DE8907901U1

DE8907901U1 - Sich selbst aufblasende Liegematte

Info

Publication number: DE8907901U1
Application number: DE8907901U
Authority: DE
Original assignee: Metzeler Schaum GmbH
Current assignee: Metzeler Schaum GmbH
Priority date: 1989-06-28
Filing date: 1989-06-28
Publication date: 1989-08-10

Description

Metzeier Schaum GmbH München, den 28.06.89 Memmingen Unser Zeichen: MS 217 G Sich selbst aufbläsende Lisgemstta

Di.-! Neuerung bezieht sich auf eine eich selbst aufblasende te, Sitzkissen oder dergleichen mit zwei luftdichten Deckbahnen und einer dazeiacheiiiicgE-^den Schaums to ff#ch;cht aus cffenzelligem Polyurethan-Weicbectiaum, die mit dün beiden Deckbahnen vollflächig verklebt ist, sowid einem Luftventil im Sr^

Derartige Liegematten, die beispielsweise eine Größe von etwa 180 &khgr; 50 cm und eine Dicke von etwa 2 cm aufweisen, eignen sich besonders gut für Wanderer und Bergsteiger, da sie sich im unbenutzten Zustand sehr eng zusammenrollen lassen. Zur Benutzung wird dabei einfach das Ventil geöffnet, wobei durch das Expansionsbeetreben des Schaumstoffs Luft in die Matte eingesaugt wird und diese s'*ch somit selbsttätig aufbläst. Nach Füllen mit Luft wird das Ventil - nachdem ggfs. noch weitere Luft zusätzlich eingeblasen worden ist - geschlossen. Damit ist die Matte gebrauchsfähig und bietet insbesondere eine gute Wärmeisolierung gegenüber dem Boden, auf dem sie ausgelegt ist.

Wesentlich bei einer solchen Matte ist, daß sie neben den optimalen Gebrauchs- und Isolationseigenschaften auch möglichst leicht ist und zu einer möglichst dünnen Rolle zusammengerollt werden kann. D.h., es ist im allgemeinen ein Kompromiß zwischen einer optimalen Isolierung»- und Dämpfungswirkung für die darauf liegende Pereon und der erforderlichen Mindestdicke des Schaumstoffs zu finden.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Liegematte so

weiter zu bilden, daß unter Beibehaltung des erforderlichen Komforts eine weitere Gewichtsreduzierung ermöglicht wird, durch die doe Gebrauchseigenschaften noch verbessert werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist neuerungsgemäß vorgesehen, die Schaumstofiöctiicht in regelmäßigen ÄbstSiis-in mit die Schaumstoffschicht voll durchdringenden Austanzungen zu versehen.

Mit solchen Ausstanzungen läßt sich das Gewicht der Matte noch erheblich reduzieren, ohne daß dadurch aber die Gebrauchseigenschaft in irgendeiner Weise leidet. Vielmehr wird sich die Deckbahn an den Stellen der Ausstanzungen nach oben aufwölben, so daß damit einmal die Rutschfestigkeit der Matte erhöh^v und zusätzlich durch das dabei erzielte Noppenprofil eine massierende Wirkung erreicht wird.

Zweckmäßigerweise weisen die Ausstanzungen einen kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser von etwa 30 mm auf.

Die Ausstanzungen können dabei in versetzt zueinander liegenden Reihen angeordnet sein. Der Abstand der Ausstanzungen jeder Reihe sollte ungefährt etwa 50 bis 120 mm betragen.

Anhond einer schematischen Zeichnung werden Aufbau und Punktionsweise eines Ausführungsbeispiels nach der Neuerung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Liegematte mit weggelassener oberer Deckbahn und

Fif,. 2 einen Längsschnitt durch eine solche Liegematte entsprechend der Schnittlinie II - II nach Fig. 1 mit oberer Deckbahn.

