DE8813150U1 - Werbespiegel - Google Patents

Description

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BeBchreib-Ung

Die Neuerung betrifft einen Werbespiegel aus Glas, dessen rückseitig verspiegelte Flachglasscheibe auf wenigstens einem Teil ihres äußeren Flächenbereichs Werbeinformationen trägt.

Die Anziehungskraft von Spiegeln auf den Menschen als ein psychologisches Phänomen ist mindestens solange bekannt, wie es künstliche Spiegel in der Kulturgeschichte der Menschheit gibt. Die in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts mit der industriellen Fertigung aufkommende Werbung hat sich dieses Phänomen schon früh zunutze gemacht und Glasspiegel auf wenigstens einem Teil ihies äußeren Flächenbereichs mit zum Teil äußerst künstlerischen Werbeinformationen vor allem im Jugendstil versehen, die solche Spiegel heute zu begehrten Sammlerobjekten auf dem Kunstmarkt haben werden lassen. Auch später bis in unsere Zeit hinein wird der Spiegel auf verschiedenste Weise in der Werbung eingesetzt, sei es bei der Ausstattung von Schaufenstern, der äußeren Ausgestaltung von Verkaufsautomaten und vielem Anderen mehr, wobei jedoch stets eine enge Zuordnung des Spiegels mit einem einzigen Unternehmen besteht, für das damit geworben wird.

Aufgabe der Neuerung ist es demgegenüber, einen Werbespiegel zu schaffen, der gleichzeitig oder zeitlieh aufeinanderfolgend mehreren Unternehmen zur Werbung dienen kann.

Ausgehend von den bekannten Werbespiegeln mit den eingangs genannten Merkmalen lost die Neuerung diese Aufgabe dadurch, daß die verspiegelte Flachglasscheibe den Boden eines in bekannter Weise mit einer durchsichtigen Flachglasscheibe versehenen Wechselrahmen= bildet and die Werbeinfor-

mationen auf von den Flaöhglasscheiben getrennten dünnwandigen Werbeträgern angeordnet sind, die austauschbar zwischen den beiden Flachglasscheiben gehalten sind.

Der neuerungsgemäße Werbespiegel läßt sich an den unterschiedlichsten öffentlichen und halböffentlichen Orten wie Bahnhöfen, Gaststätten, Hotelhallen, Schwimmbädern, Saunen u. a. einsetzen und dabei auch an die werbenden Unternehmen vermieden, was nicht nur ein rentables Geschäft für den Vermieter darstellen kann, sondern darüber hinaus den mietenden Unternehmen durch die Möglichkeit des Wechsels der Werbung die Aufrechterhaltung der Aktualität und eines nie erlahmenden Blickfangs garantiert. Der neuerungsgemäße Werbespiegel bildet zudem einen ansprechenden, in sich geschlossenen Gegenstand, in welchem die Werbeinformationen vor Verschmutzung geschützt sind und der sich zugleich Mußerlich leicht sauberhalten läßt.

Merkmale zur vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Vorderansicht eines neuerungsgemäßen

Werbespiegels und

Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Teil des

Werbespiegels nach Linie &Igr;&Idigr; *· II in Fig. 1 in starker Vergrößerung.

Der in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnete Werbespiegel weist eine rechteckige Grundplatte 12 aus vorzugsweise Holz auf, die mit Ösen 14 zum Aufhängen an einer Wand versehen ist.

An der Vorderseite der Grundplatte 12 ist auf nicht gezeigte Weise ein Wechselrahmen 16 lösbar befestigt, der nahezu die gleiche Höhe wie die Grundplatte 10 besit2t, in der •reite jedoch wesentlich kürzer gehalten ist.

Der Wechselrahmen 16 besitzt ein im Querschnitt hauptsächlich L-förmiges Rahmengestell 18, das, von vorn nach hinten betrachtet, eine durchsichtige Flachglasscheibe 20, eine Huf der Rückseite verspiegelte weitere Flachglasscheibe 22 und eine hinter dieser angeordnete Hartfaserplatte 24 Aufnimmt. An der Hartfaserplatte 24 sind mit Nieten 26 Federzungen 28 schwenkbar befestigt, die in und außer Eingriff mit Widerlagern 30 am Rahmengestell 18 verschwenkt werden können und in der Eingriffsstellung die beiden Flach-Glasscheiben 20, 22 mit der dahinter befindlichen Hartfaserplatte 24 gegen den nach einwärts weisenden Profilschenkel 32 des Rahmengestells 18 verspannen.

