DE102005047594A1 - Vorrichtung zur automatischen Einstellung der Einblicksituation an Mikroskopen - Google Patents

Vorrichtung zur automatischen Einstellung der Einblicksituation an Mikroskopen Download PDF

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    • G02B21/24Base structure
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen Einstellung der Einblicksituation an Mikroskopen, insbesondere Einblickhöhe und -winkel, Pupillenabstand und/oder Dioptrienausgleich. DOLLAR A Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur automatischen Einstellung der Einblicksituation an Mikroskopen kann die Einblicksituation hinsichtlich Einblickhöhe und/oder Einblickwinkel und/oder Pupillenabstand und/oder Dioptrienausgleich automatisch eingestellt und/oder vorgegeben und diese benutzerspezifischen Einstellungen zur Reproduktion gespeichert werden. DOLLAR A Die vorgeschlagene Lösung ist insbesondere zur automatischen Einstellung der Einblicksituation an Mikroskopen vorgesehen, wobei es unerheblich ist, welche Art von Mikroskop vorliegt. DOLLAR A Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird eine Vorrichtung zur automatischen Einstellung der Einblicksituation an Mikroskopen zur Verfügung gestellt, mit der eine schnelle und exakte Anpassung der Einblicksituation an die Bedürfnisse, insbesondere unterschiedlicher Benutzer, realisiert werden können. Dabei wird die Funktionalität des Mikroskops, beispielsweise durch eine Konstantregelung einer einmal vorgegebenen ergonomischen Einblicksituation, sowie die Speicherung und Reproduzierung von benutzerspezifischen Einblicksituationen weiter verbessert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen Einstellung der Einblicksituation an Mikroskopen, insbesondere Einblickhöhe und -winkel, Pupillenabstand und/oder Dioptrienausgleich. Die Einstellung soll dabei durch elektronische Ansteuerung erfolgen.
  • Für die traditionelle Mikroskopie mit dem Einblick in zwei Okulare ist eine ergonomische Einblicksituation sehr wichtig, da beim Benutzer sonst sehr schnell Verspannungen und Ermüdungserscheinungen auftreten können. Um dabei die Einblicksituation auch an verschiedene Benutzer und Einsatzfälle anpassen zu können, werden von mehreren Herstellern sogenannte Ergo-Tuben angeboten, die meistens eine Einrichtung zur Einstellung des Einblickwinkels besitzen.
  • Üblicher Weise lasst sich an den Binokulartuben der Pupillenabstand von Hand einstellen. Auch sind meistens beide Okulare mit einem beschrifteten Stellring zum manuellen Ausgleich des individuellen Augenfehlers ausgestattet, so dass eine unterschiedliche Einstellung für das linke und das rechte Auge des Benutzers möglich ist.
  • Nach dem Stand der Technik sind weiterhin höhenverstellbare oder zusätzlich fest einsetzbare Zwischentuben zum Erreichen einer günstigeren Einblickhöhe bekannt.
  • Nachteilig bei den bekannten technischen Lösungen zur Einstellung der Einblicksituation wirkt sich aus, dass die Einblickhöhe mit verschiedenen Abgleichlängen manuell korrigiert werden muss, wenn Präparate mit unterschiedlichen Höhen verwendet werden oder nach einem Objektivwechsel. Außerdem ist bei Benutzerwechsel die manuelle Neu-Einstellung von Einblickhöhe und -winkel, Pupillenabstand sowie Dioptrienausgleich erforderlich. Dies kostet unnötig Zeit und behindert den Arbeitsfluss, besonders in einer automatisierten Umgebung.
  • Mitunter wird dadurch auf eine optimale ergonomische Einstellung verzichtet, was beim Benutzer langfristig zu Nackenverspannungen, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Müdigkeit, nachlassendem Konzentrations- und Sehvermögen oder ähnlichen körperlichen Beschwerden führen kann. Die Beschwerden können zum Teil aber auch schon nach relativ kurz dauernder Benutzung eines nicht optimal eingestellten Mikroskops auftreten.
