DE202013103464U1 - Reinigungsrohr - Google Patents

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Abstract

Reinigungsrohr (1), mindestens aufweisend einen Rohrabschnitt (2) mit einem durch einen Deckel (3) verschließbaren Reinigungsschacht (4), dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) mindestens eine lokale Dichtungszone (5a, 5b, 5c) aus flexiblem Material mit einer zentralen, verschließbaren Öffnung (6) oder einer verschlossenen, durchstoßbaren Membran aufweist, durch die eine Reinigungsspirale (7) oder ein Kabel oder ein Schlauch in den Reinigungsschacht (4) und von dort in den Rohrabschnitt (2) und in das angeschlossene Rohr einschiebbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Reinigungsrohr, mindestens aufweisend einen Rohrabschnitt mit einem durch einen Deckel verschließbaren Reinigungsschacht.
  • Derartige aus Kunststoff, vorzugsweise PVC nach DIN 19534-2, gefertigte Reinigungsrohre weisen einen Rohrabschnitt auf, an welchem durch Anformung entweder ein runder Schacht oder ein eckiger Schacht angebracht ist, der von einem Deckel verschlossen ist. Bei runden Schächten weisen diese in der Regel außen ein Gewinde auf, auf das eine Überwurfmutter aufschraubbar ist. Diese Mutter fasst mit einem Rand auf einen Deckel, der den Schacht verschließt. Die Überwurfmutter kann aber auch an dem Deckel angeformt sein. Ein zwischengefügter Gummiring sorgt für die erforderliche und gewünschte Dichtigkeit zwischen Schachtstirnwand und Deckel. Bei der eckigen Ausführung ist der Schacht länglich ausgebildet und steht aus der Oberfläche des Rohres hervor. Seitlich befinden sich kunststoffverstärkte Rippen mit Bohrungen, in die Schrauben einschraubbar sind, die den eckigen Deckel auf die Öffnung des Schachtes abdichtend pressen. Auch hier sind in der Regel umlaufende Dichtungen vorgesehen, um einen hermetischen Verschluss des Schachtes sicherzustellen. Der Rohrabschnitt selbst weist an einem Ende eine Muffe auf, um eine Verbindung mit einem benachbarten Rohr herstellen zu können. Als Dichtung dient ein Rollring, der in eine Nut der Steckmuffe eingelegt wird. Am anderen Ende weist das Rohr eine Anfasung auf, um in eine Steckmuffe des nächsten Rohres eingesteckt werden zu können.
  • Derartige Reinigungsrohre werden sowohl in senkrechte Fallleitungen als auch in schräg verlaufend verlegte Leitungen eingesetzt, um bedarfsweise, z. B. bei Verstopfung der Rohrleitung, den Deckel abnehmen zu können, um dann mit einer Rohrreinigungsspirale mit einem Rohrreinigungskopf in das Rohrsystem eindringen zu können. Es können hierüber aber auch Druckschläuche eingeführt werden, mit denen durch Wasserspülung das verstopfte Rohr gereinigt wird. Ebenso ist es möglich, über einen solchen Reinigungsschacht ein Kabel mit einer Kamera einzuführen, um eine Inspektion des Rohrleitungssystems vornehmen zu können. Der Reinigungsschacht und der Deckel sind so angeordnet, dass das Abwasser am Boden des Rohrabschnitts nicht oder am Deckel entlangströmt.
  • Es ist weiterhin bekannt, Reinigungsrohre mit Rückstauverschlüssen einseitig oder zweiseitig zu versehen, wie dies beispielsweise aus der DE 33 31 082 C2 bekannt ist, um über die automatisch wirkenden Rückstauklappen einen Rückstau in das zulaufende Rohrleitungssystem bei Verstopfung im ablaufenden Rohrleitungssystem zu vermeiden.
  • Eine andere Rückstauklappenkonstruktion in einem Reinigungsrohr ist aus der DE 31 27 487 C3 bekannt.
  • Die vorliegende Erfindung ist auf jede Art der Ausführung eines Reinigungsrohres, gleich ob mit oder ohne Rückschlagklappe sowie mit rechteckförmigem oder rundem Reinigungsschacht ausgeführt, anwendbar.
  • Wenn z. B. eine fäkalienführende Abwasserleitung in einem Gebäude verstopft ist, kommt es nach dem Öffnen des Reinigungsrohres je nach Verstopfungsgrad zu großen Schmutz- und Geruchsbelästigungen. Außerdem müssen bei Mehrfamilien- oder Hochhäusern die darüberliegenden Mieter verständigt werden, dass sie vorübergehend keine WC- bzw. Sanitärobjekte benutzen dürfen.
