DE8901786U1

DE8901786U1 - Walzenbrecher

Info

Publication number: DE8901786U1
Application number: DE8901786U
Authority: DE
Original assignee: Hoger Maschinenbau and Co Kg 8066 Bergkirchen De GmbH
Current assignee: Hoger Maschinenbau and Co Kg 8066 Bergkirchen De GmbH
Priority date: 1989-02-16
Filing date: 1989-02-16
Publication date: 1989-04-13

Description

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Andrejewdd, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf einen Walzenbrecher für die Feinzerkleinerung von Altreifenbruchstücken mit metallischer und textiler Cordeinlage, - mit in einem Maschinenrahmen drehbar gelagerter Festwalze, am Maschinenrahmen mittels verstellbarer Lager zur Einstellung des Walzenspaltes verstellbar gelagerter Loswalze und Antriebvorrichtung, ,wobei die Festwalze und dje Loswalze gegensinnig, mit das Aufgabegut einziehender Drehrichtung antreibbar sind. - Altreifenbruchstücke meint entwulstete, durch eine Schredderanlage auf handtellergroße Stücke zerkleinerte Altreifen für Kraftfahrzeuge. Eingeschlossen sind große LKW- und Bulldozerreifen.

Walzenbrecher werden nach dem Stand der Technik für die Zerkleinerung von hartem bis weichem Material, nicht aber für die Zerkleinerung von plastisch verformbaren Stoffen, eingesetzt. Hauptanwendungsgebiet ist die Zerkleinerung von Kalkstein, Erzen und Schlacken, üblicherweise drehen sich die Festwalze und die Loswalze mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit. Grundsätzlich ist es auch bekannt, unterschiedliche Drehzahlen einzustellen, wenn bei weichen Gütern die Zerkleinerung durch eine überlagerte scherende Beanspruchung Vorteile bringt. Die bekannten Vorrichtungen sind jedoch nicht dafür eingerichtet, plastisch verformbare Materialien mit integriertem Stützgewebe einer gleichsam aufschließenden Zerkleinerung dergestalt zu unterwerfen, daß das harte, insbesondere metallische, Stützmaterial von dem weichen verformbaren Material separierbar ist.

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Andrejewdd, Honke & Pbriner, Patentanwälte in Essen

fj Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Walzenbrecher so auszubilden, daß eine Feinzerkleinerung von Altreifenbruchstücken unter gleichzeitiger Trennung von Gummi und Metallteilen möglich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die An^jriebsvorrichtung mit Hydromotoren ausgerüstet ist, welche die Festwalze und die Loswalze mit einer das Aufgabegut zerreibenden und dabei die Cordeinlage freilegender Differenzgeschwindigkeit antreiben, daß die Walzen oberhalb eines am Maschinenrahmen gehaltenen Schwingsiebes angeordnet sind, welches an einen mechanischen, den Siebrückstand des Schwingsiebes in den Walzenspalt rückführenden Stetigförderer angeschlossen ist, und daß an dem ebenfalls am Maschinenrahmen gehaltenen Stetigförderer ein Magnetabscheider angeordnet ist zur Abscheidung von im Siebrückstand enthaltener Metallteile. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Cordeinlage des geschiedasten Altreif enmaterials durch Friktion freilegbar ist. Durch die unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten der Walzen wird das Gummi der Altreifenbruchstücke zerrieben, ähnlich einem auf fester unterlage ge-Q riebenen Radiergummi. Cordeinlagen, insbesondere metallische Cordein-

lagen, werden dabei aufgrund ihrer großen Festigkeiten nicht zerkleinert und sind aufgrund ihrer geringen Stärke ohne Verschleiß der Walzen aus dem Walzenspalt abführbar. Durch einmaligen Durchgang duich den Walzenspalt ist der gewünschte Zerkleinerungsgrad und eine Trennung von Gummi und metallischer Cordeinlage allerdings nicht erreichbar. Erfindungsgemäß ist der Walzenbrecher daher mit einer Einrichtung ausgebildet, mit der unzulänglich behandeltes Material rückführbar ist. Gleichzeitig muß dafür Sorge getragen werden, daß sich die Metallteile im Walzenspalt nicht anreichern und dann zu einem Verschleiß der Walzen führen. Erfindungsgemäß ist der Walzenbrecher folglich in seinem Rückführteil mit einem Magnetabscheider ausgerüstet.

