-
Fußstütze Die Erfindung betrifft Fußstützen zum Einlegen oder Einarbeiten
in Schuhe, insbesondere für Fußleidende, und sie besteht allgemein darin, daß die
obere Fläche der die Fußstütze bildenden Platte mit einer zur Erhöhung der Haftung
der Fußsohle gegen Verschieben an ihr geeigneten plastischen Ausgestaltung versehen
ist. Wird eine derartig. Ausgestaltung ausreichend stark über die sonstige Fußstützenoberfläche
überstehend ausgeführt, so ergibt sie außerdem eine gewisse Massage und damit eine
gute Durchblutung der Fußsohle.
-
Diese plastische Ausgestaltung kann ganz verschiedene Formen haben.
So kann sie in einer ersten Ausführungsform in einer Rauhung der oberen Fußstützenfläche
bestehen. ' In einer anderen Ausführungsform kann die obere Fläche der Fußstütze
mit quer oder schräg laufenden Leisten, welche sieh auch kreuzen können, versehen
sein.
-
Alle diese Ausführungsformen ergeben eine Sicherung der Fußsohle gegen
Verschieben auf der Fußstütze, und zwar je nach ihrer Ausgestaltung entweder nur
gegen Verschieben im Längssinn, wobei der Fuß seitlich durch den Schuh gehalten
ist, oder gegen Verschieben nach allen Richtungen.
Bei einer besonders
günstigen Ausführungsart der Erfindung kann die obere Fläche der Fußstütze mit durch
vorzugsweise endseitig offene Rillen oder sonstige Zwischenräume voneinander getrennten
Feldern versehen sein. Diese Felder können beliebige Gestalt haben, sie können z.
B. wieder als quer liegende Leisten ausgeführt sein, so daß sich wieder eine Sicherung
der Fußsohle gegen Längsverschiebung ergibt, oder als ringsum geschlossene Felder,
wobei wieder eine Sicherung des Fußes gegen Gleiten in allen Richtungen vorhanden
ist.
-
In einer weiteren Ausführungsart der Erfindung kann die Fußstütze
mit Durchbrechungen versehen sein.
-
Zwischen Feldern durchlaufende endseitig offene Rillen oder Durchbrechungen
der Fußstütze ergeben auch eine Entlüftung zwischen Fußsohle und Fußstütze.
-
Natürlich können auch die einzelnen vorgenannten Ausführungsarten
miteinander verbunden werden.
-
Fußstützen nach der Erfindung können in beliebigem der jeweiligen
Form entsprechendem Werkstoff ausgeführt sein, vorzugsweise in passendem spanlos
formbarem Kunststoff, wie Kunstharz, Kunsthorn od. dgl., z. B. Polyvinylchlorid
(sogenanntes Mipolam), geeignetem Polyamid o.d. dgl. (sogenanntes Igamid, beschrieben
in »I. G. Kunststoffe-Taschenbuch für die verarbeitende Industrie«, Ausgabe 1942
der I. G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft, Frankfurt/Main 2o, Seite 61 ff.),
aber auch in sonstigem passendem nichtmetallischem Werkstoff oder Metall.
-
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele von Fußstützen
nach der Erfindung und Einzelheiten dazu dargestellt, und zwar zeigt Fig. i allgemein
eine Fußstütze nach der Erfindung, Beispieleweise für den rechten Fuß, im Aufriß
von der Seite, Fig. 2 einen Grundriß zu Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie
A-B der Fig. i, Fig. q. ein erstes spezielles Ausführungsbeispiel einer Fußstütze
nach der Erfindung, mit rein schematisch angedeuteter Rauhung, im Grundriß, Fig.
