DE1563123A1 - Stromrichter mit einer Vorrichtung zur Kompensation einer Gleichstrommagnetisierung des Stromrichtertransformators - Google Patents
Stromrichter mit einer Vorrichtung zur Kompensation einer Gleichstrommagnetisierung des StromrichtertransformatorsInfo
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Description
Stromrichter mit einer Vorrichtung zur Kompensation,
einer Gleichstrommagnetisierunff des Stromrichter-
transformators
Die Erfindung betrifft eine Anordnung, mit der eine Gleichstrommagnet:
sierung des Stromrichtertransformators eines Stromrichters vermieden werden soll.
Bei Stromrichtertransformatoren kann man zuweilen eine Gleichstrommagnet
i sie rung feststellen. Diese kann auf Unsymmetrien der Winkelsteuerung der Ventilschaltung oder auf Störungen der Gleichstromseite
beruhen, die von anderen Stromrichtergruppen herrühren. Dies Phänomen kann besonders bei Transformatoren mit. hochwertigem Blech im Kern aus·
geprägt sein und dort eine Sättigung des Kerns verursachen, deren Folgen größere Eisenverluste, ein größerer Oberwellengehalt auf der
Wechselstromseite des Stromrichters und schlechtere Stabilität der
Stromrichteranlage sind.
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Nach der Erfindung wird eine solche Gleichstrommagnetisierung
durch Eingreifen in die Ventilsteuerung des Stromrichters behoben. Ein Stromrichter nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine
Anordnung zum Herleiten einer eine jeweilige Gleichstrommagnetisierung im Stromrichtertransformator repräsentierende Größe und
ihrer Umwandlung in ein Signal, das dem Steuersystem für die verschiedenen Ventile zugeführt wird.
Das Eingreifen in die Steuerung muß für jedes Ventil für sich erfolgen
und kann eine Änderung der Länge der Leitintervalle für die verschiedenen Ventile oder eine Änderung der Phasenlage solcher
Leitintervalle sein, wobei die Mittelspannung während des Intervalls geändert wird. Es ist weiter so, daß die Polarität des genannten
Signals für dessen Eingreifen in die Ventilsteuerung und für dessen Anschluß an die verschiedenen Ventile entscheidend ist.
Beispielsweise in einer Zweiwegeschaltung, bei der zwei Ventile mit entgegengesetzten Leitrichtungen an jeder Phase des Stromrichtertransformators
angeschlossen sind, wird ein Signal mit einer gewissen Polarität die Zündung in dem einen Ventil beschleunigen
und die Zündung im anderen verzögern.
Die die Gleichstrommagnetisierung repräsentierende Größe kann in verschiedener Weise hergeleitet werden. Wie erwähnt kann die
Gleichstrommagnetisierung auf Unsymmetrien der Winkelsteuerung der
Ventilschaltung beruhen, so daß die Leitintervalle der verschiedenen Ventile verschieden lang sind. Es ist deshalb möglich, durch
Vergleich der Länge der genannten Leitintervalle ein Maß für eine
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Gleichstrommagnetisierung zu erhalten und mit Hilfe dieses Maßes in die Winkelsteuerung einzugreifen und dadurch die genannte Unsymmetrie
der Steuerung zu beheben. Als eine andere Ursache einer Gleichstrommagnetisierung sind früher Störungen auf der Gleichstromseite
des Stromrichters angesehen worden, die von anderen Stromrichtergruppen herrühren. Wenn nämlich ein Fehler in einer
Stromrichtergruppe eine Spannungsschwingung auf der Gleichstromseite
mit derselben Frequenz wie die Grundwelle der Wechselstromseite des Stromrichters verursacht, kann dies zur Folge haben, daß
die Stromstärke während der Leitintervalle der verschiedenen Ventile verschieden wird, wobei eine Gleichstrommagnetisierung entsteht,
obwohl die Länge der Leitintervalle der verschiedenen Ventile gleich ist. Wenn man deshalb auf der Gleichstromseite des
Stromrichters einen Filterkreis einschaltet r der für die Grundfrequenz
der Wechselstromseite abgestimmt ist, wird eine Ausgangsspannung vom genannten Filter eine Ursache einer Gleichstrommagnetisierung
anzeigen. Beide genannten Ursachen ergeben Unsymmetrien in den verschiedenen Phasenströmen auf der Ventilseite des Stromrichtertransformators,
weshalb eine dritte Möglichkeit zum Konstatieren einer Gleichstrommagnetisierung darin besteht, die genannten
Phasenströme zu analysieren. Eine der Folgen einer Gleichstrommagnet isierung im Stromriehtertransfo·mator ist wie erwähnt
ein gröiSerer Oberwellengehalt auf der Wechselstromseite des Stromrichters,
genauer gesagt, Oberwellen mit geraden Ordnungszahlen werden auf der Netzseite des Stromrichtertransformators auftreten.
