AT135597B - Anordnung zum Prüfen einer Wechselstrommeßbrücke mit Gleichstrommeßgerät und vorgeschaltetem mechanischem periodischen Unterbrecher im Diagonalkreis. - Google Patents

Anordnung zum Prüfen einer Wechselstrommeßbrücke mit Gleichstrommeßgerät und vorgeschaltetem mechanischem periodischen Unterbrecher im Diagonalkreis.

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AT135597B
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  Anordnung zum Prüfen einer   Wechselstrommessbrücke   mit   Gleielistrommessgerät   und vorgeschaltetem mechanischem periodischen Unterbrecher im Diagonalkreis. 



    Es ist bekannt, die Empfindlichkeit einer Wechselstrommessbrücke dadurch zu steigern, dass man in dem Diagonalkreis ein Gleichstrommessgerät mit vorgeschaltetem mechanischen, mit der Wechselstromquelle synchron betriebenen periodischen Unterbrecher verwendet. 



  Gemäss der Erfindung werden bei einer solchen Anordnung Mittel vorgesehen, um den Nullstrom in mindestens zwei gegeneinander verschobenen Schaltphasen der Gleichrichter zu messen. Dadurch wird auf einfache Weise eine Kontrollmöglichkeit für die Phasenlage der von dem Unterbrecher erfassten Halbperiode geschaffen. Unter ungünstigen Umständen kann es nämlich vorkommen, dass von dem Unterbrecher gerade eine Halbperiode herausgeschnitten wird, in welcher gleiche Flächen entgegengesetzter Halbwellen enthalten sind. Dabei ist der mittlere über das Gleichstrominstrument fliessende Gleichstrom Null, so dass dieses ein Brückengleichgewicht vortäuscht, das in Wirklichkeit nicht vorhanden ist. 



  In besonders einfacher Weise kann der Nullstrom in zwei gegeneinander verschobenen Schaltphasen gemessen werden, indem man in den Erregerstromkreis eines zweckmässig als Unterbrecher verwendeten mechanischen Gleichrichters einen Kondensator und parallel zu diesem Kondensator einen Kurzschlusskontakt anordnet. Durch Zuschalten bzw. Überbrücken des Kondensators kann dann die Erregung des Gleichrichters um einen von 900 nicht weit entfernten Wert verschoben werden, so dass in dem oben erwähnten Fall das Gleichstrominstrument, das zunächst keinen Ausschlag zeigte, nach Zuschalten bzw. Überbrücken des Kondensators durch einen erheblichen Ausschlag die noch vorhandene Unsymmetrie der Brückenschaltung anzeigt.

   Von der Prüfanordnung wird man auf Grund der obenstehenden Ausführungen zweckmässig in der Form Gebrauch machen, dass zunächst einmal die Brückeneinstellung so lange geändert wird, bis das Gleichstrommessgerät seine Nullage eingenommen hat und danach vorübergehend der Kondensator z. B. mit Hilfe eines Druekkontaktes in den Erregerkreis eingeschaltet bzw. in bezug auf den Erregerkreis z. B. durch Kurzschliessen oder Abschalten wirkungslos gemacht wird. Behält trotz dieser Umschaltung das Messgerät seine Nullstellung bei, dann kann mit Sicherheit Brückengleiehgewicht angenommen werden. Macht das Messgerät dagegen einen Ausschlag, dann wird unter Beibehaltung des zuletzt hervorgerufenen Prüfzustandes von neuem auf Null eingestellt. 



  In manchen Fällen ist es insbesondere mit Rücksicht auf die nicht unerhebliche Induktivität der Erregerwicklung des Gleichrichters schwierig, mit Hilfe eines Kondensators allein eine 90 -Verschiebung der Phasen zu erreichen. Man wird, um diesem Wert auch nur nahe zu kommen, vor allem schon verhältnismässig grosse Kapazitäten benötigen. An sich ist es nun nicht erforderlich, dass die Phasenverschiebung gerade 900 beträgt. Dieser Wert ist zwar am günstigsten, die Messgenauigkeit wird jedoch nicht wesentlich herabgesetzt, solange man dem 90 -Wert wenigstens nahe kommt. 



