DE8911346U1 - Vorrichtung zur Abdeckung einer Mülldeponie - Google Patents

Description

Karl Höcker Stahlbau GmbH, Im Weiagarten 4» 4902 Bad Salauilea 5

Vorrichtung zur Abdeckung «sxner Mülldeponie

Die 'icrliegentii Neuerung betrifft ine Vorrichtung zur Abdeckung einer Mülldeponie, &Pgr;;: ' ~s Eindringen von verunrer.ngitem Sickerwasser in das Grundwasser zu verhindern, ist es begannt, Mülldeponien mit Folien abzudecken. Um die Lage der Abdackfolien zu sichern, werden die Folien beispielsweise mit Erdreich beschwert.

Es hat sich im Laufe der Zeit herausgestellt, daß die Kunststoffolien nur eine sehr begrenzte Lebensdauer aufweisen, da sie durch Bakterien und Pilze zerstört werden.

Daraus ergibt sich das Problem, daß nicht nur das Regenwasser wieder ungehindert in die Mülldeponie eindringen kann, sondern die Zerfallsprodukte der Folien das Sickerwasser zusätzlich verunreinigen.

Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine preiswerte Vorrichtung zur Abdeckung einer Mülldeponie zu schaffen, mit der das Eindringen von Regenwasser in eine Mülldeponie dauerhaft und sicher verhindert werden kann.

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Piese Aufgabe wird neuerungsgemäß gelöst durch mindestens ain Traggerüst mit vertikalöii, bcJenseitig festlegbaren
Tragsäulen und daran abgestützten, horizontalen Längsträgern, die insgesamt einen rechteckigen Rahmen bilden und zumindest zur Rahmeninnenseite hin mit Kedernuten versehen sind, in denen eine randseitig mit Kedern versehene, wasserundurchlässige Plane festgelegt ist.

Eine derartige Vorrichtung, die verhältnismäßig preiswert zu fertigen ist, da weitestgehend auf im Zeltbau bekannte Elemente zurückgegriffen werden kann, bildet gewissermaßen ein Regenauffangbecken, da sich die Plane zur Rahmenmitte hin nach unten durchwölbt, so daß das anfallende Regenwasser gesammelt werden kann. Dieses Regenwasser wird zum großen Teil verdunsten, kann bei Bedarf aber auch abgepumpt werden. Da das abgepumpte Regenwasser nicht verunreinigt ist, kann es direkt in die Vorflut zurückgegebeil virerden .

Es versteht sich, daß bei flächenmäßig größeren Mülldeponien eine Mehrzahl von Traggerüsten zur vollflächigen Abdeckung erforderlich ist, da die Spannweiten d<»r einzelnen Rahmen nicht beliebig groß gewählt werden können.

Weitere Werkmale der Neuerung sind Gegenstand von Unteransprüchen .

In den beigefüßt-en Zeichnungen ist ein AusführungsbeispieJ der Neuerung dargestellt, welches im folgenden näher beschrieben wird. Es zeigen:

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! eine perspektivische Teildarstellung einer Vorrichtung zur Abdeckung einer Mülldeponie

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in Fig. 1

Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie ITI-III in Fig. 2

Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Teilschnitt nach dem Einschieben eines Rujdstabes in die in eine Kedernut eingeschobene Schlaufe einer Plane.

Aus Fig. 1 ist deutlich erkennbar, daß eine Vorrichtung zur Abdeckung einer Mülldeponie gemäß vorliegender Neuerung aus mehreren, im Grundriß rechteckige Felder bildenden Traggerüsten 2 sowie aus die Leilfelder ausfüllenden Planen 3 besteht.

Die Traggerüste 2 umfassen einerseits vertikale, bodenseitig festlegbare Tragsäulen 4 und andererseits an diesen Tragsäulen 4 abgestützte oder befestigte, horizontale Längsträger 5, die jeweils einen rechteckigen Rahmen bilden .

Diese Längsträger 5 sind, was Fig. 2 besonders deutlich macht, zumindest jeweils zur Rahmeninnenseite hin mit Kedernuten 6 ausgestattet. Vorzugsweise sind die Längsträger 5 an zwei gegenüberliegenden Seiten mit Kedernuten 6 versehen, um die Gesamtfläche der Abdeckvorrichtung letztendlich beliebig erweitern zu können.

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Die die jeweiligen Rahmenfelder ausfüllenden Planen 3 sind randseitig mit Kedern 7 versehen, die in die Kedernuten 6 der Längsträger 5 eingreifen.

