DE889421C - Treibladung fuer Raketengeschosse - Google Patents
Treibladung fuer RaketengeschosseInfo
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- DE889421C DE889421C DEV4105A DEV0004105A DE889421C DE 889421 C DE889421 C DE 889421C DE V4105 A DEV4105 A DE V4105A DE V0004105 A DEV0004105 A DE V0004105A DE 889421 C DE889421 C DE 889421C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
- C06B45/00—Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product
- C06B45/12—Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product having contiguous layers or zones
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
- Moulding By Coating Moulds (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 10. SEPTEMBER 1953
V 4105
Zürich-Oerlikon (Schweiz)
Treibladung für Raketengeschosse
Die Erfindung betrifft ©ine aus mehrerenStücken zusammengefügte Treibladung für Raketengeschosse
und ein Verfahren zur Herstellung derselben.
Die aus mehreren Stücken zusammengefügte Treibladung gemäß der Erfindung kennzeichnet
sich dadurch, daß die Stücke durch ein die Treibladung an den Fugen aufquellendes, nicht flüchtiges
Bindemittel von ähnlicher chemischer Struktur aber geringerer Brenngeschwindigkeit als die
Treibladung verkittet sind.
Das Verfahren zur Herstellung der Treibladung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Treibladungsstücke an den Berührungsstellen, 'mit einem die Treibladung aufquellenden,
nicht flüchtigen Bindemittel von ähnlicher chemischer Struktur aber geringerer Brenngeschwindigkeit
wie die Treibladung bestrichen, zusammengefügt und hierauf Druck und erhöhter Temperatur
ausgesetzt werden.
Die Treibladung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß die chemische Pulverstabilität durch
das Bindemittel nicht beeinträchtigt wird. Da das Bindemittel eine geringere Brenngeschwindigkeit
aufweist .als· die Treibladung, wird die Bildung
zusätzlicher Abbrennflächen während des VerbreninungSrVorganges
der Treibladung. vermieden. Hinzu kommt, daß sich auf diese Weise eine sehr
innige Verbindung der Treibladungsstücke erreichen läßt, welche im wesentlichen die gleichen
physikalischen Eigenschaften aufweist wie die Treibladung selbst.
Im folgenden soll an Hand eines Beispiels der Aufbau und die Herstellung der Treibladung
beschrieben werden. Die Treibladung, die beispielsweise hohlzylinderförmiig ausgebildet ist, bestehl
aus mehreren Teilen. Die Teile werden einzeln gepreßt und gelatiniert. Sie werden hierauf an den
Ansto'ßfflächen mit einem Bindemittel bestrichen,
welches ähnliche chemische Struktur, aber geringere Brenngeschwindigkeit als die Treibladung; selbst
hat, nicht flüchtig ist und die Treibladung an den Fügen zuim Aufquellen bringt. Alte- Bindemittel
ίο katin -beispielsweise das sogenannte flüssige Trinitrotoluol
verwendet werden, das beim Umkristallisieren des technischen Trinitrotoluols aus den
Mutterlaugen gewonnen wird. Die derart behan-.
del'ten Treibladungsstüeke werden nun vorerst einige Minuten,, (beispielsweise 31 Minuten, liegen
gelassen. Hierauf werden die Stücke zusammengefügt und anschließend' einem Druck und einer
Temperatur von 50 bis 6oa C ausgesetzt. Dabei
werden nun die Treibladungsstüeike fest zusammen verbunden. Die entstehende Verbindung zeigt
praktisch die 'gleichen physikalischen Ki'genschafiten
wie die Treibladungsstücke .selbst.
An Stelle des flüssigen Trinitroto'luols können eine ganze Anzahl anderer Bindemittel verwendet
werden, wie beispielsweise Diallylphthalat, Dibutylphthalat,
Dimetihylp'hiJhalat, DiäthylpMialat,
Dinitrotoluol, Methylphenyhirethan, Äfhylphenyluirethan
und Diphenylurethan.
Das Zusamimenkitteai der Treibladung bietet den
Vorteil, daß diese in relativ kurzen Stücken ,gepreßt und gelatiniert wenden kann. .
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Aus mehreren Stücken zusammengefügte Treibladung für Raketengeschosse, dadurch gekennzeichnet, daß die Stücke durch ein, sie an den .Fugen aufquellendes, nicht flüchtiges Bindemittel, von ähnlicher chemischer Struktur aber geringerer Brenngeschwindigkeit als die Treibladung verkittet sind.2, Verfahren zur Herstellung der Treibladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibladungsstücke an den -Berührungsistelten mit dem Bindeinnktel bestrichen, ,zusammengefügt und hierauf Druck und erhöhter Temperatur ausgesetzt werden.3. Verfahren, nach.Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel flüssiges Trinitrotoluol verwendet wird.4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als· Bindemittel! Diamylphthalat verwendet wird.5. Verfahren· nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel Dibutyl-■ iphthalat verwendet wird.6. Verfahren nach Anspruch 2-, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel Dimethylpht'halät verwendet wird.7. Verfahren nach Anspruch 2,, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemitteil Diäthylphthalat verwendet wird.8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge^ kennzeichnet, daß als Bindemittel Dinitrotoluol verwendet wird.9. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel Methylphemylurethan verwendet- wird.10. Verfahren nach Anspruch 2-, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel Äthylphenylurethan verwendet wird.11. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß .als Bindemittel Diphenylurethan verwendet wird.12. Verfahren nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur 50 bis 6o° C beträgt.13. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die TreiMadungsstücke nach dem Bestreichen mit dem Bindemittel vor dem Zusammenfügen mindestens 3 Minuten liegen gelassen werden.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 596 300;
USA.-Patentschrift Nr. 2510 147.© 5389 8.53
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH705802X | 1951-10-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE889421C true DE889421C (de) | 1953-09-10 |
Family
ID=4530364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV4105A Expired DE889421C (de) | 1951-10-25 | 1951-12-13 | Treibladung fuer Raketengeschosse |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE515074A (de) |
DE (1) | DE889421C (de) |
FR (1) | FR1064901A (de) |
GB (1) | GB705802A (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE596300C (de) * | 1930-07-28 | 1934-04-30 | Hermann Stolfa | Rakete |
US2510147A (en) * | 1945-03-07 | 1950-06-06 | Leslie A Skinner | Side venting rocket |
-
0
- BE BE515074D patent/BE515074A/xx unknown
-
1951
- 1951-12-13 DE DEV4105A patent/DE889421C/de not_active Expired
-
1952
- 1952-05-28 GB GB13611/52A patent/GB705802A/en not_active Expired
- 1952-10-22 FR FR1064901D patent/FR1064901A/fr not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE596300C (de) * | 1930-07-28 | 1934-04-30 | Hermann Stolfa | Rakete |
US2510147A (en) * | 1945-03-07 | 1950-06-06 | Leslie A Skinner | Side venting rocket |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1064901A (fr) | 1954-05-19 |
GB705802A (en) | 1954-03-17 |
BE515074A (de) |
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