DE889212C - Selbsttaetige Steuerung fuer Einseilgreiferzangen od. dgl. - Google Patents

Description

• Selbsttätige Steuerung für Einseilgreiferzangen od. dgl. Es sind Greiferzangen verschiedenster Bauart bekannt, bei denen .das Zupacken der zangenartig ivirken.den Greiferarme durch Anspannen des Hubseil-es vor sich geht (Hochgehen mit Last), jedoch ist der nach Abstellen der Last erforderliche Funktionswechsel bei neuerlichem Anspannen des Hu rbes (Hochgehen ohne Last) an die Betätigung seile einer Sperrvorrichtung gebunden, die mechanisch mittels eines Steuerseiles, elektromagnetisch über ein Kabel oder meist von Hand aus (durch einen Handlanger) betätigt wird.
• Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Verriegelungsvorrichtung für Einseilgreiferzangen od. dgl'., bei denen die Zangen in einem Gestell gelagert sind und ihre Bewegungen von dem relativ zu diesem Gestell beweglichen Greiferkopf ableiten, und schafft eine Vorrichtung dieser Art, die sich durch größte Betriebssicherheit auszeichnet. Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung ist durch einen im Gestell verschiebbaren und in .den Greiferkopf eingreifenden Riegel, der über einen lösbaren Mitnchmer von einem sich auf das Stückgut aufsetzenden Fühlerfuß .außer Eingriff gebracht wird, wobei der Mitnehmer auch mit dem Greiferkopf verbunden ist, um in Abhängigkeit von der Stellung des letzteren relativ zum Gestell vom Riegel getrennt zu werden, damit .dieser beim Absetzen des Stückgutes unabhängig vom Mitne#,hm-er unter dem Einfluß einer Rückstellkraft in den Greiferkopf einfallen kann, gekennzeichnet. Auf diese Weise erhält man eine direkt wirkende Verriegelung, die nur unter dem Einfluß der Spannungsänderungen des Hubseiles den für das Aufnehmen und Abgeben der Last erforderlichen Funktionswechsel mittels einfachen Konstruktionsteilen zwangsläufig bewirkt und alle zusätzlichen Steuereinrichtungen, wie Steuerseil, Elektrokabel, Handlanger usw., ersetzt.
• Ein Ausführungsbeispiel ist auf der schematischen Zeichnung dargestellt. Im Greifergeste'll G ist ein Riegel R verschiebbäx gelagert und durch eine schwache Riegelfeder F2 in eine Ausnehmung des Greiferbolzens B gedrückt. Auf dem Riegel R ist ein Mitnehmer M gleitend angeordnet, er greift in seitliche Zapfen R1 des Riegels ein und steht einerseits durch einen Winkelhebel H mit dem ebenfalls im Greifergestell gelagerten -Fühlerfuß F sowie andererseits durch ein unstarres-Element, z: B:-Kette, K1 mit dem Greiferbolzen B in Verbindung. Die Wirkungsweise ist fölgeüde: Der Greifer hängt am Greiferkczpf B; seine Teile nehmen beim Senken des leeren Greifers die aus der Zeichnung in vollen Linien ersichtliche Stellung ein. Beim Aufsetzendes Fußes F auf die Last, beispielsweise eine Kiste K, wird zuerst die Feder F1 zusammengedrückt und schließlich der Rühlerteil F3 nach aufwärts verschoben, wodurch über Hebel H der Riegel R aus dem Bolzen B unter Zusammenpressung der Feder F2 herausgezogen wird und in dieser Stellung verbleibt. Beim folgenden Spannen des Hubseiles (Heben des Greifers) verschiebt sich B relativ zu G nach aufwärts, wodurch über die Kette K1 der Mitnehmer M von R1 gelöst wird; der Riegel R wird dadurch von dem über H und M auf ihn übertragenen Öffnungszug befreit und legt sich unter dem Einfluß der Fader F2 gegen die Wand des Kopfes B an, nachdem dieser selbst über die Winkelhebel W die Zangenbacken Z geschlossen hat (punktierte Linien). -Beim Abstellen der Last wandert zunächst der Kopf B nach abwärts, wodurch über W (und die Laschen L) sich die Zangen Z öffnen, d. h. die Last freigeben. Bei weiterem Senken des Kopfes B fällt R in :die Ausnehmung des Kopfes ein, M fällt, nachdem die Kette K1 gelockert wurde, zunächst bis auf die Zapfen R1 nieder und erst beim Abheben des Greifers vom Ladegut und ,damit frei werdenden Fühlerfuß F wieder in .die gezeichnete Stellung ein. Bei weiterem Heben und Senken des Greifers trleiben sämtliche Teile in der gezeichneten Stellung; erst durch Aufsetzen des Greifers auf das Verladegut tritt der Fühlerfuß F wieder in Tätiglceit. Die Ausbildung des Fühlerfußes mit einem Speicherorgan in Form der Feder F1 ist nicht unbedingt erforderlich, wie überhaupt ersichtlich ist, daß das in der Zeichnung dargestellte Bauprinzip ,zahlreiche konstruktive Varianten zuläßt. Die Speicherfeder F1 hat den Zweck, die Kraft für die Riegelbetätigung so lange aufzuspeichern, bis durch Entspannen des Hubseiles der Riegel R ohne Klemmwiderstand aus der Öffnung des Greiferbolzen B gezogen werden kann. Dabei ist der Fühlerfuß F in seiner Relativbewegung zum gesamten Greifer durch Stützorgane G1 des Greifergestelles G, welche sich ebenfalls auf das Ladegut aufsetzen, beschränkt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Selbsttätige Steuerung für Einseilgreiferzängen ö:d. dgl., bei denen die Zangen .in einem Gestell.gelggert_sin,d und ihre Bewegungen von dem relativ zu diesem Gestell beweglichen Greiferkopf ableiten, gekennzeichnet durch einen im Gestell (G) verschiebbaren und in ,den Greiferkopf (B) eingreifenden Riegel (R), der über einen lösbaren Mitnehmer (M) von einem sich auf das Stückgut aufsetzenden Fühlerfuß (F) außer Eingriff gebracht wird, wobei der Mitnehmer (M) auch mit dem Greiferkopf verbunden ist, um in Abhängigkeit von der Stellung des letzteren relativ zum Gestell vom Riegel getrennt zu werden, damit dieser beim Absetzen des Stückgutes unabhängig vom Mitnehmer unter dem Einfluß einer Rückstellkraft (Feder F2) in :den Greifer-kopf einfallen kann.
2. 2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlerfuß (F) einen federnden Kopf aufweist .(Feder F1), in dem die Kraft für die Riegelbetätigung so lange aufgespeichert wird, bis durch Entspannen des Hubseiles der Riegel (R) ohne Klemmwiderstand aus der Öffnung des Greiferbolzens (B) gezogen- werden kann.
3. 3. Steuerung nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlerfüß (F) in seiner Relativbewegung zum gesamten Greifer durch Stützorgane (G1) des Greifergestelles (G), welche sich ebenfalls auf das Ladegut aufsetzen, beschränkt ist. Angezogene Druckschriften.: Deutsche Patentschrift Nr. 28q.898.