DE8905088U1 - Befestigungsvorrichtung für Wellenfedern von Sitz- oder Liegemöbeln - Google Patents
Befestigungsvorrichtung für Wellenfedern von Sitz- oder LiegemöbelnInfo
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Description
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Busse & Busse Patentanwälte European Patent Attorneys Dipl.-Ing. Dr. iur. V. Busse Dipl.-Ing. Dietrich Busse |
Alfred Tillner | Dipl.-Ing. Egon Bünemann DipL-lng. Ulrich Pott D-4 500 Osnabrück |
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Befestigungsvorrichtung für Hellenfedern von Sitz- oder Liegemobeln
üie Erfindung b&trifft eine Vorrichtung zum Befestigen von
iisilenfädern und dgl. Bespannungsgüxedern an Rahmenteilen von
Sitz- oder Liegemobeln, bestehend aus einer Anzahl untereinander
gleicher, durch einen Trennvorgang von einem zweischenkeligen Kunststoff prof:* Istrang abgeteilter Scharniere, deren Schenkel
einen Aufnanmehaken für das jeweilige Ende einer Wellenfeder
bilden.
Es ist seit langem bekannt, Bespannungsglieder wie Wellenoder Zickzackfedern mit Hilfe sog. Scharniere aus Kunststoff
oder Gummi an den RahmenteIlen von Sitz- oder Liegemobeln beim
Aufbau von Polsterkörpern zu befestigen. Jedes der beiden Federenden der üblicherweise von einem runden Metallstab gebildeten
Wellenfedern wird dabei in einem Scharnier schwenkbar gelagert, und es werden in Abhängigkeit von der Größe der
Polsterfläche mehrere Wellenfedern in geeigneten Abständen nebeneinander an den- Rahmenteilen des Möbels befestigt.
Schwierigkeiten bereitet dabei bislang die Bevorratung der Scharniere und deren Zuführung zur Verarbeitungsstelle bzw.
zu automatischen Heftvorrichtungen, mit deren Hilfe die Scharniere in den vorgegebenen Abständen an den Rahmenteilen
durch Heftklammern angeschlossen werden. Dies ist durch die unregelmäßige, den Aufnahmehaken ausbildende zweischenkelige
Profilform der Scharniere bedingt/ die eine Magazini9rung oder
sonstige Bevorratung der Scharniere in einer unveränderbaren, festen gegenseitigen Ausrichtung nicht zuläßt. Es treten daher
bei der Verarbeitung solcher Scharniere immer wieder Störungen
bei der Scharnierentnahme aus einem Vorrat durch gegenseitiges Verhaken der einzelnen Scharniere auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Befestigen von Wellenfedern und dgl. Bespannungsgliedern
an Rahmanteilen von Sitz- oder Liegemöbeln der eingangs angegebenen
Art zu schaffen, bei der Störungen bei der Vorratshaltung
der Scharniere und deren Zufuhrung zur Befestigungsstelle durch gegenseitiges Verhaken der Scharniere ausgeschlossen
sind.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelost, daß die
vom Profilstrang abgeteilten Scharniere über einen Materialrest einstückig miteinander zu einem Vorratsband zusammenhängender
Scharniere verbunden und unter Zerstörung der Materialrestverbindung
von den Vorratsband zu ihrer Vereinzelung leicht losbar sind. Diese Scharniervorratsbänder können als ebener Streifen
oder als Rolle gewickelt auf einfache Weise bevorratet werden, ohne daß die Gefahr einer gegenseitigen Verhakung einzelner
Scharniere mit den dadurch bedingten Betriebsstörungen besteht. So können die Scharniervorratsbänder ohne weiteres beispielsweise
in einem Magazin mit bedarfsweiser Entnahmemöglichkeit oder in Form einer Vorratsrolle in einer geeigneten Abwickelvorrichtung
untergebracht werden, von der aus eine weitgehend automatische Entnahme und Zuführung des Scharniervcxratsbands
zur Vcrarbeitungsstelle möglich ist. Das Abtrennen des jeweils vorderen, einzelnen Scharniers durch Zerstörung der Materialrestvertdndung
kann mit geringem Kraftaufwand durch Abbrechen oder Abreißen des Materialrestes nach Art eines Filmscharniers
oder auch durch in geeigneter VCiise in den Zuführungsweg der
Scharniere zu ihrer Befestigungsstelle integrierte Trennmittel, beispielsweise als Teil eines Heftautomaten, erfolgen. Auf
diese V/eise sind zuführungsbedingte Betriebsstörungen bei der Verarbeitung der Scharniere so gut wie ausgeschlossen.
