DE890737C - Abdichtung für umlaufende Wellen - Google Patents
Abdichtung für umlaufende WellenInfo
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- DE890737C DE890737C DENDAT890737D DE890737DA DE890737C DE 890737 C DE890737 C DE 890737C DE NDAT890737 D DENDAT890737 D DE NDAT890737D DE 890737D A DE890737D A DE 890737DA DE 890737 C DE890737 C DE 890737C
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- shaft
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- bushing
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/34—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
- F16J15/38—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member sealed by a packing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing Devices (AREA)
Description
Zur Abdichtung von drehenden Wellen beim Austritt aus Behältern zur Verhinderung des Entweichens
des Behälterinhaltes werden meist Stopfbüchsen benutzt. Bei diesen befindet sich in einem
ringförmig die Welle umgebenden Raum ein mehr oder weniger plastischer Stoff, der sich durch den
Druck, der von einem Stopfen auf ihn ausgeübt wird, schließend um die Welle legt und den Ringraum
dicht ausfüllt. Art und Beanspruchung dieses Dichtungssystems bedingen, daß der abdichtende
Stoff nach einiger Zeit seine Elastizität verliert und nicht mehr allseitig enganschließend der Welle
anliegt. Die Stopfbüchse muß dann nachgezogen oder bei stärkerem Verschleiß neu gepackt werden.
Ein besonderer Nachteil dieser Dichtungsart besteht darin, daß die Wellenoberfläche durch die
darauf reibende Packung beansprucht und vielfach stark abgenutzt wird. Die Packung übt ferner eine
erhebliche Bremswirkung aus, die bei schnell laufenden Wellen zu starker Erwärmung führt. In vielen
Fällen ist das Nachlassen der Dichtwirkung von Stopfbüchsen darauf zurückzuführen, daß die Pakkung
nicht allein durch reine Drehbewegung der Welle beansprucht wird, sondern auch durch radiale
Bewegungen, bei schnell laufenden Wellen durch Schwingungen. Durch diese Bewegungen wird die
Packung ständig gewalkt und verliert durch Ermüdung ihre Schmiegsamkeit. Es entsteht ein zunächst
kleiner Spalt zwischen Packung und Welle, der sich besonders dann, wenn der aus dem Behälter
oder sonstigen abzudichtenden Raum ausfließende Stoff keine Schmiereigenschaften besitzt,
rasch vergrößert. Eine in manchen Fällen nur schwierig einzuhaltende Voraussetzung für sichere
Dichtung durch eine Stopfbüchse ist weiterhin, daß
Welle und Stopfbuchse genau koaxial und konzentrisch zusammengebaut werden und in dieser
Lage auch bei längerem Betrieb erhalten werden müssen. Abweichungen daraus, wie sie sich bei
manchen Anwendungsbereichen und schnell laufenden Wellen leicht einstellen können, können nicht
nur zum raschen Undichtwerden, sondern auch zum Fressen der Welle führen.
ίο Die Wellenabdichtung gemäß vorliegender Erfindung
vermeidet diese Nachteile insbesondere dadurch, daß sie die Abdichtung der reinen Drehr
bewegung und der radialen Bewegungen auf zwei voneinander praktisch unabhängige Elemente überträgt.
Diese sind in solchem Maß voneinander unabhängig, daß die Welle nicht nur Schwingungen
ohne Beeinträchtigung der Abdichtung ausführen, sondern sogar von vornherein "gewisse Abweichungen
aus der koaxialen und zentrischen Lage haben kann, wodurch sowohl der Einbau dieser Wellenabdichtung
wie auch die konstruktive Planung mancher Apparate, Rührwerke usw. sehr vereinfacht
werden. -
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß zur Abdichtung eine drehbar gelagerte Büchse dient, die
einerseits unter Federwirkung mit einer Dichtungsstirnfläche gegen einen Schleifring gepreßt wird und
andererseits mit einer nachgiebigen Dichtungsmanschette verbunden ist, welche fest auf der umlaufenden
Welle angeordnet ist. Dabei besitzt die mitumlaufende Büchse eine den Wellendurchmesser
wesentlich überschreitende Bohrung, so daß auch ein exzentrischer Einbau der Welle oder deren
Schwingungen die Büchse nicht beeinflussen. Die Dichtungsmanschette ist mittels eines Schellenbandes od. dgl. auf der Welle angebracht, jedoch so,
daß ein wesentlicher Teil der Manschette nicht eingespannt ist, gegebenenfalls Lagenveränderungen
zwischen Büchse und Welle ausgleicht. Als Werkstoff für diese Manschette kann jeder elastische
Stoff genommen werden, wie z. B. Leder, Gummi, gummiertes oder imprägniertes Gewebe und Kunststoffe.
