DE887936C

DE887936C - Walzenvorschub zum gemeinsamen Zufuehren von zwei oder mehreren Draehten oder Baendern

Info

Publication number: DE887936C
Application number: DES25067A
Authority: DE
Inventors: Oscar Dipl-Ing Suess
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-10-06
Filing date: 1951-10-06
Publication date: 1953-08-27

Description

Zur uriunterbrochenen Herstellung von Schrau= benfedern sind Maschinen bekannt, bei denen ein Draht über Rollen auf ablenkende Werkzeuge vorgeschoben wird, um dort, ohne -auf- einen Dorn gewickelt zu werden, frei zu einer Schraubenfeder umgebogen zu werden. Diese Herstellungsweise ist namentlich für lange Spulen aus schwachem Draht mit kleinem Windungsdurchmesser von Vorteil.
Sie ist jedoch nicht ohne weiteres anwendbar, wenn aus zwei oder mehreren vorgeschobenen Drähten gleichzeitig nebeneinander mehrere Schraubenfedern zurechtgebogen und zu einer kombinierten Spule vereinigt werden sollen. Solche Spulen finden nach neueren Vorschlägen fürReißverschlüsse Vierwendung.
Die Schwierigkeit besteht hier darin, daß es praktisch fast unmöglich ist, die Vorschubwalzen für den Dauergebrauch so herzustellen, daß die beiden Drähte immer genau denselben Vorschub erhalten. Ist dies nicht der Fall, so entstehen Schraubenfedern, die nicht ineinanderpassen, sich gegenseitig deformieren und in unregelmäßige Wellenlinien legen, was sie zum Gebrauch für Reißverschlüsse untauglich macht. Der gleichmäßige Vorschub wird insbesondere dann schwer zu erzielen sein, wenn für die zusammengesetzte Spule zwei oder mehrere Schraubenfedern von verschiedenen Drahtstärken vorgesehen sind, was die Verwendung mindestens einer konischen Vorschubwalze notwendig macht.
Die Erfindung vermeidet .diese Schwierigkeiten durch einen Walzenvorschub, bei dem die eine Welle des Vorschubwalzenpaares gegen die andere Welle vorzugsweise in der durch die beiden Wellenachsen bestimmten Ebene verschiebbar angeordnet ist. Bei dieser Anordnung kann .das Walzenpaar immer so ausgerichtet werden, daß die nebeneinander vorzuschiebenden Drähte gleichmäßig erfaßt und vorgeschoben werden, was leicht am Aussehen der austretenden kombinierten Spule zu erkennen ist.
Die Zeichnung zeigt in einer Prinzipskizze ein Beispiel einer solchen Einrichtung. Die treibende zylindrische Vorschubwalze f ist im Lagerbock a gelagert. Ihre Welle 3 trägt ein Stirnrad q. und die Antriebscheibe 5. Die zweite (angetriebene) koni=-sche Vbrschubwalze 6 ist nicht unmittelbar im Lagerbock 2 gelagert, sondern mit ihrer Welle 8 einerseits im Gleitstück 7 und anderseits -im Bügel g. Dieser Bügel 9 ist bei i o an das andere Gleitstück i i angelenkt. Die Welle 8 trägt das Stirnrad ia, das in das Stirnrad 4. eingreift.
Das Gleitstück 7 ist in der Prismenführung 7' am Lagerbock z verschiebbar, das Gleitstück i i mit dem Bügel 9 in der Prismenführung I i@. Die Einstellung erfolgt durch die Stellschrauben 13 und 14.. Mittels dieser beiden Stellschrauben kann sohin die ganze Welle 8 mit der konischen Walze 6 während des Laufes gegen die treibende Welle 3 translatorisch verstellt werden.
Die beiden Walzen i und 6 haben in dem gezeichneten Beispiel zwei verschieden starke Drähte 15 und 16 vorzuschiebein. Daher die Notwendigkeit wenigstens einer konischen Walze. Die Schräge dieser konischen Walze 6 ist zwar von vornherein so gewählt, daß sowohl der stärkere Draht 15 als auch der schwächere 16 von dem Walzenpaar mitgenommen werden können. Das genügt jedoch, wie oben bemerkt, nicht für den unerläßlichen, vollkommen gleichmäßigen Vorschub beider Drähte, da in der Praxis mit gewissen Toleranzen in der Drahtstärke und anderen kleinen Unregelmäßigkeiten sowie mit der normalen Abnutzung gerechnet werden muß.
Durch Einstellung der Welle 8 mittels der beiden Stellschrauben 13 und 14 können solche kleinen, aber für die Oualität entscheidenden Fehlerquellen empirisch ausgeschaltet werden, so daß beide Drähte stets gleichmäßig von den Walzen erfaßt und vorgeschoben werden. Die Abweichung der beiden Wellen von der Parallelität durch die Einstellung ist dabei so gering, daß sie im Stii-nradantrieb vernachlässigt werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Walzenvorschub zum gemeinsamen Zuführen von zwei oder mehreren Drähten oder Bändern an einer Vorrichtung zum gleichzeitigen Winden von Mehrfachschraubenfedern mittels Ablenkwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Welle (8) des Walzenvorschubpaares (i und 6) gegen die andere Welle (3) vorzugsweise in der durch die beiden Wellenachsen bestimmten Ebene verschiebbar angeordnet ist.