DE8901549U1 - Gurtförderer - Google Patents

Description

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Hornitex Werke Gebr. Kiinnemeyer GmbH & Co. KG₁ Bahnhofstraße, 4934 Horn-Bad Meinberg 1

( \ Gurtförderer

Die vorliegende Neuerung betrifft einen Gurtförderer zum T.ransportieren von vorzugsweise unverpreßten Holzwerkstoffmatten, mit einem über eine Antriebstrommel antreibbaren Gutt sowie einer oder mehrerer axial nebeneinanderliegender, an ; inem Rahmen angeordneter Umlenkmittel, Über die der Gurt geführt ist.

Derartige Gurtförderer sind vielfach Bestandteil einer Förderstraße, die sich aus einer Vielzahl von Gurtförderern zusammensetzt, wobei aus funktionstechnischen Gründen die Umlenkmittel, die bei den bekannten Gurtförderern aus sich V/ mitdrehenden Rollen oder dergleichen bestehen, in ihrem Krümmungsradius so gering wie möglich gehalten werden müssen, um so ein einwandfreies Übergeben des geförderten Gutes auf den sich anschließenden Gurtförderer zu ermöglichen.

Dabei unterliegen die Umlenkmittel, also die bislang gebräuchlichen kugel- oder nädelgelagerteiv Rollen aufgrund der erforderlichen hohen Gurtgeschwindigkeiten bzw, der auftretenden hohen Beschleuniguugs- und Abbremskräfte einem sehr großen Verschleiß, der eich insofern besondere nach teilig auswirkt, als die eingesetzten Rollen aus den genan nten Gründen sehr klein dimensioniert sein müssen.

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Als Folge dieser negativen Betriebsbedingungen ist eine sehr hohe Reparaturanfälligkeit der Gurtförderer zu erkennen, die zum einen zu einer reparaturbedingten Stillstandzeit mit der daraus resultierenden Kostenbelastung und zum anderen zu einer erheblichen Kostenbelastung durch die zu ersetzenden Umlenkmittel führt.

Der vorliegenden Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Gurtförderer der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß mit konstruktiv geringstem Aufwand die Störanfälligkeit wesentlich herabgesetzt, seine Standzeit erhöht und die Betriebskosten gesenkt werden.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß /-&ngr; jedes Umlenkmittel starr mit dem Rahmen verbunden ist und zumindest im Überdeckungsbereich des Gurtes eine verschleißfeste Beschichtung mit niedrigem Reibungskoeffizienten aufweist.

Es hat sich überraschend gezeigt, daß durch diese konstruktiven Maßnahmen die Reparaturanfälligkeit des Umlenkmittels erheblich reduziert wird, wobei bei geeigneter Auswahl des Beschichtungsstoffies Standzeiten erzielt werden, die bis zum zehnfachen über den bisherigen Standzeiten liegen.

Dabei sind die Gleitreibungekoeffizienten der zweck-

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maßigerweise zum Einsatz kommenden Beschichtungen so gering, daß sie in etwa den Rollreibungskoeffizienten der bisher zum Einsatz kommenden Wälzlager entsprechen, so daß sich diesbezüglich keine Nachteile ergeben.

Durch die erheblich höhere Standzeit der neuerungsgemäßen Umlenkmittel ergibt sich zwangsläufig eine verbesserte Kostenstruktur beim Betrieb der Gurtförderer, die dadurch noch zusätzlich günstig beeinflußt wird, daß die Umlenkmittel in ihrem konCiruktiven Aufbau nun erheblich einfacher gestaltet sind, so daß'diese auch wesentlich kostengünstiger herzu ,Lellen sind.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Neuerung sieht vor, daß die beim Betrieb des Gurtförderers auftretende Reibungswärme, zu der noch die Wärmeabgabe der zu transportierenden heißen Werkstoffmatten kommt, durch eine Kühlung der Umlenkmittel abgeführt wird.

Diese kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß das Umlenkmittel als Rohr ausgebildet ist, in dessen Innerem ein Kühlmittel im Kreislauf geführt wird.

Um einen größtmöglichen Wärmeübergang zu erzielen, ist es zweckmäßig, das röhrenförmige Umlenkmittel so dünnwandig wie möglich zu gestalten, wobei die Beschichtung auf die Mantelfläche des Umlenkmittels aufgespritzt wird, so daß ein direkter Wärmeübergang von der Beschichtung über die Rohrwand zum Kühlmittel möglich ist.

