DE8630797U1

DE8630797U1 - Werbe-Leuchtspiegel

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Publication number: DE8630797U1
Application number: DE19868630797
Authority: DE
Original assignee: HEIDENREICH BERNHARD 7850 LOERRACH DE
Current assignee: HEIDENREICH BERNHARD 7850 LOERRACH DE
Priority date: 1986-11-17
Filing date: 1986-11-17
Publication date: 1987-02-19
Also published as: EP0270756A1

Description

Bernhard Heidenrfeieh . : : . .785tf.Lörrach-Tum., 12.11.86.

Mühlestraße 2

Werbe- Leuchtspiegel

Die Neuerung bezieht sich auf einen Werbeträger zur Aufnahme von wechselweise beleuchteten Werbeflächen. Wesentliches Element des Werbeträgers ist ein Spiegel, der durch Konstruktion seiner Halterung, Gestaltung und durch seinen praktischen Nutzen für jedermann, gerade an solchen Orten installiert werden soll, die üblicherweise der Werbung nicht zur Verfügung stehen, jedoch regelmäßig von verweilendem Publikum besucht werden.

Tafeln oder Kästen als Werbeträger zur Aufnahme kleinerer oder größerer Werbeflächen sind seit Jahrzehnten bekannt. Es werden auch Kästen verwendet, deren Vorderseite aus einer Glasscheibe besteht, welche mit Werbung hinterlegt ist. Diese Werbeeinrichtungen werden im allgemeinen auf öffentlichen Verkehrsflächen aufgestellt oder angebracht, in Bereichen also, in denen das Publikum seinen Tagesgeschäften nachgeht und wenig Muße zur Betrachtung der Werbung hat, sie somit überwiegend nicht beachtet und erst recht nicht gedanklich aufnimmt., Die Werbung in diesen Bereichen ist wenig effizient.

Der Erfindung ist somit die Aufgabe gestellt unter Verwendung eines Spiegels einen Werbeträger zu schaffen, der:

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gel zwangsläufig benötigt werden, wie z.B. in Freizeiteinrichtungen, Kureinrichtungen, Bädern, Saunen, Tennishallen, Fitnesscentren, Umkleideräumen usw., in denen die Beworbenen Muße zur Betrachtung haben

b. geeignet ist, die vorhandenen Spiegel in den unter a. bezeichneten Einrichtungen zu ersetzen

c. durch bestimmte Vorrichtungen, wie z.B.optische Signale, für die Werbung Aufmerksamkeit erweckt, zusätzlich zu der Aufmerksamkeit, welche bereits durch die praktische Nutzanwendung des Spiegels gegeben ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch Verwendung eines rechteckigen, quadratischen oder runden Spiegels aus dunkelem Glas als Grundelement, das die Vorderseite eines Kastens bildet, der aus Holz, Metall oder Kunststoff bestehen kann. Er kann auch durch eine Mauernische gebildet werden, welche durch den Spiegel abgedeckt wird.

Wird der verwendete Spiegel von rückwärts in geeigneter Weise angeleuchtet, so wird eine, auf der Rückseite des Spiegels angebrachte transparente Werbung von vorn durch die Spiegelfläche hindurch sichtbar. Wird die Beleuchtung auf der Rückseite des Spiegels abgeschaltet, so hat der Spiegel wieder seine normale, ausschließliche Spiegelfunktion.

Der Kasten, dessen Vorderseite durch den Spiegel gebildet wird, erhält zweckmäßig mehrere Zwischenwände, welche die Spiegelrückseite mit dem Kastenboden verbinden, den Innenraum des Kastens beliebig teilen und auf der Spiegelrück-

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Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß die Zwischenwände so eingeteilt werden, daß die Spiegelrückseite in Rechteck- und/oder Quadratflächen aufgeteilt wird, die jede für sich eine selbständige Werbefläche bilden.

