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Bürste zum Reinigen von Trink- und anderen Hohlgefäßen Gegenstand
des Patents 818 335 ist eine Bürste zur Reinigung von Trink- und anderen Hohlgefäßen,
bei welcher der Bürstenstiel zur Aufnahme der in einen zylindrischen Teil und einen
Kopfteil unterteilten Bürste eine ,zylindrische Fläche für die Bohrung des zylindrischen
Bürstenteils und am vorderen Ende einen einwärts gerichteten kegelförmigen Ansatz
trägt, auf den der Kopfbürstenteil mittels einer in ihm angebrachten schwalbenschwanzförmigen
Nut geschoben wird, und die Bürstenteile auf dem Stiel mittels einer Schraubenmutter
und einer Kegelfläche am Vorderteil deis die zylindrische Bürste aufweisenden Bürstenträgers
festgespannt werden.
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Der zylindrische Bürstenteil kann auch in mehrere ringförmige Bürstenabschnitte
unterteilt sein, die insgesamt dem zylindrischen Bürstenkörper entsprechen und auf
den für die Aufnahme dieses Bürstenkörpers bestimmten Abschnitt des Bürstenstiels
aufgeschoben werden können.
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Es wurde nun gefunden, daß diese Bürstenkonstruktionen dadurch erheblich
verbessert werden können, daß man an Stelle einer Schraubenmutter, mit der man den
zylindrischen Bürstenkörper oder die einzelnen Bürstenringe auf dem Bürstenstiel
von der Griffseite her gegen die auf die kegelförmige Andrehung des,Bürstenstiels
aufgeschobeneBürstenspitze spannt, eine Schraubenfeder verwendet, Diese zwischen
Bürstenstiel und dem zylindrischen Bürstenkörper befindliche Schraubenfeder erleichtert
nicht nur die Auswechslung des Bürstenkörpers, sondern macht auch besondere Werkzeuge,
also
etwa den Schraubenschlüssel, entbehrlich. Überdies vermeidet
die -Verwendung einer Schraubenfeder alle Schwierigkeiten, wie sie sich aus der
Anwesenheit von sogenanntem Bierschleim und anderen Verunreinigungen für eine Schraubvorrichtung
ergeben. Diese Verunreünigungen setzen sich nämlich in den Schraubengängen fest
und erschweren so die Entfernung der Schraubenmutter, wie sie bisher zur Auswechslung
>des Bürstenkörpers erforderlich war.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform dar Erfindung dargestellt.
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In den Griff i ist ein glatter Haltestab 2 eingelassen, der vorzugsweise
aus Metall besteht, z. B. aus Aluminium, und in der einfachsten Weise herstellbar
ist, da er mit Ausnahme des am äußeren Ende angedrehten Kegelschaftes 5 vollkommen
glatt ausgeführt sein kann. Der Haltestab 2 ist mit seinem einen Ende 3 in den Griff
i fest eingelassen. und kann dort zum Zweck größerer Festigkeit der Verbindung noch
durch einen Stift ¢ gehalten sein.
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Das andere Ende des Haltestabs z trägt den angedrehten Kegelschaft
5, der zur Aufnahme der Bürstenspitze 7 dient, welche seitlich mit dein in ihr befindlichen
Schlitz 8 auf den Kegelschaft aufgeschoben wird.
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Der Haltestab 2 nimmt im übrigen den Bürstenkörper 6 auf, der von
vorn auf den Stab aufgeschoben wird, bevor die Bürstenspitze 7 von der Seite her
auf den Kegelschaft 5 eingeschoben wird. Der Bürstenkörper 6 kann aus einem Stück
bestehen oder aber auch in mehrere ringförmige Abschnitte unterteilt sein. Schließlich
kann der Bürstenkörper6 auch der Länge nach in zwei halbzylindrische Bürstenteile
zerlegt sein, um bei der Herstellung der Bürsten ein Einziehen der einzelnen Bürstenbündel
zu ermöglichen, das bekanntlich zu stabileren Bürsten führt, als dies beim Einsetzen
dieser Bürstenbündel in einen von der Rückseite her nicht zugänglichen Bürstenkörper
der Fall ist.
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Zwischen dem Griff i und dem Bürstenkörper 6 befindet sich nun die
Schraubenfeder g, welche den Bürstenaufbau zusammenhält und den Austausch der Bürstenteile
in der einfachsten Weise gestattet. Diesen Schraubenfeder g ist an ihrem einen Ende
io durch eine rechtwinklige Abbiegung in einer Aussparung des Griffs i gehalten,
während das andere Ende i i sich in den Bürstenkörper 6 lagert, und zwar vorzugsweise
unter Zwischenschaltung einer Spannscheibe 12. Dia Lagerung der Schraubenfeder 9,
unter 'Verwendung zweier Festpunkte an beiden Enden ist deshalb zweckmäßig, um bei
der Verwendung der Bürste diese gegen Drehen in der Richtung ihres kreisförmigen
Umfangs zu sichern. Ein solches Drehen könnte stattfinden, wenn die Bürste in ein
verhältnismäßig enges Gefäß eingeführt wird, in dem sie sich verklemmt, so daß dann
kein durch Drehen. der Bürste hervorgerufener Reinigungseffekt erzielt werden könnte.
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Das Zusammensetzen der Bürste und das Auswechseln der einzelnen Bürstenteile
vollzieht sich bei dieser Anordnung in der einfachsten Weise. Man setzt auf den
mit dem Haltestab 2 versehenen Griff die Schraubenfederg, dann die-Spannscheibei2
und den Bürstenkörper6. Den,Bürstenkörper 6 zieht man nun unter Ausübung eines Drucks
auf die Schraubenfeder g in der Richtung auf den Griff i, so daß sich der Kegelschaft
5 außerhalb des Bürstenkörpers 6. zeigt und die Bürstenspitze 7 von der Seite her
auf den Kegelschaft 5 aufgeschoben werden kann.. Wenn- -man dann den Bürstenkörper
6 losläßt, drückt-die-Schraubenfeder den Bürstenkörper 6 fest gegen die Bürstenspitze
7, und die Bürste ist für die Benutzung fertig. Zur Entfernung und Auswechslung
der Bürstenteile wird in umgekehrter Weise verfahren. Die Anordnung ist für Handbürsten
genau so geeignet wie für in einem Spülbecken fest angebrachte Gläserbürsten.