DE889019C - Waehler fuer Fernmeldeanlagen - Google Patents

Waehler fuer Fernmeldeanlagen

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Publication number
DE889019C
DE889019C DET4659A DET0004659A DE889019C DE 889019 C DE889019 C DE 889019C DE T4659 A DET4659 A DE T4659A DE T0004659 A DET0004659 A DE T0004659A DE 889019 C DE889019 C DE 889019C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
selector
voter
magnetic
arms
armature
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Expired
Application number
DET4659A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Hatzinger
Martin Dr-Ing Hebel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Telefonbau und Normalzeit GmbH
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/02Multi-position wiper switches
    • H01H67/04Multi-position wiper switches having wipers movable only in one direction for purpose of selection
    • H01H67/06Rotary switches, i.e. having angularly movable wipers

Landscapes

  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Wähler für Fernmeldeanlagen Um bei Wählern, welche berührungsfrei eingestellte edle Kontakte verwenden, atmosphärische oder sonstige Einwirkungen auf die Kontaktoberfläche zu verhüten, ist bereits vorgeschlagen worden, die einzelnen Ans.chlußkontakte des Wählers durch beweglich gelagerte magnetisierbare @@.nlcer zu betätigen, die ihrerseits durch magnetisch leitende Wählerarme beeinflußbar sind. Bei der bekannten Einrichtung bewirken die Anker den Kontaktschluß durch Eintauchen eines leitenden Stiftes in Quecksilber. Die Betätigung der in den Quecksilberbehältern eingeschlossenen Anker geschieht hierbei -durch Einwirken der magnetisch leitenden Wählerarme auf die innerhalb der Behälterwandung befindlichen Anker.
  • Die Erfindung vermeidet den in betrieblicher Hinsicht aus mancherlei Gründen unerwünschten Quecksilberkontakt dadurch, daß mindestens die in den Sprechleitungen liegenden Anschlußkontakte mit ihren zugehörigen Ankern in einer hermetisch abgeschlossenen Kammer, die mit inertem Gas (Stickstoff oder Edelgas) gefüllt ist oder ein Vakuum aufweist, angeordnet sind und durch Einwirken der magnetisch. leitenden Wählerarme auf ,die Anker betätigt werden. Hierbei tritt als weiterer Vorteil die größere Freiheit in der Ausbildung und Bemessung der Kontakte auf, so daß u. a. auch in der Fernmeldetechnik übliche Kontaktfedersätze verwendet werden können, ohne,daß schädliche Einwirkungen der Atmosphäre oder einer Verschmutzung befürchtet zu werden brauchen. Die Kontaktsätze des Wählers sind ferner erschütterungsfrei, weil der kontinuierlicheAntrieb keinerlei Erschütterungskomponente in Richtung des Kontaktweges bewirken kann und die Kontakte, sobald ein Ankei durch das magnetische Feld angezogen wird, vollkommen -dem Einfluß des Betätigungsgliedes entzogen, aus eigener Kraft schließen. Vorzugsweise ist- in der hermetisch abgeschlossenen Kammer jedem zu betätigenden Kontaktsatz- eine einen Anker tragende Stützfeder so zugeordnet, daß jeder Anker bei seiner magnetischen Ablenkung seinen ihm zugeordneten Kontaktsatz betätigt. Es können ferner zwei hermetisch abgeschlossene Kammern halbkreisförmig angeordnete Kontaktsätze umschließen, während zwei um 18o° versetzte magnetisch leitende Arme .des Wählers je bei einer Halbumdrehung wechselweise an einer der Kammern entlang geführt werden und die- darin eingeschlossenen Anker magnetisch beeinflussen. Jedem magnetisch leitenden Arm -des Wählers kann ein feststehendes magnetisches Rückschlußglied mit den einzelnen Ankern zugewandten gezahnten Polschuhen zugeordnet sein. Zur Vermeidung unerwünschter Kontaktbetätigungen durch magnetische Streuflüsse in den gezahnten Polschuhen des Rückschlußgliedes kann als magnetischer Rückschluß für die beiden magnetisch leitenden Wählerarme ein einziger, mit diesen rotierender Doppelarm dienen, dessen Einzelarme in Verbindung mit den Wählerarmen einen magnetischen Fluß nur über jeweils einen Anker sicherstellen.
