an der Wechselspannung liegt, die Zweipolspannung einen Kondensator speist, so daß der Gleichstromanteil des gleichgerichteten Kondensatorstromes die ob engen nannte Eigenschaft hat.
  • Die in der schon erwähnten französischen Patentschrift beschriebene Schaltung enthält ebenfalls eine Glimmstrecke, die über einen Vorwiderstand an der Wechselspannung liegt. Dabei kommt es dem Erfinder jedoch nicht auf den durch die Zündspannung der Glimmstrecke gegebenen Scheitelwert an, sondern auf einen möglichst genau waagerechten Verlauf der Spannung während der Brenndauer der Glimmstrecke.
  • Hierzu wird ein beträchtlicher zusätzlicher Schaltungsaufwand angegeben. Die so stabilisierte Wechselspannung wird einem frequenzabhängigen Vierpol (Schwingkreis oder Tiefpaß) zugeführt, der für den zu erfassenden Frequenzbereich bemessen ist und an dessen Ausgang sich ein frequenzproportionaler Strom entnehmen läßt, der auch gleichgerichtet werden kann.
  • Der jeweils durch die Daten des Vierpols beschränkte Frequenzbereich und die viel verwickeltere Schaltung sind wesentliche Nachteile gegenüber der vorliegenden Erfindung. Die theoretischen Zusammenhänge sind bei der bekannten Anordnung verwickelter und nicht durch eine so einfache Formel, wie sie auf Seite 1 dieser Beschreibung gegeben ist, darstellbar.
  • Soll die Erfindung z. B. zur Frequenzmessung dienen, so wird- an die Gleichstromklemmen des Gleichrichters ein Drehspulinstrument, A in Abb. r, angeschlossen. In den übrigen Abbildungen ist der Gleichstromkreis zum Teil nur durch eine gestrichelte Linie angedeutet, da sein Aufbau für das Wesen der Erfindung nebensächlich ist.
  • Der Glättungskondensator C, in Abb. 3 kann auch mit dem Kondensator C vereinigt werden, wodurch der Gleichstrom entsprechend zunimmt, die Glättungswirkung jedoch praktisch dieselbe bleibt, weil am Gleichrichter nur ein ganz kleiner Teil der Zweipolspannung liegt.
  • Wenn die Eingangsspannung U1 in Abb. I SO tief sinkt, daß die Glimmstrecke nicht mehr oder nicht mehr in beiden Halbperioden zündet, so ist der Gleichstrom nicht nur frequenz-, sondern auch spannungsabhängig. Dies kann z. B. bei Meßschaltungen (Abb. 1) zu Falschmessungen führen. Dem kann man durch ein vom Gesamtwechselstrom abhängiges Unterstromrelais UR vorbeugen, das entweder, wie z. B. in Abb. I, alle von der Zweipolspannung gespeisten Teile der Schaltung oder, wie in Abb. 3, nur den Gleichstromkreis stromlos macht, sobald der Gesamtwechselstrom einen bestimmten Wert unterschreitet. Um Falschmessungen sicher zu vermeiden, muß das Unterstromrelais ansprechen, bevor die Glimmstrecke erlischt.
  • Wird die Anordnung, wie weiter unten beschrieben, mehrphasig betrieben (Abb. 5), so muß das Unterstromrelais von dem Gesamtwechselstrom jeder Phase beeinflußt werden, derart, daß es die erwähnten Ab- schaltungen bewirkt, sobald der Strom auch nur einer Phase einen bestimmten Wert unterschreitet. Statt dessen kann man auch jeder Phase ein besonderes Unterstromrelais zuordnen und alle Relaiskontakte entsprechend zusammenwirken lassen, z. B. durch Reihenschaltung.
  • In den Fällen, wo jeder Glimmstrecke eine Induktivität vorgeschaltet wird, kann man auch zu jeder Glimmstrecke, oder zu zwei nach Abb. 7 parallel geschalteten, ein Unterstromrelais in Reihe legen (UR in Abb. 7), so daß die passend bemessene Relaiswicklung zugleich die erforderliche Induktivität ergibt.
  • Das Relais hängt dann nur vom Glimmwechselstrom ab, worauf es ja gerade ankommt. Bei Verwendung mehrerer Relais müssen auch hier alle Kontakte zusammenwirken.
  • Der Gleichstrom muß neben der Frequenzproportionalität vor allem eine für den jeweiligen Fall hinreichend geringe Welligkeit und hinreichende Stärke haben. Nachstehend werden verschiedene technische Lösungen zur Erfüllung dieser Forderungen beschrieben.
