DE888084C - Schlitzmaschine fuer den Braunkohlen-Tiefbau - Google Patents

Schlitzmaschine fuer den Braunkohlen-Tiefbau

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Publication number
DE888084C
DE888084C DEK4104D DEK0004104D DE888084C DE 888084 C DE888084 C DE 888084C DE K4104 D DEK4104 D DE K4104D DE K0004104 D DEK0004104 D DE K0004104D DE 888084 C DE888084 C DE 888084C
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DE
Germany
Prior art keywords
machine
cutting
cutting arm
route
machine housing
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Expired
Application number
DEK4104D
Other languages
English (en)
Inventor
Johann Milewski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HEINR KORFMANN JR FA
Original Assignee
HEINR KORFMANN JR FA
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C25/00Cutting machines, i.e. for making slits approximately parallel or perpendicular to the seam
    • E21C25/62Machines for making slits approximately perpendicular to the seams either level with, or above or below the level of, the machine

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)

Description

  • Schlitzmaschine für den Braunkohlen-Tiefbau Zum Hereingewinnen der Braunkohle im Tiefbau sind Maschinen bekannt, die von .der Vorrichtungsstrecke aus in Abständen von etwa o,65 m um das Profil der Strecke herum Schrämschlitze einbringen, die die Kohle in Scheiben zerlegen, die dann bequem vom Hauer hereingewonnen werden können. Es entstehen so bei einem Streckenprofil von 2,2 m Höhe und 2 m Breite freie Räume von etwa 3,75 m Höhe und 3,85 m Breite.
  • Bei den bisher hierfür verwendeten Schlitzmaschinen besteht die Gebundenheit, daß noch teilweise manuelle Arbeit verrichtet werden muß; dies ist besonders insofern unangenehm, als beim Firstenschrämen durch das herabfallende Schrämklein der Bedienungsmann, der ja beim Schwenken bzw. Verfahren des Schrämarms unmittelbar bei der Maschine steht, belästigt wird. Die bisher bekannten Vorrichtungen versperren auch mehr oder weniger den freien Streckenquerschnitt, so daß nicht nur die Bedienung der Maschine von beiden Seiten her behindert ist, sondern auch der Durchgang durch die Strecke mindestens erschwert wird. Weiter wird auch nicht .der volle Querschnitt um das Streckenprofil herum maschinell bearbeitet, sondern es muß noch stehenbleibende Kohle von Hand nachgerissen werden. Schließlich wird auch bei einer dieser bekannten Maschinen die volle Schrämarmlänge beim Herunterfahren der Schrämarme nur teilweise ausgenutzt.
  • Mit der Erfindung werden diese Gebundenheiten bese litigt, indem eine Schlitzmaschine verwendet wird, die auf einer geschlossenen, dem Streckenprofil äquidistanten. Führungsbahn so läuft, daß der dabei relativ zu dem Maschinengehäuse feststehende Schrämarm jeweils strahlig nach außen steht. Lediglich zum Verfahren der Maschine wird dieser Schrämarm zum Gehäuse so verschwenkt, daß er sich im Profil der Strecke befindet. In dieser Stellung wird er auch zum Ansetzen des Schlitzes auf der unteren waagerechten Bahn des Wagens ausgefahren und dann strahlig ausgerichtet. Nach Herstellung des Schlitzes durch Schwenkung um 3/4 des Umfangs wird der Schrämarm unter Verschwenkung gegen seiniGehäuse: wieder eingefahren, womit .der sonst stehentleibende Kohlenzwickel weggearbeitet wird und der Schrämarm wieder in die für das Verfahren der Maschine nötige Stellung innerhalb des Streckenprofils gebracht wird. Die Maschine arbeitet also auf der unteren waagerechten Bahn zuerst mit voreilendem und nachher mit nacheilendem (.nachgeschlepptem) Schrämarm. Nach der Fertigstellung eines Schlitzes beginnt denn nach dem Verfahren der Maschine die Herstellung des zweiten Schlitzes in umgekehrter Schwenkrichtung.
  • Der Vorschub der Maschine während ihres Arbeitsgänges erfolgt am einfachsten mit Hilfe eines die rahmenförmige Fahrbahn umschlingenden Seilzuges, der um eine Spilltrommel am Schrämmaschinengehäuse geschlungen, ist und dessen sich auf der unteren waagerechten Bahn überkreuzenden Stränge an dem Rahmengestell festgelegt sind. Auf diese Weise haspelt sich die Maschine auf dem eben beschriebenen Arbeitswege ähnlich voran, wie dies von den Schrämmaschinen vor dem Kohlenstoß auf gerader Strecke bekannt ist.
