DE2732658A1

DE2732658A1 - Einbaufertige dichtungsanordnung

Info

Publication number: DE2732658A1
Application number: DE19772732658
Authority: DE
Inventors: Robert Wentworth Davis
Original assignee: WOODVILLE RUBBER CO Ltd
Current assignee: WOODVILLE RUBBER CO Ltd
Priority date: 1976-07-22
Filing date: 1977-07-20
Publication date: 1978-01-26
Also published as: GB1589269A; FR2359336A1; JPS5313052A; ES230083Y; ES230083U; IT1092254B; NL7708138A

Description

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WOODVILLE RUBBER COMPANY LIMITED, Herefordshire, England

Einbaufertige Dichtungsanordnung

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Die Erfindung bezieht sich auf Anordnungen zur Abdichtung von Stirn- bzw. Planflächen, die eine relative Drehung zwischen einer Welle und einem anderen Teil, wie Gehäuse, Lager oder Wellenbuchse zulassen, ohne daß Flüssigkeit zwischen den Teilen entweichen kann.

Es sind Flächendichtungsanordnungen bekannt, bei denen ein Flächendichtungselement nachgiebig an einem Gegenflächenelement anliegt, das an einem Abschnitt der Welle befestigt zu werden vermag, und eine ringförmige Dichtung an dem Gehäuse oder sonstigen Teil angreift.

Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Flächendichtungsanordnung, die vor und während dem Einbau zwischen Welle und Gehäuse als komplette Einheit gehandhabt werden kann.

Gegenstand der Erfindung ist eine Dichtungsanordnung zur Abdichtung zwischen einer Welle und einem Gehäuse oder dgl·, die relativ zueinander drehbar sind, die nach dem Grundgedanken der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß eine an dem Gehäuse oder dgl. angreifende ringförmige Dichtung, ein an der ringförmigen Dichtung abgedichtetes Flächendichtungselement und ein an dem Flächendichtungselement anliegendes Gegenflächenelement durch ein an dem Gegenflächenelement angreifendes Halteglied zusammengehalten werden, derart daß eine komplette Einheit gebildet wird, die an der Welle und dem Gehäuse als Ganzes angebracht werden kann.

Gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung erstreckt sich das Halteglied zwischen dem Gegenflächenelement und der Ringdichtung radial innerhalb dieser Teile.

Gemäß einem weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung dient das Halteglied außerdem dazu, beim Einbau das Gegenflächenelemsnt an der Welle zu befestigen.

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Insbesondere sieht die Erfindung eine Flüssigkeits-Flächendichtungsanordnüng vor, die gekennzeichnet ist durch eine Ringdichtung zur Anlage an einem relativ feststehenden Gehäuse oder dgl., ein Tragglied in Form eines von der Ringdichtung abstehenden gleichachsigen Fortsatzes desselben, einem abdichtend an dem Tragglied befestigten Flächendichtungselement, wenigstens einer die Flächendichtung und die Ringdichtung auseinanderpressenden Druckfeder, ein an dem Flächendichtungselement anliegendes Gegenflächenelement und ein zwischen der Ringdichtung und dem Gegenflächenelement sich erstreckendes Halteglied, das das Flächendichtungselement und das Gegenflächenelement in gegenseitiger axialer Anlage hält und alle Teile zu einem einheitlichen Gebilde vereinigt.

In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Danach weist eine Flächendichtungsanordnung 10 eine ringförmige Dichtung 11, die in eine Aussparung eines relativ feststehenden Gehäuses oder dgl. einzusetzen ist, sowie ein damit zusammenhängendes gleichachsiges Tragglied 12 auf, das in einem radial mittleren Bereich 13 der ringförmigen Dichtung 11 von dieser absteht. Das Tragglied 12 ist als Fortsatz der ringförmigen Dichtung 11 in einem Stück mit dieser aus elastomerem bzw. gummiartigem Material geformt. Die Außenseite 40 der ringförmigen Dichtung 11 kann mit Gewindegängen versehen sein, so daß die Anordnung in das Gehäuse (nicht dargestellt), bei dem sie verwendet werden soll, eingeschraubt werden kann. An das Halteglied 12 sind an seinem von der Ringdichtung 11 abgelegenen Ende ein ringförmiger Dichtungsvorsprung 14 und ein radial einwärts gerichteter Flansch 15 angeformt, an denen ein Flächendichtungselement 16 abdichtend befestigt ist, das aus mit Graphit imprägniertem Phenolmaterial besteht. Der Dichtungsvorsprung 14 wird während des Einbaus zusammengedrückt und schmiegt sich eng in das Flächendichtungseleniant 16. Die Ringdichtung 11 weist wenigstens zwei

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diametral gegenüberliegende Schlitze 17 an seinem inneren Umfang auf, die angepaßte axiale Vorsprünge 18 an dem Flächendichtungselement 1o aufnehmen, um eine relative Drehung zwischen der Ringdichtung 11 und dem Flächendichtungselement 16 zu verhindern. Stattdessen können die Vorsprünge an der Ringdichtung 11 und die Schlitze in dem Dichtungselement 16 ausgebildet sein.

