DE887256C

DE887256C - Trockenklosett-Geruchverschluss und -Reiniger

Info

Publication number: DE887256C
Application number: DEF5740A
Authority: DE
Inventors: Franz Finger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-10
Filing date: 1951-03-10
Publication date: 1953-08-20

Description

Die Speicherung der menschlichen Abfallstoffe zum Zweck der Düngerverwertung ist mit unangenehmen: Begleiterscheinungen verbunden. Das sind in erster Linie die Gerüche, die aus den Abgangsrohren der Trockenklosette in den Klosettraum dringen, sich von dort aus weiter verbreiten und .daher die Anlage von Trockenklosette in der Nähe von Wohnräumen ausschließen.
Mit dem Trockenklosett-Geruchverschluß und -Reiniger nach der Erfindung wird die Abigangsäffnung des Klosetts dicht abgeschlossen und gleichzeitig die übliche Klosettbürste überflüssig.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i ist ein senkrechter Mittelschnitt durch das Verschlußgerät; Abb. 2 ist ein Querschnitt durch den Dichtungsring; Abb. 3 ist ein Querschnitt durch die Verschlußplatte; Abb-. 4 ist ein Querschnitt durch die Schraube; Abh. 5 ist eine Aufsicht des Dichtungsringes; Abb. 6 ist eine Aufsicht der Verschlußplatte; Abb. 7 ist eine Seitenansicht des zusammengebauten Gerätes; Abb. 8 ist die Draufsicht des zusammengebauten Gerätes, Stiel geschnitten; Abb. 9 ist die Ansicht von unten. DerTrockenklosett-Geruchverschluß und-Reiniger besteht aus einer Art Glocke (Abb-. i) mit einer Hülse M zur Befestigung eines Bedienungsstieles St (Abb. 7). Am oberen Ende der Glocke befindet sich eine Bohrung b (Abb. i) als Luftöffnung. Der untere Rand der Glocke ist nach außen aufgewulstet und bildet dadurch eine umlaufende Rinne W (Abb. i und 7). Unmittelbar oberhalb dieser Rinne befinden sich in gleichmäßigen Abständen drei Bohrungen b' (Abb. i und 8). In der Mitte des Hohlraumes H (Abb. i), im Anschluß an die obere Wandung und in Verlängerung der Hülse M, ist ein massives Kernstück K (Abb. i) mit Innengewinde angeordnet.
Mit einer Verschlußplatte P (Abb. 3 und 6) und einer Schraube S (Abb. 4, 7 und 9) wird ein aus Gummi oder sonstigem elastischem Material gefertigter Dichtungs- und Verschlußring R (Abb. 2, 5, 7, 8 und 9) gegen den unteren Wulstrand der Glocke geschraubt. Der äußere Durchmesser des Verschluß- und Dichtungsringes DR (Abh. 5) muß dem inneren Durchmesser des Abgangsrohres des Klosettkörpers entsprechen. Der innere Durchmesser dR (Abb. 5) entspricht einem kreisrunden, erhöhten Ansatz f1 an der Platte P (Abb.. 3 und 6), der den Dichtungsring aufnimmt und zentriert. Die Höhe h (Abb. i und 7) der Glocke ist für einen Hohlraum H (Abb. i) von Zoo bis 5oo cm3 zu bemessen.
Der Arbeitsvorgang: Bei Benutzung -des Klosetts wird der am Bedienungsstiel befestigte Trockenklosett-Geruchverschluß und -Reiniger aus der Abgangsäffnung herausgenommen und in ein mit Wasser gefülltes Gefäß gestellt. Der Hohlraum H (Abb. i) füllt sich durch die Bohrungen b' (Abb. i und 8) am unteren Wulstrand der Glocke mit Wasser. Durch Auf- und Abbewegen des elastischen Ringes R (Abb, 2, 5, 7 und 8) an den verschmutzten Stellen und durch den gleichzeitigen Abfluß des im Hohlraum H (Abb. i) befindlichen Wassers dient das Gerät zur Reinigung der Klosettkörperinnenwandungen. Das Wasser wird durch die Rinne W am unteren Wulstrand der Glocke, und entsprechende Neigung des Gerätes jeweils an die zu reinigende Stelle geleitet. Nach der Reinigung wird das Gerät durch leichten Druck in die, Abga.ngsötffnung des Klosettkörpers geführt und dient damit als Verschluß, bis zur weiteren Benutzung. Überschüssiges, aus der Glocke nachlaufendes Wasser bleibt aberhalb. des elastischen Ringes stehen. und -trägt so ebenfalls zur Abdichtung bei.
Die, Wasserzuführung in die Glocke kann auch dadurch erfolgen, daß an Stelle des Bedienungsstieles aus Holz ein Wasserleitungsrohr mit üblichem Federventil und Anschluß an die Wasserleitung angebracht wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE.: i. Trockenklosett-Geruchverschluß und-Reiniger, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem glockenartigen Körper besteht, dessen nach unten gerichtete Kante umgebördelt ist, so daß eine Rinne entsteht, und daß unterhalb, dieser Rinne ein sie radial überragender Dichtungsring aus elastischem Werkstoff, vorzugsweise Gummi, mittels einer Zentrierplatte befestigt ist, so daß die Glocke nach unten dicht abgeschlossen ist.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von der Rinne aus mehrere Bohrungen in das Innere der Glocke führen und daß im oberen Teil der Glocke eine Entlüftungsbohrung vorgesehen ist.
3. Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Scheitel der Glocke zentrisch zu ihr eine Hülse zur Aufnahme eines Bedienungsstieles vorgesehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 474o4:6; schweizerische Patentschrift Nr. 253235.