  • Die rahmenartige Ausgestaltung hat dabei noch den Vorzug, .daß nicht nur die Bedienung der Maschine von beiden Seiten her erleichtert wird, sondern daß auch während des Arbeitens die Bergleute nicht durch die Maschine beim Durchgang durch die Strecke behindert sind. Um nun auch noch das Verfahren der Maschine selbst in verdrückten oder hereingebrochenen Strecken zu erleichtern, wird der obere Teil des Rahmens so gelenkig an den unteren angeschlossen, daß er heruntergeklappt werden kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Querschnitt durch die Vorrichtungsstrecke mit .der Bruchschlitzmaschine in Arbeitsstellung; Abb. 2 zeigt den Grundriß derselben Strecke mit der Maschine; Abb. 3 stellt einenLängsschnitt durch die Strecke dar mit .der Maschine in Fahrstellung; Abb. q. und 5 geben -das Betriebsschema des Schrämmotors wieder.
  • Auf dem Teckel i ist der Führungsrahmen :2 mit der Drehplatte 3 drehbar gelagert. (Der obere Teil des Führungsrahmens ist mit dem unteren Teil des Führungsrahmens 2 durch Scharniere ¢ herunterklappbar verbunden. Mit den beiden Spanndornen 5, die sich auf dem oberen Teil des Führungsrahmens2 befinden, wird die Maschine fest gegen die Firste und Sohlenstrecke verspannt. Um den Führungsrahmen 2 -ist ein Drahtseil 6 gespannt; das mit seinem einen Ende fest am Führungsrahmen 2 und mit seinem anderen Ende an eine Spannvorrichtung 7, die ebenfalls fest am Führungsrahmen 2 befestigt ist, angeschlossen ist. Zwischen dem Führungsrahmen 2 befindet sich der Schrämmotor 8 mit dem schwenkbar angeordneten Schrämarm g. Auf beiden Seiten des Schrämmotorsi 8 befinden sich je zwei Rollentraversen io mit den Spurkranzrollen i i, .die auf den Rollenbolzen i2 drehbar angeordnet sind. Die Rollentraversen io sind wiederum drehbar am Schrämmotor 8 angeordnet und ermöglichen so ein gutes Durchfahren der Kurven am Führungsrahmen 2. Mit Hilfe der am Schrämmotor 8 angeordneten Spilltrommel 13 zieht sich der Schrämmotor an dem straff gespannten Drahtseil 6 entlang und umfährt so mitsamt dem Schrämarmg .den Führungsrahmen2, wobei .die um den,Führungsrahmen2 angeordneten Führungsrollen i i mit den Rollen-' traversen io die Führung für den Schrämmotor 8 übernehmen.
  • Der Kraftfluß des Schrämmotors 8 ist folgender: Der Elektromotor 1q. überträgt die Drehbewegung über das Kitzel 15, Innenzahnrad 16, Zahnrad 17 und 18, das Kegelräderpaar ig und 2o über eine ausrückbare Überlastungskupplung 21 auf das Antriebskettenrad für die Schränikette 22. Die Drehbewegung für die Spilltrommel 13 wird von der auf der Kegelradwelle 23 sitzenden Schnecke 24 ab-und über das Schneckenrad 25, Kitzel 26 und Innenzahnrad 27 weitergeleitet. Auf dem Kettenarmträger 28 ist das Schwenkschneckenrad 2g fest aufgekeilt, das mittels Schnecke 3o betätigt werden kann.
  • Die Arbeitsweise dieser Maschine ist folgende (vgl. Abb. 6 bis i i) : Vor Beginn des Schlitzeis steht der Motor in der linken unteren Ecke des Führungsrahmens, wobei die Schrämarmspitze die Streckensohle und .den rechten Streckenstoß berührt; in .dieser' Stellung wird der Schrämarm in den rechten Stoß unter Voreilung eingefahren. Hat nun -der Schrämmotor die rechte untere Kurve des Führungsrahmens erreicht, so wird bei weiterfahrendem Motor .das Schwenkgetriebe 2g und 30 betätigt und somit der Motor gegenüber dem Schrämarm so weit geschwenkt, bis der Schrämarm rechtwinklig zur Motorachse, wie in Abb. i dargestellt, steht. Dann wird der Schrämarm, da der Motor weiter zur Firste hin fährt, mit nach oben genommen und behält seine Stellung zum Schrämmotor so lange bei, bis der Schrämmotor wieder in der unteren linken Ecke .des Führungsrahmens angekommen ist. Hier wird wiederum bei weiterfährendem Motor die Schrämarmspitze so lange auf dem Liegenden gehalten, bis der Schrämmotor in .die waagerechte Bahn des Führungsrahmens übergegangen ist; dann erst nimmt der Motor den Schrämarm mit nach rechts und zieht ihn so unter Nacheilung aus dem linken Stoß heraus. Damit ist der Einbruch hergestellt. Die Maschine wird jetzt durch Einziehen der Spanndorne 5 entspannt und beispielsweise o:,65 m in Längsrichtung der Strecke verfahren und wieder verspannt, um erneut ein-,n Einbruch herzustellen; diesmal wird jedoch der Schrämarm in den linken Stoß eingefahren.