Jeder durch Zwischenwände oder durch Außenwand und Zwischenwände gebildete Innenraum erhält eine gesonderte Beleuchtung, welche durch eine gemeinsame, elektronisch gesteuerte, Schaltvorrichtung wechselweise in beliebigen Intervallen und in beliebiger Reihenfolge geschaltet werden kann. Durch das abwechselnde Aufleuchten der Werbeflächen auf dem Spiegel wird ein hoher Aufmerksamkeitsgrad erzeugt, sowohl für die vor dem Spiegel Verweilenden, als auch für diejenigen, die sich im Sichtbereich des Spiegels aufhalten. Deshalb ist die elektronische Schalt- und Steuerungsvorrichtung ein wesentlicher Teil des Werbe-Leuchtspiegels.

Vorzugsweise wird der mittlere Teil des Spiegels nicht mit Werbung hinterlegt und auch nicht beleuchtet, so daß dieser Flächenteil ausschließlich als ungestörter Spiegel in seiner eigentlichen Spiegelfunktion zur Verfügung steht, während der dahinter liegende Raum zur Aufnahme der elektronischen Schalt- unü Steuerungsvorrichtungen dienen kann.

In einer weiteren Ausbildung der Neuerung wird als Kastenvorderseite nicht dunkles, durchscheinendes Spiegelglas verwendet, sondern normales Spiegelglas, kombiniert mit Glas- oder Kunststoffscheiben.

~>ie Glas- oder Kunststoffscheiben dienen zur Aufnahme der Werbeflächen und zum Hinterlegen mit transparenten Werbungen, die bei dieser Ausbildung der Vorderseite des Werbeträgers nicht nur bei eingeschalteter rückwärtiger Beleuchtung sichtbar sind, sondern, zwar schwächer, auch ohne Beleuchtung. Zur Erhöhung des Aufmerksamkeitsgrades werden diese Werbeflächen ebenfalls von rückwärts wechselweise beleuchtet.

In der Zeichnung ist der Werbe-Leuchtspiegel neuerungsgemäß unter Verwendung beider Spiegelarten wie folgt dargestellt:

Figur 1 Werbeleuchtspiegel unter Verwendung dunkelen Spiegelglases, die Unterteilung der einzelnen Werbeflächen im vorliegenden Beispiel ist durch gestrichelte Linien dargestellt

Figur 2 Werbeleuchtspiegel unter Verwendung üblichen Spiegelglases, die Werbeflächen befinden sich hinter Scheiben

Figur 3 Rechter Teil eines geöffneten Kastens Figur 4 Schnitt A-A

Figur 5 Schnitt durch die Kastenabdeckung, bestehend aus dunkelem Spiegelglas und Rahmen

Figur 6 Schnitt durch die Kastenabdeckung der weiteren Ausbildung, bestehend aus üblichem Spiegelglas, Scheiben und Rahmen

Der Werbeleuchtspiegel besteht aus dem Kasten gem. Fig.3 und Fig.4, sowie aus der Abdeckung mit einem Spiegel aus dunkelem Glas gem.Fig.5, oder aus einer Abdeckung aus üblichem Spiegelglas und Scheiben gem.Fig.6.

Der Kasten 15 enthält versetzbare Zwischenwandteile 18, welche den Kasten 15 in Gefache 28 unterteilen und die Größe der darüberliegenden Werbeflächen 8 bestimmen.

Die Zwischenwände 18 werden durch Leisten 19, die auf dem Kastenboden 27 befestigt sind und als Einschübe dienen, gehalten. Die Befestigung der Zwischenwände 18 kann auch durch Steck- oder andere Systeme erfolgen. Durch entsprechendes Herausnehmen oder Umstecken von Zwischenwandteilen 18 können mehrere Gefache 28 zusammengelegt, und damit auf der Spiegelunterseite größere, zusammenhängende Werbeflächen 9 abgegrenzt werden.