Vie it ere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung in Verbindung
mit der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstands
der Erfindung näher veranschaulicht sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Stirnansicht eines Scharniers mit eingesetztem Federende einer Wellenfeder im vorgehefteten Zustand
an einem Rahmenteil eines Sitz- oder Liegemöbels,
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 zur Veranschaulichung des endgültig an den Rahmenteil angehefteten Scharniers,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein eine Anzahl von Scharnieren gemäß den Fig. 1 und 2 enthaltendes Scharniervorratsband
in Form eines ebenen Streifens,
Fig. 4 eine Stirnansicht eines zu einer Vorratsrolle aufgewickelten
Scharniervorratsbandes mit Scharnieren entsprechend den Fig. 1 und 2 und
Fig. 5 eine vergrößerte, perspektivische Darstellung des Anfangsbereichs des von der Verratsroi Ie gemäß Fig.
4 abgewickelten Scharniervorratsbandes in einer gegenüber dieser um 90° gedrehten Ebene.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte, als Ganzes mit 1 bezeichnete
Scharnier zum Befestigen von Wellenfedern und dgl. Bespannungsgliedern an einem nur bereichsweise dargestellten
Rahmenteil 2 eines Sitz- oder Liegemöbels umfaßt zwei Schenkel 3 und 4, von denen der Schenkel 3 einen im wesentlichen ebenen,
unteren Befestigungssch^nkel bildet, der gemäß der Darstellung
in Fig. 1 durch eine Heftklammer 5 in dem dargestellten vorgehefteten Zustand des Scharniers 1 am Rahmenteil 2 festgelegt
ist. Der andere Schenkel 4 bildet einen in Querrichtung gegenüber dem Befestigungsschenkel 3 verkürzten oberen Abdeckschenkel,
der einenends über einen bogenförmigen Bereich 6" in den Befestigungsschenkel 3 übergeht und anderenends mit
einem an den bogenförmigen Bereich 6 anschließenden, aufgebogenen Endteil 7 versehen ist.
Die beiden Schenkel 3 und 4 bilden gemeinsam einen Aufnahmehaken für das jeweilige Ende 8 einer metallischen Wellenfeder kreisförmigen
Querschnitts, das in der vom bogenförmigen Bereich 6 des Abdeekschenkels 4 definierten Senarnierose 9 schwenkbar
gelagert ist. Der aufgebogene Endteil 7 des Abdeekschenkels
»•••9····· J ±L
4 erleichtert das Einsetzen des Federendes 8 in die Scharnieröse 9, wobei der Endteil 7 federnd zurückweicht und anschließend
wieder die in Fig. 1 gezeigte Stellung einnimmt. Durch eine danach eingeschossene Heftklammer 10, die sich durch die beiden
Schenkel 3 und 4 hindurch in den Rahmenteil 2 erstreckt, erfolgt die endgültige Festlegung des Scharniers 1 mit dem Wellenfederende
8 am Rahmenteil 2.
Das Scharnier 1 ist mit einer Anzahl gleicher Scharniere von einem einstückig extrudierten zweischenkeligen Kunststoffprofilstrang
durch einen Trennvorgang gebildet, der bei jedem Scharnier 1 den Eefestigungsscher.kel 3 insgesamt und den oberen
Abdeckschenkel 4 bis auf einen Materialrest in Form einer Stegverbindung 11 erfaßt, fiber diese &Ggr;tegverbindung 11 sind
die vom Profilstrang abgeteilten Scharniere 1 einstückig miteinander zu einem Scharniervorratsband 12 miteinander verbunden.
Die Fig. 3 zeigt das Scharniervorratsband 12 in Form eines
ebenen Streifens. Die Stegverbindung 11 zwischen zwei aneinandergrenzenden
Abdeckschenkeln 4 benachbarter Scharniere
I des Scharniervorratsbandes 12 ist bei dem dargestellten Beispiel
von zwei im Querabstand voneinander angeordneten Einzelstegen 13 und 14 zwischen den aneinandergrenzenden Schenkeln
4 gebildet. Dabei sind die Einzelstege 13 und 14 in einer im wesentlichen gemeinsamen Querebene angeordnet, wodurch eine
verkippungsfreie, ggf. automatische Zuführung des Scharniervorratsbandes
12 zur Verarbeitungssteil j begünstigt wird. Eine derartige automatische Zuführung kann vorteilhaft zumindest
während des Endanteils der Zuführbewegung in einer horizontalen Ebene erfolgen, wobei der Befestigungsschenkel .3 mit seiner
Unterseite auf einer entsprechenden horizontalen Auflagefläche
abgestutzt oder in sonstiger Weise horizontal-geführt sein
kann. Die gemeinsame Querebene, in der die Einzelstege 13 und
14 angeordnet sind, ist dabei parallel zu der Zuführungsebene
des Scharniervorratsbandes 12 und ist demnach bei einer
horizontalen Zuführung des Scharniervorratsbandes 12 ihrerseits
eine horizontale Ebene.