In dem Halteglied 12 sitzt ein Spreizorgan, etwa eine Druckfeder 19, die das Flächendichtungselement 16 und die Ringdichtung 11 in Achsrichtung auseinander preßt. Mit ihren Enden stößt die Feder 19 gegen Preßteller 20 bzw. 21. Durch den Preßteller 20 wird das elastomere Material zwischen der Feder 19 und dem Dichtungselement 16 in axialer und radialer Richtung abgestützt und an der Bewegung bzw. dem Ausweichen gehindert.

Das Flächendichtungselement 16 greift an einsm Geganflächendichtungselement 22 an, das an einem rotierenden Teil, etwa einer Welle (nicht dargestellt) befestigt zu werden vermag und mit diesem umläuft. Um das Flächendichtungselement mit ihrem Gegenflächendichtungselement zu einer einheitlichen Anordnung zu vervollständigen, ist erfindungsgemäß innerhalb des Tragglieds 12 ein Halteglied 23 aus Elastomermaterial vorgesehen, das das Gegenflächenelement 22 und das Flächendichtungselement 16 zusammenhalt, indem es z.B. an dem Gegenflächenelement 22 und dem Preßteller 21 angreift. Im freien Zustand wird das Halteglied 23 durch die Feder 19 unter Spannung gehalten, bevor und während die Anordnung auf einer Welle angebracht wird. Auf diese Weise wird das Gegenflächenelement 22 an das Flächendichtungselement 16 angedrückt und außerdem der Vorsprung 18 daran gehindert, aus den Schlitzen 17 herauszugeraten. Beim Zusammenbau wird der Kopf 24 des Halteglieds 23 zwischen dem Gegenflächenelement 22 und der Welle zusammengedrückt, so daß das Gagenflächeneleaent 22 abdichtend auf der Welle befestigt wird. Wann

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z.B. ein Puapenflügel mit Praßsitz auf der Welle angebracht ist, wird der Kopf 24"des Halteglieds 23 durch die Feder gegen die Rückseite des Flügels gedrückt. Beim Aufbringen auf die Welle wird ein Flansch 25 am Halteglied 26 von dem Preöteller 21 fortgestoßen, wobei er als Schleuder wirken und dazu beitragen kann, irgendwelche Flüssigkeit oder Feuchtigkeit aus dem Innern der Dichtungsanordnung auszutreiben, während der zylindrische Abschnitt 26 einen Teil der Welle gegen Korrosion schützt.

Der zylindrische Abschnitt 27 des Traggliedes 12 wird balgenartig zusammengedrückt, wenn die Dichtungsanordnung zum Gebrauch eingesetzt wird« Der Außenflansch 28 der Ringdichtung 11 ist mit zwei eingeformten konzentrischen Ringen 29, 30 versehen. Diese tragen dazu bei, den Druck aufzunehmen, der von der Belastung durch die Feder 19 und der Belastung aus der balgenartigen Deformation des Abschnitts 27 herrührt.

Die verschiedenen Bestandteile der Dichtungsanordnung können aus geeigneten Stoffen gefertigt sein.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehenden Einzelheiten beschränkt, die nur als Beispiel zu verstehen sind; vielmehr sind mannigfache Abwandlungen im Rahmen der Erfindung möglich. Auch kann ein Halter nach Art des Haltegliedes 23 bei zahlreichen anderen Formen einer Flächendichtungsanordnung verwendet werden, um die beiden Flächenelemente in axialer Lage zu halten, bevor und während die Anordnung in Benutzung genommen wird.

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Claims

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Patentansprüche

M Λ Dichtungsanordnung zum Einbau zwischen einer Welle und einem Gehäuse oder dgl., die relativ zueinander drehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ringdichtung (11) zur Anlage an dem Gehäuse oder dgl., ein gegen die Ringdichtung abgedichtetes Flächendichtungselement (16) und ein an dem Flächendichtungselement anliegendes Gegenflächeneleaent (22) durch ein an dem Gegenflächenelement (22) angreifendes Halteglied (26) zu einem einheitlichen Bauteil (10) vereinigt sind, das auf die Welle als vollständige Einheit aufzubringen ist.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (26) sich zwischen dem Gegenflächenelement (22) und der Ringdichtung (11) erstreckt.
3· Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächendichtungselement (16) an der Stirnseite (15) eines Fortsatzes (27) der Ringdichtung (11) abgedichtet ist und wenigstens eine Druckfeder (19) die Ringdichtung (11) und die Stirnseite (15) des Fortsatzes (12) voneinander wegdrückt, wobei das Halteglied mit dem vom Gegenflächenelement (22) abgelegenen Ende der Feder (19) wirkungsaäßig zusammenhängt.
A. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (26) radial einwärts von dem Gegenflächenelement (22) der Ringdichtung (11) und dem Flächendichtungselement (16) angeordnet ist.
5. Dichtungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (26) an der Welle anzugreifen und dabei das Gegenflächeneleaent (22) an dieser zu befestigen vermag.

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