  • Die beschriebenen Nachteile manueller Höhenanpassung wirken sich besonders gravierend in der Stereomikroskopie aus, wo sehr häufig unterschiedlich hohe Präparate und Objektivwechsel mit großen Unterschieden in der Abgleichlänge zu finden sind.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Lösung zu entwickeln, mit der eine schnelle und exakte Anpassung der Einblicksituation an die Bedürfnisse, insbesondere unterschiedlicher Benutzer realisiert werden können. Dabei soll die Funktionalität des Mikroskops, beispielsweise durch eine Konstantregelung einer einmal vorgegebenen ergonomischen Einblicksituation, sowie die Speicherung und Reproduzierung von benutzerspezifischen Einblicksituationen weiter verbessert werden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Bei der vorgeschlagenen Lösung zur automatischen Einstellung der Einblicksituation an Mikroskopen kann die Einblicksituation hinsichtlich Einblickhöhe und/oder Einblickwinkel und/oder Pupillenabstand und/oder Dioptrienausgleich automatisch eingestellt und/oder vorgegeben und diese benutzerspezifischen Einstellungen zur Reproduktion gespeichert werden.
  • Die vorgeschlagene Lösung ist insbesondere zur automatischen Einstellung de Einblicksituation an Mikroskopen vorgesehen, wobei es unerheblich ist welche Art von Mikroskop vorliegt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dazu zeigen:
  • 1: ein motorisch höhenverstellbarer Zwischentubus und
  • 2: die Einbindung der erfinderischen Vorrichtung in ein mikroskopisches Gesamtsystem.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur automatischen Einstellung der Einblicksituation an Mikroskopen kann die Einblicksituation hinsichtlich Einblickhöhe und/oder Einblickwinkel und/oder Pupillenabstand und/oder Dioptrienausgleich automatisch eingestellt und/oder vorgegeben und diese benutzerspezifischen Einstellungen zur Reproduktion gespeichert werden.
  • In einer ersten Ausgestaltungsvariante ist zur Einstellung der Einblickhöhe ein motorisch höhenverstellbarer Zwischentubus vorhanden, der im Unendlich-Strahlengang angeordnet wird. Dieser motorisch höhenverstellbare Zwischentubus besteht aus zwei Gehäuseteilen, die von einem Schrittmotor gegeneinander bewegt werden, so dass die wirksame Länge hT des Zwischentubus verändert wird. Die obere und untere Ankoppelstelle des motorisch höhenverstellbaren Zwischentubus sind dabei als entsprechende Gegenstücke ausgebildet.
  • 1 zeigt hierzu eine Ausführungsform eines motorisch höhenverstellbaren Zwischentubus in Form eines modular einsetzbaren Zwischentubus. Sowohl die folgende Beschreibung als auch die grafischen Darstellungen beziehen sich jeweils auf nur einen Strahlengang eines Mikroskops.
  • Die in 1 außerhalb des Zwischentubus 1 dargestellten Linsen stellen die Tubuslinse 2 bzw. die letzte Linse 3 im Pankraten eines Mikroskops dar und gehören nicht zur hier beispielhaft beschriebenen erfindungsgemäßen Einheit. Durch die Anordnung des Zwischentubus 1 im Unendlich-Strahlengang kann die Höhe hT des motorisch höhenverstellbaren Zwischentubus 1 in gewissen Grenzen ausreichend variiert werden, ohne dass die Abbildung der zu untersuchenden Probe unzulässig verschlechtert wird.
  • Der motorisch höhenverstellbare Zwischentubus 1 besteht aus zwei Gehäuseteilen 4 und 5. Die Verstellung der Höhe hT erfolgt über einen Schrittmotor 6, auf dessen Motorwelle ein Ritzel 7 befestigt ist, welches in eine Zahnstange 8 eingreift. Da der Schrittmotor 6 an dem einen Gehäuseteil 4 und die Zahnstange 8 an dem anderen Gehäuseteil 5 befestigt ist, ergibt sich bei der Drehung der Motorwelle und des Ritzels 7 eine Relativbewegung zwischen den beiden Gehäuseteilen 4 und 5, so dass die wirksame Länge hT des Zwischentubus verändert werden kann. Eine Verdrehung der Gehäuseteile 4 und 5 während der Relativbewegung ist zu verhindern. Dazu können entsprechende Führungen 9, die in 1 nur angedeutet sind, vorgesehen sein.
