DE2057722C3 - Überspannungsschutz anordnung - Google Patents
Überspannungsschutz anordnungInfo
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- DE2057722C3 DE2057722C3 DE19702057722 DE2057722A DE2057722C3 DE 2057722 C3 DE2057722 C3 DE 2057722C3 DE 19702057722 DE19702057722 DE 19702057722 DE 2057722 A DE2057722 A DE 2057722A DE 2057722 C3 DE2057722 C3 DE 2057722C3
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H79/00—Protective switches in which excess current causes the closing of contacts, e.g. for short-circuiting the apparatus to be protected
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/02—Details
- H02H3/021—Details concerning the disconnection itself, e.g. at a particular instant, particularly at zero value of current, disconnection in a predetermined order
- H02H3/023—Details concerning the disconnection itself, e.g. at a particular instant, particularly at zero value of current, disconnection in a predetermined order by short-circuiting
Description
Die Erfindung betrifft eine Überspannungsschutzanordnung für Stromrichterschaltungen mit einer parallel
zu dem zu schützenden Stromkreis angeordneten Funkenstrecke, die im Normalbetriebszustand des
Stromkreises nichtleitend ist und im Störungsfall als elektrische Kurzschließvorrichtung gezündet wird.
Überspannungsscliutzanordnungen dienen dem Schutz elektrischer Anlagen und Bauelemente vor
Zerstörung oder Beschädigung durch überhöhte Spannungen. Derartige Oberspannungen können z. B. durch
Blitzschläge, Schaltvorgänge oder 'Kurzschlüsse verursacht sein. Besonders gefährdet sind Halbleiterbauelemente
wie Dioden, gesteuerte Gleichrichter, Transistoren, Thyristoren usw., bei denen die Differenz zwischen
Betriebsspannung und maximal zulässiger Spannung relativ klein ist Halbleiterventile sind insbesondere
wegen ihrer kleinen thermischen Zeitkonstante bei Kurzzeitüberlast gefährdet
Durch eine Veröffentlichung in der Technischen Rundschau Nr. 15 vom 11. April 1967, S. 25—31, ist es
bekannt, Kurzschlußströme mittels Schmelzsicherungen oder mittels eines mechanischen Schalters in Serie oder
parallel zur Spannungsquelle fortzuschalten, wobei der Schalter einen Ansprechbefehl von einem Kurzschlußoder
Überstromrelais erhält Schmelzsicherungen und mechanische Schalter in Serie zur Spannungsquelle,
welche eine Stromunterbrechung bewirken, sind im allgemeinen wegen ihrer relativ langen Ansprechzeit
und der langen Lichtbogendauer ungeeignet Ein besseres Ergebnis wird mit Schaltern bzw. Schließvorrichtungen
erreicht, welche parallel zu den zu schützenden Bauelementen oder Geräten angeordnet
sind. Schneller als mechanische Schalter, die Ansprechzeiten von einigen Millisekunden aufweisen, sind
Kurzschlußschaltungen unter Verwendung von Thyratrons oder Thyristoren. Thyrastrons sind zum Gebrauch
in Fahrzeugen ungeeignet, Thyristoren sind ungeeignet bei der Verwendung sehr hoher Stromstärken,
Auf dem Gebiet der Hochspannungen und der äußerst starken Ströme werden Funkenstrecken als
Kurzschlußschalter verwendet. Gemäß der DE-AS 11 93 594 ist eine Funkenstrecke in Reihe mit einem
nicht linearen Widerstand geschaltet, der durch einen Kondensator überbrückt ist. Der Kondensator lädt sich
auf die am Widerstand abfallende Spannung auf und bewirkt nach dem Abfallen der Überspannung die
Unterbrechung des über die Funkenstrecke fließenden Stromes, Derartige Funkenstrecken sind ungeeignet, um
unter Spannungen von einigen 1000 V zu arbeiten. Ihre
Ansprechzeit hängt weitgehend vom Verhältnis zwisehen
der angewendeten Spannung und der natürlichen Endladespannung zwischen den Elektroden ab.
Durch die DE-AS 11 40 256 ist es bekannt, zum
Schalten von Hochspannungskreisen die Zündung einer Hauptfunkenstrecke durch den Lichtbogen einer
to Hilfszündelektrode einzuleiten, wobei ein veränderlicher Kondensator zwischen Haupt- und Zündelektrode
zum Steuern der Spannung, bei der die Funkenstrecke schaltet, verwendet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Überspannungsschutzanordnung anzugeben, mit der eine Verminderung der Ansprechverzögerung der kurzschließenden Hauptfunkenstrecke erreichbar ist
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Überspannungsschutzanordnung anzugeben, mit der eine Verminderung der Ansprechverzögerung der kurzschließenden Hauptfunkenstrecke erreichbar ist
Die Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentr nspruchs gelöst
Mittels eines Magnetfeldes wird der Lichtbogen der Hilfsfunkenstrecke in den Bereich der Hauptfunkenstrecke
verlagert, wodurch erst die rasche Zündung dieser Hauptfunkenstrecke ermöglicht wird. Das verwendete
Mittel zur Verringerung der Ansprechzeit der Schutzvorrichtung ist einfach und sowohl technisch als
auch ökonomisch nicht aufwendig. Außer zum Schutz von Halbleitern in Stromrichtergeräten und -Sätzen läßt
sich diese Schulzanordnung vorteilhaft für Stromrichteranlagen mit hohen Spannungen z. B. bei der
Einspeisung von Sendeanlagen für den Schutz von Klystrons und anderen Röhren bei inneren Kurzschlüssen
verwenden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Überspannungsschutzanordnung
im Schnitt und
F i g. 2 eine Seitenansicht dieser Schutzanordnung.