  Man kann nun ohne grossen Aufwand, insbesondere mit einer kleinen Kapazität, den 90 -Wert bequem erreichen, wenn man neben dem Kondensator noch eine Induktivität anordnet und einen Schalter vorsieht, mit dessen Hilfe der Kondensator gegen die Induktivität ausgewechselt werden kann. Dabei kann man durch richtiges Abgleichen des Kondensators oder zweckmässiger der Induktivität bequem eine Phasenverschiebung von 900 erreichen und daneben auch noch die Kapazität und Induktivität   

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 sie gleichen Scheinwiderstand besitzen, so dass sich bei der   Umschaltung   die Stromstärken in dem Erregerkreis nicht ändern. 



   Die Empfindlichkeit der   Brückenschaltung   erreicht unter Zuhilfenahme der   Prüfanordnung   gemäss der Erfindung nahezu ihren höchsten theoretischen Wert. Dieser könnte bei beliebiger Phasenlage nur 
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 werden, indem man jedesmal die Erregerphase so einstellt, dass nur Halbwellen einer Stromrichtung dem   Messgerät     zugeführt   werden. Bei Verwendung des Erfindungsgegenstandes beträgt die   ungünstigste   Phasenlage des Diagonalstromes gegenüber der Kontaktphase des Unterbrechers 45 . In diesem Fall wird nämlich bei Zu-bzw.

   Abschalten des Kondensators ebenfalls wieder eine   Phasenverschiebung   von   450 vorhanden   sein, so dass der Ausschlag des   Messgerätes   nur in der Richtung umgekehrt, aber nicht vergrössert werden kann. Dabei fliesst iiber das   Gleichstromgerät aber   immer noch ein Strom, dessen Mittelwert etwa zwei Drittel-des bei dieser Brückeneinstellung   grösstmöglichen   Mittelwertes beträgt, so dass die   Messgenauigkeit   wenigstens annähernd den theoretisch   möglichen   Höchstwert erreicht. 



   Einige   Ausführungsbeispiele   der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. In den Fig. 1 und 2 sind mit 1-4 die Zweige der schematisch   dargestellten Briickenanordnung bezeichnet. 4   ist derjenige Zweig, dessen Wert gesucht wird, während auf dem Zweig 3 jeder   gewünschte   Wert einstellbar ist. An den Punkten 5 und 6 ist, die   Wechselstrombrüeke   an eine Wechselstromquelle angeschlossen. 



  Zur Messung der Stromstärke im Diagonalzweig dient die auf einem Grundbrett 7 montierte Anordnung, die aus dem mechanischen Unterbrecher 8 mit der Erregerwicklung 9, einem Kondensator 10, einem   Druekkontakt H   und einem   Gleichstrommessinstrument   12 besteht. Die Klemmen 13 und 14 dienen zum Anschluss der Anordnung in der gezeichneten Weise an die Brücke, während die Klemmen   16     und   zum Anschluss an eine Wechselstromquelle dienen, deren Frequenz der Erregerfrequenz der Brücke synchron und in bezug auf die Phase möglichst schwankungsfrei folgen muss. Zweckmässig wird man dieselbe Wechselstromquelle sowohl an die Punkte 5 und 6 der Brückensehaltung wie auch an die Klemmen 15 und 16 der   Messanordnung   legen.

   Die Wirkungsweise der Anordnung dürfte aus der Einleitung bereits ersichtlich sein. Solange zwischen den Widerstandswerten der   Brückenzweig 3   und 4 noch Unterschiede bestehen, fliesst in dem Diagonalzweig ein Wechselstrom. Durch den mechanischen Unterbrecher ist dieser Diagonalzweig aber lediglich während einer Halbperiode geschlossen. Deckt sich diese halbperiodische Schlusszeit ungefähr mit einer Halbperiode des im Diagonalzweig fliessenden Wechselstromes, dann schlägt das Gleichstrommessinstrument 12 entsprechend der   Wechselstromstärke   aus. Durch den 
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 werden.

