DE890223C

DE890223C - Vorrichtung zum Verhueten einer vorzeitigen Ausloesung von Spannwerken, insbesondere bei UEberstromausloesern

Info

Publication number: DE890223C
Application number: DES25482A
Authority: DE
Inventors: Hermann Ebert
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1951-11-05
Filing date: 1951-11-06
Publication date: 1953-09-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verhüten einer vorzeitigen Auslösung von Spannwerken, deren Kraft eine im Auslösesinn wirkende, die Auslösung erleichternde Komponente hat. Solche Anordnungen empfehlen sich beispielsweise für Überstromauslöser größerer Schalter, bei denen ein kräftiges Spannwerk leicht auslösbar seht muß. Die im Auslösesinn wirkende Komponente des Spannwerkes kann man dadurch gewinnen, daß man dem vom Auslöseorgan angegriffenen Teil dieses Werkes eine schräg zum Spannwerksweg liegende Fläche gibt. So sehr es zu begrüßen ist; daß durch solche Maßnahmen schon verhältnismäßig kleine Kräfte den Schalter auslösen können,-so störend ist es, daß durch schlagartige Bewegungen des Spannwerkes bei dessen Ladung und Verklinkung der Schalter vorzeitig ausgelöst werden kann.
Die Erfindung vermeidet diesen Mangel. Erfindungsgemäß ist zwischen dem Spannwerk und seinem vom Auslöseorgan angegriffenen Teil ein Puffer aus elastischem Stoff mit innerer Dämpfung. (Gummipuffer) angeordnet.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Ein durch eine Feder i in die Pfeilrichtung gedrängter, bei 2 und 3 geführter Spannbolzen 4 trägt an einem Ende einen Teller 5, gegen den sich die eine Stirnseite eines hohlzylindrischen Gummiteils 6 legt. Die andere Stirnseite liegt an einem bei 7 kegelartig abgeschrägten, von einem verjüngten Teil 4o des Spannbolzens durchdrungenen Rotationskörpers 8 an, der sich unter Zusammendrückung des Gummis längs des Bolzens verschieben kann.
An dieser Abschrägung 7 wird der Spannbolzen mittels eines Hebels 9 verklinkt, den ein Kniegelenk io mit Anschlag ii in der gezeichneten Stellung in der Sperrlage hält. Infolge der Abschrägung 7 wird auf den Hebel 9 eine im Auslösesinn wirkende Kraftkomponente P ausgeübt. Sie erleichtert das Auslösen -des' Spannwerkes i-,'4 beim Eindrücken des Kniegelenks io im Sinne des Pfeils Q.
Nach der Auslösung wird der Spannbolzen 4 im Sinne des eingezeichneten Pfeils unter Entspannung der Feder i schlagartig bewegt und löst dadurch beispielsweise einen Expansionsschalter aus.-Meist sind dieGetriebe solcher Schalter derart ausgeführt, daß am Ende der Schaltbewegung das Spannwerk wieder geladen wird, indem der Spannbolzen 4 entgegen der Richtung des eingezeichneten Pfeils bewegt wird. Beim Verklinken des Spannbolzens würde die Gefahr bestehen, daß beim Aufprall der Schrägung 7 auf den Hebel 9 das empfindlich eingestellte Kniegelenk sogleich wieder eingedrückt und dadurch das Spannwerk erneut entladen würde: Diese vorzeitige Entladung wird nun aber durch den Gummipuffer 6, also in einfachster Weise verhütet.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß derartige Spannwerke einerseits leicht auslösbar, andererseits aber doch gegen .vorzeitige Auslösung geschützt sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verhüten einer vor- -zeitigen Auslösung von Spannwerken, deren Kraft eine im Auislösesinn wirkende, die Auslösung erleichternde Komponente hat, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Spannwerk und seinem vom Auslöseorgan angegriffenen Teil ein Puffer aus elastischem Stoff mit innerer Dämpfung (Gummipuffer) angeordnet ist:
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Spannbolzen (4, 40) fest ein Teller (5) und lose ein vom Auslöseorgan (io, 9) angegriffener, vom Bolzen (40) durchdrungener Kegel (7) gelagert und zwischen diesen Teilen (5, 8) ein hohlzylindrischer, vom Bolzen (4o). durchdrungener Gummikörper (6) angeordnet ist.