Als Anzeige einer Gleichstrommagnetisierung kann man deshalb die
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Ausgangsspannung eines Filters anwenden, das an der Netzseite des Stromrichtertransformators angeschlossen und für irgendeine der
geraden Oberwellen der Wechselstromseite abgestimmt ist.
Da es keine vorübergehenden Variationen der Magnetisierung des Stromrichtertransformators sind, sondern eine andauernde Tendenz
zu einer Grleichstrommagnetisierung, die man bekämpfen will, soll die Zeitkonstante für ein Kompensierungssystem nach der Erfindung
zweckmäßig eine Zehnerpotenz größer als die des existierenden Regelsystems für den Stromrichter gewählt werden, so daß es vor
allem eine Akkumulierung der Grleichstrommagnetisierung ist, die kompensiert wird, und daß diese Kompensation nicht die Stabilität
des Regelsystems des Stromrichters negativ beeinflußt.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung beschrieben, in dieser zeigen
!Pig. 1 eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen
Anordnung,
Fig. 2 eine Einzelheit derselben, Fig. 3 Spannungs- und Stromkurven bei Gleichstromoberwellen,
Fig. 4 bis 6 verschiedene Ausführungsbeispiele und Fig. 7 Kurvenformen des Phasenstroms des Stromrichters
und das Auegangssignal von einer Anordnung nach Fig. 6.
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Fig. 1 zeigt einen Stromrichter für die Zusammenschaltung eines Wechselstromnetzes 1 und eines Gleichstromnetzes 2. Der Stromrichter
umfaßt eine Ventilschaltung, z.B. eine Brückenschaltung 3 und
einen Stromrichtertransformator 4 sowie ein Steuersystem für die Ventilschaltung, das in der Regel aus einem Steuerimpulserzeuger
und einem sogenannten Steuerwinkelgeber 5 zusammengesetzt ist, der in Abhängigkeit von einer Bezugsspannung vom Wechselstromnetz 1
und einer Regelgröße von einem Reglerverstärker 6 Steuerimpulse, z.B. in der Form von Spitzenimpulsen, an den genannten Steuerimpulserzeuger
8 liefert. Der Reglerverstärker 6 kann z.B. vom Gleichstrom im Fetz 2 mit Hilfe eines Meßtransduktors 7 in diesem
Netz gesteuert sein. Der Steuerimpulserzeuger 8 verwandelt die vom Steuerwinkelgeber kommenden Signale in Steuerimpulse von geeigneter,
z.B. rechtwinkliger, Kurvenform, die über ein Gitterspannungsgerät
9 den Ventilen der Ventilschaltung 3 zugeführt werden.