5 in größerem Maßstab als FinG. ¢ stückweise ein Ausführungsbeispiel einer R:auhung
im Grundriß, Fig. 6 im Maßstab der Fig. 5 einen Schhitt nach Linie C-D der Fig.
q. und 5, Fig.7 im Grundriß ein zweites Ausführungsbeispiel einer Fußstütze nach
der Erfindung mit einander kreuzenden Leisten, Fig.8 in Teildarstellung einen Schnitt
nach Linie E-F der Fig. 7 für Ausführung in nichtmetallischem Werkstoff, vorzugsweise
Kunststoff, Fig. 9 den nämlichen Schnitt wie Fig. 8 für Ausführung in Metall, Leisten
entsprechend breiter als in Fig. 7 und 8 gehalten, Fig. io im Grundriß ein drittes
Ausführungsbeispiel einer Fußstütze nach der Erfindung mit durch endseitig offene
Rillen getrennten Querleisten, Fig. i i in Teildarstellung einen Schnitt nach Linie
G-H -der Fig, io in nichtmetallischem Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, in verschiedenen
Stricharten verschiedene Ausführungsformen gezeigt, sinngemäß auch als Schnitt nach
Linie J-K der Fig. 14 geltend, Fig. 12 einen Schnitt im Rillengrund durch die Fußstütze
nach F'ig..io in einem ,Schnitt entsprechend Linie A-B der Fig. a, beispielsweise
für Ausführung in nichtmetallischem Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, Fig. 13
den nämlichen Schnitt wie Fig. i i für Ausführung in Metall, sinngemäß auch als
Schnitt nach Linie J-K der Fig. 14 geltend.
-
Fig. 14 ein viertes Ausführungsbeispiel einer Fußstütze nach der Erfindung
mit allseitig durch endseitig offene Rillen getrennten Feldern im Grundriß, Fig.
15 einen Schnitt nach Linie L-M der Fig. 1q., beispielsweise für Ausführung in nichtmetallischem
Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, verschiedene Ausführungsmöglichkeiten in verschiedenen
Stricharten angegeben, Fig. ü6 im Grundriß ein fünftes Ausführungsbeispiel einer
Fußstütze nach der Erfindung mit Durchbrechungen, Fig. 17 in Teildarstellungen einen
Schnitt nach einer der Linien N-0 -der Fig. 16 in einer ersten Ausführungsform,
Fig. i8 den nämlichen Schnitt in einer zweiten Ausführungsform, beispielsweise für
Ausführung in nichtmetallischem Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff; die Fig. i9
bis 2q. zeigen im Grundriß Kombinationen ,der vorbesprochenen Merkfinale.
-
In den Schnittfiguren der Zeichnung sind,als beispielsweise Werkstoffbezeichnungen
verschiedene Schraffuren verwendet, vom welchen Schraffuren mit durchweg gleichen
Strichstärken in Fig.3 beliebigen nichtmetallischen oder metallischen Werkstoff,
in Fig. 9 und 13 Metall bedeuten, während Schraffuren mit-abwechselnd .dünnen und
dicken Strichen nichtmetallischen Werkstoff, vorzugsweise spanlos formbaren Kunststoff,
z. B. Kunstharz, Kunsthorn od. dgl., wie Polyvinylc'hlorid, Superpolyamid od.:d@gl.
bedeuten.
-
Es bezeichnet i allgemein die Fußstütze, welche aus einer Platte von
nichtmetallischem Werkstoff, vorzugsweise spainlos formbarem gegen .die Agenzien
der Fußausdünstung widerstandsfähigem Kunststoff, oder aus Metall besteht. 2 bedeutet
allgemein die -dem Gleiten der Fußsohle auf der Fußstütze entgegenwirikende plastische
Ausgestaltung der oberen Fläche 3 der Fußstütze. In den Fig. i bis 3 ist diese plastische
Ausgestaltung lediglich durch strichpunktierte Linien angedeutet, sie kann isich
bei allen gezeichneten Ausführungsbeispielen, wie in Fig. i bis 3 dargestellt, praktisch
über die ganze obere Fläche der Fußstütze erstrecken oder (als selbstverständlich
nicht eigens gezeichnet) nur an einzelnen Stellen angeordnet sein,, z. B. in der
Fersengegend q. oder in der Ballengegend 5, insbesondere also an Stellen, wo die
Haftung des Fußes auf der Fußstütze eine besonders gute sein soll. Auch,die Fußstützenbreite
kann
sie praktisch vollständig, wie gezeichnet, oder nur teilweise, z. B. als breite
durchlaufende oder unterbrochene Streifen an den Rändern oder in mittiger Anordnung
in praktisch ganzer Fußstützenlänge oder über einzelne Teile derselben hinweg, einnehmen.
