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Wischervorsatz für Druckknopfschalter Die Erfindung betrifft einen
Wischervorsatz für Druckknopfschalter mit einer Impulsdauer, die durch einen von
einer Kraftspeicherfeder angetriebenen, drehbar gelagerten, mit einer Schaltnase
versehenen Nocken bestimmt ist, der auf den Druckknopf des Schalters einwirkt, wobei
die Kraftspeicherfeder in einer Phase der Betätigung aufgeladen wird.
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Wird bei einem Schalter die Betätigungsstellung, z. B. »Ein«, nicht
aufrechterhalten, solange .das Betätigungselement gedrückt ist, sondern nur eine
ganz kurze Berührung der Kontaktstellen erreicht, so wird diese Betätigung mit Wischkontaktgabe
bezeichnet. Solche Schalter sind an sich bekannt, sie sind sehr aufwendig in der
Herstellung und weisen außerdem noch den Nachteil auf, daß sie nur für diesen Zweck
zu verwenden sind.
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Es sind weiterhin Schalter bekannt, die sich mit Hilfe eines Vorsatzes
für die Wischkontaktgabe eignen. Die USA.-Patentschrift 3 003 047 betrifft einen
solchen Druckknopfschalter mit einem Wischervorsatz, er bei Betätigung die Impulsdauer
durch einen von einer Kraftspei.cherfeder angetriebenen Nocken Bestimmt. Ganz abgesehen
von der Vielzahl der Teile, die bei der Ausführung eines Schalters nach der USA.-Patentschrift
3 003 047 nötig sind, um eine Wischkontaktgabe zu erreichen, weist diese noch den
Nachteil auf, daß wirklich kurze Impuls-bzw. Schaltzeiten mit dieser Ausführung
nichterreicht werden können, da der betreffende Teil der Kurvenscheibe den Schalterstößel
sowohl im Vorlauf als auch im Rücklauf betätigt.
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Die Erfindung hat die Aufgabe, die Nachteile der bekannten Ausführung
zu vermeiden und bei einem Schalter nur eine Wischkontaktgabe zu erreichen, die
unabhängig vom Drücken des Druckknopfes ist und fertigungstechnisch sehr einfache
Teile dabei verwendet. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß am Ende eines
in dem Vorsatz-Druckknopf in bekannter Weise beweglichen Stößels eine diskusförmige
Verdickung angeordnet ist, die bei Betätigung des Druckknopfes auf die Schaltnase
des um einen spitzen Winkel schwenkbaren Nockens auftrifft und bei Erreichen einer
bestimmten Vorspannung der auf den Stößel wirkenden Kraftspeicherfeder den Schaltnocken,
der mit einer Innenkante an dem Schalterdruckknopf anliegt, betätigt, und daß die
Schaltnase über eine Schenkelfeder und einen Anschlag am Nocken in Betätigungsrichtung
des Stößels starr und in der entgegengesetzten Richtung, d. h. beim Rücklauf des
Stößels, rückfedernd mit dem Schaltnocken verbunden ist.
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Der Erfindungsgegenstand weist gegenüber bekannten Ausführungen von
Schaltern mit Wischkontaktgabe verschiedene Vorteile auf. Der Aufbau des Schalters
kommt ohne zusätzliche Teile aus und setzt sich nur aus einfach herzustellenden
Federn und Nocken zusammen. Durch die Erzeugung eines Druckpunktes bei Betätigung
des Druckknopfes und die Verdickung am Ende des Stößels entsteht auch bei schleichender
Betätigung des Druckknopfes eine »wischende« Kontaktgabe an den Kontaktelementen
eines Mikroschalters. Dadurch, daß die Schaltnase mit dem Schaltnocken in Betätigungsrichtung
des Druckknopfes starr und in entgegengesetzter Richtung rückfedernd, d. h. nachgiebig,
verbunden ist, kann es beim Rücklauf des Stößels nicht wiederum zu einer Bewegung
des Schaltnockens und damit zur Kontaktgäbe innerhalb des Mikro-Schalters führen.
Mit der Ausführung eines Schalters nach der Erfindung sind kurze Wischkontaktgaben
besser und mit größerer Gleichmäßigkeit erreichbar.
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Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung
zeigt F i g.1 einen Schalter nach der Erfindung, von der Seite her gesehen, mit
geschnitten .dargestelltem Betätigungsorgan und F i g. 2 einen Schalter nach F i
g.1 mit Sicht auf den Betätigungsbolzen in Betätigungsrichtung.
