DE8903394U1 - Mikroskop mit einem Binokulartubus - Google Patents
Mikroskop mit einem BinokulartubusInfo
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Description
Die Neuerung betrifft ein Mikroskop mit einem BinokuLartubus
des si edentopfsehen Typs, bei dem unterschiedliche
Einblickhöhen einstellbar sind.
Ein solches Mikroskop mit einem Binokulartubus wird z.B. in der DE-PS 35 OS 306 beschrieben. Bei diesem Mikroskop erfolgt
die Einstellung der Ökulare auf den Augenabstand des
Beobachters nach dem si edentopf sehen Prinzip ohne eine Änderung der mechanischen Tubus länge, Zur Variation der
EinMickhöhs wird der Binokular tubus sm Mikroskopstativ
geschwenkt. Hierbei ändert sic'fi allerdings der Einblickwinkel.
Die optische Achse des Mikroskopstativs muß auf die
geschwenkte optische Achse des Binokulartubus angepaßt werden. Dazu wird im Mikroskopstativ ein um eine waagerechte Achse
drehbarer Spiegel um den halben Winkel, um den der Binokulartubus geschwenkt wird, mitgedreht.
Ein speziell unter ergonomisehen Gesichtspunkten geschaffener
Mikroskoptubus wird in der DE-OS 33 05 650 beschrieben. Dieser •Tubus erlaubt es, die Einblickhöhe und den Einblickwinkel
unabhängig voneinander einzustellen, jedoch zu dem Preis, daß
drei drehbare Spiegel entsprechend der Okulareinste I lung
mitgeführt werden müssen.
Aul. der AT-PS 118 381 ist ein Mikroskoptubus mit drei Okularen
bekannt, von denen zwei drehbar an einem Grundkörper befestigt sind. Jedoch ist der optische Aufbau dieses Tubus komplexer
als bei einem des si edentopf sehen Typs.
Es ist die Aufgabe dieser Neuerung ein Mikroskop mit Binokulartubus einfachster mechanischer und optischer 3auweise
zu schaffen, mit dem unterschiedliche Einblickhöhen
einstellbar sind.
■ t ■
&ogr;
zwei um 180 um seine optische Achse versetzte Stellungen
einstellbar ist.
Die Neuerung hat dtn Vorteil, daß die zwei Einblickhöhen nur
am Binokulartubus eingestellt werden. Es ist kein drehbarer
Spiegel im Mikroskopstativ nötig. Demzufolge entfallen auch
die entsprechenden Triebmittel, die den Spiegel um den halben
Winkel drehen, um den der Binokulartubus geschwenkt wird. Für den Benutzer ergibt sich der Vorteil, daß eine Änderung der
Einblickhöhe keinen Einfluß auf den Einblickwinkel !-.at, so daß
ein aus ergonomischer Sicht günstiger Einblickwinkel bei der
Höhenverstellung erhalten bleibt. Insbesondere ist dieser neue
Binokulartubus für einfache Mikroskope, die bisher nur eine
einzige Einblickhöhe besaßen, gut geeignet.
&ogr;
lassen sich diese zwei um 180 versetzten Stellungen ohne
jegliche Montagetätigkeit allein durch eine Drehung des
gesamten Binokulartubus um seine optische Achse einstellen.
&ogr; Ein» Dr hung des Binokulartubus um 180 um seine optische
Achse vertauscht allerdings das linke und das rechte Okular
gegeneinander, so daß ein an den Okularen eventuell vorgenommener Dioptrienausgleich nach der Drehung des Tubus wiederholt &kgr;&agr;&igr; den müßte. Dieser erneute Dioptrienausgleich entfällt
&ogr;
jedoch, wenn die um 180 versetzten Stellungen durch ein
Verdrehen der beiden Okulararme gegeneinander erreicht werden
kennen. Dies wird dadurch ermöglicht, daß der erste Tubusarm
des Binokulartubus um seine optis^ne Achse frei drehbar am
Mikroskopstativ und der zweite Tubusarm drehbar um die gemeinsame optische Achse am ersten Tubusarm befestigt ist.
Dabei ist darauf zu achten, daß der Einstel Ibere i ch für <<-:n
Au'jenabstand in der zweiten Einblickhöhe nicht eingeschränkt
wird. Deshalb sollte der Winkelbereich, um den der zweite
Tubusarm gegenüber dem ersten Tubusarm verdrehbar ist,
&ogr;
mindestens den Wert 360 minus dem doppelten Wert des Winkels
betragen, unter den die beiden Tubusarme bei Einstellung auf
den kleinsten Augenabstand abgeknickt sind.