Die Verteilung dieser plastischen Gestaltung über die obere Fläche 3 ist also beliebig.
-
Bei :der Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 6 besteht die genannte
plastische Ausgestaltung aus einer Aufrauhung 6. Dieselbe 'kann beliebige Gestalt
haben und ist in Fig. 4. wie auch in Fig. ig und 23 rein schematisch dargestellt.
Bei der Ausfiihrungsform nach den Fig.5 und 6 besteht sie aus annähernd pyramidenförmig
gestalteten Höckern 7 mit den Firstlinien 21, an deren Stelle natürlich z. B. auch
kege-l- oder warzenförmige Höcker (als selbstverständlich nicht eigens gezeichnet)
treten können. Ebenso können einfache verhältnismäßig feine Rillen, wie beispielsweise
für" erhabene Felder in Fig.-24 gezeigt, dann quer oder beinahe quer laufend zur
Fußstützenlängserstreckung, angeordnet sein. Auch praktisch ganz oder eine größere
Strecke weit sich quer über die obere Fußistützenfläche 3 erstreckende Rillen können
verwendet sein. ,Salche verhältnismäßig feine Rillen können auch gebogene, wellenförmige,
geknickte oder zickzackförmige od. dgl. Gestalt im Grundriß aufweisen. Auch die
Orientierung beispielsweise pyramidenförmiger Aufrauhungshöcker ist beliebig (siehe
verschiedene Strichlagen einerseits in Fig. 4, andererseits in Fig. i9 Und 23).
-
Bei .dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.7 bis 9 besteht :die plastische
Ausgestaltung der oberen Fläche 3 der Fußstütze aus sich kreuzenden Leisten B. Fig.
8 zeigt :diese an nick :tmetallischem Werkstoff, -vorzugsweise Kunststoff, Fig.9
an Metall durchgehend gleicher Stärke, wobei den Leisten 8 sich kreuzende Rillen
9 an der unteren Fläche io der Fußstütze entsprechen.
-
Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. io bis 13 besteht die plastische
Ausgestaltung der oberen Fläche 3 der Fußstütze aus quer laufenden Leisten:,i 1,
welche :durch endseitig offene Rillen 12 voneinander getrennt sind. Die Leisten
und Rillen können auch, wie in Fig. io lediglich durch eine strichpunktierte Linie
13 versinnbildlicht, schräg laufen, oder geknickt, wie durch die in Fig. vo strichdoppelpuriktiert
gezeichnete Linie '14 versinnbildlicht, in Zickzack- oder Wellenlinien od. dgl.
Wesentlich ist lediglich, daß sie dem Fuß eine besonders gute Haftung mindestens
in Längsrichtung der Sohle geben. Die Fig. vi und 12 zeigen wieder Schnitte für
Ausführung in nichtmetallischem Werkstoff, vorzugsweise Kunstoff, die Fig.13 einen
Schnitt für Ausführung in Metall durchgehend gleicher Stärke. Bei der in Fig. i(i
ausgezogen gezeichneten Ausführungsart ist die Unterseite io glatt; strichpunktiert
ist gezeigt, wie durch untere Rillen 15 diese Ausführungsform noch leichter und
werkstoffsparender gestaltet werden kann.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 14 lind 15 besteht .die
plastische Ausgestaltung der oberen Fläche 3 .der Fußstütze aus beispielsweise schachbrettartig
angeordneten Feldern 16, welche durch endseitig offene Rillen 12 und 17 voneinander
getrennt sind. Fig.15 zeigt einen Schnitt für Ausführung in nichtmetallischem Werkstoff,
vorzugsweise Kunststoff, natürlich kann aber auch diese Ausführungsform entsprechend
den Fig.9 und .i3 aus Metall hergestellt sein. Ausgezogen zeigt Fig. 15 wieder eine
Ausführungsform mit glatter Fußstützenunterfläche io, strichpunktiert ist wieder
gezeigt, wie durch .den Feldern 16 entsprechende untere Aussparungen r8 auch diese
Ausführungsform noch leichter und werkstoffsparender gehalten werden kann.
-
Es ist leicht ersichtlich, daß durch endseitig offene Rillen 12 bzw.