Wie man aus der Zeichnung ersieht, weist eine solche Liegematte eine innenliegende rechteckige Schaumetoffschicht 1 aus offenzelli-

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gem, hochelaetiechemPolyurethanweichschaum auf, die auf Ober- und Unterseite mit luftdicht gummierten Deckbahnen 2 und 3 verklebt ist. Der seitlich überstehende Rand 4 dieser Deckbahnen 2 und 3 ist ebenfalle luftdicht miteinander verklebt. An einer Ecke einer solchen Matte ist ein die beiden Deckbahnnn 2 und 3 durchdringendPB Ventil 5 eingesetzt, um die Liegematte mit Luft zu füllen bzw. die Luft aus der Matte herauszudrücken.

lhe ijcnaumsioiiscnicni. &khgr; ist nunmenr in regelmäßigen ADStanaen mit die Schautnetoffschicht 1 voll durchdringenden Ausstanzungen 6 versehen, die auf Ober- und Unterseite jedoch von den beiden Deckbahnen 2 und 3 abgedeckt sind.

Diese Ausstanzungen 6 weisen zweckmäßigprweiee einen Durchmesser von etwa 30 mm auf und sind in Abständen von etwa 50 bis 120 mn vor' gesehen. Wie man dazu aus Fig. 1 ersieht, sind diese Ausstanzungen 6 in nebeneinanderliegenden Reihen 7 bzw. 8 angeordnet, wobei die Ausstanzungen 6 jeder Reihe 8 um einen halben Abstand versetzt zu den Ausstanzungen der Reihe 7 angeordnet sind. Damit ergibt sich eine sehr gleichmäßige Verteilung der Ausstanzungen 6.

Diese AüäStänZüugen 6 können je nach Größe und Anzahl eine Gewichtsreduzierung der Liegematte von bis zu 20% bewirken. Darüberhinaus ergibt sich der zusätzliche Effekt, daß bei einem Aufblasen mit Luft sich die Deckbahnenbereiche 9 der Deckbahnen 3 bzw. 2 nach außen aufwölben, da sie von unten nicht durch Schaumstoff gehalten sind. Diese Aufwölbungen 9 bringen zwei zusätzliche Vorteile, nämlich zum einen wird die Rutschfestigkeit der Matte erhöht und zum anderen ergibt sich durch das damit praktisch erreichte Noppenprofil eine massierende Wirkung auf den Körper der darauf liegenden Person.

Durch die Volumenverniinderung der eingeklebten Schaumstoffschicht läßt sich umgekehrt aber die Matte nach Gebrauch auch dünner zusammenrollen, da nicht mehr so viel Schaumstoffmaterial zusammenge-

preßt werden muß.

Insgesamt ergibt sich also eine selbstaufblasende Liegematte deren Gewicht und Aufrollvolumen verkleinert ist, deren Gebrauchseigenschaften und Komfort aber gleichzeitig nicht unbeträchtlich erhöht ist.

Die Neuerung wurde an Hand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert. &Egr;&idiagr;&Ggr;&igr; gewisser Effekt Wird äbeT} wie uei FäCnniäÜM eiöieuL, äuCtl schon erreicht, wenn din Ausstanzungen die Schaumstoffschicht nicht voll durchdringen. In diesem Fall entstehen dann nur auf der Seite, auf der die Ausstanzungen offen sind, entsprechende Noppen.

Auch in Verbindung mit Sitzkissen, z.B. für Jäger zum Gebrauch auf Hochständen, kann die Erfindung realisiert werden.

Claims

>··*( «I ti »I Il Metzeier Schaum GmbH München, den 28.06.89 Memmingen Uneer Zeichen: MS 217 P Schutz ans pr liehe

1. Sich selbst aufblasende Liegematte, Sitzkissen oder dergleichen mit zwei luftdichten Deckbahnen und einer dazwischenliegenden Schaumstoffschicht aus offenzelligem Polyurethan-Weichschaum, die mit den beiden Deckbahnen vollflächig verklebt ist, sowie einem Luftventil im Seitenbereich,^dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffschicht (1) mit durch die Deckbahnen (2, 3) ober- und/oder unterseitig abgedeckten Ausstanzungen (6) versehen ist.

2. Liegematte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstanzungen (6) in regelmäßigen Abständen angeordnet sind.

3. Liegematte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstanzungen (6) die Schaumstoffsch*ht (1) voll durchdringen.

4. Liegematte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auestanzungen (6) kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser von etwa 30 mm aufweisen«

5. Liegematte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstanzungen (6) in versetzt zueinander

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liegenden Reihen (7, 8) angeordnet sind.

6. Liegematte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstanzungen (6) jeder Reihe (7, 8) einen Abstand von ca. 50 bis 120 nun aufweisen.