DE1946702C2 - Vorrichtung zum Wickeln einer fortlaufenden, schraubenförmig ausgebildeten aus einem Kunststoffprofilstrang bestehenden Gliederreihe für einen Reißverschluß - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wickeln einer fortlaufenden, schraubenförmig ausgebildeten, aus einem Kunststcffprcfüstrang bestehenden Gliederreihe

für einen Reißverschluß, bei der der Kunststoffprofilstrang von einer ortsfesten, um ihre Achse drehbaren Spule abgezogen wird und ein Wickeldornhalte;· drehfest in einem um die Wickeldornachse umlaufenden, den Kunststoffprofilstrang führenden Lagerkörper gehalten ist.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 52 433) ist der Wickeldornhalter durch Verbindung 'seines vom Wickeldorn abgewandten Endes mit dem ^Maschinengestell drehfest gehalten und die Spule für 3jden; Kunststoffpröfilstrangf frei drehbar auf dem ' rückwärtigen Ende des Lagerkörpers gelagert, unreinen kollisionsfreien Umlauf des Kunststoff prof !!stranges um die Wickeldornhaitor zu gewährleisten. Dabei stört, daß die Größe der Kunststoffprofilstrang-Vorratsspule begrenzt ist und das Auswechseln dieser Spule verhältnismäßig viel Zeit erfordert, weil hierzu die Verbindung des Wickeldornhalters mit dem Maschinengestell zu lösen und nach dem Austausch der Spule wieder herzustellen ist. Im Ergebnis sind große Ausfallzeiten zu beobachten. Wenn man zur Vermeidung dieser Nachteile die Vorratsspule für den Kunststoffprofilstrang nicht mehr auf dem Wickeldornhalter, sondern beispielsweise am Maschinengestell anordnet, kann der Wickeldornhalter nicht mehr durch eine Verbindung mit dem Maschinengestell drehfest gehalten werden.
Zwar sind auch andere, nicht nur um ihre eigene

ίο Achse, sondern auch noch um eine dazu enkrechte Achse rotierende, Kunststöffprofilstrang-Vorratsspulen aufweisende und daher gattungsfremde Vorrichtungen ziim Wickeln von Reißverschlußgliederreihen bekannt, bei denen ein Wic-keldornhalter ohne Verbindung mit

ij dem Maschinengestell drehfest gehalten ist. Hierzu ist der Wickeldornhalter bei einer ersten derartigen Vorrichtung (US-PS 3196 489) in einem einzigen umlaufenden Lagerkörper vermittels eines Umlaufgetriebes und bei einer zweiten derartigen Vorrichtung (CH-PS 3 47 800) von zwei um parallele Drehachsen umlaufenden, jeweils mit einem exzentrisch zur Drehachse angeordneten Fadenführer versehenen Lagerkörpern mit vorkragenden Scheiben, welche in ihrem Überlappungsbereich umfangsseilig in Schlitze des Wickeldornhalters eingreifen, gehalten. Neben dem begrenzten Kunststöffprofilstrang-Vorrat auf den Spu-' len ist hier als nadn.iilig anzusehen, daß der Wickeldorn infolge unvermeidbarer, sich durch Abnutzungserscheinungen noch vergrößernder Toleranzen in der Lagerung des Wickeldornhalters nicht wackel- und schwingungsfrei gehalten werden kann und daher die Herstellung präzise gewickelter Gliederreihen nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung anzugeben, die trotz Anordnung de«· Kunststoffprofilstrang-Spule am Maschinengestell und nicht am Wickeldonihalter eine weitgehend schwmguvigs- und abnutzungsfreie Lagerung des Wickeldornhaüters besitzt und eine präzise Gliederreihenwicklung auch bei hohen Wickelgeschwindigkeiten gewährleistet

Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß der Wickeldomha'ter aus zwei üL." eine Kröpfung starr miteinander verbundenen, parallelen Abschnitten besteht, denen je ein umlaufender Lagerkörper zugeordnet ist, und daß in beiden synchron umlaufenden Lagerkörpern Fadenführer für den Kunststöffprofilstrang exzentrisch zu den Lagerkörperdrehachsen angeordnet sind.

Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß infolge der Kröpfung der Wickeldornhalter mit dem Wickeldorn schwingungsfrei gelagert, gegen jede Verdrehung mechanisch gesichert und praktisch to!eranzfrei gehalten ist, ohne unmittelbar mit dem Maschinengestell -rbunden zu sein. Damit läßt sich unter Verwendung einfacher Maschinenelemente eine räumlich sehr klein aufgebaute und im wesentlichen auch abnutzungsfrei arbeitende Vorrichtung verwirklichen. Die Vorratsspule für den Kunststoffprofilstrang kann praktisch beliebige Größe besitzea Auf diese Weise wird bei kurzen Stillstandzeiten und hoher Betriebssicherheit die Herstellung von Gliederreihen von erheblich besserer Qualität ermöglicht

Für die weitere Ausgestaltung bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten. Im allgemeinen wird man den Kunststöffprofilstrang mit gleichbleibender Geschwindigkeit zu- und abführen sowie die Führung durch die Vorrichtung so einrichten, daß die

Länge des Kunststoffprofilstranges zwischen dem letzten ortsfesten Punkt vor dem Einlauf in die Wickelvorrichtung und dem Aufwickelpunkt am Wikkeldorn beim Umlauf konstant bleibt. Zur Erzielung besonderer Formgebungseffekte und/oder zur Erleichterung des Abzugs der auf den Wickeldorn gewickelten Gliederreihe empfiehlt die Erfindung jedoch, die Spannung des Kunststoffprofilstrangs beim Wickelvorgang umlaufabhängig zu variieren. Das kann man durch Variation der genannten Länge bei gleichbleibender Zu- und Abführun&sgeschwindigkeit, aber auch durch periodische Änderung der Zuführgeschwindigkeit erreichen. Hierzu ist nach einer bevorzugten Au^cführungsform der Erfindung die Abgabeöffnung des den Kunststoffprofilstrang an den Wickeldorn r gebenden Fadenführers gegenüber de·" Fadeniuhrerac^se exzentrisch versetzt, wobei der Fadenfühier '>--. L "gerkörper drehbar gelagert und angetrieben '·'.·■ uie drehbare Lagerung und der Antrieb dieses : ,üenführers lassen auch eine Korrektur eventu'-·'.! Falschdralleffekte zu. zo Aus den obenerwähnten Gi. Hen kann nach einer anderen bevorzugten Ausführjngsform auch der Wikkeldorn im Wickeldornhaller in an sich bekannter Weise exzentrisch gegenüber der Lagerkörp jrurehachse angeordnet sein. Durch die beschriebenen Maßnahmen können beispielsweise aus einem exzentrischen Einlauf des Kunststoffprofilstranges und/oder einer unterschiedlichen Exzentrizität uer beiden Fadenführer resultierende Längenänderungen des Kunststoffprofiistranges zumindest teilweise ausgeglichen werden. Im übrigen können die Gliederreihen, die mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellt werde.·, frei sein von Füllseelen, sie können aber auch Füllseelen aufweisen, wenn erfindungsremäß die Anordnung so getroffen wird, daß der Wic^eldornhalter in bekannter Weise von einer eine Füllseele führenden Längsbohrung durchzogen ist; einlaufseitig ist dann an dem Wickeldornhalter ein Spulenhalter zur Aufnahme einer Füllseelenspule und eine Füllseelenabzugseinrichtung angeschlossen. Schließlich sieht die Erfindung vorzugsweise vor, daß dem Wickeldornhalter eine synchron mit den Lagerkörpern angetriebene Vorverformungseinrichtung zum Vorprägen des Kunststoffprofilstranges

'/oder eine Zuführvorrichtung zur Steuerung der Geschwindigkeit, mit der der Kunststoffprofilstrang der Wickelvorrichtung zugeführt wird, ve -geschaltet ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt Ϊ¹ I g. I UIt; ociicii8iian.nl tun.i ti h_i Fig.2

Fig. 1,

Fig.3 in gegenüber der Fig. 1 stark vergrößerter Darstellung den Aurschnitt A aus dem Gegenstand nach Fig.2,

Fig.4 eine Seitenansicht des Gegenstandes der F i g. 3, teilweise im Schnitt.

Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zur Herstellung von Reißverschlußgliederreihen 11 aus einem Kunststoffprofilstrang 9. Sie zeigt parallel nebeneinander zwei Wickelvorrichtungen. Um das Verständnis der Zeichnungen zu erläutern, sind in allen Figuren die feststehenden, also mit dem Maschinengestell verbundenen Teile und die Antriebsmittel für die rotierenden Teile mit vergleichsweise dünnen Strichen gezeichnet worden, die rotierenden Teile dagegen mit vergleichsweise dicken Strichen.

