DE8904479U1 - Ortsunabhängig aufstellbare, vitrinenartige Vorrichtung - Google Patents

Description

Axel Weimer
Lindenplatz &bgr;
7442 Neuffen

Ortsunabhängig aufstellbare, v1tr1nenart1ge Vorrichtung (Kompaktes Werbehsy» - Warbeka&terO

Die mauerung betrifft 31ne ortsunabhüngige, vitrinenartige Vorrichtung zur audiovisuellen Darbringung vor. Informationen, Insbesondere Werbung (kompaktes Werbehs-js - Werbekasten).

Es sind zur Werbung an exponierten Stellen, z. B. 1n Flughäfen, großen Bahnhöfen oder 1n öffentlichen Gebäuden, Ausstellungsvitrinen bekannt, 1n denen einzelne Exponate ausgestellt werden. E« 1st ferner bereits bekannt, 1n derartigen Vitrinen oder 1n Schaukästen, die nichts anderes sind als in eine Wand eingelassene und damit mit einem Gebäude fest verbundene Vitrinen, einen Fernsehbildschirm anzuordnen, so daß auf diesen ein VideofHm dargestellt werden kann. Es 1st ferner bekannt, an ortsfesten Gebäuden eine Leuchtbild-Bandenwerbung anzuordnen.

Alle diese Werbemittel weden alternativ eingesetzt. Das führt jedoch werbemäßig zu einer starken Einschränkung, obwohl gerade eine Werbung abwechslungsreich und vielschichtig sein soll.

Der Neuerung Hegt nun die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung aufzuzeigen, die es bei einfachem Aufbau mit bekannten Mitteln ermöglicht, wahlweise gleichzeitig oder 1n Folge die bekannten audiovisuellen Werbemittel einzusetzen, ohne daß es einer aufwendigen Umrüstung bedarf.

Diese Aufgabe ist gemäß der Neuerung bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung gelöst durch ein an seinem Umfang zumindest teilweise verglastes Bauteil mit einem oberen Abschlußteil und in seinem Innenraum anpeordneter mit dem Bautet I verbundener Konsole zur Aufnahme von mindestens einer audiovisuellen Wiedergabeeinheit EüSit Steuergerät und mit in der Konsole integrierter Stromversorgung.

Mit einer derartigen neuer-'ngsgemäßen Vorrichtung ist eine beson ders informative und vielseitige Werbung möglich. Zugleich 1st es durch die Ortsunabhäng1gke1t dieser Vorrichtung möglich, diese als "Werbehaus" dort zu plazieren, wo sie einen optimalen Blickfang bietet. Dieses 1st Insbesondere auf Flughäfen in der Abfertigungshan e oder den Warteräumen der Fall oder 1n großen Bahnhöfen mit entsprechendem Publikumsverkehr. Dabei 1st es mit dieser Vorrichtung möglich, auf gedrängtem Raum nahezu alle Werbemittel einzusetzen. Deshalb werden unter "Wiedergabeeinheit samt Steuergerät" bei dieser Neuerung GroBbHdschirroe, V1deoabsp1elgeräte für Band oder Platte, tontechnische Absp1ele1nhe1ten ebenso verstanden wie computergesteuerte Videoabspielungen 1m Einzel- oder Mehrfachbild sowie Mischverfahren einzelner Bilder oder FarbkompositIonen. Die Konsole ermöglicht eine Betrachtungswelse von jeder einzelnen Seite, so daß auf den Umfang verteilt z. B. eine fortlaufende Darstellung eines Vorganges möglich 1st. Durch die Parallelschaltung mehrerer Wiedergabegeräte zu einer W1edergabee1nhe1t läßt sich eine Mehrfeldanordnung erreichen, so daß mehrere Werbungen parallel und gleichzeitig ablaufen können. Das Steuergerät der Wiedergabeeinheit ist auch für die Steuerung einer Bandenwerbung o1nsetzbar. Derartige Wiedergabegeräte sind bekannt und fallen nicht unter den Schutzumfang der Neuerung.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterführung der Neuerung 1st das vitrinenartige Bauteil 1n mindestens einem Bereich zweischalig zur Aufnahme einer Leuchtbild-Bandenwerbung ausgebildet. Dabei handelt es sich um den oberen und/oder untoren Bereich über der ganzen