Am Steuerwinkelgeber 5 ist weiter ein Organ 10 angeschlossen, das
als Signalumwandler einer Größe ausgebildet ist, die eine eventuelle
Gleichstrommagnetisierung im Stromrichtertransformator 4 darstellt. Diese Größe kann von der Folgen- oder Ursachenseite entnommen
werden, line Ursache der Gleichstrommagnetisierung können z.B. Oberwellen auf der Gleichstromseite mit derselben Frequenz
wie die Grundwelle der Wechselstromseite sein, in gewissen Fällen auch Oberwellen derselben, weshalb ein Filterkreis 11 über eine
Glättungsdrossel 12 in das Gleichstromnetz 2 eingeschaltet werden kann. Wenn das Filter 11 für die Grundfrequenz der Wechselstromseite
abgestimmt ist, wird eine Ausgangsspannung von dieser angeben,
90982 5/0911 c
—O —
daß eine Gleichstrommagnetisierung im Stromrichtertransformator
entstehen wird, so daß eine solche Ausgangsspannung als Eingangsspannung für das Organ 10 verwendet werden kann. Anstelle eines
Filters auf der G-leichstromseite kann man sich ein Filter 13 auf
der Wechselstromseite des Stromrichters, abgestimmt für eine oder mehrere Oberwellen auf dem Wechselstromnetz, denken. Eine Ausgangsspannung
vom Filter 13 wird deshalb gerade Obewellen auf der
Wechselstromseite als eine Folge der Gleichstrommagnetisierung des Stromrichtertransformators anzeigen und kann somit auch als Eingangssignal
für das Organ 10 benutzt werden.
Um das Signal von einem solchen Filterkreis ausnutzen zu können, muß das Organ 10 auch eine Anordnung zum Vergleich der Phasenlage
der betreffenden Oberwelle mit der Phasenlage der Leitintervalle der verschiedenen Ventile enthalten. Um dies zu verstehen, wird
auf Fig. 2 und 3 hingewiesen. In Fig. 2 ist eine Ventilwicklung 41 im Stromrichtertransformator 4 gezeigt und zwei an dieser Wicklung
angeschlossene Ventile 31 und 34. Fig. 3a zeigt die Phasenspannung
der Wicklung 41, während Fig. 3b den Gleichstrom im Netz zeigt. Unter normalen Verhältnissen ist der Gleichstrom konstant,
wie mit der Kurve I- angedeutet ist. Die Zeitintervalle "t-i-tp und
t,-t. geben die Leitintervalle für die Ventile 31 und 34 an. Bei
konstantem Gleichstrom werden die Mittelstromwerte während der gezeigten Leitintervalle gleich, und der Phasenstrom in der Wicklung
41 wird ein reiner Wechselstrom. Wenn dagegen der Gleichstrom mit einem Wechselstrom mit Grundwellenfrequenz überlagert ist, z.B.
aufgrund von Fehlern in einem anderen Stromrichter, wird die Strom-
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kurve wie mit Ip in Fig. 3b angedeutet. Hierbei wird der Mittelstrom
während des Leitintervalls "t-j-'tp größer als während des
Intervalls t,-t., und der Phasenstrom in der Wicklung 41 bekommt
eine Gleichstromkomponente.
Im gezeigten Fall ist die Phasenverschiebung V zwischen der Phasenspannung
in Fig. 3a und dem Oberwellenstrom in Fig. 3b ungefähr
gleich 60 . Wenn die Phasenverschiebung 90 gewesen wäre, hätte volle Symmetrie zwischen den beiden Halbperioden des Phasenstroms
geherrscht, und wenn die Phasenverschiebung größer als 90° gewesen wäre, wäre die Unsymmetrie im gezeigten Fall entgegengerichtet
gewesen. Man sieht, daß es durch Verlängerung bzw. Verkürzung der Leitintervalle der Ventile 31 und 34 möglich ist, ein Gleichgewicht
des Phasenstroms zu erreichen, so daß keine Gleichstromkomponente entsteht, und weiter daß die Abweichungen der Phasenverschiebung V
von 90 die Größe und Richtung der Unsymmetrie und damit des
Signals angeben, das die Ventilsteuerung korrigieren soll.
In ähnlicher Weise kann eine Ausgangsspannung vom Filter 13 ausgenutzt
werden. Der Unterschied der beiden Fälle ist, daß die Gleichstromoberwelle vom Filter 11 gemeinsam für alle Wechselstromphasen
wird, während man dem Filter 13 eine Spannung für jede Phase
des Stromrichters entnehmen kann.
