DE8903536U1 - Rollstuhl - Google Patents

Description

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Roland Schick, Schillerstr. 18, 67^5 Römerberg 2 Rollstuhl.

Die Erfindung betrifft einen Rollstuhl fur Behinderte oder Verletzte mit nur einem f\srs£iiomfa?iigen Bein.

Bsi vielen Behinderungen oder Verletzungen ist nur ein Bein des Patienten betreffen, was jedoch >ft £v<r Folge hat, daß der Patient entweder bettlägerig vdrd oder sich mit Hilfe von Krücken fortbewegen muß. Es kenn run besonders gelagerte Fälle geben, bei denen die dann zwangsläufig erhöhten Belastungen an Händen und Armen diesen nicht zugemutet werden kühnen, bei^ielsweise infolge von Veränderungen des Skelettes oder rheumatischen Erkrankungen.

Hier bleibt dann nur die Möglichkeit der vollständigen Bettlägerigkeit oder der Fortbewegung in kostgsieligen, fremd angetriebenen Rollstuhlen.

Aufgabe der Erfindung ist es, solchen Patienten, die noch über ein funktionsfähiges und belastbares Bein verfügen, eine einfache Art der Fortbewegung zu ermöglichen.

Erfindungsgemäß ist das erfindungsgemäße Gerät gekennzeichnet durch ein fahrbares Gestell mit einer höhenverstellbaren, oberen Montageebene, an der eine längenverstellbare Beinstütze, die am Gestell verschwerkbar angelerkt ist befestigt ist, sowie eine horizontal verstellbare Oberscherkel-StUtze mit beidseitigen Backen und eine gegenüber der Beinstutze horizontal verstellbare Rückenlehne mit angeformter Sitzfläche.

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;&idiagr;&ngr; Diese Teile weisen eine Breite von etwa 30 cm auf, so daß der

;i Patient das furktionsunfähige Bein auf der Beinstütze in der bequemsten Wirkelposition halten kann, wobei er das gesunde, funktionsfähige Bein, das bei einer geeigneten Höhenposition des Gestells bis zun Boden reicht, zur Fortbewegung benutzen kann, ohne daß er hierzu Hände und Arme benötigt.

Ih einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Oberscherkelstütze beidseitige, in ihren; Abstand verstel" ;are Backen auftreist, und daß im unteren Endbereich der Beinstütze eine Fußstütze mit einem Auflagebereich und einem im wesentlichen senkrecht :rur Ebene der Beinstütze verlauf ender'. Stützbereich vorgesehen ist.

Die beiden einstellbaren Backen der Oberschenkel stütze geben dem Oberschenkel des verletzten oder krarken Beins den nötigen Seitenhalt, die Fußstütze und die Rückenlehne sichern das Bein gegen Herausrutschen und übertragen die vom gesunden Bein durch Abstützen auf dem Fußboden aufgebrachte Kraft auf den Rollstuhl.

Samtliche furkt ionsfähigen Teile sind höhen- oder längsverstellbar oder verschwerkbar ausgebildet, ?o daß eine Anpassung an die individuellen physischen Gegebenheiten des Benutzers möglich ist.

Weitere Ausgestaltungen sind den UnteransprUchen zu entnehmen.

Ein &Agr;&ugr;&bgr;&iacgr;&udigr;&Igr;&iacgr;&Ggr;&ugr;&Ggr;^&bgr;&ogr;&bgr;&Igr;&phgr;&Igr;&bgr;&Igr; des erfindungsgemaßen Roll Stuhls wird anhand der Zeichnung noch kurz erläutert.

Grandlage des Rollstuhls bildet ein aus Stahlrohrprofilen in Form eines Quaders gebildetes Gestell 10, das über Räder 15 (Lenkrollen) in jede gewünschte Richtung verfahrbar ist. Zur Erhöhung der Sicherheit sind die Ltnkrollen mit Feststelleinrichtungen in bekannter Weise versehen.

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Die von den oberen horizontal verlaufenden Stahlrohren gebildete Montageebene A dient zur Aufnahne verschiedener Stütz- und Auflageteile:

An zwei benachbarten vorderen Gelenkpunkten 11,12 ist ein U-Rohr

21 angelenkt, das als Beinstütze 20 dient und in dessen den Gelenkpunkten 11,12 gegenüberliegendem Enabereich eine Fußstütze 22 eingebracht ietr Die FXißetUt-w ?1 hesitzt einen Auflagebereich 22&Lgr; zur Aufnahne des Gewichtes des Fußes bzw. Unterschenkels und einen hierzu senkrecht verlaufenden Stützbereich 22B mit dem die Fußsohle abgestützt werden kann bzw. ein Herausrutschen des Beines aas dem Rollstuhl verhindert wird. Die derart ausgebildete Beinstütze 20 ist um die Gelenkpunkte 11,12 in jede Position zwischen der horizontalen und der vertikalen Lage einstellbar.