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In F i g.1 ist mit 1 eine Führungshülse bezeichnet, die an ihrer Unterseite
2 in den kurzen Lappen 3 eines Zwischenstückes, z. B. Winkelblech, eingebördelt
ist. Die Oberseite 6 der Führungshülse 1 ist nach Einsetzen einer Druckfeder 4 und
eines Vorsatz-Druckknopfes oder Betätigungsbolzens 5 in Richtung auf den Bolzen
5 eingerollt und bildet für die Nasen 7 des Bolzens 5 den oberen Anschlag, gegen
den die Druckfeder 4 den Bolzen 5 drückt. Der Bolzen 5 ist hohl, und in diesem Hohlraum
$ sind eine Druckfeder 9 und ein Körper 10 angeordnet, der in einen
Stößel
11 ausläuft. Die Kante 12 des Bolzens 5 ist nach Einsetzen der Druckfeder
9 und des Stößelkörpers 10 nach innen eingerollt und bildet dadurch einen Anschlag
für den Körper 10, der gegen diesen Bund 12 des Bolzens 5 durch die Feder 9 gedrückt
wird. Der mit dem Körper 10 starr verbundene oder aus einem Teil bestehende Stößel
11 ragt aus dem Bolzen 5 über den Bund 12 hervor und läuft in einer diskusförmigen
Verdickung 13 aus, die wiederum mit dem Stößel 11 starr verbunden ist oder
mit diesem aus einem Teil besteht. Die Führungshülse 1 ist an ihrer Oberfläche mit
einem Gewinde 14 versehen, so daß die gesamte Schalteranordnung mit Muttern 16 an
einem Gerät oder einem Maschinenteil befestigt werden kann (Einlochbefestigung).
An dem unteren Lappen 15 des Zwischenstückes ist mit Hilfe von Befestigungsmitteln
17, z. B. Rohrnieten, ein Mikro-Schalter 18 mit seinen elektrischen Anschlüssen
19, 20 und 21 befestigt. Ebenfalls an den Lappen 15 des Zwischenstückes, und zwar
mit seiner Innenseite 23 an dem Stöße124 des Mikro-Schalters 18 satt anliegend,
ist ein Schaltnocken 22 in dem Punkt 26 drehbar gelagert. An diesem Schaltnokken
22 ist weiterhin eine Schaltnase 25 in dem Punkt 27 drehbar befestigt. Die Schaltnase
25 wird mittels einer Schenkelfeder 28 an eine Fläche des Schaltnockens 22 (in Pfeilrichtung)
angedrückt.
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- -In F i g. 2 ist der Schalter nach der Erfindung in Draufsicht auf
den kurzen Lappen 3 des Zwischenstückes und die Kuppe des Betätigungsbolzens 5 dargestellt.
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Wird der Bolzen 5 in der Richtung des gestrichelt gezeichneten Pfeiles
betätigt, so trifft die Verdickung 13 des Stößels 11 auf die Schaltnase 25 auf.
Durch die- beim Auftreffen entstehende Stauung des Stößels 11 wird beim Weiterdrücken
des Bolzens 5 die Druckfeder 9 gespannt, und bei Erreichen eines bestimmten Druckpunktes
drückt die Verdickung 13 des Stößels 11 die in dieser Richtung starr mit dem Schaltnocken
22 verbundene Schaltnase 25 zur Seite, so daß sich der Schaltnocken 22 um den Punkt
26 dreht und dabei den an der Fläche 23 des Schaltnockens 22 satt anliegenden Stößel
24 des Mikro-11 Schalters 18 in Richtung des punktierten Pfeiles drückt. Durch den
unter Vorspannung stehenden Stößel 24 des Mikro-Schalters 18 oder durch eine andere,
nicht dargestellte Feder wird der Schaltnokken 22 in seine Ausgangslage zurückgestellt
und dabei die Kontaktgabe innerhalb des Schalters 18 wieder unterbrochen (Wischkontaktgabe).
Da die Schaltnase 25 in dem Punkt 27 drehbar an dem Schaltnocken 22 gelagert ist,
gibt diese beim Rücklauf der Verdickung 13 (Loslassen des Bolzens 5) nach, ohne
daß der Schaltnocken 22 bewegt wird und damit eine erneute und nicht erwünschte
Kontaktgabe innerhalb des Mikro-Schalters erfolgt.