Eine direkte Anzeige einer Gleichstrommagnetisierung bekommt man gemäß der in Fig. 4 feezeigten Konstruktion, wo man mit Hilfe eines
Organs 14 die Länge der Steuerimpulse vom Steuerimpulserzeuger 8
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und damit die Länge der Leitintervalle der verschiedenen Ventile erhält. Bei einer Zweiwegeschaltung ist es dabei zweckmäßig, die
Länge der Leitintervalle der zwei an jeder Phase angeschlossenen
Ventile zu vergleichen, also beispielsweise der in Fig. 2 gezeigten Ventile, wobei man bei jeder Phase ein Maß erhält, das bezüglich
Größe und Polarität eine eventuelle Unsymmetrie und damit die Gleichstromkomponente des betreffenden Phasenstroms angibt. Statt
die Leitintervalle paarweise zu vergleichen, kann man jedes Leitintervall mit einer Bezugsgröße von einem Bezugsgeber 15 vergleichen.
In beiden Fällen erhält man ein polarisiertes Signal, das dem Organ "10 zugeführt wird, das dem Steuerwinkelgeber 5 Signale
für Symmetrierung der Arbeit der Ventile gibt. Die Zeitmessung der Leitintervalle kann durch direktes Integrieren der Steuerimpulse ·
geschehen, wodurch man eine Gleichspannungsgröße erhält, oder man kann die Steuerimpulse eine andere Spannung steuern lassen und
diese Spannung wie in Fig. 5 angegeben integrieren. Weiter kann erwähnt werden, daß es bei einem dreiphasigen Stromrichter mit
einer zweiwege-sechspulsgeschalteten Ventilbrücke genügt, Symmetrierungsgeräte
für die Ventile in zwei der Phasen anzuordnen. Wenn nämlich Symmetrie in zwei Phasen herrscht, wird automatisch
auch die dritte Phase symmetrisch.
Fig. 5 zeigt, wie das Organ 14 in Fig. 4 als eine Art Kippschaltung
für eine Phase des Stromrichters ausgebildet und vom Steuerimpulserzeuger 8 gesteuert werden kann, z.B. mittels der zu den Ventilen
31 und 34 in Fig. 2 gehörenden Steuerimpulse. Diese werden an die Primärseite 81 und 84 der Transformatoren 11 und 41 mit verschiedener
Polarität angeschlossen, so daß der Steuerimpuls zum Transfer
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ι ODvJ mo
mator 11 den Transistor 12 leitend macht, während der Steuerimpuls
zum !Transformator 41 den Transistor 42 sperrt.
Während einer Periode der Phasenspannung in Fig. 3 wird deshalb
die Kippschaltung in Fig. 5 in vier Schritten arbeiten.
Beim ersten Schritt, der dem Leitintervall des entsprechenden Ventils
31 entspricht, d.h. ca 120°, werden beide Transistoren 12
und 42 leitend sein.
Beim nächsten Schritt von ca 60°, wenn die beiden Ventile 31 und
34 gesperrt sind, wird der Transistor 12 gesperrt sein und der Transistor 42 Strom fuhren.
Während der nächsten 120°, entsprechend dem Leitintervall des
Ventils 34, werden die beiden Transistoren gesperrt sein.
Beim letzten Schritt von 60°, wenn beide Ventile 31 und 34 wieder
gesperrt sind, wird der Transistor 12 immer noch gesperrt sein, während der Transistor 42 leitend ist, also wie beim zweiten
Schritt. ■
Die Schaltung enthält weiter zwei größere Widerstände 14 und 44
und zwei kleinere Widerstände 15 und 45 sowie zwei Kondensatoren
13 und 43 und zwei antiparallelgeschaltete Dioden 16 und 46. Die ganze Schaltung ist zwischen Nullpotential und einer an ihrem
oberen Teil angeschlossenen negativen Spannung angeordnet. Die
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genannten Kondensatoren 13 und 43 sind so groß gewählt, daß sie
eine große Zeitkonstan.te im Verhältnis zu den Leitintervallen der
Ventile bekommen, wobei sie ganz einfach als konstante Spannungsquellen aufgefaßt werden können. Die Ladespannung für den Kondensator
43 wird dabei im wesentlichen gleich der Spannung über der ganzen Schaltung mit positiver Polarität auf der linken Seite,
während die Ladespannung über dem Kondensator 13 fast vernachlässigbar wird.
