DD218692A1

DD218692A1 - Tubus mit variabler einblickhoehe fuer optische geraete

Info

Publication number: DD218692A1
Application number: DD25265783A
Authority: DD
Inventors: Hans Tandler; Hubert Wahl; Klaus Freiberg; Hans Remischberger
Original assignee: Zeiss Jena Veb Carl
Priority date: 1983-07-01
Filing date: 1983-07-01
Publication date: 1985-02-13
Also published as: DE3415958A1; JPS60104914A

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Tubus mit variabler Einblickhoehe fuer optische Geraete, vorzugsweise fuer Mikroskope. Ziel der Erfindung ist es, fuer unterschiedliche Geraetehoehen bzw. unterschiedlich grosse Beobachter jeweils optimale Einblickhoehen an den Geraeten zu sichern. Die zu loesende Aufgabe besteht darin, einen Tubus zu schaffen, der es ermoeglicht, die Einblickhoehe unkompliziert und schnell ueber einen groesseren Bereich zu variieren. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe geloest durch die Anordnung von drei Strahlenumlenkelementen im Tubus. Die optische Achse zwischen dem ersten und zweiten Strahlenumlenkelement und diejenige nach Verlassen des dritten Strahlenumlenkelementes verlaufen im wesentlichen parallel. Das zweite und dritte Strahlenumlenkelement und ein nachfolgender Einblicktubus sind um die optische Achse zwischen dem ersten und dem zweiten Strahlenumlenkelement schwenkbar gelagert. Figur

Description

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Tubus mit variabler Einblickhöhe für optische Geräte

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung findet Anwendung bei Geräten, bei denen optische Abbildungen visuell ausgewertet werden und bei denen die Einblickhöhe variierbar sein soll, vorzugsweise bei Mikroskopen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es sind Einblicktuben von Mikroskopen bekannt, bei denen die Okulare mit einem Teil des Tubus um eine waagerechte Achse schwenkbar gestaltet sind, wobei jeweils ein Umlenkspiegel im Abbildungsstrahlengang über Getriebemittel um den halben Winkel mitgeschwenkt wird (DE-PS 2654 778, DE-GM 7931 427).

Beide Lösungen haben den Nachteil, daß jeweils nur ein beschränkter Höhenbereich einstellbar ist. Weiterhin tritt der Effekt auf, daß, je höher die Austrittspupille liegt, der Einblickwinkel um so steiler wird. Das ist ergonomisch ungünstig und zwingt den Beobachter in unbequeme Körperhaltungen. .

Ziel der Erfindung:

Ziel der Erfindung ist es, einen Einblicktubus zu schaffen, der für unterschiedliche Gerätehöhen und für unterschiedlich große Beobachter jeweils bestmögliche Einblickhöhen und Einblickwinkel an den Geräten sichert. ' .

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Tubus für optische Geräte, vorzugsweise für Mikroskope, zu schaffen, der zusätzlich zu einer Variation des Einblickwinkels durch Schwenken eines Teiles des Tubus mit den Okularen um eine waagerechte Achse eine Verstellung der Einblickhöhe über einen größeren Bereich gewährleistet. >

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß entlang einer optischen Achse eines in den Tubus eintretenden Strahlenganges ein erstes, ein zweites und ein drittes Strahlenumlenkelement angeordnet sind, wobei das zweite und dritte Strahleriumlenkelement und ein nachfolgender, vorzugsweise binokularer Einblicktubus um die zwischen dem ersten und dem zweiten Strahlenumlenkelement verlaufende optische Achse schwenkbar sind. Eine Verlängerung der optischen Achse des das dritte Strahlenumlenkelement verlassenden Strahlenganges verläuft im wesentlichen parallel zur optischen Achse des zwischen dem ersten und zweiten Strahlenumlenkelement verlaufenden Strahlenganges.

