DE2552169A1 - Selbstzentrierendes kupplungsdrucklager - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein in der Patentanmeldung P 24 46 500.7 vorgeschlagenes, selbstzentrierendes Kupplungsdrucklager, das mit radialem Spiel auf oder in einer Schiebehülse angeordnet ist und das in der Bohrung bzw. am Mantel des feststehenden Lagerringes einen Dampfungsring, z.B. aus Kunststoff, aufweist.

Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein Kupplungsdrucklager zu schaffen, bei dem durch den Dämpfungsring sowohl die radiale Bewegung des Lagers in oder auf einer Schiebehülse beim Überschreiten eines bestimmten Spiels gedämpft wird als auch eine Abdichtung des Lagers erfolgt. Ferner soll erreicht werden, daß sich der Dämpfungsring beim Einbau in die Bohrung des feststehenden Lagerringes den Toleranzen der Sitzflächen anpaßt.

Diese Aufgabe wird bei einem selbstzentrierenden Kupplungsdrucklager der obengenannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der umlaufende Lagerring gegenüber dem feststehenden Lagerring in axialer Richtung versetzt ausgeführt ist, der Dänrofungsring auf der der Kupplung abgewandten Seite am feststehenden Lagerring angeordnet ist und bis an den umlaufenden Lagerring heranreicht, wobei zwischen dem umlaufenden Lagerring und dem Dämpfungsring ein Labyrinthspalt verbleibt und/oder Mittel für eine reibende Abdichtung vorgesehen sind.

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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Dämpfungsring am Mantel mit einer zum Lager hin abgewinkelten umlaufenden Lippe versehen, die an einer radial verlaufenden Fläche einer Ausdrehung des feststehenden Lagerringes mit Vorspannung anliegt. Ferner sind am Mantel des Dämpfungsringes am Umfang verteilt angeordnete, vorzugsweise axial verlaufende Vorsprünge vorgesehen, die beim Einbau des Dämpfungsringes in die Bohrung des Außenringes in radialer Richtung elastisch nachgeben und einen festen Sitz des Dämpfungsringes in der Bohrung des feststehenden Lagerringes gewährleisten.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeisniele , die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind.

Es zeigen:

Fig. 1 den Schnitt A-B (Fig. 2) eines selbstzentrierenden Kupplungsdrucklagers gemäß der Erfindung mit einem in der Bohrung des Außenringes angeordneten Dämpfungsring,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Kupplungsdrucklagers gemäß Fig. 1,

Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Kupplungsdrucklager mit einem Dämpfungsring, der mit einer angeformten schleifenden Dichtlippe an einer Stirnfläche des Innenringes anliegt,

Fig. 4 ein Kupplungsdrucklager mit einem Dämpfungsring, der am Mantel mit einer umlaufenden Lippe versehen ist,

Fig. 5 die Seitenansicht des Dämpfungsringes von links gemäß Fig. 4,

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Pig. 6 und 7 Einzelheiten Y und Z des in den Figuren 4 und 5 dargestellten Dämpfungsringes.

Gleiche Teile sind in den Zeichnungen mit gleichen Bezugszahlen versehen.

Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, besteht das Kupplungsdrucklager 1 aus einem feststehenden Außenring 2, einem umlaufenden Innenring 3> den zwischen den Lagerringen in einem Käfig 4 angeordneten Kugeln 5 und dem Dämpfungsring 6. Der Innenring J> ist gegenüber dem Außenring 2 in axialer Richtung versetzt ausgeführt und mit einer konvex gekrümmten Anlagefläche

7 für die Kupplungshebel (nicht gezeichnet) versehen. Der in der Bohrung

8 des Außenringes 2 angeordnete Dämpfungsring 6 ist aus einem elastischen Werkstoff, z.B. Kunststoff, gefertigt. In der Bohrung weist der Dämpfungsring 6 nach außen abgewinkelte Zungen 9 auf. Bei einem zentrierten Kupplungsdrucklager 1 befindet sieh zwischen den Zungen 9 und dem axial verlaufenden Abschnitt 10 der Druckscheibe 11 ein radiales Spiel, so daß eine Dämpfung der radialen Lagerverschiebung erst dann erfolgt, wenn diese größer ist als das Spiel zwischen den Zungen 9 und dem axial gerichteten Abschnitt 10 der Druckscheibe 11, so daß bei starken Fahrbahnstößen die Wälzkörper und die Laufbahnen der Lagerringe 2, J ^vor Schaden geschützt werden und gleichzeitig eine leichtgängige Zentrierung erzielt wird. Am Mantel ist der Dämpfungsring 6 mit einem umlaufenden, radial nach außen gerichteten Ansatz 12 versehen, der in eine entsprechende Ausdrehung IJ in der Bohrung 8 des Außenringes 2 eingreift. Die radial verlaufende Innenfläche 14 des Dämpfungsringes 6 liegt mit geringem Spiel der der Kupplung abgewandten Stirnseite 15 des Innenringes jj gegenüber, so daß zwischen dem Innenring J und dem Dämpfungsring β ein Labyrinthspalt 16 entsteht. Die Außenfläche des Dämpfungsringes 6 ist mit der Stirnseite 18 des Außenringes 2 bündig ausgeführt. Das Kupplungsdrucklager 1 ist auf einer Schiebehülse 19 radial verschiebbar angeordnet und liegt an der Druckscheibe 11 an. Die Druckscheibe 11 sitzt mit dem axial gerichteten Abschnitt 10 auf der Schiebe-

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hülse 19 auf und wird auf dieser durch einen herausgeformten Wulst 20 und den radial nach außen umgebördelten Rand 21 der Schiebehülse 19 in axialer Richtung fixiert. Die Druckscheibe 11 weist zwei in axialer Richtung verlaufende, diametral gegenüberliegend angeordnete Lappen 22 auf, die mit jeweils einer Bohrung 23 versehen sind. Die Bohrungen 23 dienen zur Aufnahme von Bolzen (nicht gezeichnet), die die Ausrückgabel (nicht gezeichnet) an der Druckscheibe 11 festlegen. Die Druckscheibe 11 und das Kuoplungsdrucklager 1 sind durch eine Blechkappe 24 zu einer Einheit verbunden. Die Blechkappe 24 ist auf dem Mantel des Außenringes 2 angeordnet und umfaßt die Druckscheibe 11 mit zwei abgewinkelten Lappen 25 mit Spiel.

