DE891233C

DE891233C - Verstellbare Jalousieblende fuer Fahrzeugscheinwerfer

Info

Publication number: DE891233C
Application number: DEK12188A
Authority: DE
Inventors: Gustav Knittel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-11-22
Filing date: 1951-11-22
Publication date: 1953-09-24

Description

Verstellbare Jalousieblende für Fahrzeugscheinwerfer . Die Erfindung betrifft eine verstellbare Jalousieblende für Fahrzeugscheinwerfer.
Blendschutzvorrichtungen an Fahrzeugscheinwerfern mit waagerechten oder senkrechten j alousieartig verstellbaren Blendstreifen sind bekannt. Derartige jalousieblenden vermögen zwar den Lichtausfall aus Scheinwerfern zu verringern, jedoch die Blendwirkung nicht zu beseitigen.. Die bekannten Jalousieblenden verengern nämlich nur die Lichtaustrittsschlitze, doch decken sie die aus-?retenden Lichtstrahlen nicht so weit ab, daß keine Blendwirkung beim entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer mehr eintritt. Das wäre nur der Fall, wenn :die jalousieblenden vollständig geschlossen ,werden würden, was zur Folge hätte, daß überhaupt kein Licht mehr auf die Fahrbahn fällt und der Fahrer die Orientierung verlieren würde. Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die den bekannten jalousieblenden anhaftenden Mängel zu beseitigen und eine Blendschutzvorrichtung zu schaffen, mit Hilfe deren eine wirksame Abblendung des Scheinwerferlichtes zugunsten des entgegenkommenden Verkehrsteilnehmers bei genügender Aufhellung der Fahrbahn für das eigene Fahrzeug erreicht wird. Die Erfindung besteht darin, daß die einzelnen Blendenstreifen bogenförmig gestaltet sind und von oben nach unten zunehmende Bogenlänge haben. Die Bogenform der Blendenstreifen ist dabei zweckmäßig der lichtgebenden Fläche des abzublendenden Scheinwerfers angepaßt. Vorteilhaft sind die Blendenstreifen an einem am Scheinwerfer befestigten, schräg nach vorn sich erstreckenden Halter angelenkt. An ihren rückwärtigen Enden sind die Blendenstreifen des weiteren derart gelenkig miteinander verbunden, daß sie gleichzeitig durch eine einzige Betätigungsvorrichtung, z. B. einen Elektromagneten, einen Bowdenzug od. dgl., verstellt werden können. Es ist auch vorteilhaft, die - Blendenstreifen -derart federnd miteinander im Eingriff zu halten, daß sie selbsttätig aus der Abblendstellung in die Ruhestellung zurückkehren, wenn die Einwirkung der Stellvorrichtung auf sie aufhört.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben siech aus der Beschreibung, in welcher die Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. i zeigt die Seitenansicht einer Blendschutzvorrichtung gemäß Erfindung; Fig. 2 ist die Vorderansicht zu Fig. i; Fig.3 zeigt die Seitenansicht der Blendschutzvorrichtung in Abblendstellung; - -Fig. q. zeigt eine Vorderansicht zu Fig. 3; Fig. 5 zeigt eine Rückansicht der Blendschutzvorrichtung. .
An dem .Scheinwerfer i ist in geeigneter Weise ein schräg nach vorn sich erstreckender Halter 2 aus Profilblech befestigt. Der Halter :2 hat eine Bogenform, die der lichtgebenden Fläche des Scheinwerfers i angepaßt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese Fläche kreisrund. Infolgedessen hat der Halter 2 Kreisbogenform und ist so bemessen, daB er die lichtgebende Fläche des Scheinwerfers 'i vollständig frei läßt. Am Halter, 2 befindet sich oben ein Ansatz 3, der zur Befestigung einer Betätigungsvorrichtung q. für die Blendenstreifen dient. Diese Betätigungsvorrichtung kann beliebiger Art sein. Sie kann mechanisch, pneumatisch, hydraulisch, elektrisch oder e'lektr'omagnetisch beeinflußt werden, um eine Zug- oder Druckwirkung auf die Blendenstreifen auzuüben. Solche Vorrichtungen sind beispielsweise in Gestalt von Elektromagneten oder Bowdenzügen bekannt, so daß sich ihre Beschreibung im einzelnen erübrigt. Diese Vorrichtungen werden beispielsweise vom Führerhaus eines Kraftfahrzeuges aus über die Leitung 5 betätigt.