Denkbar ist auch, daß die Beschichtung aus einer entsprechenden Folie gebildet wird, die auf das rohrförsige

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Umlenkmittel aufgeklebt ist, wobei ein Kleber zu verwenden ist, dessen Wärmeleitfähigkeit der der Beschichtung entspricht.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

( Ein Ausfiihrungsbeispiel der Neuerung wird nachfolgend

anhand einer beigefügten Zeichnung beschrieben.

Die Figur 1 zeigt eine Teilansicht eines neuerungsgemäß ausgebildeten Gurtförderers in einem Längsschnitt. Ein in der Figur 1 gezeigter Gurtförderer zum Transportieren von vorzugsweise unverpreßten Holzwerkstoffmatten, weist einen Gurt 1 auf, der über eine nicht dargestellte Antriebstrommel antreibbar ist.

Der Gurt 1 wird über ein Umlenkmittel 2 umgelenkt, das starr mit einem Rahmen 4 des Gurtförderers verbunden ist. Das Umlenkmittel 2 besteht dabei aus einem mit dem Rahmen 4 verschraubten Halter 3 sowie einem an seinem freien Ende festgelegten Rohr 6. Dieses kann mit dem Halter 3 beispielsweise verklebt sein.

Das Rohr 6 weist auf seinem dem Gurt 1 zugewandten Bereich eine Beschichtung 5 auf, die zumindest im Überdeckungsbereich des Gurtes 1 vorgesehen ist und aus einem verschleißfesten Material besteht, das einen niedrigen Reibungskoeffizienten aufweist.

Die Beschichtung 5, die sich im vorliegenden Ausfiihrungsbeispiel über mehr als 18G° der Mantelfläche erstreckt,

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ist in eine Vertiefung des Rohres 6 so eingebracht, daß deren Außenfläche flächenbündig mit der verbleibenden Mantelfläche des Rohres 6 verläuft.

Zur Kühlung des Umlenkmittels 2, insbesondere der Be-S schichtung 5, wird durch den Innenraum 7 des Rohres 6 ein Kühlmittel geführt, das in einem Kreislauf die durch die Reibung sowie durch die zu transportierenden Werkstücke auftretende Wärme abführt.

Die Beschichtung 5 kann aufgespritzt oder aufgeklebt sein, wobei der Kleber eine entsprechend gute Wärmeleitfähigkeit haben sollte.

Zur bequemen Austauschbarkeit des Umlenkmittels 2 kann der Halter 3 mit dem Rahmen 4 verschraubt sein.

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fiezuRszeichenliste

1 Gurt

2 Umlenkmittel

3 Halter

4 Rahmen

5 Beschichtung

6 Rohr

7 Innenraum

Claims (9)

Hornitox - 1 - Schutzansprüche

1. Gurtförderer zum transportieren von vorzugsweise unverpreßten Holzwerkstoffmatten, mit einem über eine Antriebstrommel antreibbaren Gurt sowie einer oder mehrerer axial nebeneinanderliegender, an einem Rahmen angeordneter Umlenkmittel, über die der Gurt geführt ist, dadurch gekennzeichnet , daß jedes Umlenkmittel (2) starr mit dem Rahmen (4) verbunden ist und zumindest im
Überdeckungsbereich des Gurtes (1) eine verschleißfeste
Beschichtung (5) mit niedrigem Reibungskoeffizienten aufweist.

2. Gurtförderer nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkmittel (2) aus einem Halter (3), sowie einem damit fest verbundenen Rohr (6) besteht,in dessen dem Gurt (1) zugewandten Bereich die Beschichtung (5) vorgesehen ist.

3. Gurtförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (5) aufgespritzt ist.

4. Gurtförderer nash Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (5) aufgeklebt ist.

5. Gurtförderer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (S) flächenbUndig mit der übrigen Mantelfläche dee Rohres (6) verläuft.

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6. Gurtförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkmittel (2) einen Kühlmittelraum aufweist.

7. Gurtförderer nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmittelraum durch den Innenraum (7) des Rohres (6) gebildet ist.

8. Gurtförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß das Umlenkmittel (2) mit dem Rahmen (4) verschraubt ist.

9. Gurtförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (6) mit dem Halter (3) verklebt ist.

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