  • Man kann auch mehrere Glimmstrecken Gs,, Gs. ... gleichphasig parallel betreiben, wenn man, so wie z. B. in Abb. 4 für zwei Glimmstrecken gezeigt, jeder einen besonderen Vorwiderstand V,, V2 gibt, wobei jedoch alle Vorwiderstände dieselbe Phasenverschiebung ergeben müssen und auch jeder Glimmstrecke einen Kondensator C1, C2 zuordnet. Die gleichphasigen Kondensatorströme werden summiert und durch einen Gleichrichter in Brückenschaltung Gr gleichgerichtet. Diese Anordnung bringt eine Erhöhung des Gleichstromes bei unveränderter Welligkeit. Die beiden Glimmstrecken sind in Abb. 4 in einem Gefäß vereinigt dargestellt, eine Maßnahme, die Platz spart und die Schaltung vereinfacht und die bei allen hier besprochenen Schaltungen anwendbar ist, in denen mehrere Glimmstrecken vorkommen.
  • Steht ein mehrphasiges System zur Verfügung, so läßt sich mit dem Gewinn an Stromstärke noch die Verminderung der Welligkeit verbinden, indem man je eine Glimmstrecke Ges1, Ges2 .. . mit zugehörigem Vorwiderstand V,, V2 . und Kondensator C,, C2... über je einen Isoliertransformator T1, T2 . . an je eine der Spannungen legt. Die Primärwicklungen der Transformatoren können dabei im Stern oder Vieleck geschaltet sein. Abb. 5 zeigt diese Schaltung am Beispiel eines Dreiphasensystems. Die phasenverschobenen Kondensatorströme werden durch je einen Gleichrichter Gar1, Gr2 . . . gleichgerichtet und gleichstromseitig summiert. Die Isoliertransformatoren T1, T2. sind nötig, damit im Gleichstromkreis keine Störströme auftreten können.
  • Auch bei einphasigem Anschluß läßt sich die Welligkeit des Gleichstromes vermindern, wenn mehrere parallel arbeitende Glimmstrecken phasenverschoben brennen, was sich durch Vorwiderstände mit verschiedenen Phasenwinkeln erreichen läßt. In Abb. 6 ist diese Schaltung z. B. für zwei um rund go" phasenverschoben brennende Glimmstrecken Gs, und Gs2 gezeigt (als Beispiel auch hier eine Mehrstreckenglimmröhre), wozu die eine einen Kondensator Cv, die andere einen Wirkwiderstand W als Vorwiderstand erhält.
  • Auch hier ist wieder ein Isoliertransformator T erforderlich. Die verringerte Welligkeit wird zwar in diesem Fall mit der Frequenzabhängigkeit einiger oder auch aller Vorwiderstände erkauft. Trotzdem ist keine schädliche Überlastung der Glimmstrecken zu befürchten, weil geringe Welligkeit vor allem bei Kompensationsschaltungen erforderlich ist, die, wie weiter unten noch ausgeführt wird, nur bei engen Frequenzbereichen in Frage kommen.
  • Natürlich kann die Welligkeit des Gleichstromes auch durch bekannte Glättungsmittel auf der Gleichstromseite vermindert werden, wovon weiter unten noch die Rede ist.
  • Die Speisung mit Wechselstrom gestattet auch auf einfache Weise, wie in Abb. 7 gezeigt, zwei Glimmstrecken Gsl und Gs2, deren Zündspannung je nach der Polarität der angelegten Spannung verschieden ist, z. B. mit ungleichen Elektroden, wie in der Abbildung schematisch angedeutet, gegensinnig parallel zu schalten, so daß sie abwechselnd jeweils in einer Halbperiode brennen. Bei gleicher thermischer Belastung jeder Glimmstrecke erreicht man dadurch den doppelten Kondensatorstrom oder bei gleichem Kondensatorstrom eine schwächere Belastung und somit noch längere Lebensdauer der Glimmstrecken.
  • Der Erfindungsgedanke bleibt unverändert, wenn statt einer Glimmstrecke zwei oder mehr in Reihe brennen, wobei zweckmäßig alle in einem Gefäß vereinigt werden. Die Zwischenelektroden müssen dabei bekanntlich über besondere Zündwiderstände angeschlossen werden. Auch diese Reihenschaltung hat eine festliegende Zündspannung. Man kann so die Zweipolspannung beliebig erhöhen. Abb. g zeigt als Beispiel eine Reihenschaltung von zwei Glimmstrecken Gsl und Gs2; Z ist der Zündwiderstand.