Beim ersten obengenannten Schritt geht der Ladestrom zum Kondensator
43 durch die Diode 46, so daß die Spannung über dieser annähernd Null wird. Dagegen wird die Spannung über der ganzen
Schaltung die Diode 16 blockieren, und der Kondensator 100 wird mit negativer Polarität auf seiner oberen Seite geladen.
Beim nächsten Schritt ist der Transistor 12 gesperrt, die Spannung
über den beiden Dioden 16 und 46 wird Null, und der Kondensator 100 behält seine Ladespannung bei.
Beim dritten Schritt sind die beiden Transistoren 12 und 42 gesperrt
und die Ladespannung im Kondensator 43 legt sich über die Diode 46 und lädt den Kondensator 100 mit positiver Polarität auf
seiner oberen Seite um.
Beim vierten Schritt iat die Spannung über den beiden Dioden wieder
Null und der Kondensator 100 behält seine Spannung.
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BAD ORIGINAL
«Β» J I *H
Man sieht, daß der Kondensator 100 während einer Periode der entsprechenden
Phasenspannung abwechselnd mit positiver und negativer Spannung auf seiner oberen Seite geladen wird. Weil sowohl dieser
Kondensator als auch die Widerstände 14 und 44 groß sind, wird
die Zeitkonstante des Kondensators groß, so daß über den Klemmen 101 eine reine Wechselspannung mit einer verhältnismäßig kleinen
Amplitude auftritt, solange die Steuerimpulse für die entsprechenden Ventile im Stromrichter gleich lang sind.
Wenn diese Steuerimpulse jedoch verschieden lang sind, was eine Gleichstrommagnet!sierung des Stromrichtertransformators mit sich
bringen würde, wird der Kondensator 100 eine Ladespannung mit konstanter positiver oder negativer Polarität bekommen, die über das
Organ 10 in Fig. 4 ein Signal an den Steuerwinkelgeber 5 abgibt,
wobei eine Justierung der Steuerimpulse erreicht wird.
In dieser Weise wird die Symmetrierung des Stromrichters mit einer
einfachen Schaltung mit wenig Komponenten gesichert.
Bei der in Fig. 4 und 5 beschriebenen Schaltung wird eine Gleichstrommagnetisierung
angezeigt, die von Verschiedenheiten der Länge der Leitintervalle der Ventile herrührt. Wenn dagegen die Gleichstrommagnetisierung
von verschiedenen Leitintervallen herrührt, kann eine Gleichstrommagnetisierung vorkommen, auch wenn die
Anordnung nach Fig. 4 und 5 volle Steuersymmetrie der Ventilschaltung aufweist. Eine sicherere Anzeige der Gleiehstrommagnetisierung
wird dagegen durch eine Analyse der Ströme in den Phasen-
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leitern zwischen dem Stromrichtertransformator 4 und der Ventilschaltung
3 erreicht. Für eine solche Analyse kann man Stromtransformatoren 16 in die Phasenleiter einschalten, wie in Fig. 6 angegeben.
Solche Stromtransformatoren werden sozusagen ein Modell des Stromrichtertransformators ausmachen, weil eine Gleichstrommagnetisierung
im Stromrichtertransformator auch eine Gleichstrommagnetisierung in diesen Stromtransformatoren zur Folge hat.
Die zwischen dem Stromrichtertransformator und der Ventilbrücke 3 auftretenden Phasenströme bestehen aus positiven und negativen
Stromimpulsen von 120° Länge, die durch stromlose Intervalle von
60° Länge getrennt sind, wie in Fig. 7a angedeutet. Bei voller Symmetrie werden die Sekundärspannungen von den Stromtransformatoren
16 ungefähr dasselbe Aussehen haben. Bei Unsymmetrie mit daraus folgender Gleichstrommagnetisierung von dem Stromrichtertransformator
und den Stromtransformatoren werden dagegen während der stromlosen Intervalle auf der Primärseite auf den Sekundärseiten
der Stromtransformatoren Spannungen induziert. Es wird
deshalb erfindungsgemäß vorgeschlagen, die genannten Sekundärspannungen als Maß für eine Gleichstrommagnetisierung der Transformatoren
auszunutzen, wobei die Sekundärspannungen der Stromtransformatoren während der Leitin-tervalle der entsprechenden Ventile
weggeschaltet und nur während der stromlosen Intervalle der Phasenleiter
gemessen werden. In dieser Weise bekommen bei Gleichstrommagnet
isierung der Stromtransformatoren ihre Sekundärspannuffl.gen
z.B. das in Fig. 7b gezeigte Aussehen, wo die stromlosen Intervalle
t1, tg, t^ und t^ in Fig. 7a positiven und negativen Spannungsimpulsen entsprechen, wogegen aber während der Leitintervalle der
Ventile keine Spannung auftritt. 90 9 8 2 5/0911
■ ■■.-. - 13 - .
