DE890612C - Schleifkoerper fuer duenne Schnitte - Google Patents
Schleifkoerper fuer duenne SchnitteInfo
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Description
- Schleifkörper für dünne Schnitte Die Erfindung betrifft einen Diamantschleifkörper für dünne Schnitte, also ein Werkzeug, mit dem in harten Materialien Schnitte vorgenommen oder Scheiben oder sonstige Teile abgetrennt werden können. Derartige Werkzeuge sind bekannt. Sie bestehen aus einem Träger für das Schleifmittel, der meist aus einem scheibenförmigen Körper besteht, bei dem z. B. auf der Umfangsstirnkante oder den Rändern der beiderseitigen Flächen das Schleifmittel aufgebracht ist. Man hat auch schon Drahtgeflechte verwendet und ebenso wie auf gelochte Bleche die Bindemasse aufgebracht, auf oder in deren Oberfläche der Diamantstaub oder das sonstige Schleifmittel eingebracht war. Die Anwendung von gelochten Blechen oder Drahtgeflechten geschah aus der Erkenntnis heraus, daß die Bindemasse in den Löchern dieser Grundkörper einen festeren Halt findet, also nicht so leicht sich daraus löst und bei der Arbeit abspringt.
- Alle diese Ausführungen hatten aber einen Fehler, die derart hergestellten Scheiben waren nämlich nicht dünn genug. Zwar könnte man die Stirnkante ganz dünner Blechscheiben mit Bindemasse und darin eingebrachten Diamantkörnern versehen, aber damit konnte man größere Schnitte nicht erreichen, weil die geringe Menge des Schleifmittels auf der Stirnkante der dünnen Scheibe nur geringe Lebensdauer hatte, zumal die Diamanten schlechten Halt hatten und nicht richtig ausgenutzt werden konnten. Wird aber die Schleifmasse auf beiden Seiten des Scheibenkörpers vorgesehen, so wird die--Scheibe zu dick, und es geht durch den Schnitt zuviel Material verlören. Soll beispielsweise sehr kostspieliges Material, wie Diamant, Quarz, synthetisches Gestein od. dgl., in dünne Scheiben von etwa o.,5 mm zerschnitten werden und entsteht hierbei bei jedem Schnitt ein Materialverschnitt, der das Doppelte oder mehr der Scheibendicke beträgt, so ist das bei dem Wert und der Knappheit des Materials nicht tragbar.
- Die Erfindung schafft nun einen Schleifkörper für dünne Schnitte, d. h. für Schnitte, bei denen der Materialverlust, also der Verschnitt, auf das Mindestmaß herabgesetzt ist, gleichzeitig aber ein Dauergebrauch des Werkzeuges und eine wirtschaftliche Ausnutzung des Schleifmittels, also der Diamantkörner, erreicht ist.
- Erfindungsgemäß besteht die Schleifscheibe, die rund und von beliebigem Durchmesser sein kann, die aber auch bandförmige Gestaltung haben kann, aus einem sieb- oder geflechtartigen Grundkörper, in dessen Maschen Diamantkörner zunächst eingedrückt, eingelagert oder sonst eingebracht sind, so daß sie also nicht auf das Sieb aufgebracht, sondern innerhalb des Siebes alle Maschen möglichst gut ausfüllen. Nachdem dies geschehen ist, werden die Diamanten in den Maschen metallisch gebunden, d. h. alle Zwischenräume innerhalb der Maschen werden mit Metall ausgefüllt, so daß nun die Diamantkörner fest eingebettet sind. Die Einbettung kann durch fließendes Metall, im Spritzverfahren, auf galvanischem Wege oder durch Sinterverfahren geschehen.
- Dadurch ist erreicht, daß die Scheibe äußerst dünn wird, aber nicht wie die dünnen Blechscheiben mit Stirnkantenbelag ganz kurze Lebensdauer haben, sondern da das Sieb von der Stirnkante bis beinahe zur Mitte mit Diamantkörnern versetzt sein kann, ist nicht nur eine gute Ausnutzung der Diamantkörner; sondern eine monatelange Lebensdauer eines solchen Werkzeuges erreicht, wobei der Schnitt äußerst dünn und dadurch der Materialverlust sehr gering ist.