  • Beim Arbeiten an der verstopften Abflussleitung kann es durch die Hin- und Herbewegung der Reinigungsspirale zu fäkalienangereichertem Wasseraustritt am Reinigungsschacht des Reinigungsrohres kommen. Außerdem kann es durch unbeabsichtigtes Spülen bzw. Betätigen von Sanitärobjekten zu Wasser- und Fäkalienaustritt am Reinigungsschacht kommen, was Reinigungsarbeiten am Boden bzw. an den Wänden notwendig macht und wodurch eine starke Geruchsbelästigung gegeben ist. Ferner ist eine Entsorgung des ausgetretenen Fäkalienabwassers nötig. Auch ist dann, wenn durch Hochdruckspülung oder normale Wasserdruckspülung die Verstopfung behoben werden soll, ein Rückfluss des Spülwassers gegeben, so dass dieses aus dem Schacht nach außen austreten kann, was unangenehm ist.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsrohr derart zu verbessern, dass eine Reinigung eines Rohres oder die Aufhebung einer Verstopfung oder eine Inspektion des Rohrleitungssystems mit weniger Austritt von rückfließendem oder zufließendem Abwasser und unter geringer Geruchsbelästigung möglich ist.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe durch Ausgestaltung des Reinigungsrohres gemäß der im Anspruch 1 angegebenen technischen Lehre, wonach der Deckel mindestens eine lokale Dichtungszone aus flexiblem Material mit einer zentralen, verschließbaren Öffnung oder einer verschlossenen, durchstoßbaren Membran aufweist, durch die eine Reinigungsspirale oder ein Kabel oder ein Schlauch in den Reinigungsschacht und von dort in den Rohrabschnitt und in das angeschlossene Rohr einschiebbar ist.
  • Der Deckel, der in der Regel aus relativ hartem Kunststoff oder auch aus Blech oder einem Formgussteil besteht, weist gemäß der Lehre der Erfindung mindestens eine lokale Dichtungszone aus flexiblem Material, z. B. aus Kunststoff oder gummihaltigem Material, auf. Wenn der Deckel aus Kunststoff besteht, kann beispielsweise ein rundes oder polygones Feld im 2-K-Spritzverfahren mit einem weicheren Kunststoff ausgefüllt sein. Der weichere Kunststoff bildet eine Membran. Dieses Feld kann durch einen Rand begrenzt sein, kann aber auch in die Fläche unmittelbar übergehen. Im Zentrum dieses Feldes kann eine Öffnung vorgesehen sein, die z. B. mit einem Stopfen verschließbar ist. Das Feld kann aber auch im nicht gebrauchten Zustand durch den flexiblen Kunststoff durchgehend verschlossen sein. Um dennoch eine Spirale hindurchstecken zu können, wird im Bedarfsfall ein Loch in diese membranartige Abdichtung eingebracht. Dies kann beispielsweise durch Durchstoßen mit einem Schraubenzieher erfolgen. Durch das so gebildete Loch oder das geöffnete Loch kann dann entweder bei abgenommenem Deckel oder auch bei aufgesetztem Deckel eine Spirale eingeschoben werden. Wenn die Krallen am Spiralende klein genug sind, können diese ebenfalls durchgedrückt werden, so dass kein Abschrauben des Deckels erforderlich ist, um die Kralle an der Innenseite des Deckels an der Spirale befestigen zu können. Auch kann beispielsweise ein Spülschlauch durch die Öffnung hindurchgeschoben werden. Die flexible Membran liegt dann an der Außenwand des Spülschlauches dichtend an, so dass hierüber kein Abwasser auszutreten vermag. Wenn die Mitnahmekralle an der Spirale zu groß ist und nicht von außen eingeführt werden kann, kann der Deckel auch abgenommen und die Spirale von der Innenseite her rückseitig nach außen hindurchgeschoben werden. Zum Gebrauch wird dann der Deckel wieder auf den Reinigungsschacht aufgeschraubt, so dass während der Bearbeitung die Öffnung abgedichtet ist und kein Schmutzwasser bzw. Abwasser austreten kann.