Die Ausbildung der Schaltung geht aus Fig. 6 hervor, wo ein Widerstand
17 an der Sekundärseite des Stromtransformators 16 angeschlossen ist. Über diesen Widerstand sind zwei antiparallelgeschaltete
Transistoren 18 und 19 in Reihe mit entsprechenden Kondensatoren
20 und 21 eingeschaltet. Me Transistoren 18 und 19 werden von einem Steuergerät 23 gesteuert, das am Steuerimpulserzeuger
8 angeschlossen und so ausgebildet ist, daß die zu einer Phase des Transformators gehörenden Transistoren nur eingeschaltet
sind, wenn die Ausgangsspannung von der entsprechenden Phase des Steuerimpulserzeugeis 8 Null ist. So wird über einem der Kondensatoren
20 und 21 eine Spannung auftreten, die dem Zeitintegral der während der ungeraden Intervalle t.., t~ usw. auftretenden Spannungen
entspricht, während die Spannung über dem anderen Kondensator dem Zeitintegral der Spannungen während der geraden Intervalle
tr>, t, usw. entspricht.
Diese Spannungsintegrale werden einem Vergleichsorgan 22 zugeführt,
das daraus ein Signal mit der einen oder der anderen Polarität herleitet, das über das Organ 10 dem Steuerwinkelgeber 5 zugeführt
wird. .
Aufgrund des Magnetisierungsstromes der Stromtransformatoren werden
auch bei voller Symmetrie niedrige Spannungen während der Intervalle tj-t. induziert. Diese Spannungen sind jedoch gleich
groß während der ungeraden und der geraden Intervalle, so daß auch die Spannungen über den Kondensytor-en 20 und 21 gleich werden
und das Ausgangssignai vom Vergleichsorgan 22 Null wird.
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Wenn dagegen die Primärspannungen der Stromtransformatoren 16 unsymmetrisch
sind, werden die Sekundärspannungen während der genannten ungeraden und geraden Intervalle verschieden, so daß ein
positives oder negatives Signal vom Organ 22 erhalten wird, welches Signal über das Organ 10 eine Justierung des Steuerwinkelgebers 5
bewirkt.
Da die Magnetisier'ungsverhältnisse in den Stromtransformatoren 16
völlig denen im Stromrichtertransformator 4 entsprechen, wird das Ausgangssignal 22 immer korrekt sein, ob nun eine eventuelle
Grleichstrommagnetisierung von einer Unsymmetrie im Steuerwinkelgeber 5 oder eventuell den Organen 8 oder 9 herrührt, oder ob sie
auf einer Grundwellenkomponente auf der Gleichstromseite 2 beruht. Der Charakter der in Fig. 7b gezeigten Spannungen wird zwar verschieden
in beiden genannten Fällen, aber das Organ 22 wird in allen Fällen ein Signal abgeben, bis die Zeitintegrale der in
Fig. 7a gezeigten positiven und negativen Stromimpulse gleich werden.
Wenn die Unsymmetrie der Phasenströme auf verschieden langen Steuerimpulsen beruht, wie in Fig. 4 und 5 beschrieben, ist es
möglich, durch Justierung des Steuerwinkelgebers 5 volle Symmetrie des Phasenstromes zu erreichen. Wenn dagegen die Unsymmetrie auf
einer Gleichstromoberwelle nach Fig. 3 beruht, ist es nicht möglich, volle Symmetrie zu erhalten, sondern die beiden Stromintervalle
des Phasenstromes müssen verschieden lang mit verschiedenen Amplituden gemacht werden. Aufgrund dessen werden die Spannungen
909825/0 911
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über den Kondensatoren 20 und 21 nicht gleich sein, ehe die
Justierung des Steuerwinkelgebers 5 so weit getrieben worden ist, daß der Phasenstrom unsymmetrisch in entgegengesetzter Richtung wird, was also eine Überkompensi-erung bedeutet.