  • Die magnetische Beeinflussung der Anker kann nach vollendeter Wählereinstellung erfolgen. In diesem Fall wird der Kontakt erst nach dessen Auswahl durch die Wählerarme betätigt. Da die Erregung eines leitenden Armes erst in Abhängigkeit vom Prüfvorgang vorgenommen wird, so kann hierbei auf besondere Durchschaltekontakte im Sprechkreis verzichtet werden. Es kann aber auch die magnetische Beeinflussung des Ankers während .der :ganzen Wählereinstellbewegung erfolgen. In diesem Fall werden sämtliche während der Bewegung eines Wählerarmes bestrichenen Anschlußkontakte betätigt, wie es bei den Prüf- und Hilfsarmen eines Wählers der Fall ist. Es kann also ein zweites, gleichartiges, von den Hilfsarmen des Wählers betätigtes magnetisches System vorgesehen sein.
  • Der Gegenstand der Erfindung sei an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt Fig. i den Wähler gemäß der Erfindung in Seitenansicht und Schnitt, Fig. 2 den gleichen Wähler in Draufsicht und Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Wählers in Seitenansicht und im Schnitt.
  • Nach Fig. i wird die Welle i des Wählers durch ein Schaltgetriebe 2, z. B. einen Motorwählerantrieb, über Zahnräder 3 und ,4 mit untersetzter Geschwindigkeit vorangeschaltet. Die Welle i trägt zwei magnetisierbare Leitarme 5 und 6, die um i8o° gegeneinander versetzt sind. Zwischen den beiden Leitarmen 5 und 6 erstrecken sich zwei feststehende magnetisierbare halbkreisförmige Scheiben 7 und 8, von denen jede an ihrem Umfang senkrecht zu ihr verlaufende gezahate Polschuhe 9 und ro aufweist. Die Zahl dieser Polschuhe entspricht-der Zahl der Anschlüsse. Zwischen je einer der Scheiben 7 und 8 und je einem der :Schaltarme 5 und 6 ist eine zur Drehachse i konzentrische Magnetisierungsspule 17, 18 angeordnet. Beiderseits der Polschuhe g, ro ist je eine halbkreisförmige, hermetisch abgeschlossene Kammer 11, 12 vorgesehen. Beide Kammern liegen untereinander, so daß die .Schaltarme 5, 6 nach einer Drehung von 18o° an ihrer zugeordneten Kammer vorbeigeführt werden. Pro Sprechanschluß sind in -den Kammern 11, 12 an Stützfedern 13, 14 nachgiebig gelagerte Anker 15, 16 vorgesehen, die sich radial zur Welle i erstrecken, sowie Kontaktfedersätze ig, 2o, die von den Ankern 15, 16 betätigt werden können. Die halbkreisförmigen -Kammern 11, 12 sind evakuiert oder mit inertem Gas (Stickstoff oder Edelgas) gefüllt, so daß eine Einwirkung des Luftsauerstoffes auf die Kontakte der eingeschlossenen Federsätze oder deren Verschmutzung unterbunden ist.
  • Die Kammern i i und 12 mit den Kontaktfedersätzen und den zugehörigen Ankern liegen oberhalb einer Kontaktbank 21 mit unedlen Kontaktlamellen 22, auf _,denen die ebenfalls unedlen Schleifarme 23, 24 zur Herstellung von Hilfsstromkreisen schleifen. Nach erfolgter Winkeleinstellung der leitenden Arme 5 und 6 werden die Magnetspulen 17 bzw. 18 unter Strom -gesetzt, worauf durch den magnetischen Fluß, der sich über die Scheiben 7 oder 8, deren gezahnte Polschuhe g oder ro, die Anker 15, 16 und die Leitarme 5, 6 schließt, derjenige Anker 15 oder 16, welcher der jeweiligen Einstellung des Leitarmes 5 oder 6 entspricht, angezogen und der zugehörige Kontaktfedersatz ig oder 2o betätigt wird. Da die Spulen 17 und i8 erst in Abhängigkeit vom Prüfvorgang erregt werden, kann auf besondere Prüf@durchschalte-,kontakte im Sprechkreis verzichtet werden. Ebenso können auch für die Hilfsstromkreise in Kammern liegende Kontakte verwendet werden. Die zu ihrer Betätigung erforderlichen beiden weiteren Magnetspulen sind während des Prüfvorgangs, also bereits während der Wählereinstellung erregt, so daß sämtliche Anker, an denen die Wählerarme vorbeigeführt werden, betätigt werden.
  • Die feststehenden Halbkreisscheiben 7 und 8 können in ihren Ausläufern zahnförmig aufgeteilt sein und dann durch Hochbiegen dieser Zähne die dargestellte Form erhalten. Ebenso ist es möglich, diese magnetischen Leitglieder durch Pressen von pulverisiertem magnetischem Leitmaterial herzustellen.