Die Planen 3 sind vorzugsweise an drei Seiten mit fest angeschlossenen Kedern 7 ausgestattet und an der vierten Seite mit einer offenen Schlaufe 8 versehen. Dies zeigt Fig. 3 besonders anschaulich. Diese offene Schlaufe 8 wird beim Einziehen einer Plane 3 in ein von vier umlaufenden Längsträgern 5 gebildetes Rahmenfeld zunächst in die entsprechende Kedernut 6 des zugeordneten Längsträgers 5 eingeschoben, anschließend wird durch einen Rundstab 9, der in die Schlaufe 8 der Plane 3 eingeschoben wird, auch dieses Ende der Plane 3 in der Kedernut 6 des Längsträgers 5 fixiert. Diese Situation zeigt Fig. 4 besonders anschaulich.

Die Planen 3 weisen insgesamt eine etwas größe Fläche auf als die Grundfläche des Rahmenfeldes, in das sie eingesetzt werden, so daß sich die Planen 3 nach unten durchwölben, so wie dies aus Fig. 2 hervorgeht. Durch diese Durchwölbung der Planen 3 ergibt sich im Bereich jedes Rahmenfeldes des gesamten Traggerüstes ein Regenauffangbecken. Das in diesem Auffangbecken gesammelte Regenwasser kann nun abgepumpt werden oder, bei geringeren Sammelmengen, auch verdunsten.

In jedem Falle ist das Eindringen von Regenwasser in die durch eine wie vorstehend aufgebaute Vorrichtung abgedeckte Mülldeponie verhindert.

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Da, wie aus dem Zeltbau bekannt, entsprechende Planen durch Regenwasser nicht zersetzt werden können, ist die Abdeckung einer Mülldeponie mit der neuerungsgemäßen Vorrichtung dauerhaft und absolut sicher.

Die vertikalen Tragsäulen A tind, was Fig. 2 besonders deutlich zeigt, als teleskopartig verlänger bare Doppelrohre ausgebildet, so daß der Höhenabstand der Längsträger

5 zur Bodenseite hin beliebig gewählt werden kann. Die vertikalen Tragsäulen 4 sind bodenseitig mit Bodenplatten 10 ausgestattet und können durch Erdanker 11 sicher befestigt werdeu.

Bei der Montage eines aus Fig. 1 ersichtlichen Traggerüstes und der Montage der Planen 3 wird wie folgt vorgegangen:

Zunächst wird der Keder 7 einer Plane 3 in eine Kedernut

6 eines längsträgers 5 eingezogen. Anschließend werden die rechtwinklig hierzu verlaufenden Keder 7 der Plane 3 in die Kedernuten 6 der rechtwinklig zum schon montierten Längsträger 5 verlaufenden Längsträger 5 eingezogen. Die noch freie Randseite der Plane 3 ist die mit der offenen Schlaufe 8. Diese offene Schlaufe 8 wird gemäß Fig. 3 nun in die Kedernut 6 des vierten Längsträgers 5 eingeschoben und dann durch Einsetzen des Rundstabes 9 innerhalb dieser Ked-rnut 6 gesichert.

Damit ist die betreffende Plane 3 allseitig in den Kedernuten 6 der das Rahmenfeld begrenzenden Längsträger 5 fixiert. Entsprechend wird bei der Erweiterung der Vor-

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richtung durch das Hinzufügen weiterer Traggerüste mit entsprechenden Tragsäulen und Längsträgern verfahren.

Claims (7)

Höcker &mdash; 1 &mdash; Schutzansprüche

1. Vorrichtung zur Abdeckung einer Mülldeponie, gekennzeichnet durch mindestens ein Traggerüst mit vertikalen, bodenseitig festlegbaren Tragsäulen (A) und darauf abgestützten, horizontalen Längsträgern (5), die insgesamt einen rechteckigen Rahmen bilden und zumindest zur Rahmeninnenseite hin mit Kedernuten (6) versehen sind, in denen eine randseitig mit Kedern (7) versehene, wasserundurchlässige Plane (3) festgelegt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plane (3) an drei Randseiten mit fest angeformten Kedern (7) versehen ist und an ihrer vierten Randseite einen Keder in Form einer Schlaufe (8) mit darin eingeschobenem Rundstab (9) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger (5) jeweils an zwei gegenüberliegenden Seiten mit Kedernuten (6) ausgestattet sind,

A. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Tragsäulen (4) als teleskopartig auseinander ziehbare Doppelrohrkonstruktionen ausgebildet sind.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1

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bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Tragsäulen (4) unterseitig mit fest montierten Bodenplatten (10) ausgestattet sind.

6. Vorrichtung azc-h Anspruch 5, dadurch giakeniizeich.;*et, daß die Bodeaplstt'-n (10) von Erdankern (11) aur^htreten sind.

7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche der Plane (3) jeweils größer ist als die Grundfläche des von den Längsträgern (5) begrenzten Rahmens.