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Honke A Partntr, Patentanwälte in

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Stetigförderer ein um eine horizontale Achse drehbares Hubrad mit innenliegenden Schaufeln aufweist, an welches Transportbänder für das Zuführen und Abführen des Schwingsieb-Rückstandes anschließen. Diese Ausführungsform zeichnet sich durch einen sehr kleinen Raumbedarf der erfindungsgemäßen Maschine insgesamt aus. Zweckmäßigerweiee ist der Magnetabschneider als höhenverstellbares Oberbandmagnet an einem der Transportbänder angeordnet. Vorzugsweise wird für die Anordnung das vom Hubrad zum Walzenspalt führende Transportband gewählt. Der größte Teil der metallischen Cordeinlage ist mittels des am Stetigförderer angeordneten Magnetscheiders abtrennbar. Ein gewisser Metallabrieb sowie Feinanteile gelangen jedoch stets auch in den Feingut-Ablaufstutzen des Schwingsiebes. Es ist daher vorteilhaft, den Walzenbrecher mit einer im Feingut-Ablauf stutzen des Schwingsiebes drehbar gelagerten, motorisch angetriebenen Elektromagnet-Trommel auszubilden. Ein wiederverwertbares Gummigranulat erhält man dann, wenn das Schwingsieb nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Maschenweite von maximal 8 mm aufweist.

Die Vorteile der Erfindung sind vor allem darin zu sehen, daß durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Walzenbrechers nicht nur eine sehr wirksame Feinzerkleinerung von Altreifenmaterial möglich ist sondern darüber hinaus wieder verwertbare, wertvolle Rohstoffe anfallen. Die erfindungsgemäße Maschine hat einen geringen Platz- und Raumbedarf. Auch bei metallischen Cordeinlagen ist der Verschleiß an den Walzen gering, so daß hohe Standzeiten erreichbar sind.

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Andrejewski, Honk· & Portner, Patentanwälte in Esten

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Die einzige Figur zeigt in schematischer Darstellung den Aufbau eines erfindungsgemäßen Walzenbrechers für die Feinzerkleinerung von Altreifenbruchstücken mit metallischer und textiler Gordeinlage.

Zum grundsätzlichen Aufbau des in der Figur dargestellten Walzenbrechers gehören ein Maschinenrahmen 1 mit daran drehbar gelagerter Festwalze 2, am Maschinenrahmen 1 verstellbar gelagerter Loswalze 3 und Antriebsvorrichtung 4. Durch ein in der Figur nicht näher dargestelltes verstellbares Lager ist die Position der Loswalze 3 und damit ein Walzenspalt s einstellbar. Die Antriebsvorrichtung 4 ist mit Hydromotoren 5 ausgerüstet, welche die Festwalze 2 und die Loswalze 3 mit einer das Aufgabegut zerreibenden und dabei die Gordeinlage freilegender Differenzgeschwindigkeit v. , v&ldquor; (Umfangsgeschwindigkeit) antreiben. In der Figur erkennt man die zu den Hydromotoren führenden Hydraulikleitungen 6; ferner entnimmt man der Figur, daß die Walzen 2, 3 gegensinnig mit das Aufgabegut einziehender Drehrichtung angetrieben werden. Die Walzen 2, 3 sind oberhalb eines am Maschinenrahmen 1 gehaltenen Schwingsiebes 7 angeordnet, welches einerseits an einen ebenfalls am Maschinenrahmen 1 gehaltenen mechanischen Stetigförderer 8 angeschlossen ist. Der Stetigförderer 8 ist als ein das Schwingsieb 7 mit dem Walzenspalt s verbindender Ruckförderer eingesetzt. Mittels des Stetigförderers 8 ist der auf dem Schwingsieb 7 verbliebende Siebrückstand in den Walzenspalt s rückführbar, Ferner entnimmt man der Figur, daß am Stetigförderer 8 ein Magnetabscheider 9 angeordnet ist zur Abscheidung von im Siebrückstand enthaltener Metallteile. Im einzelnen weist der im Ausführungsbeispiel

