DE890988C - Anordnung zur Gleich- und Umrichtung grosser Leistungen - Google Patents

Anordnung zur Gleich- und Umrichtung grosser Leistungen

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DE890988C
DE890988C DES9252D DES0009252D DE890988C DE 890988 C DE890988 C DE 890988C DE S9252 D DES9252 D DE S9252D DE S0009252 D DES0009252 D DE S0009252D DE 890988 C DE890988 C DE 890988C
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Germany
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contact
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circuit breaker
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Expired
Application number
DES9252D
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English (en)
Inventor
Franz Dr Techn Unger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/12Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts

Landscapes

  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Anordnung zur Gleich- und Umrichtung großer Leistungen Bei sehr 'hohen Spannungen ist der Anstieg der wiederkehrenden Spannung nach dem Ablaufen der Bürsten bzw. Trennung der Kontakte so groß, daß auch bei sehr großen Kontaktgeschwindigkeiten ,die Gefahr einer Rückzündung über den noch nicht ganz entionisierten Lichtbogenkanal besteht, wenn selbst der Ab-reißlichtbogen nur klein war. Es besteht daher die dringende Forderung, an den ablaufenden Kontaktstellen jede Funkenbildung möglichst ganz zu vermeiden.
  • Dies,' Forderung kann nach der Erfindung dadurch erfüllt werden, daß für jede Schaltstelle mehrere Kontakte angewendet werden, die nacheinander auf- bzw. ablaufen. Mit besonderem Vorteil können diese Kontakte über Hochleistungsschalter verbunden werden, die derart gesteuert werden, daß der Schalter geöffnet wird, nachdem der Vorkon takt abgelaufen ist bzw. aufgemacht hat, aber bevor ,der Folgekontakt abläuft bz,w. öffnet. Nach dem Ablaufen des Folgekontaktes kann der Hochleistungsschalter wieder geschlossen werden, und zwar zweckmäßig bevor die Kontakte neuerlich ablaufen bzw. schließen. Durch die Trennung zwischen Vorkontakten einerseits, die gewissermaßen mit Trennschaltern verglichen werden können und die die Leistung nur einschalten, aber nicht ausschalten, und SchOtstedlen andereriseits, die für die bei der Ausschaltung :erforderliche Leistungsunterbrechung dienen, wird! eine wertvolle Verbesserung erreicht. Es ist hierbei ermöglicht, der erfinderischen Erkenntnis Rechnung zu tragen, daß vor allem für .die Kontaktschließung, von der ja die genaue Phasenablösung abhängt, eine .große Arbeitsgenauigkeit wichtig ist, während die Kontaktöffnung, die .die Abschaltung :der abgelaufenen Phase bewirkt, mit geringerer Genauigkeit erfolgen kann, daß aber Einschaltkontakte erheblich leichter mit :der erforderlichen extrem großen Genauigkeit gesteuert werden können als Schalteinrichtungen, die nach Art von Hochleistungsschaltern die Unterbrechung von großen Leistungen bei hohen Spannungen bewirken. Dadurch wird auch ermöglicht, die Leistungsschalter sanft, d.h. ohne unzuträgliche heftige Stöße zu schließen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt darin; daß es ermöglicht wird, die Leistungsunterbrechungseinrichtung mehrfach auszunutzen, derart, daß- also dlie Leistumgsumteulbrechungseinrichtungen mit mehreren Gruppen. von Hilfskontakten zusammenarbeiten. können. Beim Schließen der Einschaltkontakte ist keine gefährliche Lichtbogenbildung zu fürchten. Unter Umständen kann es aber auch, zweckmäßig sein, die Zusammenarbeit zwischen Vorkontakten und Leistungsschaltstellen so zu steuern, daß der Stromkreis erst geschlossen wird, nachdem die Hilfskontakte ihrerseits geschlossen sind.
  • Ein weiterer Vorteil der angegebenen Anordnung besteht darin, daß eine weitgehende Schonung der Einschaltkontakte erreicht wird und insbesondere auch die Gefahr von Rückzündungen an diesen vermieden ist, weil praktisch jede Funkenbildung fehlt. Auch tritt an :den Vor- bzw. Folgekontakten infolge des niedrigen Spannungsabfalls an den Kontakten nur eine geringe Erwärmung auf. Ein Lichtbogen wird nur an dem Leistungsschalter gezogen. Der Leistungsschalter kann mit beweglichen Elektroden ausgeführt werden, zwischen denen zur Lichtbogenlöschung, wie dies für Lichtbogenstromrichter bereits vorgeschlagen worden ist, ein strömendes Löschmittel zur Lichtbogenführungsowie zur Lichtbogenlöschung zwischen den Elektroden verwendet ist. Ebenso kann als Leistungsschalter ein flüss:igkentsarmer Schefer :mit verhältnismäßig gros ßem Elektrodenweg und höher Schaltgeschwindigkeit verwendet werden..
  • Dadurch, daß der Schalter immer nur kurz vor .dem Phasenwechsel geöffnet wird, .ist die Spannung an :dem Schalter verhältnismäßig niedrig, wodurch die Schaltbedingungen verbessert werden.
  • Um die: für :die Beherrsdhlumg hoher Spannungen erfoederlIche hohe dbr Sdmlterkontakte mitb geringem mechawschem Aufwand zu erreichen, 'kann, man zwei oder mehrere Schalter parallel schalten, von denen abwechselnd' einer öffnet, während die anderen sich in verschiedenen Phasen der Bewegung befinden. Die. wiederkehrende Spannung kann den sich öffnenden Schalter nicht überschlagen, weil der Lichtbogenkanal kräftigentionisiert wird; sie kannauch .den imBeginn;der Schließbewegung befindlichen, vollkommen entionisierten Schalter nicht überschlagen, weil :dessen Trennstrecke vollkommen entionisiert ist.
  • Die Zeichnung stellt schematisch. die Reihenfolge :der Schaltungen bei dem Erfindungsgegenstand ,dar. Tl ist der Vorkontakt, F der Folgekontakt, S der Leistungsschalter.
  • Der Schaltvorgang kann anstatt nach 5, 6 und. 7 so erfolgen, daß in 5 Tl bei geöffnetem S schließt, :in: 6 F schließt und in, 7 S schldeßti odfer dlaß in 5 bei geöffnetem S F ;schließt, in 6 Tl schließt und in 7 S schlizßt. Liegen zwei Schalter parallel, so ist einer stets offen, nur bewegen sich :die beiden in versichie;dener Phasenllag e zueinander derges;t@ailt, daß, wenn beide offen sind, der eine is:ich in Öffnungsbewegung, :der andere in Schließbewegung befindet. Im allgemeinen soll die Öffnungsbewegung schneller vor :sich gehen als :die Schließbewegung.
  • Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf die angedeuteten Möglichkeiten beschränkt. Insbesondere kann es zweckmäßig sein, zur Erleichterung der Arbeitsbedingungen Mittel zur Verlängerung der Dauer der stromschwachen P-ausie amiuwenden, beispielsweise in Form: von Drosselspulen .aus hochwertigen Eisensorten, die mit scharfem Sättigungsknick arbeiten und schon bei sehr niedrigen Stromwerten ihre Sättigung erreichen, was bereits vorgeschlagen worden ist.
  • Die Vor- und Folgekontakte können, beispielsweise als Segmente an einem oder mehreren Zylindern angebracht werden, über welche Bürsten schleifen, also in grundsätzlich :derselben Anordnung wie die Segmente von Stromwendern. Die Stromzuführung zu diesen Segmenten wird dabei _ über Schleifringe und Bürsten bewerkstelligt. Der Antrieb kann mittels Synchronmotoren erfolgen, deren Phasenlage gegebenenfalls ;durch besondere Einrichtungen, beispielsweise Relais, in Abhängigkeit von. Stromstärke und Phase der Belastungsströme gesteuert wird.
  • Ebenso ist es auch möglich, für die Betätigung der Vor- und Folgekontakte Taumelscheiben oder Nockenwellen nach Art der Steuerung der Ventile von Verbrennungsmotoren zu verwenden, die durch Synchronmotoren, gegebenenfalls gegenüber dem Läufer :des Motors verstellbar, angetrieben werden.