  • Die lokale Dichtungszone kann aber auch aus einem Durchbruch in dem Deckel bestehen, in welchen ein Dichtungselement aus Kunststoff oder einem gummiartigen Material eingesetzt wird. Diese Membran kann ein selbstschließendes oder durchstoßbares zentrisches Loch aufweisen. Sie kann auch aus zwei Überlappungsschichten bestehen, die das Loch zentral derart gut abdichten, dass keine weiteren Maßnahmen zur Abdichtung erforderlich sind. Im Bedarfsfall wird durch Verdrängen der Überlappung das Loch freigegeben, um die Spirale, den Schlauch oder das Kabel einführen zu können, um die gewünschte Reinigung oder auch die Kameraaufnahme zu ermöglichen.
  • Um ein beschädigtes Dichtungselement ersetzen zu können oder durch ein solches mit einer anderen Membran oder einem größeren Loch, ist es auch möglich, das Dichtungselement austauschbar in den Durchbruch des Deckels einzusetzen. Dazu weist das Dichtungselement umlaufend eine Dichtungsnut auf. Durch Hochstellen der Dichtungslippen ist ein Aufgleiten auf den freigegebenen Rand des Durchbruches in der Deckelwand möglich. Die lippenförmigen Enden der Nut liegt dann dichtend auf der oberen Unterseite der Deckelwand an. Die Deckelwand selbst ist relativ starr. Zumindest sollte sie nicht so flexibel ausgebildet sein wie das Dichtungselement. Wenn das Dichtungselement ein Zentralloch aufweist, so kann durch einen eingesetzten Dichtungsstopfen auch hier dafür Sorge getragen werden, dass der Deckel verschlossen ist, wenn er nicht für Reinigungs- oder Kontrollzwecke verwendet wird.
  • Es können auch mehrere Dichtungszonen in dem Deckel vorgesehen sein, so dass beispielsweise über eine Dichtungszone eine Spirale einführbar ist, während über eine andere Dichtungszone ein Kamerakabel, z. B. um den Reinigungseffekt kontrollieren zu können, einschiebbar ist. Dasselbe gilt auch in der Kombination zwischen einem Kabel für eine Kamera und einem Spülschlauch für eine Hochdruckspülung.
  • Um den Abwasserstand in dem Rohrsystem kontrollieren zu können, empfiehlt es sich, den Deckel aus einem durchsichtigen Kunststoff zu fertigen, wobei die entsprechenden Dichtungszonen auch hierin vorgesehen sein können. Diese können integriert sein oder aber auch aus in Löcher eingesetzte Dichtungselemente bestehen. Die durchsichtige Ausführung hat den Vorteil, dass vor Beginn eines Bearbeitungsvorgangs der Abwasserstand im Rohrleitungssystem überprüft werden kann, bevor der Deckel abgenommen wird und beispielsweise die Spirale von der Innenseite her durch das Dichtungselement hinausgeführt wird.
  • Der Deckel kann grundsätzlich rund ausgeführt und an einem kragenförmigen Abschluss des Reinigungsschachtes angeschraubt sein. Hierzu kann ein Innengewinde vorgesehen sein. Es ist aber auch möglich, den Deckel scheibenförmig auszuführen und mittels einer Überwurfmutter bzw. eines schraubbaren Flanschringes anzuschrauben. Die Überwurfmutter ist beispielsweise ein runder Schraubring mit einer handlichen Außenkontur, um ein Festschrauben und Lösen per Hand zu ermöglichen. Der Deckel kann aber auch mittels am Umfangrand verteilt angeordnete Schrauben angeschraubt sein.
  • Der Deckel kann als Austauschdeckel ausgebildet sein, das heißt ein vorhandener, geschlossener Deckel an einem Reinigungsrohr kann abgeschraubt und durch einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Deckel ersetzt werden. Es versteht sich von selbst, dass zwischen Deckel und Reinigungsschacht (der Stirnwand oder der Außenseite) ein Dichtungsring bedarfsweise einzusetzen ist. Der Deckel ermöglicht eine Reinigung der Abwasserleitung ohne große Schmutz- und Geruchsbelästigung bei Rohrverstopfungen, Rohrreinigungsarbeiten oder Rohrinspektionen in Gebäuden.
  • Die beschriebenen Maßnahmen lassen sich aber auch bei entsprechenden Rohrabschnitten einsetzen in Rohrsystemen, die andere Flüssigkeiten führen, wie z. B. Frischwasser oder Regenwasser oder Chemikalien.