   Danach wird durch Niederdrücken des Kontaktes 11 der Kondensator 10 vorübergehend eingeschaltet und so die Phase im Erregerkreis 9 um   900 verschoben.   Bleibt dabei das Messgerät 12 in seiner   Nullstellung,   dann ist die Einstellung der Brücke richtig. Im anderen Falle muss durch weitere Ver-   änderung   des   Brückenzweiges- ?   die Einstellung noch berichtigt werden. 



   In der Fig. 2 ist parallel zu dem Kondensator 10 noch eine Induktivität 17 angeordnet. Der Kontakt 11 dient nunmehr dazu. entweder die   Kapazität   oder die   Induktivität   in den Erregerkreis des   Gleichrichters zu schalten. Im übrigen   ist die Wirkungsweise genau dieselbe wie die der Anordnung gemäss Fig. 1. 



   Die oben beschriebene Anordnung hat noch den Nachteil, dass es bei dem Ablesen des   Messinstru-   mentes jedesmal einer Umschaltung bedarf. Eine solche Umschaltung kann leicht   vergesen werden,   so dass auf diese Weise   Messfehler eintreten   können. 



   Man kann diesen Nachteil beheben. indem man in dem Nullzweig der   Brücke   an Stelle eines   Mess-   instrumentes zwei   Messinstrumente   anordnet und die den Messinstrumenten vorgeschalteten mechanischen Gleichrichter mit um 90  gegeneinander verschobener Phase erregt. Auf diese Weise erübrigt sieh eine   Umsehaltung.   Zeigen beide Instrumente keinen   Ausschlag   mehr an, dann kann mit Sicherheit auf das Fehlen eines Nullstromes geschlossen werden. 



   Diese an sieh   zweckmässige   Anordnung erfordert die Ablesung zweier Instrumente. die eine besondere Aufmerksamkeit erfordert. Eine weitere Vereinfachung in dieser Richtung lässt sich dadurch erreichen, dass auf einer beiden   Messwerten gemeinsamen Skala   eine beiden   Messwerten gemeinsame   und 
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  Zweckmässig wählt man die Bewegungsrichtungen senkrecht aufeinander, so dass der Ausschlag des einen Instrumentes als Ordinate und derjenige des anderen   Instrumentes   als Abszisse abgelesen werden kann. 



   Ein Ausführungsbeispiel für eine solche Anordnung ist in der Fig. 3 dargestellt. Mit 1, 2, 3 und 4 sind die vier Zweige einer   Wechselstrommessbrücke   bezeichnet, die an den Punkten 5 und 6 an eine   wechsel-   stromquelle angeschlossen ist. In dem Diagonalzweig der Brücke liegen jeweils parallel zueinander zwei mechanische Gleichrichter 19 und   20,   deren Erregungen um 900 gegeneinander phasenverschoben sind, und die Drelispulen   21 und 22 zweier Messgeräte,   auf deren senkrecht zueinander stehenden Achsen Spiegel   M   und 24 befestigt sind.

   Von einer Lichtquelle. ? wird mit Hilfe einer geeigneten Optik ein Lichtstrahl auf den Spiegel 24 geworfen, von diesem Spiegel 24 auf den   Spiegel 2.) reflektiert   und von dort schliesslich auf einen Bildschirm 26 geworfen. Dieser ist in der Fig. 4 getrennt dargestellt. Er ent- 

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Claims (1)

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AT135597D 1931-02-18 1931-12-03 Anordnung zum Prüfen einer Wechselstrommeßbrücke mit Gleichstrommeßgerät und vorgeschaltetem mechanischem periodischen Unterbrecher im Diagonalkreis. AT135597B (de)

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