An dem Halter :2 sind in schmalen, etwa i cm breiten Abständen Blendenstreifen G angelenkt, die ebenso wie der Halter 2 derart bogenförmig gestaltet sind, daß sie die lichtgebende Fläche des abzublendenden Scheinwerfers i in der Außerbetriebstellung vollständig frei lassen, wie Fig.2 erkennen läßt. In dieser Stellung stehen die Blendenstreifen 6 senkrecht, wie aus Fig. ii ersichtlich. Sie lassen infolgedessen .den vollen Lichtstrahl aus dem Scheinwerfer i austreten, -,vie durch die gestrichelten Linien 7 in Fig. @i angedeutet. Das ist deswegen möglich, *eil die einzelnen Blendenstreifen 6 von oben nach unten zunehmende Bogenlängen haben.
Die Blendenstreifen 6 sind miteinander durch eine geeignete Parallelführung 8 verbunden, an der sie einzeln, beispielsweise durch Zapfen 9, angelenkt sind, und auf die die ,Stellvorrichtung q. über ein Stellglied io einwirkt. Die Blendenstreifen 6 können aber auch, wie aus Fig. 5 ersichtlich, an ihren rückwärtigen Enden mittels Scharnieren i i miteinander im Eingriff stehen, ,die um entsprechende Zapfen i2 schwenkbar sind, .die ihrerseits im Halter 2 gelagert sind. Außerdem kann die gelenkige Verbindung zwischen den einzelnen Blendenstreifen 6 durch eine Federverbindung ergänzt werden, derart, daß,die Blendenstreifen ;6 selbsttätig in die Stellung nach Fig. i zurückkehren, wenn der Verstelldruck oder -Zug, der mittels der Vorrichtung q. auf sie ausgeübt wird, aufhört.
Fig. 3 und q. stellen die Blendschutzvorrichtung in Abblendstellung dar. In dieser Stellung werden die Lichtstrahlen 7 durch die bogenförmigen Blendenstreifen, wie aus Fig.3 ersichtlich, nach vorn abgeblendet und nach unten abgelenkt. Die einzelnen Blendenstreifern 6 bilden infolge ihrer bogenförmigen Ausführung und wegen der von oben nach unten zunehmenden Bogenlänge gewissermaßen ein Abblendgehäuse, welches so wirkt, da'ßdie parallel austretenden Lichtstrahlen 7 entsprechend der Linie 7' unmittelbar auf die Fahrbahn vor dem Fahrzeug abgelenkt werden. Es tritt somit wohl eine vollständige Verdunkelung der Scheinwerfer gegenüber dem entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer ein, weil für die austretenden Lichtstrahlen 7 keine Durchtrittsöffnung mehr vorhanden ist, jedoch wird die Fahrbahn vor dem eigenen Fahrzeug durch die abgelenkten Lichtstrahlen 7' noch auf mindestens 30 m gut erleuchtet, um dem Fahrer die Orientierung zu ermöglichen. Insoweit stellt also die neue Blendschutzvorrichtung eine wirkungsvolle Verbesserung gegenüber den bekannten Jalousieblenden dar.
Blendschutzvorrichtungen der beschriebenen Art können ahne weiteres an Scheinwerfern jeder bekannten Bawart angebracht werden. Sie lösen das Abblendprablem auf einfachste Weise.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verstellbare Talousieblende für Fahrzeugscheinwerfer, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Blendenstreifen (6) bogenförmig gestaltet sind und von oben nach unten zunehmende Bogenlänge haben.
2. Verstellbare Jalousieblende für Fahzeugscheinwerfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenform der Blendrenstreifen (6) der lichtgebenden Fläche des abzublendenden Scheinwerfers (i) angepaßt ist.
3. Verstellbare Jalousieblende für Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenstreifen (6) an einem am ,Scheinwerfer (i) befestigten, schräg nach vorn sich erstreckenden Halter (2) angelenkt sind. ¢. Verstellbare ialousieblende für Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennr zeichnet, :daß die Blendenstreifen (6) an ihren rückwärtigen Enden derart gelenkig miteinander verbunden sind, daß sie gleichzeitig durch eine einzige Betätigungsvorrichtung (Elektromagnet, Bowdenzug od. dgl.
4.) verstellt werden können.
5. Verstellbare jalousieblen@de für Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Blen:denstreifen (6) derart federnd miteinander im Eingriff stehen, daß sie selbsttätig aus der Abblendstellung in die Ruhestellung zurückkehren, wenn die Einwirkung der Stellvorrichtung (4) auf sie aufhört.