  • Durch Verfahren des Schrämmotors mit Schrämarm und Schrämkette an einen dem Streckenprofil angeglichenen Führungsrahmen wird es möglich, die volle Schrämarmlänge sowohl beim Schlitzen der beiden seitlichen Streckenstöße wie auch beim Schlitzen der Firste ganz auszunutzen. Durch die Form und die Arbeitsweise dieser Maschine wird also die größtmögliche Schrämfläche erreicht. Das Schrämen .des gesamten Streckenausweitungsprofils geht grundsätzlich selbsttätig; der Bedienungsmann hat lediglich den Motor an den beiden unteren Kurven des Führungsrahmens gegenüber dem Schrämarm um etwa go'' zu schwenken, wozu kein besonderer Kraftaufwand erforderlich ist. Im übrigen kann sich der Bedienungsmann etwas entfernt von der Maschine aufhalten, wodurch erstens die Unfallgefahr herabgemindert wird und zweitens dem Bedienungsmann Zeit bleibt, während die Ma schine arbeitet, das anfallende Schrämklein fortzuschaufeln. Durch Schwenken des Führungsrahm,ens auf dem Teckel um go° kann diese Maschine auch als Streckenvortriebsmaschine verwendet werden, was bei der Maschine mit zwei Schrämarmen nicht ohne weiteres möglich ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schlitzmaschine für den Braunkohlen-Tiefbau zur Herstellung von Schrämschlitzen um das Streckenprofil herum, gekennzeichnet durch eine rahmenförmig in sich geschlossene, in geringem Abstand zum Streckenprofil verlaufende Führungsbahn für das Schrämmaschinengehäuse, wobei der Schrämarm dazu so einstellbar ist, daß a) bei in der einen unteren Ecke stehendem Maschinengehäuse und .dagegen schräg gestelltem Schrämarm ein Verfahren .der ganzen Vorrichtung innerhalb des Streckenprofils möglich ist, b) der Schrämarm unter Berührung der Streckensohle in dem vor Kopf liegenden Streckenstoß unter Voreilung einfahrbar ist, c) unter Verschwenkung des Schrämarms strahlig zum Maschinengehäuse der Schlitz an dem einen Stoß aufwärts, an der Firste waagerecht und an dem zweiten Stoß abwärts herstellbar ist, d) schließlich durch Einfahren unter Nacheilung des dabei gegen das Maschinengehäuse wieder, aber entgegengesetzt schräg zu stellenden Schrämarms in die der Anfangsstellung gegenüberliegende Ecke der stehengebliebene Kohlenzwickel gewinnbar und die Gesamtvorrichtung wieder in Fahrstellung zurückbringbar ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines Schrämschlitzes mittels einer Schlitzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die untere waagerechte Bahn beim Verfahren des Schrämmaschinengehäuses auf der Führungsbahn doppelt zurückgelegt wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsvorschub der Maschine mit Hilfe einer Spilltrommel erfolgt, die in ein Seil eingeschaltet ist, das um den geschlossenen Führungsrahmen herum unter Überkreuzung seiner Endstränge auf der unteren waagerechten Führungsbahn herumgeführt und verspannt ist. q.. Maschine nach einem der Ansprüche i und 2, .dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des geschlossenen Führungsrahmens so scharnierartig an den unteren Teil angelenkt ist, .daß er zwecks Durchfahrens zusammengedrückter Strecken herunterklappbar ist, während er in Arbeitsstellung .durch Spanndorne gegen die Firste bzw. Sohlenstrecke verspannbar ist. Maschine nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten des Schrämmotors 8 je zwei Rollentraversen 1o mit Spurkranzrollen 1i, die auf Rollenbolzen 12 laufen, drehbar angeordnet sind.
DEK4104D 1943-12-17 1943-12-17 Schlitzmaschine fuer den Braunkohlen-Tiefbau Expired DE888084C (de)

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DE888084C true DE888084C (de) 1953-08-31

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