Die Vorrichtung besVeht in ihrem grundsätzlichen

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eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Aufbau aus einer Zuführvorrichtung 1 zur Zuführung des Kunststoffprofilstranges 9, welche ortsfeste, wenn auch um ihre Achse 2 drehbare und mit besonderen Abzugseinrichtungen 3 versehene Vorratsspulen 4 aufweist. Zur Vorrichtung gehört fernerhin ein feststehender Wickeldornhalter 5 mit Wickeldorn 6. Der Wickeldornhaher 5 ist in zwei mit versetzten Drehachsen synchron umlaufenden Lagerkörpern 7, 8 gelagert. Nur angedeutet ist eine nachgeschaltete Abzugsvorrichtung 10 für die auf dem Wickeldorn 6 erzeugte Gliederreihe 11. Die Abzugsvorrichtung 10 weist beispielsweise ein Zahnrad auf, in welches sich die einzelnen Windungen einlegen. Eine Thermofixierungseinrichtung 12 ist zugeordnet. Das alles ist mit Hilfe eines gemeinsamen Maschinengestells 13 zu einer einheitlichen Vorrichtung verbunden.

Insbesondere aus der Fig.3 entnimmt man, daß der Wickeldornhalter 5 aus zwei Abschnitten 5a, 5b besteht, welche über ein Kröpfung 14 starr miteinander verbunden sind und die Drehachsen der Lagerkörper 7, 8 darstellen. Die Lagerkörper 7, 8 sind synchron angetrieben. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die Abschnitte 5a. 56 des Wickeldo. ahalters 5 und damit die Drehachsen der Lagerkörper 7, 8 parallel zueinander angeordnet sind. Das entnimmt mar. aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 3 und 4.

Die Zuführvorrichtung 1 /ur Zuführung des Kunststoffprofilstranges 9 ist eine Zwangszuiührvorrichturit Die Zuführgeschwindigkeit dieser Zwangszufühi vorrichtung kann so eingerichtet sein, daß die beschriebene, im Zuge eines jeden Umlaufs auftretende Änderung der Länge des Kunststoffprofilsiranges 9 /wischen dem letzten ortsfesten Punkt 15 (F i g. 2) vor dem Einlauf in die Wickelvorrichtung und dem Aufwickelpunkt 16 (Fig. 3, 4) am Wickeldorn 6 ganz oder teilweise ausgeglichen wird. Diese Längenänderung ist in den F i g. 3 und 4 durch eine gepunktete Darstellung der um 180° versetzten Lage des Kunststoffprofilstranges zwischen den beiden Lagerkörpern 7, 8 verdeutlicht. Der Kunststoffprofilstrang 9 wird in der Zuführvorrichtung 1 auch vorgeprägt. Dazu besitzt die in den Figuren dargestellte Vorrichtung eine Vorverformungseinrichtung mit Walzen 17 und 18. Zwischen der Vorverfcrmungseinrichtung und jeder Vorratsspule 4 für den Kunststoffprofilstrang 9 sind noch Rollen 20 vorgesehen, die den Kunststoffprofilstrang 9 von d^r Vorratsspule 4 abziehen. In F i g. 2 erkennt man, daß zwei der Wickelvorrichtungen nebeneinander und zueinander parallel angeordnet sind; folglich sind all die beschriebenen Aggregate zweimal vorgesehen und folglich auch zwei Vorratsspu'en 4 für die Kunststoffprofiistränge vorhanden. Selbstverständlich kann man sich dabei auf einen einzigen Antritbsmotor 21 beschränken, der über Vorgelege und Getriebe die Elemente der Vorrichtung

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Insbesondere aus der F i g. 4 entnimmt man, daß die auf den Abschnitten 5a, 5b des Wickeldornhalters angeordnete«· Lagerkörper 7,8 jeweils einen Fadenführer 22' bzw. 22 besitzen. Der Fadenführer 22 des Lagerkörpers 8 weist eine exzentrisch zur Fadenführerdrehachse 22a angeordnete Abgabeöffnung auf und ist bei der Rotation des Lagerkörpers 8 um den Abschnitt 5b relativ zu letzterem drehfest gehalten; dazu ist ein Umlaufrädergetriebe 24 vorgesehen. Die Anordnung läßt sich ohne weiteres so treffen, daß die schon beschriebene Längendifferenz zwischen den Punkten 15 und 16 beeinflußt wird. Zusätzlich kann der Wickeldorn 6 exzentrisch zum Abschnitt 5b des