Es ist aber auch möglich, die Manschette durch ein Federrohr aus Stahl, Tombak od. dgl. zu
ersetzen, ohne daß dadurch das Prinzip des vorliegenden Vorschlags geändert wird.
Im der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Die Spiralfeder 3, die zugleich als Mitnehmer wirkt, übt auf die Büchse 7 einen axialen Druck
aus. Die Feder 3 wird andererseits vom Stellring 2 gehalten; die Drehbewegung der Welle überträgt
sich also durch Stellring und Feder auf .die Büchse 7.
Die Bohrung dieser ist wesentlich größer als der WeMendurchmesser, so daß die Welle radiale Bewegungen machen kann, ohne die Büchse zu !berühren.
Die Welle kann daher auch außermittig zur Büchse liegen. Der auf die Büchse durch die Feder aus-
- - geübte Druck wird1 von dem in den Flansch 9 eitagelassenen
Ring 8 aufgenommen, der zweckmäßig aus einem Stoff mit .günstigen Gleiteigenschaften
besteht, wie z. B. Graphit, Elektrokohle, graphithaltigem Preßstoff od. ä. Der Flansch 9 ist zugleich
als Lager für die Büchse 7 ausgebildet, so daß diese stets eine schwingungsfreieDrehbewegunig ausführt,
selbst wenn die Welle 1 schwingt oder sonstige radiale Bewegungen macht. Hierdurch wird eine
wohl definierte Abdichtung der reinen Drehbewegung erreicht. Die Abdichtung der Radial- und Axialbewegungen
wird von der Manschette 4 übernommen. Diese -ist einerseits- fest mit der Büchse 7
verbunden, indem sie z. B. durch den Federdruck .und den diesen übertragenden Ring 6 fest in die
Aussparungen der Büchse gepreßt wird. Andererseits ruht sie fest auf der Welle, z. B. durch entsprechende
Vorspannung, durch ein Schellenband oder eine Ringfeder.
Da der größte Teil dieser Manschette nicht eingespannt ist, vermag sie ohne weiteres und ohne
bedenkliche Beanspruchung Schwingungen wie auch axiale Bewegungen aufzunehmen. Der Spalt
zwischen dem Ring 8 und der ihr zugewandten Fläche der Büchse 7 behält stets seine kleinste
Größe und -Form, sollte selbst durch geringfügige mechanische Verletzung das abzudichtende Medium
in ihn gelangen, so wird es durch die Zentrifugalkraft wieder herausgefördert. Es sei darauf hingewiesen,
daß sich an den Flansch 9 unmittelbar der Raum zur Aufnahme des Wellenlagers anschließen
kann, in welchem Fall sich eine besondere Schmierölzufuhr für die Lagerung der Büchse im
Flansch 9 erübrigt.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:■i. Abdichtung für umlaufende Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß eine frei von der Welle drehbar in radialer Richtung unverrückbar gelagerte Büchse (7) einerseits unter Federwirkung mit einer Dichtungsstirnfläche gegen einen Schleifring (8) gepreßt wird und andererseits mit einer nachgiebigen Dichtungsmanschette (4) verbunden ist, welche fest auf der umlaufenden Welle angebracht ist.
- 2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, idfaß die !umlaufende Büchse (ψ) eine den Wellendurchmesser wesentlich überschreitende Bohrung besitzt,
- 3. Abdichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Büchse anpressende Feder (3) gleichzeitig als Mitnehmer zwischen einem auf der Welle angeordneten Stellring (2) und der Büchse (7) dient.
- 4. Abdichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Dichtungsmanschette (4) ein Feder rohr zur Verbindung der Welle mit der Büchse (7) dient.Angezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 537 495, 698 193, iäo 636965;britische Patentschrift Nr. 491 825.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5427 9.53
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE890737C true DE890737C (de) | 1953-08-13 |
Family
ID=580879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT890737D Expired DE890737C (de) | Abdichtung für umlaufende Wellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE890737C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN1125926C (zh) * | 1995-03-13 | 2003-10-29 | 株式会社喜多倍利 | 铰链装置 |
-
0
- DE DENDAT890737D patent/DE890737C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN1125926C (zh) * | 1995-03-13 | 2003-10-29 | 株式会社喜多倍利 | 铰链装置 |
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