- Die Erfindung ist keineswegs an scheibenförmige Schleifkörper gebunden, die Schleifkörper können auch jede andere für den jeweiligen Zweck geeignete Form besitzen. Sie können beispielsweise hohlzylindrisch ausgebildet und an der Stirnkante mit Schleifmittel versehen sein, um aus einer Platte Scheiben ausstechen zu. können.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß ausgebildeten Werkzeuge dargestellt, und zwar zeigt Abb. z eine kreisförmige Scheibe in Seitenansicht, Abb. 2 einen Querschnitt durch einen Teil der Scheibe in starker Vergrößerung. Wie die Abbildungen zeigen, besteht der scheibenförmige Schleifkörper aus einem Geflecht a aus Metall oder sonstigem Baustoff, das in der Mitte mit einem Ausschnitt zum Befestigen der Scheibe auf einer Antriebswelle versehen ist. In den Maschen des Geflechtes a ist die Diamantkörnung b eingelagert, eingedrückt oder sonst eingebracht und darauf durch ein geeignetes Mittel, z. B. Metall c, gebunden. Die Diamantmetallmasse b, c bettet hierbei das gesamte Trägergewebe a ein, so daß der ganze Schleifkörper durch und durch gleichmäßig mit Diamantkörnern versetzt ist und sowohl die Stirnfläche der Scheibe als auch die Außenseiten derselben Schleifarbeit verrichten können. Wird beispielsweise nur mit der Stirnkante geschnitten, so ist die Scheibe. schnittfähig, bis sie sich langsam bis auf ihr geringes Mittelstück abgearbeitet hat.
- In Abb. 2 sind die Längsdrähte des stark vergrößerten Gewebes mit a1 und die Querdrähte mit a2 bezeichnet, während b die Diamantkörnung bzw. Arbeitsdiamanten und die schräge Schraffur das Bindemetall c darstellen.
- Das Sägeblatt, wie es beispielsweise Abb. r darstellt, wird im Betrieb zweckmäßig zwischen zwei Mitnehmerscheiben eingespannt, deren Durchmesser entsprechend geringer ist als der benötigte Scheibendurchmesser. Gegebenenfalls kann die Scheibe nahe der Achsbohrung mit einer nur aus Metall od. dgl. bestehenden Ringzone f versehen sein, die als Nabe oder Befestigungsflansch dient und nicht mit Diamantkörnung durchsetzt ist.
- Der Schleifkörper nach der Erfindung kann aber auch eckige oder bandförmige Gestalt haben, so daß daraus Schleifbänder oder durch Aufeinanderlegen mehrerer Scheiben oder Flächen Schleifkörper beliebiger Gestaltung oder Ausmaße geschaffen sind. Das für die Herstellung des Schleifkörpers verwendete Sieb kann auch rohrförmig sein, so daß das daraus erfindungsgemäß hergestellte Werkzeug als Rohrbohrer zu verwenden ist. Die nach der Erfindung hergestellten Scheiben können auch als endloses Band ausgebildet sein oder mehrere Flächen aufeinandergelegt und verbunden einen Schleifblock darstellen, oder eine oder mehrere solcher Scheiben können, auf einen massiven Kern aufgebracht, ein Schleifwerkzeug ergeben.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Schleifkörper für dünne Schnitte mit auf einem Träger befestigten Gemisch von. Diamantkörnern, dadurch gekennzeichnet, daß die Diamantkörner in der Schleifzone in den Maschen eines Siebes gelagert und mit den Siebdrähten metallisch gebunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH6264D DE890612C (de) | 1941-07-30 | 1941-07-30 | Schleifkoerper fuer duenne Schnitte |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE890612C true DE890612C (de) | 1953-09-21 |
Family
ID=7144582
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEH6264D Expired DE890612C (de) | 1941-07-30 | 1941-07-30 | Schleifkoerper fuer duenne Schnitte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE890612C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2235503A1 (de) * | 1971-07-27 | 1973-02-08 | Prowse Co Ltd D H | Abrasiver gegenstand |
EP0013486A1 (de) * | 1978-12-12 | 1980-07-23 | Interface Developments Limited | Flexibles Schleifelement und Verfahren zu dessen Herstellung |
WO1991006398A1 (en) * | 1989-11-07 | 1991-05-16 | Barman Jensen Rolf | Grinding belt |
-
1941
- 1941-07-30 DE DEH6264D patent/DE890612C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2235503A1 (de) * | 1971-07-27 | 1973-02-08 | Prowse Co Ltd D H | Abrasiver gegenstand |
EP0013486A1 (de) * | 1978-12-12 | 1980-07-23 | Interface Developments Limited | Flexibles Schleifelement und Verfahren zu dessen Herstellung |
WO1991006398A1 (en) * | 1989-11-07 | 1991-05-16 | Barman Jensen Rolf | Grinding belt |
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