Von den beiden Einzelstegen 13 und 14 jeder Stegverbindung
I1 zwischen den aneinandergrenzenden Scharnieren 1 ist der
Einzelsteg 13 von der äußeren Randkante 15 und der fiinzelsteg
14 von einer in Strangpreßrichtung durchgehenden Längsrippe 16 des Profilstrangs gebildet, von dem die einzelnen Scharniere
1 in der beschriebenen Weise abgeteilt sind. Die Längsrippe 16 ist dabei, im Querschnitt des Profilstrangs bzw. des
Scharniers 1 gesehen, etwa im Kulminationspunkt des bogenförmigen Bereichs 6 des Abdeckschenkels 4 ausgebildet.
Die Vereinzelung der Scharniere 1 vom Scharniervorratsband 12 kann ohne großen Kraftaufwand durch Abreißen oder Abbiegen
oder sonstiges Durchtrennen der Verbindungsstege 13 und 14,
beispielsweise durch einen Abbiegevorgang unter Gecjeneinan^erdrücken
der aneinandergrenzenden Stirnflächen 17 und 18 der Befestigungsschenkel 3 aneinandergrenzender Scharniere 1, erfolgen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Befestigen von Wellenfedern und dgl. Bespannungsgliedern
an Rahmenteilen von Sitz- oder Liegemöbeln, bestehend aus einer Anzahl untereinander gleicher, durch einen
Trennvorgang von einem zweischenkeligen Kunststoffprofilstrang
abgeteilter Scharniere, deren Schenke] einen Aufnahmehaken
für das je/eilige Ende einer Wellenfeder bilden, dadurch gekennzeichnet,
daß die vom Profilstrang abgeteilten Scharniere (1) über einen Materialrest einstückig miteinander zu einem
Vorratsband (12) zusammenhangender Scharniere (1) verbunden
und unter Zerstörung der Mdterialrestverbindung von dem Vorratsband
(12) zu ihrer Vereinzelung leicht lösbar sind.
2. Verrichtung nach Anspruch 1 ; dadurch gekennzeichnet, daß
das Scharniervorratsband (12) als ebener Streifen ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharniervorratsband {12} in dia Forir iCr.er Rolle
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche T bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der je zwei im Scharniervorratsband (12) anainandergrenzende
Scharniere (1) verbindende Materialrest als dünne Stegverbindung (11) ausgebildet i^t.
5, Verrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nur einer (14) der beiden Schenkel (3,4) der Scharniere (1)
die Stegverbindung (11) aufweist und der andere Schenkel (3)
• · ·■■■ ·»■<
bereits vollständig von dem jeweils angrenzenden entsprechenden
Schenkel (3) des benachbarten Scharniers (1) abgetrennt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegverbindung (11) von mindestens zwei im Querabstand
voneinander angeordneten Einzelstegen (13,14) zwischen den
aneinandergrenzenden Schenkeln (4) benachbarter Scharniere
(1) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelstege (13,14) zwischen jeweils zwei aneinandergrenzenden
Scharnieren (1) in einer im wesentlichen gemeinsamen Querebene angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei der
eine Schenkel jedes Scharniers einen im wesentlichen ebenen, unteren Befestigungsschenkel und der andere Schenkel einen
oberen Abdeckschenkel bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegverbindung (11) am oberen Abdeckschenkel (4) der aneinandergrenzenden
Scharniere (1) gebildet ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß von den beiden Einzelstegen (13,14) jeder Stegverbindung
(11) zwischen den aneinandergrenzenden Scharnieren
(1) der eine Einzelsteg (13) von der äußeren Randkante (15)
und der andere Einzelsteg (14) von einer in Strangpreßrichtung durchgehenden Längsrippe (16) des Profilstrangs gebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrippe (16), im Querschnitt des Profilstrangs gesehen,
im Kulminationspunkt eines eine«·Scharnieröse (9) für das jeweilige
Wellenfederende (8) definierenden bogenförmigen Bereichs
(6) des Abdeckschenkels (4) ausgebildet ist.
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