!wischen die Flachglasscheiben 20, 22 ist eine rahmenförmife dünne Maske 34 aus vorzugsweise dunkelfarbenem Papier •ingelegt, die den äußeren Flächenbereich des verspiegelten Flachglases 22 ringsum abdeckt und dadurch nur eine zentrale Spiegelfläche 36 freiläßt. Auf die Maske 34 sind mit twischenabständen dünnwandige Werbeträger 38 in Gestalt von Werbephotos oder Werbekarten 38 unter Verwendung einer fiauerklebeschicht aufgeklebt, mit der vorzugsweise die Maske an den die Werbeträger aufnehmenden Stellen versehen ist. Die Maske 34 kann ihrerseits auf die verspiegelte Flachglasscheibe 22 aufgeklebt sein»

Anstelle der Verwendung der Maske 34 können die Werbephotos oder -karten auch selbst mit einer Dauerklebeschicht versehen und entweder auf die Maske oder auch unmittelbar auf die verspiegelte Flachglasscheibe 22 aufgeklebt sein, womit die Maske 34 entfällt. Es ist aber auch möglich, die Maske mit rechteckigen Ausschnitten zu versehen, die entweder

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genau der Größe der Werbeträger entsprechen und diepe bündig aufnehmen oder aber etwas kleiner sind, um die Randbereiche der dahintergelegten und vorzugsweise in ähnlicher Heise angeklebten Werbeträger überdecken. In diesem Fall ist es zweckmäßig, die Maske an der Rückseite der durchsichtigen Flachglasscheibe 20 mit einem unauffälligen Kleber zu befestigen.

Durch die kürzere Ausbildung des Wechselrahmens 16 gegenüber der Grundplatte 12, auf der der Wechselrahmen in der Hitte befestigt ist, steht die Grundplatte 12 auf beiden Seiten des Wechselrahmens 16 über und trägt in diesen Bereichen Vorratsfächer in Gestalt taschenförmiger Halterungen 4 0 aus vorzugsweise Kunststoff wie insbesondere Acrylglas. Derartige Halterungen sind von Werbeständern für Postkarten hinreichend bekannt und bedürfen keiner näheren Beschreibung. In diesen taschenförmigen Halterungen 40 lassen fcich dieselben Werbeträger 38, wie sie innerhalb des Wech- »elrahmens 18 angeordnet sind, in größeren Mengen zum Herausnehmen für Interessenten bereithalten.

Claims (1)

1. Schutzansprüche'

   1. Werbespiegel aus Glas, dessen rückseitig verspiegelte Flachglasscheibe auf wenigstens einem Teil ihres äußeren Flächenbereichs Werbeinformationen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die verspiegelte Flachglasscheibe (22) den Boden eines in bekannter Weise mit einer durchsichtigen Flachglasscheibe (20) versehenen Wechselrahmens (16) bildet und die Werbeinformationen auf von den Flachglasscheiben (20, 22) getrennten dünnwandigen Werbeträgern (38) angeordnet sind, die austauschbar zwischen den beiden Flachglasscheiben (20, 22) gehalten sind.

   2. Werbespiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Werbeträger (38) von mit den Werbeinformationen bedruckten oder photographisch beschichteten Karten gebildet sind.

   3. Werbespiegel nach Anspruch !.oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Werbeträger (38) an einer dünnwandigen Maske (34) verankert sind, die zwischen den Flachglasscheiben (20, 22) des Wechselrahmen s (16) gehalten ist.

   4. Werbespiegel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Maske (34) aus undurchsichtigem Papier oder Karton besteht.

   5. Werbespiegel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Maske (34) mit Ausschnitten in der Größe der Werbeträger versehen ist.

   6. Werbespiegel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Maske (34) an den Anbringstellen der Werbeträger (38) mit einem Dauerklebstoff zur lösbaren Verankerung der Werbeträger beschichtet iet.

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   7. Werbespiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselrahmen (16) ein die Ränder der Flachglasscheiben umschließendes Rahmengestell (18) mit L-formigem Profil aufweist/ in welchem die Flachglasscheiben (20, 22) zwischen dem einwärts gerichteten Profilschenkel (32} des Rahmengestells (18) und an diesem verankerbaren Spannelementen (28) verspannt ist.

   8. Werbespiegel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Spannelemente als an einer Abschlußplatte (24) auf der Rückseite der verspiegelten Flachglasscheibe (22) angeordneten Federzungen (28) besteht, die in und außer Eingriff mit Widerlagern (30) am Rahmengestell (18) beweglich sind.

   20. Werbespiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einer Umfangskante des Wechselrahmens (16) Vorratsfächer (40) zur Aufnahme einer größeren Anzahl mit denselben Werbeinformatioren versehenem weiterer Werbeträger zur Mitnahme von Interessenten angeordnet sind.

   11. Werbespiegel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsfächer von taschenförmigen Halterungen (40) aus Kunststoff gebildet sind.

   12. Werbespiegel nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselrahmen (16) und die Vorratefächer (40) an einer gemeinsamen Grundplatte (10) angebracht sind, die mit Befestigungen gliedern (14) zum Aufhängen an einer Wand versehen ist.

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