  • Wenn die Frequenz, Drehzahl usw. nur in einem engen Bereich erfaßt werden soll, so geschieht dies bei der vorliegenden Erfindung besonders vorteilhaft durch Kompensation im Gleichstromkreis (Unterdrückung des Anfangsbereichs). Der kompensierende Gleichstrom (bzw. Gleichspannung) wird erfindung gemäß auf an sich bekannte Weise aus einer oder mehreren der vorhandenen Zweipolspannungen gewonnen. Die Welligkeit ist dann nämlich viel geringer und der Gleichstrom von der Eingangsspannung viel unabhängiger als wenn man diese selbst hierzu verwenden würde.
  • Abb. 8 zeigt das Beispiel einer Gleichstromkompensation. Der frequenzproportionale Gleichstrom wird vom Gleichrichter Grl geliefert, der Kompensationsstrom vom Gleichrichter Gr2, der über einen Isoliertransformator T an der Zweipolspannung liegt. Durch die Drossel D und die Parallelkondensatoren Cp1 und Cp2 werden die Gleichströme geglättet. Der Kompensationsgleichstrom wird außerdem durch den Glimmstreckenstabilisator St konstant gehalten. Der Widerstand Rs gestattet die Einstellung eines Sollwertes der Frequenz, bei dem dann im Strommesser SI kein Strom fließt. Die Einrichtung dient also in der hier dargestellten Schaltung zur genauen Messung von Frequenzabweichungen. Beide Glimmstrecken Gs und St sind auch hier in einem Gefäß vereinigt dargestellt.
  • Die auf dem Erfindungsgedanken beruhende Schaltung liefert zunächst einen frequenzproportionalen Gleichstrom. Wird hingegen eine Gleichspannung gewünscht, so leitet man den Gleichstromanteil des gleichgerichteten Kondensatorstromes über eine Drossel D (Abb. g) und einen Ohmschen Widerstand R1, den Wechselstromanteil über einen zu beiden parallelen Kondensator Cp,. An dem Widerstand R1 entsteht dar.n die frequenzproportionale Gleichspannung.
  • In Fällen, wo der Parallelkondensator die Gleichspannung schon hinreichend glättet, kann die Drossel wegbleiben.
  • Demgemäß zeigt Abb. g eine Schaltung mit Gleichspannungskompensation. Dabei kann man, sofern man nur eine Halbperiode zur Kompensation benutzt, den Isoliertransformator sparen bzw., soweit nötig, durch einen Vorwiderstand Rv ersetzen. Die Drossel D und die Parallelkondensatoren Cp1 und Cp2 dienen zur Aussiebung der Wechselspannungsanteile. Die frequenzproportionale Gleichspannung tritt am Widerstand R1, die Kompensationsspannung, wiederum durch St stabilisiert, an R2 auf. Mit dem verstellbaren Abgriff an R2 wird der Sollwert eingestellt. Im übrigen ist die Wirkungsweise analog wie bei Abb. 8; die Abweichungen von der Sollfrequenz zeigt der Gleichspannungsmesser au. Die drei Glimmstrecken Ges1, Gs2 und St sind auch in diesem Beispiel in einem Gefäß untergebracht.
  • Die in den Schaltungen Abb. 8 und 9 auftretenden Differenzströme bzw. -spannungen können natürlich anstatt zur Anzeige ebensogut zur Steuerung, Aufzeichnung usw. verwendet werden.
  • Der Frequenzbereich, in dem die Erfindung brauchbar ist, beschränkt sich nicht auf technische Frequenzen; er reicht auch noch weit in das Gebiet der Tonfrequenzen hinein.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Anordnung um aus einer Wechselspannung einen nur von der Frequenz abhängigen und ihr proportionalen Gleichstrom zu gewinnen, in der ein Zweipol, enthaltend eine Glimmstrecke und einen Blindwiderstand, über einen Vorwiderstand an der Wechselspannung liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweipolspannung einen Kondensator speist, so daß der Gleichstromanteil des gleichgerichteten Kondensatorstromes die obengenannten Eigenschaften hat.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Zweipol aus einer Glimmstrecke in Reihe mit einer Induktivität besteht.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Zweipol aus einer. Glimmstrecke und einem zu ihr parallel geschalteten Kondensator besteht.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch I oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorwiderstand eine Drossel dient.