  • Durch den verwendeten Schrittmotor 6 kann jederzeit auch die Position der Motorwelle und damit die aktuelle Höhe hT des Zwischentubus 1 ermittelt werden, so dass ein exaktes Positionieren auf eine definierte Höhe hT möglich ist. Voraussetzung dafür ist eine Initialisierung des Schrittmotors beim Einschalten. Nachdem der Schrittmotor dadurch seine Ausgangsposition kennt, lässt sich in Auswertung der Schritte die aktuelle Position, d. h. die Höhe hT des Zwischentubus 1 ermitteln.
  • Der dargestellte motorisch höhenverstellbare Zwischentubus 1 verfügt an den Außenseiten der Gehäuseteile 4 und 5 über Ankoppelstellen 10 und 11, zum Verbinden mit den Tuben und den Pankraten. Da die Tuben auch direkt am Pankraten adaptierbar sein sollen, sind die Ankoppelstellen 10 und 11 des mo torisch höhenverstellbaren Zwischentubus 1 dabei als entsprechende Gegenstücke ausgebildet.
  • In einer zweiten Ausgestaltungsvariante sind die beiden Okularaufnahmen des vorhandenen Okulartubus zur Einstellung des Einblickwinkels um eine horizontale Drehachse schwenkbar gelagert und mit einem Drehspiegel verbunden, der während der Schwenkbewegung um den halben Schwenkwinkel der Okularaufnahmen mitgedreht wird. Die Motorwelle, des am Gehäuse des Okulartubus angeordneten Stellmotors ist mit den schwenkbaren Okularaufnahmen verbunden. Dabei darf der Drehspiegel durch ein festes Übersetzungsverhältnis nur um den halben Schwenkwinkel der Okularaufnahmen gedreht werden, so dass durch die Schwenkbewegung kein unzulässiger Bildversatz entstehen kann.
  • In einer weiteren Ausgestaltungsvariante sind die beiden Okularaufnahmen des vorhandenen Okulartubus zur Einstellung des Pupillenabstandes um je eine senkrecht stehende Achse, die mit den optischen Achsen von beiden Strahlengängen identisch sind, drehbar gelagert. Die Verlegung der optischen Achse in die mechanische Drehachse wird dabei über die Anordnung von geeigneten Umlenkspiegeln oder Prismen erreicht. Durch die Drehung der beiden Okularaufnahmen wird deren Abstand zueinander verändert, es tritt aber trotzdem kein Bildversatz auf. Die Drehbewegungen der beiden Okularaufnahmen zur Abstandsvariation werden durch einen Motor realisiert, dessen Motorwelle direkt oder über ein Getriebe mit den schwenkbaren Okularaufnahmen verbunden ist. Das Gehäuse des Schrittmotors ist dabei fest mit dem Gehäuse des Okulartubus verbunden.
  • In einer weiteren Ausgestaltungsvariante können die an den beiden Okularen vorhandenen und um deren optische Achsen drehbaren Stellringe durch je einen Schrittmotor angetrieben werden. Über ein Bewegungsgewinde wird die Drehbewegung des Stellrings in eine Axialbewegung einer Linsenbaugruppe und/oder der Okularaufnahme transformiert. Hierdurch lässt sich ein individueller Schärfefehler von mehreren Dioptrien ausgleichen.
  • In einer anderen technischen Ausgestaltung verfügt die Okularaufnahme über einen Stellmechanismus mit dem das gesamte Okular zum Dioptrienausgleich verschobene werden kann. Dies hat den Vorteil, dass auch Okulare ohne motorisch betriebenen Stellring verwendet werden können.