Durch den Steuerkreis der in verschiedenen, bekannten Arten verwirklicht werden-kann, *ird ein Hilfslichtbogen zwischen den Hilfselektroden 2 gezündet Dieser Lichtbogen wird durch das Magnetfeld verlängert, das durch den Luftspalt eines Kernes 3 einer Polarisationswicklung 4 erzeugt wird, bis er die Hauptelektroden 1 erreicht oder jedenfalls in eine derartige Entfernung von diesen Hauptelektroden gelangt, daß ein elektrischer Durchschlag bzw. eine Zündung durch Ionisierung erfolgt
Durch den Steuerkreis der in verschiedenen, bekannten Arten verwirklicht werden-kann, *ird ein Hilfslichtbogen zwischen den Hilfselektroden 2 gezündet Dieser Lichtbogen wird durch das Magnetfeld verlängert, das durch den Luftspalt eines Kernes 3 einer Polarisationswicklung 4 erzeugt wird, bis er die Hauptelektroden 1 erreicht oder jedenfalls in eine derartige Entfernung von diesen Hauptelektroden gelangt, daß ein elektrischer Durchschlag bzw. eine Zündung durch Ionisierung erfolgt
Eine der zwei Hilfselektroden 2 kann entfallen, wenn der Hilfsstromkreis zwischen einer Hilfselektrode und
einer der Hauptelektroden in einer verhältnismäßig entfernten Zone von der anderen Hauptelektrode
gez'indet wird. Der Lichtbogen wird durch das Magnetfeld von der Hilfsfunkenstrecke in den Bereich
der Hauptfunkenstrecke verlagert.
Die Überspannungsschutzanordnung kann auch bekannte Vorrichtungen bzw. Steuereinrichtungen enthalten,
die geeignet sind, den Lichtbogen zwischen den Hauptelektroden zu unterbrechen, wenn dies erwünscht
ist
Die Überspannungsschutzanordnung kann einen Teil eines mechanischen Kurzschließers bilden, indem sie
den zu schützenden Stromkreis kurzschließt und während der Verzögerungszeit des mechanischen
Kurzschließers den Strom durch den Lichtbogen führt.
*>■'» Diese Überspannungsschutzanordnung ermöglicht
es, mit verhältnismäßig niedrigen Spannungen von etwa 1000 V zu arbeiten. Die damit erreichbaren Ansprechzeiten
liegen unterhalb einer Millisekunde, da die
3 4
Verzögerung zwischen der Steuerung und der Lichtbo- wird. Die Ströme auf den Hauptelektroden werden
genzündung zwischen den Hauptelektroden wesentlich grundsätzlich nicht eingeschränkt und können leicht die
durch den Stromkreis, der für das Zünden der in der Elektrotechnik üblichen Kurzschlußstromwerte
Hilfselektrode!! gewählt worden ist, und durch die erreichen.
Bewegungsgeschiwindigkeit des Lichtbogens bestimmt 5
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Überspannungsschutzanordnung für Stromrichterschaltungen mit einer parallel zu dem zu schützenden Stromkreis angeordneten Funkenstrekke, die im Normalbetriebszustand des Stromkreises nichtleitend ist und im Störungsfall als elektrische Kurzschließvorrichtung gezündet wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hauptfunkenstrekke (1) und eine Hilfsfunkenstrecke (2) vorgesehen ist, welch letztere durch einen von einem Steuergerät gelieferten Spannungsimpuls gezündet wird und durch den sich ausbildenden Lichtbogen die Zündung der Hauptfunkenstrecke (1) einleitet, und daß ein die Hilfsfunkenstrecke (2) durchsetzendes Magnetfeld vorgesehen ist, welches den Lichtbogen der Hilfsfunkenstrecke (2) in den Bereich der Hauptfunkenstrecke (1) verlagert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT2527669 | 1969-12-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2057722A1 DE2057722A1 (de) | 1971-12-02 |
DE2057722B2 DE2057722B2 (de) | 1979-01-25 |
DE2057722C3 true DE2057722C3 (de) | 1979-09-27 |
Family
ID=11216204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702057722 Expired DE2057722C3 (de) | 1969-12-03 | 1970-11-24 | Überspannungsschutz anordnung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH517375A (de) |
DE (1) | DE2057722C3 (de) |
-
1970
- 1970-11-23 CH CH1734470A patent/CH517375A/de not_active IP Right Cessation
- 1970-11-24 DE DE19702057722 patent/DE2057722C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2057722B2 (de) | 1979-01-25 |
CH517375A (de) | 1971-12-31 |
DE2057722A1 (de) | 1971-12-02 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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