Vorteilhaft sind das dritte Strahlenumlehkelement und in Richtung der Okularaustrittspupille nachfolgende mechanische und optische Bauteile in an sich bekannter Weise um eine in der Spiegelebene liegende und senkrecht zur optischen Achse des ein- und ausfallenden Strahlenganges des dritten Strahlenumlenkelementes verlaufende Achse schwenkbar. Das dritte Strahlenumlenkelement wird dabei durch Getriebemittel jeweils um den halben Winkel im Verhältnis zu den übrigen Bauteilen geschwenkt.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. »

Ein erfindungsgemäßer Tubus ist mit einem Basisteil 1 mittels eines Koppelelementes 2 miteinem nicht dargestellten Mikroskop verbunden. Ein Abbildungsstrahlengang mit einer optischen Achse Stritt in das Basisteil 1 ein und verläuft über einen ersten Spiegel 4, einen zweiten Spiegel 5, einen dritten Spiegel 6 und Okularlinse 7 zu'einer Okularaustrittspupille 8. Ein Gehäuseteil 9 des Tubus ist an einer Koppelstelle 10 um den in diesem Bereich verlaufenden Teil der optischen Achse 3 drehbar gelagert. Ein Zwischenstück 11 ist um eine in der Spiegelebene des dritten Spiegels 6 verlaufende Achse 12 schwenkbar an dem Gehäuseteil 9 befestigt und trägt einen verstellbaren, vorzugsweise binokularen Okulartubus 13, in welchen Okulare 14 eingesteckt sind. In der Zeichnung ist die obere Stellung des erfindungsgemäßen Tubus dargestellt. Durch Schwenken des Gehäuseteiles 9 mit dem Okulartubus 13 und den Okularen 14 um die Achse 12 ist die Einblickneigung und im geringen Maße auch die Einblickhöhe variierbar. Der dritte Spiegel 6 wird dabei in bekannter Weise durch nicht dargestellte Getriebemitterum den halben Schwenkwinkel des Gehäuseteiles 9 geschwenkt. Soll die Einblickhöhe um einen größeren Betrag vermindert werden, wird das Gehäuseteil 9 mit den nachfolgenden Baugruppen an der Koppelstelle 10 um 180° um die optische Achse geschwenkt und in dieser Stellung befestigt. Es ergibt sich die gestrichelt eingezeichnete Lage. Hierbei kann ebenfalls die Einblicksneigung durch Schwenken der Okulare um die Achse 12 verändert werden.

Der erfindungsgemäße Tubus ist ebenfalls vorteilhaft für verschiedene Geräte mit unterschiedlichen Gerätehöhen zu verwenden.

Zur Erzielung eines seitenrichtigen Bildes kann anstelle des Spiegels 5 ein Dachkantprisma eingesetzt werden.

Claims

Erfindungsansprüche:

1. Tubus mit variabler Einblickhöhe für optische Geräte, vorzugsweise für Mikroskope, gekennzeichnet dadurch, daß entlang einer optischen Achse eines in den Tubus eintretenden Strahlenganges ein erstes, ein zweites und ein drittes Strahlenumlenkelement angeordnet sind, daß das zweite und dritte Strahlenumlenkelement und ein nachfolgender vorzugsweise binokularer Einbiicktubus um die zwischen dem ersten und dem zweiten Umlenkelement verlaufende optische Achse schwenkbar sind und daß eine Verlängerung der optischen Achse des das dritte Umlenkelement verlassenden Strahlenganges im wesentlichen parallel zur optischen Achse des zwischen dem ersten und zweiten Umlenkelement verlaufenden Strahlenganges verläuft. . .
2. Tubus nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das dritte Umlenkelement und nachfolgende mechanische und optische Bauteile in an sich bekannter Weise um eine in der Spiegelebene liegende und senkrecht zur optischen Achse des ein- und ausfallenden Strahlenganges verlaufende Achse schwenkbar sind, wobei der Spiegel über Getriebemittei jeweils um den halben Winkel im Verhältnis zu den übrigen Teilen geschwenkt wird.

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