  • Die Prinzipien für das motorisierte Einstellen des Einblickwinkels, des Augenabstandes und des individuellen Dioptrienfehlers werden beispielsweise aus den zahlreichen vorhandenen Lösungen für die manuellen Einstellungen durch den zusätzlichen Einsatz von Schrittmotoren abgeleitet. Schrittmotoren ermöglichen neben der Antriebsfunktion auch die Erfassung der Position der angetriebenen Funktionsbaugruppe und ermöglichen somit den Aufbau von Regelkreisen. Voraussetzung hierfür ist die bereits genannte Initialisierung des Schrittmotors beim Einschalten.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung werden andere am Mikroskop vorgenommene Einstellungen, die eine Änderung der Einblicksituation verursachen können, überprüft und bei Bedarf zur Nachregelung der aktuellen Einblicksituation verwendet.
  • Die Einbindung der erfinderischen Vorrichtung zur automatischen Einstellung der Einblicksituation in ein mikroskopisches Gesamtsystem ist in 2 dargestellt.
  • Das mikroskopische Gesamtsystem in Form eines Stereomikroskops beinhaltet hierbei, neben dem motorisch höhenverstellbaren Zwischentubus 1 zur Einstellung der Einblickhöhe, dem motorisch verstellbaren Okulartubus 12 zur Einstellung von Einblickwinkel und Pupillenabstand und den motorisch verstellbaren Okularen 13 zur Einstellung des Dioptrienausgleiches, eine motorisierte Zoomeinheit 14, einen motorisierten Fokussiertrieb 15, einen kodierten Objektiv wechsler 16 mit drei Objektiven, eine Durchlicht-Beleuchtungseinheit 17, ein Speichermodul 18 und ein Bedienpult 19. In einer anderen Ausgestaltung können Speichermodul 18 und Bedienpult 19 in das mikroskopische Gesamtsystem integriert sein.
  • Da in dem mikroskopischen Gesamtsystem sämtliche relevanten Komponenten motorisiert und/oder kodiert sind, ist der Gesamtzustand des Systems immer bekannt und im Speichermodul 18 gespeichert. Die Realisierung der gewünschten Einstellungen erfolgt über das Bedienpult 19.
  • Durch die elektronische Verknüpfung aller Komponenten zu einem Gesamtsystem ist die Einblickhöhe h bekannt. Ausgehend vom verwendeten Objektiv des kodierten Objektivwechslers 16 und dessen Arbeitsabstand bzw. Baulänge wird über den motorisierten Fokussiertrieb 15 die entsprechende erwartete Fokusposition eingestellt. Bei der Verwendung von Objektiven mit einem geringen Arbeitsabstand kann es hierbei insbesondere bei sehr hohen Proben zu Berührungen zwischen Probe und Objektiv kommen, so dass für diese Fälle eine manuelle Fokussierung in die erwartete Fokusposition vorzuziehen ist.
  • Sowohl die erwartete als auch eine manuell eingestellte bzw. nachgestellte Fokuspositionen werden an den erfindungsgemäßen motorisierten höhenverstellbaren Zwischentubus übermittelt, der durch einen Regelkreis für eine stets konstante Einblickhöhe h sorgen kann. Durch die Vorgabe einer gewünschten Einblickhöhe kann der Zwischentubus 1 die tatsächliche Einblickhöhe h schnell und automatisch an eine ergonomische Einblicksituation anpassen.
  • In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung können die Einstellung der Einblicksituation hinsichtlich Einblickhöhe und/oder Einblickwinkel und/oder Pupillenabstand und/oder Dioptrienausgleich derart erfolgen, dass vom Bediener über das Bedienpult 19 die Einstellungen so lange verändert werden, bis die Einblicksituation für ihn optimal ist. Diese Einstellungen können dann benutzerspezifisch im Speichermodul 18 abgelegt werden. Es ist aber auch mög lich, dass der Bediener über das Bedienpult 19 die von ihm bereits abgelegten Einstellungen für seine optimale Einblicksituation abruft und diese automatisch eingestellt werden.