Die Herstellungskosten des Tubus können niedrig gehalten
werden, wenn im Binokulartubus Spiegel anstelle der sonst
üblichen Prismen zur Strahlumlenkung dienen. Dies ist
besonders von Interesse, da es mit der Neuerung möglich ist,
einen Spiegeltubus mit Tubusfaktor 1x zu realisieren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Im einzelnen zeigen
Figur 1 eine Seitenansicht des Mikroaxops mit Jen beiden j n
&ogr;
180 versetzten Stellungen des Binokulartubus;
180 versetzten Stellungen des Binokulartubus;
Figur T1 "inen Schnitt durch den B i nok" I a r tubus des
Mikroskops aus Figur 1 in einer die optischen Achs« enthaltenden Ebene;
Figur 3 eine perspektivische Vorderansicht des
Mikroskopoberteil? aus "igur 1.
In Figur 1 ist mit (1) das Mikroskopstativ bezeichnet. Die
okularseitige optische Achse (2) des Stativs bildet einen
&ogr;
Winkel von 30 mit der Horizontalen. Dieser Winkel ist aus
Winkel von 30 mit der Horizontalen. Dieser Winkel ist aus
ergonomiseher Sicht sehr günstig. Der Binokulartubus ist in
der unteren Stellung mit (3) bezeichnet. Er kann in die
&ogr;
gestrichelt dargestellte., um 180 um die optische Achse (2)
versetzte Stellung (31) gebracht werden. Die Einblickhöhe
vergrößert sich dabei um etwa 35mm, ohne daß sich der Einblickwinkel ändert.
Bei einem herkömmlichen Binokulartubus des siedentopf sehen
Typs sind die beiden Tubusarme des Binokulartubus jeweils an
eine zylindrischen Support drehbar befestigt/ der durch den
BinokuI ar tubus hindurchgeht. Dieser Support bildet die
mechanische Drehachse des Binokulartubus. Der Support enthält
zwei Ausbrüche/ durch die die Strahlteiler und Umlenkprismen in den Support hineinragen. Den minimalen und den maximalen
Winkel, der zwischen den beiden Tubusarmen einstellbar ist,
legen Anschläge fest, die verhindern, daß die Ränder uer
Ausbrüche und die Prismen aneinanderstoßen.
Bei der erneuerten Konstruktion gibt es keine derartige
durchgehende Drehachse. Denn wie aus Figi r 2 ersichtlich, ist
der er-, te Tubusarm (6) des Binokulartubus (3) frei drehbar an
einer Aufnahmeplatte (5) angebracht, die ihrerseits am
Mikroskopstativ (1) befestigt ist. Der erste Tubusarm (6) ist
mit einem zur optischen Achse (2) zentrierten Iniengewinde
versehen. Eine Lagerwelle (8), die zentriert zur optischen
Achse (2) in einen an der Aufnahmeplatte (5) befestigten Ring
(25) eingepaßt ist, ist mittels eines Außengewindes (9) mit
dem Tubusarm (6) verschraubt. Die Gleitflächen zwischen der Lagerwelle (8) und dem Ring (25) dienen als radiales Drehlager. In axialer Richtung wird das Lager von den Gleitflächen
zwischen dem Ring (25) und dem ersten Tubusarm (6) gebildet.
Zur Einstellung der Bremskraft des Lagers ist eine Wellscheibe
(10) vorgesehen, die zwischen der Lager eile (8) und dem Ring
(25) zusammengepreßt wird.
In gleicher Weise ist der zweite Tubusarm (11) am ersten Tubusarm (6) drehbar befestigt. Der zweite Tubusarm besitzt
ein 2ur optischen Achse (2) zentriertes Innengewinde (12)»
Eine Lagerwelle (13), die zentriert zur optischen Achse (2) in
den ersten Tubusarm (6) eingepaßt ist und ein Außengewinde (14) besitzt/ ist mittels der Gewinde (12/14) mit dem zweiten
Tubusarm (11) verschraubt. Die Gleitflächen zwischen der Lagerwelle (13) und dem ersten Tubusarm (6) dienen als
radiales Drehlager. In axialer Richtung wird das Lager von den Gleitflächen zwischen den beiden Tubusarmen (6/11) gebildet. Zur Bremskrafteinstellung dient eine zweite
Wellscheibe (15), die zwischen dem ersten Tubusarm (6) und der
Lagerwelle (13) am zweiten Tubusarm (11) zusammengepreßt wird.