Breite zumindest einer Seite des Bauteiles. Die Zwei schaligkeit ergibt sich durch ein 1m Querschnitt U-förm1ges Profil mit 1m Verhältnis zur Schenkel länge langem Steg, so daß hinter der Verglasung des Bauteiles ein iMngserstreckter Kanal entsteht, 1n dem die an sich bekannten MIttel zur Leuchtbild-Bandenwerbung angeordnet sind. Die Verglasung kann dabei aus Acrylglas oder Panzerglas oder such sinss! Kunststoff bestehen* wobei dl« einzelnen Verglasungs elemente als aufeinanderstoßend oder eingelagert 1n Stege oder Sprossen ausgebildet sein können. Für die Zwe1schal1gkeit wird vorzugsweise für beide Schalen der gleiche Werkstoff verwendet und das U-förm1ge Profil lösbar mit der Scheibe verbunden. Die Steuerung der Leuchtbild-Bandenwerbung kann dabei von einem auf der Konsole plazierten Steuergerät erfolgen.

Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung sind 1n der Verglasung des Bauteiles Ausnehmungen zur Aufnahme von Tonwiedergabegeräten angeordnet. Es können mehrere Ausnehmungen nebeneinander angeordnet sein, so daß eine Tonwiedergabeleiste mit mehreren Lautsprechern gebildet werden kann. Die Anordnung erfolgt vorzugsweise rechtwinklig *y d«r Bandenwerhung. Den vorderen Abschluß der Ausnehmungen kann dabei eine akustisch durchlässige Folie bilden, so daß die Tonwiedergabeelemente geschützt sind, ohne daß es zu einer Tonverzerrung kommt.

Um bei einer Aufstellung 1n Räumlichkeiten mit stärkerer Sonneneinstrahlung hinsichtlich der Stromversorgung zumindest teilweise autonom zu sein, 1st gemäß einer noch weiteren Ausgestaltung der Neuerung vorgesehen, daß in dem oberen Abschlußteil Solarzellen zur direkten Stromerzeugung - angeordnet sind. Hierzu kann der obere Abschlußteil als dachförmiger Aufsatz ausgebildet sein, z. B. als Pultdach, so daß ein optimaler Sonneneinfall gegeben ist. Die zugehörigen elektronischen Bauteile sind dabei in der Konsole angeordnet.

einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung sind 1n der Konsole Kanäle mit Mitteln zur Stromzuführung angeordnet. Damit wird eine ästhetisch ansprechende Formgebung erreicht, bei welcher keine lose verlegten Kabel 1n dem vitrinenartigen Bauteil sichtbar sind. Die Stromzuführung kann dabei über Kabel aus einem Netzanschluß erfolgen oder über einen Akkumulator, der ebenfalls in der Konsole Integriert sein kenn- Die stromzufuhr aus dem vorhandenen Netz erfolgt zweckmäßigerweise über einen Steckkontakt, z. B. in dem unteren Eckbereich der Vorrichtung. Falls d1f»;e auf einem Ständer aufgesetzt 1st, kann der Anschluß auch verdeckt an dem Boden der Vorrichtung angeordnet sein.

Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung 1st die Konsole ' rehbeweglich gelagert. Damit wird erreicht, daß die auf die einzelnen Außenselten der Vorrichtung proj1z1erte bzw. von Ihr aus einzusehende Werbung nach Ablauf einer zuvor zeltlich festgelegten Werbefolge auf das nächste Feld zum Neuanfang der Werbung gebracht werden kann. Damit kann 1n jedem Fall 1n Abhängigkeit von der Anzahl der Seltenfelder der Vorrichtung die Werbung vervielfältigt werden, Da der Grundriß der Vorrichtung nicht auf die Quadratoder Rerhteckform festgelegt 1st, sondern auch mehreckig sein kann, so daß z. B. sechs oder acht Seitenflächer gebildet sein können, ergibt sich mit einem relativ geringen Aufwand pro Seite ein erheblicher Werbeumfang. Sind z. B. bei einer DIA-Schau etwa zwanzig DlA's zusammengesetzt, so ergibt sich durch die Drehbewegung der Konsolen samt Wiedergabeeinheit bei einer 8flachIgen Ausführung der Vorrichtung eine Bildfolge pro Seite - und damit pro Betrachter - von 6 &khgr; 20 = 160 Bildern, ggf. mit zugehörigem prcjiziertem Text oder gesprochenem Text.

Um einen besseren Zugriff zu der Konsole zu haben und die Wiedergabeeinheit samt Steuergerät besser einrichten zu können und einen Wechsel in der "Beladung" mit DIA's oder Filmen oder dergleichen audiovisuellen Mitteln zu erreichen, hat es sich als zweckmäßig

erwiesen, eine Seite des vitrinenartigen Bauteiles ausschwenkbar, als Türe, auszubilden. Damit wird die Einstellung wesentlich vereinfacht und z. B. dann, wenn der obere Abschlußteil nicht ausschwenkbar ausgebildet 1st, erst erreicht.

An den Stoßstellen der Begrenzungsflächen der Vorrichtung können massive Stege vorgesehen sein, die als Kebelkanäle ausgebildet sein können. Damit läßt sich z. B. die Verkabelung zur Leuchtbildbandenwerbung besonders vorteilhaft verlegen.

In den beigefügten Figuren 1 bis 3 1st die Neuerung in einem Ausführungsbeispiel vereinfacht und schematisch dargestellt. Es zeigt

F1g. 1 eine vereinfachte räumliche Darstellung

der Vorrichtung, reduziert auf die wesentlichen Merkmale,

F1g. 2 einen Mittelschnitt

F1g. 3 die doppe1schal Ige Ausbildung eines Bereiches der Vorrichtung, gemäß Fig. 1 des oberen Randbereiches

Fig. 4 eine Frontansicht einer Varianten

F1g. 5 eine Frontansicht e^ner weiteren Varianten.

Die neuerungsgesaäße Vorrichtung weist ein vitrinenartiges Bauteil 1 auf, dessen Grundfläche beliebig gestaltet sein kann, z. B. mehreckig oder auch rund, bevorzugt wird eine quadratische Grundfläche. Dieses Bauteil 1 kann auf einem nicht dargestellten Ständer oder unmittelbar auf dem Boden aufgesetzt sein. Es 1st auch möglich, dieses Bauteil 1 in ein vorhandenes Mauerwerk einzusetzen, dann allerdings unter Verlust der anderen Werbeflächen, es

sei denn, daß &zgr;. B. 1n einer Trennwand die Vorrichtung von beiden Selten der Trennwand eingesehen werden kann. Das Bauteil 1 weist einen oberen Abschlußteil 2 auf, 1m dargestellten AusfUhrungsbeispiel eine ebene, schwenkbare Platte. Dieses obere Abschlußteil 2 kann auch eine Dachform aufweisen, z. B. ein Pultdach. Dieses insbesondere, wenn 1n diesem Teil 2 Solarzellen angeordnet sein sollen.

Im Innenraum 7 des Bauteiles 1 der Vorrichtung ist eine Konsole 3 angeordnet, die zur Aufnahme oder zum Aufsetzen einer audiovisuellen W1edergabee1nhe1t samt Steuergerät dient. Diese Konsole 3 1st über die Grundplatte 8 fest mit dem Bauteil 1 verbunden, kann aber über ein Getriebe 9 drehbeweglich angeordnet sein. Diese Konsole 3 weist ferner Kanäle 6 mit Mitteln zur Stromzuführung zu der Wieder gabeeinhe1t bzw. deren Steuerung auf, sie kann ebenfalls zur Aufnahme einer Stromquelle ausgebildet sein.