Auf dem an die Beinstütze 20 anschließenden Bereich der Montageebene A ist eine Beinstütze 20 montiert, die zweiteilig mit verschiebbaren Bacten 31,32 ausgebildet ist, deren Innenflächen etwa viertelkreisfdrmig ausgebildet sind, so daß durch eine geeignete Einstellung des Abstandes dieser Backen 31,32 ein bequemer und sicherer Halt und Lagerung des Oberschenkels des erkrankten Beines erreicht wird. Die Verstellung und Feststellung dieser Backen erfolgt über in der Montageebene befindliche horizontale Stangen und über Kl emmschrauben.

Am anderen Ende der Montageebene A ist in Richtung zur Fußstütze

22 horizontal verschiebbar eine Rückenlehne 40 mit angeformter Sitzfläche 41 vorgesehen, die im wesentlichen zur Aufnahme des Gewichtes des Obeikö'ipers des Patienten dient und zum besseren Halt bei der Fortbewegung .Mittels Zahnscheibengelenk 42A.42B ist die Rückenlehne 40 verschwenkbar.

Schließlich ist noch eine Armstütze 50 seitlich am Gestell 10 angebracht (die gegebenenfalls auf die andere Seite ausgetauscht werden kam), so daß eine größere Bequemlichkeit des Patienten bei der Fortbewegung mit dem erfindungsgemäßen Rollstuhl gewährleistet ist.

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Zur Erhöhung des Comforts und zur Vermeidung von lokalen mechanischen Beanspruchungen insbesondere des erkrankten Beines kann vorgesehen sein, daß eine (in der Zeichnung nicht dargestellte) Polsterauflage sich von der Fußstütze 22 bis zur Rückenlehne 40 erstreckt, die zweckmäßigerweise lediglich im Bereich des Gestells 10 zwischen den beiden Backen 31,32 der Oberschenke 1 stütze 30 befestigt ist, so daß sich die oben erläuterten Teile unter dieser Polsterauflage verschieben insbesondere einstellen lassen. Als Material für eine solche Polsterauflage ist bei^ielsweise abwaschbares Kunstleder besonders geeignet.

Der beschriebene Rollstuhl ist konstruktiv einfach mit wenigen Bauteilen aufbaubar und stellt eine große Hilfe und Erleichterung für den geschilderten spezifischen Patientenkreis dar.

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Claims (10)

SchutzansprUche

1. Rollstuhl für Behinderte oder Verletzte mit nur einem funktionsfähigen Bein,

gekennzeichnet durch ein fahrbares Gestell (10) mit einer höhenverstellbaren oberen Montageebene (A), an der folgende Teile befestigt sind:

a) eine längenverstellbare Beinstütze (20), die am Gestell (10) verschwenkbar angelenkt ist,

b) eine horizontal versteilbare überschenke i stutze (30) mit beidseitigen Bacten (31,32), und

c) eine gegenüber der Beinstütze (20) horizontal verstellbare Rückenlehne (40) mit angeformter Sitzfläche (41).

2. Rollstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beinstütze (20) aus einem U-Rohr (21) gebildet ist, dessen Enden an Gelerkpurkten (11,12) des Gestells (10) gehalten sind.

3. Rollstuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Querbereich des U-Rohrs (21) eine Fußstütze (22) angebracht ist.

4. RüliStifll nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die tüßstütze (22) einen im wesentlichen in der Ebene des U-Rohrs (21) liegenden Auflagebereich (22A) und einen im wesentlichen senkrecht zur Ebene des U-Rohrs (21) verlaufenden Stützbereich (22B) aufweist.

5. Rollstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gestell (10) einseitig eine Armstütze (50) angebracht ist.

6. Rollstuhl nach &Agr;&eegr;&phgr;&Ggr;&ugr;&ogr;&Igr;&igr; 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Beinstütze (20) bis zur Rüctenlehne (40) verlaufende Polsterauflage auf der Oberscherke!stütze (30) befestigt ist.

7. Rollstiiil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dak die Teils (20,30,40) etwa 30cm breit sind.

8. Rollstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Bacten (31,32) verstellbar ist.

9. Rollstuhl nach Anspruch 1 und Anspruch 8, dadurch gpkennze ichne t, daß die verschiebbaren Teile (31,32,40) über Muffen mit Klemmschrauben an horizontalen Stangen in der Montageebene (A) verschiebbar und festsetzbar sind.

10. Rollstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (15) mit Feststelleinrichtungen ausgerüstet sind.