eine auf den zweiten Tubusarm (11) aufgeschraubte Hülse (21)
dienen zur Aufnahme der in Figur 3 mit eingezeichneten
das Eindringen von Staub in den Binoku I ar tubus. Die
Das Strah11ei Ierprisma (16) und der Umlenkspiegel (17)
befinden sich ausschließlich im erster Tubusarm (6). Dadurch
ist die freie Drehbarkeit des ersten Tubusarms (6) um die optische Achse relativ zur Aufnahmeplatte (5) gewährleistet.
An der freien Drehbarkeit ändert sich auch nichts, wenn das Strah ' teilerprisma (16) und der Umlenkspiegel (17) durch ein
einziges Strah I tei Ier- und Um lenkprisma ersetzt sind.
Die Umlenkspiegel (18) und (19) befinden sich ausschließlich
im zweiten Tubusarm (11). Die Drehbar<eit der beiden Tubusarme
(6) und (11) relativ zueinander wird nur dadurch begrenzt, daß
die beiden Tubusarme irgendwann außen aneinanderstoßen. Hieran
ändert sich such nichts, wenn anstelle der Umlenkspiegel (18)
und (19) ein Prisma zur Strah lumlenkung eingesetzt ist. Allerdings ist aus Kostengründen der Einsatz von Spiegeln
anstelle der sonst üblichen Prismen vorzuziehen.
Der neue Tubus erlaubt es, den Oku larabstand in der in Fig.
gezeigten unteren Stellung über einen Bereich von 55mm bis 75mm zu variieren. Darüber hinaus kann der Winkel, unter dem
die beiC'Sn Tubusarme gegeneinander abgeknickt sind, durch
gleichsinniges Drehen der beiden Tubusarme entsprechend den
&ogr;
eingezeichneten Pfeilen über 180 hinaus vergrößert werden.
Die Tubusarme (6) und (11) gehen dabei in die bezüglich der optischen Achse (2) symmetrischen Positionen (61) und (11")
über. Dadurch wird die Einblickhöhe um etwa 35mm erhöht.
Hierbei werden die beiden Okulare nun nicht vertauscht/ so daß
ein erneuter DioptrienausgLeich überfLüssig ist. Der Winkelbereich/ unter den die beiden Tubusarme (6) und (11) gegeneinander abgeknickt werden können, muß mindestens den Wert
&ogr;
360 - 2ocaufweisen/ damit auch in der gestrichelt gezeigten/
oberen Stellung des Oku'.artubus der Augenabs t am1 auf den Minimalwert
von 5 5 m rr< eingestellt werden kann. Der entsprechend
Figur 2 konstruierte SpiegeltuDus besitzt einen Tubusf-iktor
von 1 &khgr;„
Claims (6)
1. Mikroskop mit einem Binokulartubus des si edentopfsehen
Typs, bei dem unterschiedliche Einblickhöhen einstellbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Binokulartubus (3)
&ogr;
in zwei um 180 um seine optische Achse (2) versetzte
in zwei um 180 um seine optische Achse (2) versetzte
Stellungen (3, 31) einstellbar ist.
2. Mikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Binokule ("tubus (3) um seine optische Achse (2) frei
drehbar am Mikroskops : fttiv (1) gelagert ist.
3. Mikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Tubusarm (6) des Binokulartubus (3) um seine
optische Achse (2) drehbar am Mikroskopstativ (1) und der zweite Tubusarm (11) drehbar um die optische Achse (2)
am ersten Tubusarm (6) gelagert ist.
4. Mikroskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Winkelbereich, um den der zweite Tubusarm (11) gegenüber
dem ersten Tubusarm (6) verdrehbar ist, mindestens den
Wert 360 minus dem doppelten Wert des Winkels (°O
entspricht, unter dem die beiden Tubusarme (6,11) bei Einstellung auf den kleinsten Augenabstand abgeknickt
sind.
5. Mikroskop nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß zur St rah Ium lenkung im Binokulartubus
Spiegel (17,18,19) vorgesehen sind.
6. Mikroskop nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tubusfaktor den Wert 1x beträgt.
( I I Iff ff
Priority Applications (3)
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Family Applications (1)
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- 1990-01-24 US US07/469,361 patent/US5015082A/en not_active Expired - Lifetime
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