Claims (3)

1?'ATENTANSPRVCHE: r . Anordnung zur Gleich.- und Umrichtung großer Leistungen, insbesondere für hone Spannungen, mit Hilfe von mechanischen Schaltstellen, bei der für jede Schaltstelle mehrere Kontakte angewendet .sind, die nacheinander betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß einem Vorkontakt eine Reihenschaltung eines Hochleistungsschalters mit einem Folgekontakt parallel geschaltet ist und daß diese drei Schalter derart gesteuert werden, daß :der Leistungssehalter geöffnet wird, nachdem der Vorkontakt geöffnet hat, aber bevor der Folgekontakt öffnet.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch- gekennzeichnet, daß :der Leistungsschalter vor neuerlichem Schließen der Kontakte wieder geschlossen wird.
3. Anordnung nach Anspruch r oder 2, da-.durch gekennzeichnet, daß ein einziger Leistungsschalter für. mehrere Kontaktpaare verwendet wird. q.. Anordnung nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte mit Hilfe einer genau arbeitenden Synchronsteuerung unmittelbar gesteuert werden, während die Leistungsschalter indirekt hiervon gesteuert werden.
DES9252D 1941-01-05 1941-01-05 Anordnung zur Gleich- und Umrichtung grosser Leistungen Expired DE890988C (de)

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