12, 17 die Fußausdünstung abziehen kann, dieselben also eine Entlüftung bilden.
-
Bei den Ausführungsbeispielen nach .den. Fig. W5 bis 18 sind Durchbrechungeniig
der Fußstütze i vorgesehen, deren obere Randteile mit der oberen Fläche 3 der Fußstütze
die eine gute Haftung der Fußsohle ermöglichende plastische Ausgestaltung bilden.
Bei der Ausführungsform nach Fig.18 sind' die Durchbrecbungen ig von einem Wulst
2o umgeben, welcher noch zusätzlich eine plastische Ausgestaltung gegen Gleiten
der Fußsohle auf der Fußstütze bilden. Auch die Ausführungsformen nach Fig. ii6
bis 18 können außer in nichtmetallischem Wierkstoff, vorzugsweise Kunststoff, auch
in Metall ausgeführt werden.
-
Fig ,. ig bis 22 zeigen, wie solche Durchbrechungen .i(9 auch mit
einer Auf rauhung (Fig. iig), mit sich durchkreuzenden Leisten (Fig. 2io), mit durch
durchlaufende Rillen 1a getrennten Leisten (Fig.21) und mit durch durchlaufende
Rillen; 12, i7 begrenzten Feldern 16, verbunden sein können. Die Fig.23 und 24 zeigen,
wie Rauhungen auch mit durchlaufenden Leisten i i oder durch Rillen 12 und :17 getrennten
Feldern verbunden sein können. Natürlich können auch im Fall der Fig. 23 und 24
noch Durchbrechungen ig vorgesehen sein.
-
Die Anordnung der sich kreuzenden Leisten 8 nach Fig. 7, der Leisten
ii nach Fig. io, der Felder n6 nach Fig. -14 und der Durchbrechungen ig nach Fig.
16 kann natürlich beliebig ausgeführt werden, so können z. B. andere Winkel, Leistenabstände
und Leistenhöhen als bei Fig. 7 verwenidet sein, s wie sowie oben andere ausgeführt
Leistenhöhen auch andere als jene Leisten- der Leisten.i i bei Fig, io, andere Feldergrößen,
Felderanzahlen und Felderformen als jene der Felder 16 bei Fig. 14 und andere Größen,
Anzahlen, Anordnungen und Formen von Durchbrechungen ig als bei Fig. 16.
-
Auch mit Durchbrechungen ig versehene Fußstützen können sowohl in
nichtmetalkschem Werkstoff wie (als selbstverständlich nicht gezeichnet) in Metall
ausgeführt werden.
-
Die Zwischenräume 12 bzw. 12, '17 zwischen den Feldern ii bzw. 16
brauchen auch nicht mit durchlaufend gleicher Breite wie gezeichnet ausgeführt zu
sein, es können z. B. die Leisten vi sich nach
den Fußstützenseiten
-hin oder nach innen verjüngen, so daß entsprechende, sich erweiternde Zwischenräume
vorgesehen sind, oder unregelmäßig geformt sein, oder es können statt - viereckiger
Felder i.6 z. B. drei- oder beliebig mehreckige, runde oder unregelmäßig geformte
Felder 1,6 vorgesehen sein, wodurch auch die Zwischenräume zwischen einzelnen Feldern
16 verschiedene, von gebrochenen oder Bogenlinien begrenzte Breiten aufweisen. Auch
können z. B. die Rillen i2 und 17 der Fig. uq. schräg verlaufen. Rillen von durchgehend
gleicher Breite sind aber noch besonders vorteilhaft, teils wegen leichterer Herstellung
des Formwerkzeugs für die Fußstütze, teils weil sie die größte Auflagefläche für
die Fußsohle bestehen lassen.
-
Dargestellt ist lediglich eine Fußstütze für den rechten Fuß, die
Fußstütze für den linken Fuß ist natürlich spiegelbildlich und daher als selbstverständlich
nicht eigens ,gezeichnet.
-
Die Rillen i2 bzw. 12,117 od. dgl. können in weniger vorteilhafter,
aber ebenfalls in den Rahmen der Erfindung fallender Weise auch endseitig oder bzw.
und kurzstreckig zwischen Feldern i i bzw. r6 geschlossen sein.