  5. 5. Anordnung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zweipole über je einen besonderen Vorwiderstand phasengleich an der Wechselspannung liegen, wobei jede Zweipolspannung einen besonderen Kondensator speist und die Summe aller Kondensatorströme durch einen Gleichrichter in Brückenschaltung gleichgerichtet wird.
  6. 6. Anordnung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß n solcher Zweipole über je einen gleichartigen Vorwiderstand und je einen Transformator an den n-Spannungen eines n-Phasen-Systems liegen, wobei zu jedem Zweipol ein Kondensator und ein Gleichrichter in Brückenschaltung gehört und alle Gleichströme summiert werden.
  7. 7. Anordnung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere solcher Zweipole über je einen besonderen Vorwiderstand gegeneinander phasenverschoben an der Wechselspannung liegen, wobei zu jedem Zweipol ein Kondensator und ein Gleichrichter in Brückenschaltung gehört und alle Gleichströme summiert werden.
  8. 8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einige oder alle Glimmstrecken in zwei aufgeteilt sind, die je nach der Spannungspolarität verschiedene Zündspannung haben und gegensinnig parallel geschaltet sind.
  9. 9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche und außerdem mit Kompensation des Gleichstromes, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompensationsstrom mit an sich bekannten Mitteln aus einer oder mehreren der vorhandenen Zweipolspannungen gewonnen wird.
  10. IO. Anordnung nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstromanteil des gleichgerichteten Kondensatorstromes über eine Induktivität und/oder einen Widerstand (R1), der Wechselstromanteil hingegen überwiegend über einen zu beiden parallelen Kondensator fließt.
  11. 11. Anordnung nach Anspruch IO und außerdem mit Kompensation der am Widerstand (R,) auftretenden Gleichspannung, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsspannung mit an sich bekannten Mitteln aus einer oder mehreren der vorhandenen Zweipolspannungen gewonnen wird.
  12. 12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gegebenenfalls noch mit gleichstromdurchflossenen Glimmstrecken zur Stabilisierung der Kompensationsspannung bzw. (mittelbar) des Kompensationsstromes, dadurch gekennzeichnet, daß alle oder gruppenweise mehrere Glimmstrecken gemeinsam in einem Gefäß untergebracht sind.
  13. 13. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis I2, gekennzeichnet durch ein vom Gesamtwechselstrom bzw. bei mehrphasigem Anschluß von allen Phasenströmen abhängiges Unterstromrelais, das alle von Zweipolspannungen gespeisten Teile des Stromkreises oder aber den Gleichstromkreis stromlos macht, sobald der Gesamtwechselstrom bzw. auch nur einer der Phasenströme einen bestimmten Wert, bei dem alle Glunmstrecken noch brennen, unterschreitet.
  14. 14. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Phase ein von deren Gesamtwechselstrom abhängiges Unterstromrelais zugeordnet ist, wobei alle Relais derart zusammenwirken, daß sie alle von Zweipolspannungen gespeisten Teile des Stromkreises oder aber den Gleichstromkreis stromlos machen, sobald der Gesamtwechselstrom auch nur einer Phase einen bestimmten Wert, bei dem alle Glimmstrecken noch brennen, unterschreitet.
  15. 15. Anordnung nach Anspruch 1 und 2 und einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis I2, dadurch gekennzeichnet, daß zujeder Glimmstrecke oder Gruppe parallel geschalteter Glimmstrecken ein Unterstromrelais in Reihe liegt, dessen Wicklung zugleich die Induktivität des Zweipols bildet, wobei alle Relais derart zusammenwirken, daß sie alle von Zweipolspannungen gespeisten Teile des Stromkreises oder aber den Gleichstromkreis stromlos machen, sobald der Strom auch nur einer Glimmstrecke einen bestimmten Wert unterschreitet.
    Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 808 536.
DEP5402A 1951-04-18 1951-04-18 Anordnung, um aus einer Wechselspannung einen der Frequenz proportionalen Gleichstrom zu gewinnen Expired DE891292C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR808536A (fr) * 1935-06-07 1937-02-09 Le Materiel Telephonique Sa Perfectionnements aux dispositifs de mesure de la fréquence d'ondes électriques

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR808536A (fr) * 1935-06-07 1937-02-09 Le Materiel Telephonique Sa Perfectionnements aux dispositifs de mesure de la fréquence d'ondes électriques

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