Andrajewski, Honk» & Partner, Patentanwälte in Essen

dargestellte Stetigförderer B ein um eine horizontale Achse 10 drehbares Hubrad 11 mit innenliegenden Schaufeln 12 auf. An das Hubrad 11 sind Transportbänder 13, 14 für das Zuführen und Abführen des Schwingsieb-Rückstandes angeschlossen. Der Magnetabscheider 9 ist als höhenverstellbares Überbandmagnet ausgeführt und an dem oberen,
vom Hubrad 11 zum Walzenspalt s führenden Transportband 14 angeordnet. Im Feingut-Ablauf stutzen 15 des Schwingsiebes 7, das vorzugsweise eine Maschen weite von maximal 8 mm aufweist, ist eine drehbar gelagerte, motorisch angetriebene Elektromagnet-Trommel 16 angeordnet. Durch die Elektromagnet-Trommel 16 sind Metallfeinanteile, bestehend aus Abrieb und kleineren Metallbruchstücken, von im Feingut-Ablaufstutzen 15 ausgetragenem Gummigranulat separierbar.

Claims

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ill Ji j &igr; ):>) Patentanwälte Dr. Woltw Andreiewtki Andrejewslci, Honlce & Partner

pg Dr.-lng. Manfred Honlce

Diplom-PhyiJlw

Dr. Karl Gerhard Match

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B U !»Mti :

14. Februar 1989

Gebrauchsmuster anmeldung

HOGBR Maschinenbau GmbH + Co. KG
¹ Dachauer Straße 30
: 8066 Bergkirchen

Walzenbrecher

j Schutzansprüche

j.l) Walzenbrecher für die Feinzerkleinerung von Altreifenbruchstücken j mit metallischer und textiler Cordeinlage, - mit

J in einem Maschinenrahmen drehbar gelagerter Festwalze,

am Maschinenrahmen mittels verstellbarer Lager zur Einstellung des Walzenspaites verstellbar gelagerter Loswalze und

Antriebsvorrichtung,

Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

wobei die Festwalze und die Loswalze gegensinnig, mit das Aufgabegut einziehender Drehrichtung antreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung C4) init Hydromotoren (5) ausgerüstet ist, welche die Festwalze (2) und die Loswalze (3) mit einer das Aufgabegut zerreibenden und dabei die Cordeinlage freilegender Differenzgeschwindigkeit (V₁ , V£ ) antreiben, daß die Walzen (2, 3) oberhalb eines am Maschinenrahmen (1) gehaltenen Schwingsiebes (7) angeordnet sind, welches an einen mechanischen, den Siebrückstand des Schwingsiebes (7) in den Walzenspalt (s) rückführenden Stetigförderer (&bgr;) angeschlossen ist, un£. daß an dem ebenfalls am Maschinenrahmen (1) gehaltenen Stetigförderer (8) ein Magnetabscheider (9) angeordnet ist zur Abscheidung von im Siebrückstand enthaltener Metallteile.

2» Walzenbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafl der Stetigförderer (8) ein um eine horizontale Achse (10) drehbares Hubrad (11) mit innenliegenden Schaufeln (12) aufweist, an welches Transportbänder (13, 14) für das Zuführen und Abführen des Schwingsieb-Rückstandes anschließen.

3. Walzenbrecher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetabscheider (9) als höhenverstellbarer Oberbandmagnet an einem j der Transportbänder (13, 14), vorzugsweise an dem vom Hubrad (11) j zum Walzenspalt (&bgr;) führenden Transportband (14), angeordnet ist.

4. Walzenbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn- | zeichnet, daß im Feingut-Ablauf stutzen (15) des Schwingsiebes (7) eine drehbar gelagerte, motorisch angetriebene Elektromagnet-Trommel (16) | angeordnet ist· I

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Andreiewslri, Honlce & Partner, Patentanwälte in Essen

5. Walzenbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwingsieb (7) eine Maschenweite von maximal 8 mm aufweist.