Der in der Fig. 3 abgebildete Dämpfungsring 26 unterscheidet sich von dem in der Fig. 1 dargestellten Dämpfungsring 6 dadurch, daß der Erstgenannte an der radialen Innenfläche mit einer axial gerichteten, umlaufenden Dichtlippe 27 versehen ist, die an der Stirnfläche des Innenringes unter Vorspannung abdichtend anliegt.

In den Fig. 4 bis 7 ist ein Kupplungsdrucklager 1 dargestellt, bei dem der Dämpfungsring 28 am Mantel eine zum Lager hin abgewinkelte Lippe 29 aufweist, die an der radial verlaufenden Fläche 30 der Ausdrehung I3 im Außenring 2 mit Vorsnannung anliegt, so daß Toleranzen in der Tiefe der Ausdrehung I3 ausgeglichen werden und ferner eine gute Abdichtung zwischen dem Dämpfungsring 28 und dem Außenring 2 erzielt wird. Ferner ist der Mantel des Dämpfungsringes 28 mit am Umfang verteilt angeordneten,axial gerichteten Vorsprüngen 31 (Pig· 7) versehen, so daß die Bohrung 8 des Außenringes 2 mit verhältnismäßig großen Toleranzen gefertigt werden kann. Der Dämpfungsring 28 wird unter elastischer Verformung der Vorqrünge J>1 in die Bohrung 8 eingedrückt und in dieser gegen Verdrehen gesichert.

Diese beschriebenen Ausführungsformen stellen nur Beispiele des erfindungsgemäßen Kupplungsdrucklagers dar. Änderungen in der Konstruktion der einzelnen Bauteile sind im Rahmen der Erfindung ohne weiteres möglich.

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Claims (5)

1. SKFKdGiIiLAGERPABRIKEMGMHH Schweinfurt, 14. 11. 1975

   Patentansprüche

   Il.. Selbstzentrierendes Kupplungsdrucklager, bestehend aus einem umlaufenden Lagerring mit einer Ringfläche zur Aufnahme der Kupplungshebel, einem feststehenden Lagerring mit entsprechend ausgebildeten Mitteln zur Befestigung der Ausrückgabel und den Wälzkörpern, die zwischen den Lagerringen in einem Käfig angeordnet sind, wobei das Kupplungsdrucklager mit radialem Spiel auf oder in einer Schiebehülse angeordnet ist und mindestens der feststehende Lagerring in der Bohrung bzw. am Mantel einen Dämpfungsring aus einem elastischen Werkstoff, z.B. Kunststoff, aufweist, der in der Bohrung bzw. am Mantel angeformte, vorzugsweise in einem Winkel zur Lagerachse geneigte federnde Zungen aufweist, wobei zwischen den federnden Zungen und der Schiebehülse bzw. dem Lagerring oder dgl. ein radiales Spiel vorgesehen ist, gemäß Patentanmeldung P 24 46 500.7j dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Lagerring (J>) gegenüber dem feststehenden Lagerring (2) in axialer Richtung versetzt ausgeführt ist, der Dämpfungsring (6, 26, 28) auf der der Kupplung abgewandten Seite am feststehenden Lagerring (2) angeordnet ist und bis an den umlaufenden Lagerring (3) heranreicht, wobei zwischen dem umlaufenden Lagerring (3) und dem Dämfjfungsring (6, 26, 28) ein Labyrinthspalt (16) verbleibt und/oder Mittel für eine reibende Abdichtung vorgesehen sind.

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2. 2. Selbstzentrlerendes Kupplungsdruoklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungsring (26) eine umlaufende, axial gerichtete Dichtlippe (27) aufweist, die an der Stirnfläche (15) des umlaufenden Lagerringes (3) anliegt.
3. 3. Selbstzentrierendes Kupplungsdrucklager nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungsring (28) am Mantel mit einer zum Lager hin abgewinkelten, umlaufenden Lippe (29) versehen ist, die an einer radial verlaufenden Fläche (30) einer Ausdrehung (I3) des feststehenden Lagerringes (2) mit Vorspannung anliegt.
4. 4. Selbstzentrierendes Kupplungsdrucklager nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß am Mantel des Dämpfungsringes (28) am Umfang verteilt angeordnete, vorzugsweise axial gerichtete Vorsprünge (31) vorgesehen sind.
5. 5. Selbstzentrierendes Kupplungsdrucklager nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsdrucklager (1) in an sich bekannter Weise in einer Blechkappe (24) angeordnet ist und mit der Stirnfläche des feststehenden Lagerringes (2) an einer Druckscheibe (11) in radialer Richtung verschiebbar anliegt, die mit einer Schiebehülse (19) formschlüssig verbunden ist, wobei die abgewinkelten Zungen (9) des Dämpfungsringes (6, 26, 28) mit radialem Spiel an dem in axialer Richtung verlaufenden Abschnitt (10) der Druckscheibe (11) anliegen.

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