  • Um eine ungewollte Betätigung der neben dein zu steuernden Kontaktsatz liegenden weiteren Kontaktsätze durch magnetische Streuung an den gezahnten Polschuhen,der festen Leitstücke 7 und 8 zu verhüten, kann nach Fig. 3 der magnetische Rückschluß für die Wählerarme 5, 6 durch einen einzigen, mit diesen rotierenden Doppelarm 30 gebildet sein, dessen einzelne Arme ebenso wie die Leitarme 5, 6 wechselweise an .den Kammern i i, 12 entlanggeführt werden. In diesem Fall werden die Magnetisierungsspulen 17, 18 von 'besonderen Spulenträgern 31 gehalten. Die Polschuhe der Doppelarme bewirken. in Verbindung mit den Wählerarmen 5 bzw. 6, daß der magnetische Fluß jeweils nur über einen Anker verläuft.
  • An Stelle eines Motorwählerantriebeskann auch ein Schrittschaltantrieb z. B. mit einem Wälzmagneten vorgesehen sein, oder es kann die Drehung der Welle durch eine auf Vorrat gespannte Feder erfolgen, die im Ruhezustand des Wählers durch den Antriebsmagneten aufgezogen wird. Zur Regelung des Ablaufes kann in diesem Fall eine mit der Welle zu kuppelnde Fliehkraftbremse vorgesehen sein. Die vorgeschaltete Wählerkonstruktion vereinigt die Vorzüge eines einfachen beweglichen Drehantriebes, der jeweils .der Aufgabe angepaßt werden kann, mit -der Möglichkeit, hochwertigste Kontakte zu schließen, die von Verstau'bung und Erschütterung frei sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wähler für Fernmeldeanlagen, .dessen einzelne Anschlußkontakte durch beweglich gelagerte magnetisierbare Anker betätigt werden, -die ihrerseits durch magnetisch leitende Wählerarme beeinflußbar sind, dadurch gekennzeichnet, ,daß mindestens die in den Sprechleitungen liegenden AnschlußIzontakte (21, t22) mit ihren zugehörigen Betätigungsankern (15,16) in einer hermetisch abgeschlossenen Kammer (11, 12), die mit inertem Gas (Stickstoff oder Edelgas) gefüllt ist oder ein Vakuum aufweist, angeordnet sind und durch Einwirken eines magnetisch leitenden Wählerarmes auf einen der Anker betätigt werden.
  2. 2. Wähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der hermetisch abgeschlossenen Kammer (11, 12) jedem zu betätigenden Kontaktsatz (21, 22) eine einen Anker (15, 16) tragende Stützfeder (13, 1d.) so zugeordnet ist, daß jeder Anker bei seiner magnetischen Ablenkurig seinen ihm zugeordneten Kontaktsatz betätigt.
  3. 3. Wähler nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß. als Anschlußkontakte in der Fernmeldetechnik übliche Kontaktfedersätze (21, 22) dienen. q..
  4. Wähler nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeich:net,daß zwei hermetisch abgeschlossene Kammern (i i, 12) halbkreisförmig angeordnete Kontaktsätze (21, 22) umschließen, während zwei um i8o° versetzte magnetisch leitende Wählerarme (5, 6) je .bei einer Halbumdrehung wechselweise an einer der Kammern (i i, 12) entlang geführt werden und die darin eingeschlossenen Anker (15, 16) magnetisch beeinflussen.
  5. 5. Wähler nach Anspruch i bis q., diadurch gekennzeichnet, daß jedem magnetisch leitenden Arm (5, 6) des Wählers ein feststehendes magnetisches Rückschluß:glied (7, 8) mit den einzelnen Ankern (15, 16) zugewandten gezahnten Polschuhen (g, io) zugeordnet ist.
  6. 6. Wähler nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß als magnetischer Rückschluß für beide magnetisch leitenden Wählerarme (5, 6) ein einziger, mit diesem rotierender Doppelarm (3o) dient.
  7. 7. Wähler nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, d@aß die magnetische Beeinflussung .der Anker (15, 16) erst nach vollendeter Wählereinstellung erfolgt. B. Wähler nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Beeinflussung der Anker (15, 16) während der ganzen Wählereinstellbewegung erfolgt. g. Wähler nach Anspruch. 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites gleichartiges, von den Hilfsarmen (23, 2,4) des Wählers betätigtes ma.-gnetisches System vorgesehen ist.
DET4659A 1951-08-04 1951-08-04 Waehler fuer Fernmeldeanlagen Expired DE889019C (de)

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