Die verglasten Seitenteile des Bauteiles 1 der Vorrichtung sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel "In Ihrem oberen, &lgr;&pgr; den oberen Abschlußteil 2 anstoßenden Bereich 4 doppelschal ig zur Aufnahme einer Leuchtbild-Bandenwerbung ausgebildet. Hierzu 1st ein 1m Querschnitt U-förmiges Bauelement 10, dessen Steg länger als die Schenkel 1st, an dem Verglasungsteil des Beuteiles 1 angeordnet, so daß ein für die Leuchtbild-Bandenwerbung geeigneter Kanal entsteht. Die Befestigung dieses Bauelementes 10 kann z. P durch Einschieben in ein Profil 11 erfolgen. Diese Anordnung hat den Vorteil einer einfachen Auswechselbarkeit. Das Bauelement 10 kann dabei zugleich Träger der für die Leuchtbild-Bandenwerbung erforderlichen Bauteile sein.

In dem Ausführungsbeispiel sind rechtwinklig zu dem ^aId für die Bandenwerbung in einem Randbereich der Verglasung Ausnehmungen 5 zur Anordnung von Tonwiedergabegeräten vorgesehen. Im unteren Bereich 12 des Bauteiles 1 kann eine weitere Bandenwerbung angeordnet sein, z. B. mit feststehendem Text.

·· 'HUI! t ···

• · ■ It · ·

In Fig. 4 ist die Frontseite eines Ausführungsbeispieles dargestellt, bei welcher die Konsole als ebener Boden in dem Bauteil 1 fjj angeordnet ist und hinter dem unteren Bereich 12, der zur Banden- I werbung ausgebildet ist, liegt. Bei dieser Varianten ist ein | Großbildfeld 13 vorgesehen. Die rahmenartig dieses Großbildfeld 13 | umgebende Fläche 14 kann z. 8. zum Anbringen einer Vielzahl von ■ kleinen Werbemitteln genutzt werden, z. B. Hinwelse auf örtliche Unternehmen oder Veranstaltungen.

In der in Fig. 5 dargestellten Varianten 1st der untere Bereich 12 in zwei Abschnitte 12a und 12b unterteilt, wobei diese beiden Abschnitte der Bild- oder Banden-Lauf-Werbung dienen. Ebenso 1st der obere Bereich 4 1n die Abschnitte 4a und 4b unterteilt. Auch bei dieser Ausführung kann die rahmenartig die Großbildfläche 13 umgebende Fläche für Kleinwerbung benutzt warden.

Claims (7)

SchutzansprQche

1. Ortsunabhänäig aufstellbare, vitrinenartige Vorrichtung zur audiovisuellen Darbrins^ng von Informationen, gekennzeichnet durch ei?; an seinem ü..-gr.g zumindest teilweise verglastes, vitrinenartiges Sauteil (1) mit einem oberen Abschlußteil (2) und in seinem Innenraum (7) angeordneter, mit dem Bauteil (1) verbundene · Konsole (3) zur Aufnahme von mindestens einer audiovisuellen W1edergabee1nhe1t samt Steuergerät und mit 1n der Konsole (3) Integrierter Stromversorgung.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (1) 1n mindestens einem Bereich (4) zweischalig zur Aufnahme einer LeuchtbiId-Bandenwerbung ausgebildet 1st.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß 1n der Verglasung Ausnehmungen (5) zur Aufnahme von Tonwiedergabegeräten angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß 1n dem oberen Abschlußteil (2) Solarzellen angeordnet sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche ' bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß 1n der Konsole (3) Kanäle (6) mit Mitteln zur Stromzuführung angeordnet sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (3) drehbeweglich gelagert 1st.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seite des Bauteiles (1) ausschwenkbar ausgebildet 1st.