  • Durch das Gesamtsystem können die Daten für mehrere Benutzer verwaltet werden, so dass nach einem Benutzerwechsel die Einblicksituation durch das Gesamtsystem per Knopfdruck an einen neuen Benutzer angepasst werden kann.
  • In einer weiteren Ausgestaltung kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Pufferung von schnellen motorisiert durchgeführten Aufwärtsbewegungen der Fokussiereinheit mit dem Tubus und den Okularen erfolgen, indem der motorisierte höhenverstellbare Zwischentubus diesen Bewegungen entgegensteuert. Somit wird eine für den Benutzer unangenehme schnelle Bewegung der Okulare in Richtung der Augen vermieden.
  • Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird eine Vorrichtung zur automatischen Einstellung der Einblicksituation an Mikroskopen zur Verfügung gestellt, mit der eine schnelle und exakte Anpassung der Einblicksituation an die Bedürfnisse, insbesondere unterschiedlicher Benutzer realisiert werden können. Dabei wird die Funktionalität des Mikroskops, beispielsweise durch eine Konstantregelung einer einmal vorgegebenen ergonomischen Einblicksituation, sowie die Speicherung und Reproduzierung von benutzerspezifischen Einblicksituationen weiter verbessert.

Claims (9)

  1. Vorrichtung zur automatischen Einstellung der Einblicksituation an Mikroskopen, bei der die Einblicksituation hinsichtlich Einblickhöhe und/oder Einblickwinkel und/oder Pupillenabstand und/oder Dioptrienausgleich automatisch eingestellt und/oder vorgegeben werden kann und diese benutzerspezifischen Einstellungen zur Reproduktion gespeichert werden.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der zur Einstellung der Einblickhöhe ein motorisch höhenverstellbarer Zwischentubus (1) vorhanden ist, der im Unendlich-Strahlengang angeordnet wird.
  3. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, bei der der motorisch höhenverstellbare Zwischentubus (1) aus zwei Gehäuseteilen (4, 5) besteht, die von einem Schrittmotor (6) gegeneinander bewegt werden, so dass die wirksame Länge des Zwischentubus (1) verändert wird.
  4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die obere und untere Ankoppelstelle (10, 11) des motorisch höhenverstellbaren Zwischentubus (1) als entsprechende Gegenstücke ausgebildet sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die beiden Okularaufnahmen des vorhandenen Okulartubus (12) zur Einstellung des Einblickwinkels um eine horizontale Drehachse schwenkbar gelagert und mit einem Drehspiegel verbunden sind, der während der Schwenkbewegung um den halben Schwenkwinkel der Okularaufnahmen mitgedreht wird, wobei die Motorwelle, des am Gehäuse des Okulartubus angeordneten Stellmotors direkt oder über ein Getriebe mit den schwenkbaren Okularaufnahmen verbunden ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die beiden Okularaufnahmen des vorhandenen Okulartubus (12) zur Einstellung des Pupillenabstandes um je eine senkrecht stehende Achse, die mit den optischen Achsen von beiden Strahlengängen identisch sind, drehbar gelagert sind, wobei die Motorwelle, des am Gehäuse des Okulartubus angeordneten Stellmotors direkt oder über ein Getriebe mit den schwenkbaren Okularaufnahmen verbunden ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die an den beiden Okularen (13) vorhandenen und um deren optische Achsen drehbaren Stellringe zur Einstellung des Dioptrienausgleiches durch je einen Schrittmotor angetrieben werden.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die beiden Okularaufnahmen des vorhandenen Okulartubus (12) über je einen Stellmechanismus verfügen, mit dem die gesamten Okulare (13) zum Dioptrienausgleich verschoben werden können.
  9. Vorrichtung nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, bei der Einstellungen, die eine Änderung der Einblicksituation verursachen können, überprüft und bei Bedarf zur Nachregelung der aktuellen Einblicksituation verwendet werden.
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