Justierung des Steuerwinkelgebers 5 so weit getrieben worden ist, daß der Phasenstrom unsymmetrisch in entgegengesetzter Richtung wird, was also eine Überkompensi-erung bedeutet.
Dieses Verhältnis bringt einen prinzipiellen Fehler der Anordnung mit sich, der nicht beseitigt werden kann. Andererseits kann der
Fehler durch zweckmäßige Wahl von Komponenten und zweckmäßige
Dimensionierung der Anordnung so gering wie erforderlich gemacht werden, und wenn die resultierende Gleichstrommagnetisierung des Stromrichtertransformators 4 dabei wesentlich kleiner wird als
die Leerlaufmagnetisierung des Transformators, werden die Folgen der Grleiehstrommagnetisierung bedeutungslos.
Dimensionierung der Anordnung so gering wie erforderlich gemacht werden, und wenn die resultierende Gleichstrommagnetisierung des Stromrichtertransformators 4 dabei wesentlich kleiner wird als
die Leerlaufmagnetisierung des Transformators, werden die Folgen der Grleiehstrommagnetisierung bedeutungslos.
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Claims (7)
- Patentansprüche;Stromrichter mit einem Stromrichtertransformator und einer Ventilschaltung mit zugehörigem Steuersystem für die Ventile der , Ventilschaltung, gekennzeichnet durch eine Anordnung zum Herleiten , einer eine eventuelle Gleichstrommagnetisierung im Stromrichtertransformator repräsentierenden Größe und deren Umwandlung in ein Signal, das dem Steuersystem für die verschiedenen Ventile zugeführt wird.
- 2. Stromrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zum Messen der Gleichstrommagnetisierung eine Anordnung zum Messen der Länge der Leitintervalle der verschiedenen Ventile und ein Vergleichsorgan für den Vergleich der genannten Leitintervalle mit einer Bezugsgröße enthält, wobei die Unterschiede zwischen diesen das Ausgangssignal für die Anordnung' ausmachen.
- 3· Stromrichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vergleichsorgan die genannten Leitintervalle paarweise vergleicht, wobei die verschiedenen Leitintervalle die Bezugsgrößen füreinander ausmachen.
- 4· Stromrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstrommagnetisierung des Stromrichtertransformators mit Hilfe eines in den Phasenleitern zwischen dem Stromrichtertransformator und der Ventilschaltung eingesetzten Stromtransformators abgetastet wird.909825/0911 17~-IY-
- 5. Stromrichter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stromtransformator und dem Steuersystem der Ventilschaltung eine Anordnung zum Wegschalten von während der Stromintervalle der genannten Phasenleiter induzierten Spannungen eingesetzt ist sowie eine Anordnung zum Messen der im Stromtransformator induzierten Spannungen während des ITullstromintervalls der genannten Phasenleiter, welche letztere Anordnung mit ihrer Ausgangsseite am Steuersystem der Ventilschaltung angeschlossen ist.
- 6. Stromrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung ein auf der Gleichstromseite des Stromrichters eingesetztes Filter umfaßt, das für die Grundfrequenz der Wechselstromseite abgestimmt ist, und eine Anordnung zum Abtasten der Phasenlage einer eventuellen Gleichstromoberwelle im Verhältnis zur Wechselspannung des Stromrichters.
- 7. Stromrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung ein auf der Wechselstromseite des Stromrichters eingesetztes Filter, das für irgendeine der Oberwellen des Wechselstromnetzes abgestimmt ist, und eine Anordnung zum Abtasten der Phasenlage einer eventuellen Oberwelle im Verhältnis zur Grundwelle umfaßt.9098 25/091 1
Applications Claiming Priority (1)
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1966
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