DE889600C - Verfahren zur Verminderung oder Verhinderung der Schwindung beim Herstellen von Werkstuecken durch Sintern - Google Patents

Verfahren zur Verminderung oder Verhinderung der Schwindung beim Herstellen von Werkstuecken durch Sintern

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DE889600C
DE889600C DEK2743D DEK0002743D DE889600C DE 889600 C DE889600 C DE 889600C DE K2743 D DEK2743 D DE K2743D DE K0002743 D DEK0002743 D DE K0002743D DE 889600 C DE889600 C DE 889600C
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DE
Germany
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sintering
additive
base material
reducing
workpieces
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Expired
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DEK2743D
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English (en)
Inventor
Karl Dipl-Ing May
Fritz Dr Phil Staeblein
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Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Original Assignee
Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C33/00Making ferrous alloys
    • C22C33/02Making ferrous alloys by powder metallurgy

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

  • Es ist bekannt, daß durch Zusatz, von o,5 % Aluminiumpulver zu einer in der Hauptsache aus Kupfer bestehenden Legierung das normalerweise beim Sintern auftretende Schwinden verhindert werden kann. Die Erfindung bezieht-sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Werkstücken aus Eisen oder Eisenlegierungen durch Sintern und bezweckt, der Technik ein Verfahren an Hand zu geben, das es ermöglicht, die beim Sintern solcher Grundwerkstoffe eintretende Schwindung des Werkstückes willkürlich zu verkleinern, zum Verschwinden zu bringen, so daß die Werkstücke vor und nach dem Sintern die gleichen Maße aufweisen, oder sie in ihr Gegenteil zu verkehren, so daß die Werkstücke nach dem Sintern größere Maße aufweisen als vor dem Sintern. Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß. man dem zu sinternden Werkstück eine bestimmte Menge solcher Zusatzwerkstoffe beimischt,- die die Eigenschaft aufweisen, bei oder unterhalb der Sintertemperatur in den Werkstoff einzudiffundieren. Das Eindiffundieren dieser Zusatzstoffe in das zu sinternde Werkstück bewirkt eine Volumenzunahme und damit eine Quellung des Werkstückes; man hat es durch entsprechende Dosierung der Zusatzstoffe, die man in das Werkstück eindiffundieren läßt, in der Hand, die beim Sintern normalerweise auftretende Sehwindung in gewünschter Weise zu verringern, auszugleichen oder sogar in ihr Gegenteil zu verkehren.
  • Was die Beimischung des Zusatzstoffes betrifft, so kann diese, wie an sich bekannt ist, entweder in Pulverform vor dem Pressen erfolgen oder nach dem Pressen, aber vor dem Sintern, indem man den porösen Preßling in an sich bekannter Weise mit einer den Zusatzstoff gelöst enthaltenden Flüssigkeit tränkt. Der Zusatzstoff kann dabei als solcher vorliegen oder in Form einer chemischen Verbindung, aus der er während des Sinterns sich ausscheidet bzw. reduziert wird, z. B. also in Form seines Azetats.
  • Die Wahl eines zweckmäßigen Zusatzstoffes kann an Hand der Zustandsdiagramme erfolgen, die eindeutig erkennen lassen, ob der Zusatzstoff mit dem Grundwerkstoff Mischkristalle bildet. Aus der größeren Anzahl der sich an Hand der Zustandsdiagramme als brauchbar ergebenden Zusatzstoffe kann man nach dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit bzw. anderer Rücksichten den im einzelnen Fall vorteilhaften Zusatzstoff festlegen. Für Eisen bzw. Eisenlegierungen als Grundwerkstoff sind geeignete billige Zusatzstoffe, z. B. Kohlenstoff, Aluminium, Zink u. a. m. Die anzuwendende Menge des Zusatzstoffes ergibt sich aus einigen Probesinterungen; diese hatten z. (B. für Eisen und Aluminium folgende Ergebnisse:
    Bei o % AI-Zusatz q.0/0 Schwindung
    (Volum-Prozent)
    - 2,5 % AI-Zusatz o,8.% Quellung
    (Volum-Prozent)
    - -5,o% AI-Zusatz 3,3 % Quellung
    (Volum-Prozent)
    Nach -schaubildlicher. Auftragung entsprechend der'Abbildung, in welcher auf der Abszissenachse die Aluminiumgehalte und auf der Ordinatenachse die Schwindung beziehungsweise Quellung in Volumenprozent aufgetragen sind, entnimmt man der Kurve, daß bei einem AI-Zusatz von praktisch genau :2% leim Sintern keine Volumenänderung eintritt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verminderung oder Verhinderung der beim 'Sintern auftretenden Schwindung bei der Herstellung von Werkstücken aus Eisen oder Eisenlegierungen durch Sintern, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Grundwerkstoff des Werkstückes eine sich nach der gewünschten Maßhaltigkeit des fertigen Werkstückes richtende Menge eines Zusatz stoffes, wie Kohlenstoff, Aluminium, Zink oder andere, beigibt, der sich während des Sintervorganges mit dem Grundwerkstoff durch Diffusion legiert. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den Zusatzwerkstoff in Form eines Pulvers dem zu sinternden Grundwerkstoff beigibt. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den zu sinternden Preßling mit einer den Zusatzstoff enthaltenden Flüssigkeit tränkt und den getränkten Preßling sintert.
DEK2743D 1941-07-01 1941-07-01 Verfahren zur Verminderung oder Verhinderung der Schwindung beim Herstellen von Werkstuecken durch Sintern Expired DE889600C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4106219A1 (de) * 1990-02-27 1991-09-12 Kobe Steel Ltd Sinterpulver auf eisenbasis und verfahren zur kontrolle der dimensionsaenderung eines sinterprodukts aus dem pulver auf eisenbasis

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4106219A1 (de) * 1990-02-27 1991-09-12 Kobe Steel Ltd Sinterpulver auf eisenbasis und verfahren zur kontrolle der dimensionsaenderung eines sinterprodukts aus dem pulver auf eisenbasis
DE4106219C2 (de) * 1990-02-27 1994-06-09 Kobe Steel Ltd Sinterstahlpulver für dimensionsstabilere Sinterkörper

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