Die Ausleuchtung der Gefache 28 und damit auch Beleuchtung der jeweils zugehörigen transparenten Werbeflächen 8 von rückwärts erfolgt durch Glühlampen, vorzugsweise Soffittenlampen 16, welche durch Schaltvorrichtungen 17» vorzugsweise elektronisch, bezüglich der Reihenfolge und jeweiligen Leuchtdauer gesteuert werden-

Der Kasten 15 dient insbesondere auch als Träger des In Fig.5 gezeigten Werbespiegels 25 aus dunkelem Glas, der mittels eines Rahmens 26 auf dem Kasten befestigt wird.

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Der Werbespiegel, mit oder ohne Rahmen, bildet die Vorderbzw. Ansichtsseite des Kastens.

Der Werbespiegel gem. Fig.6 besteht dagegen aus einem, im vorliegenden Beispiel mittig angeordneten, üblichen Spiegel 30, der das Installationsfach des Kastens 15 abdeckt, in welchem sich die Schalt- und Steuerungsvorrichtungen 17 befinden. Der Spiegel 30 ist mit Glas- oder Kunststoffscheiben 31 eingefaßt welche die transparenten Werbungen aufnehmen, jeweils in der Größe der dahinter liegenden Gefache 28.

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Claims

1. Werbe-Leuchtspiegel zur Vermarktung von Werbeflächen

gekennzeichnet durch einen flachen Kasten(15) dessen Innenraum durch Zwischenwandt ei Ie (18) in Gefache(28) variabler Größe aufgeteilt ist, dessen Abdeckung(25) aus dunkelem Spiegelglas besteht, welches rückseitig mit transparenten Werbungen bewegt ist und in dessen Gefachen jeweils eine oder mehrere Lampen(l6) installiert sind.

2. Werbe-Leuchtspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwandteile(l8) herausnehmbar und versetzbar sind.

3. Werbe-Leuchtspiegel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kastenboden(27) Einschübe(19) oder Nute oder Steckvorrichtungen zur Aufnahme und Befestigung der Zwischenwandteile(l8) erhält

4. Werbe-Leuchtspiegel nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwandteile(l8) vom Kastenboden(27) bis zur Kastenabdeckung(25) reichen und seitlich an den Stößen dicht schließen.

5. Werbe-Leuchtspiegel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gefache(28) eine Lampe(l6) enthält

und bei Zusammenlegung mehrerer Gefache die Anzahl der Lampen(l6) in dem Großfach vorzugsweise der Anzahl der zusammengelegten Gefache entspricht.

6. Werbe-Leuchtspiegel nach jedem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten(15) mit einem Spiegel(25) aus dunklem, von rückwärts durchleuchteten Spiegelglas besteht und die Rückseite des Spiegels(25) auf vorgegebenen Flächen mit transparenten Werbungen belegt ist.

7. Werbe-Leuchtspiegel nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß jede vorgegebene Werbefläche zu den benachbarten Werbeflächen durch Zwischenwandteile (18) abgegrenzt ist und daß innerhalb der abgrenzenden Zwischenwandteile (18) wahlweise eine oder mehrere Lampen(l6) angebracht sind, während sich in den Gefachen, deren Abdeckung nicht mit einer transparenten Werbung belegt ist, vorzugsweise keine Lampe befindet.

8. Werbe-Leuchtspiegel nach jedem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung des Kastens(15) zu einem Teil aus üblichem Spiegelglas(30) besteht und der restliche Teil der Abdeckung aus ScheibenOD, die mit transparenter Werbung hinterlegt sind.

9. Werbe-Leuchtspiegel nach jedem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben(31) aus Glas oder Kunststoff bestehen und glasklar oder getönt sind.

10. Werbe-Leuchtspiegel nach jedem der vorangehender Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Kasten und Zwischenwände aus Kunststoff, Holz, Metall, Beton oder Mauerwerk bestehen.