Wickeldornhalters 5 angeordnet sein, um den gleichen Effekt hervorzurufen. Diese Maßnahmen können auch dazu dienen, bei jedem Umlauf abhängig vom Umlaufwinkel die Fadenspannung beim Wickelvorgang unterschiedlich zu gestalten, ^ um,dadurch- besondere Effekte bei der Formgebung hervorzurufen oder das Abziehen zu erleichtern. 1 -, ' ~,

Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zur ', 1-Herstellung; von Gliederreihen.il mit ,sogenannter \ Füllseele 25. Dazu besitzt der Wickeldornhalter 5 mit ',£ dem Wickeldorn 6 eine zentrale Längsbohrung 26. An den Wickeldornhalter 5 ist einiaufseitig ein Spulenhalter 27 zur Aufnahme einer Füllseelenspule 28 mit Füllseelenabzugseinrichtung 29 angeschlossen. Die von der Füllseelenspule 28 abgezogene Füllseele 25 wird ,, durch die zentrale Längsbohrung 26 des Wickeldornhalters 5, aber auch die Kröpfung 14 zwischen den beiden Lagerkörpern 7, 8 des Wickeldornhalters 5 dem

^Wickeldorn 6 zugeführt. Vor der .Füllseelenspule 28

!befindet sich ein weiteres rotier·³ .des Element 29',

welches synchron mit den beiden Lagerkörpern 7,8 der

Wickelvorrichtung angetrieben wird und folglich die

,Führung des Kiinslstoffprofilstranges 9 verbessert. Der

Kunststoffprofilstrangi9 wird etwas außermittig in die

Achse dieses vorgeschalteten Elementes 29' eingeführt.

Der Antrieb der rotierenden Teile erfolgt in allen Fällen mittels Zahnriemen 30 und bedarf insoweit im einzelnen nicht der Beschreibung. Die Füllseelenspule 28 ist nicht

besonders angetrieben und rotiert durch die Kraft, die

die abziehende Füllseele 25 auf den Umfang dieser Füllseelenspule 28 ausübt. Die dabei zwischen den

konischen Elementen 31, 32 und deren Achsen auftretende Reibungsbremsung reicht aus, um der Füllseele 25 die erforderliche Spannung zu verleihen.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Wickeln einer fortlaufenden, schraubenförmig ausgebildeten, aus einem Kunststoffprofilstrang bestehenden Gliederreihe für einen Reißverschluß, bei der der Kunststoffprofilstrang von einer ortsfesten, um ihre Achse drehbaren Spule abgezogen wird und ein Wickeldornhalier drehfest in einem um die Wickeldornachse umlaufenden, den Kunststoffprofilstrang führenden Lagerkörper gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickeldornhalter (5) aus zwei über eine Kröpfung (14) starr miteinander verbundenen, parallelen Abschnitten {5a, 5b) besteht, denen je ein umlaufender Lagerkörper (7, 8) zugeordnet ist, und daß in beiden synchron umlaufenden Lagerkörpern (J, 8) Fadenführer (22, 22) für den Kunststoffprofiistrang (9) exzentrisch zu den Ligerkörperdrehachsen angeordnet sind.

2. Vorrichtung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeöffnung (23) des den Kunststöffprofilstrang (9) an den Wickeldorn (6) abgebenden Fadenführers (22) gegenüber der Fadenführerachse (22a,) exzentrisch versetzt ist, wobei der Fadenführer (22) im Lagerkörper (8) drehbar gelagert und angetrieben ist.

3. Vorrichtung nu^h Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickeldorn (6) im Wickeldornhalter (5* in an sich bekannter Weise exzentrisch gegenüber der Lagerkörperachse angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem de^r Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickeldornhalter (5) in bekannter Weise von einer eine Füllseele (25) führenden Längsbohrung (26) durchzogen ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wickeldornhalter (5) eine synchron mit den Lagerkörpern (7, 8) angetriebene Vorverformungseinrichtung (17, 18) und/oder eine Zuführvorrichtung (1) vorgeschaltet ist