  • Als vorteilhaft hat sich die Ausbildung eines Deckels nach der Erfindung erwiesen, wenn dieser aus durchsichtigem Material gefertigt ist oder fensterartig mit einer durchsichtigen Platte versehen ist, in der die Dichtungszone oder Dichtungszonen eingebracht sind. Es versteht sich dabei von selbst, dass die Anpassung an das Reinigungsrohr bzw. an die Aufnahme des Deckels am Reinigungsschacht angepasst sein muss. Grundsätzlich können sowohl die Reinigungsrohre als auch die Deckel aus Kunststoff, z. B. PVC, Guss, Stahl oder auch anderen Materialien bestehen. Als Deckelmaterial hat sich Acryl- oder Sicherheitsglasscheibe bewährt, in der Öffnungen mit Dichtungselementen eingebracht sind, die den Einlass einer Spirale, eines Hochdruckreinigungsschlauches, eines Spülschlauches oder einer Rohrkamera ermöglicht. In jedem Fall ist der Arbeitsvorgang innerhalb des Rohrsystems durch das verschlossene Reinigungsrohr möglich, so dass dabei ein Austritt des Abwassers nahezu ausgeschlossen ist.
  • Der Reinigungsschacht kann auch eckig ausgebildet sein, wobei die Durchbrüche in Reihe im eckigen Deckel angeordnet sind, wenn mehrere Durchbrüche vorgesehen sind. Im Falle der eckigen Ausführung wird der Deckel mittels Haltevorrichtung an Laschen des Rohres befestigt. An dem Rohr können auch Halterungen angeformt sein, in denen sich Bohrungen befinden, in die Halteschrauben einschraubbar sind. Die Außenkontur der Dichtungszone kann rund, polygonal oder oval sein oder jede Freiform aufweisen.
  • Auch kann in dem Reinigungsschacht ein Einsatzteil mit mindestens einer Rückschlagklappe eingesetzt sein, die mindestens einen Rohrabschnitt abdichtet, wenn ein Rückstau gegeben ist. Zum Zwecke der Reinigung muss dann die Rückschlagklappe geöffnet werden, wenn sich die Verstopfung hinter der Rückschlagklappe im Rohrsystem befindet.
  • Um auch eine Reinigung eines Rohres zu ermöglichen, wenn der Rückstau über das Reinigungsrohr hinaus gegeben ist, ohne dass dabei Abwasser austreten kann, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, dass in dem Reinigungsschacht oder an der Innenseite des Deckels ein Reinigungsaufsatz der Spirale fixiert ist und dass der Aufnehmer an der Spirale von außen durch die Zentralbohrung des Dichtungselementes oder der Membran hindurch hiermit verbindbar ist. Dies hat den Vorteil, dass stets die Membran dichtend an der Spirale anliegt und der Reinigungskopf von der Aufnahme abgeschoben und in das Rohr bedarfsweise eingeführt werden kann. Wenn darüber hinaus der Deckel durchsichtig gestaltet ist, kann der Vorgang auch von außen beobachtet werden, so dass eine Fehlbedienung ausgeschlossen ist. Wenn das zurückgestaute Abwasser abgeflossen ist, kann beispielsweise durch die gleiche Öffnung auch ein Reinigungsschlauch eingeführt werden, um eine Hochdruckreinigung mittels Wasser zu ermöglichen.
  • Um eine Anpassung an verschiedene Spiraldurchmesser und Schlauchdurchmesser sowie Kabeldurchmesser vornehmen zu können, können Dichtungselemente auch unterschiedliche Mittenbohrungen oder Mittenlöcher aufweisen und sind austauschbar in den Durchbrüchen des Deckels angeordnet, so dass sie gewechselt werden können. Die Anpassung an den Durchmesser des einzuführenden Schlauches oder der Spirale sollte so erfolgen, dass die Lippendichtung des Durchbruches stets an der Spirale oder dem Schlauch oder dem Kabel dichtend anliegt und dennoch ein Verschieben desselben innerhalb des Rohrsystems ermöglicht wird.
  • Das Reinigungsrohr nach der Erfindung kann selbstverständlich auch in eine Wasserversorgungsleitung oder in eine Leitung für Chemikalien und andere flüssige Materialien eingesetzt werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele ergänzend erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 einen Draufsicht auf ein Reinigungsrohr mit einem runden Deckel,
  • 2 eine Draufsicht auf ein Reinigungsrohr mit einem eckigen Deckel,
  • 3 eine Teilschnittzeichnung durch ein Reinigungsrohr nach 1 oder 2,
  • 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus einem Deckel mit einem eingesetzten Dichtungselement und
  • 5 in einer perspektivischen Explosionszeichnung ein Reinigungsrohr mit einem Deckel nach der Erfindung.
  • In 1 ist ein Reinigungsrohr 1 dargestellt, das im Wesentlichen aus einem Rohrabschnitt 2 besteht, das innen glatte Wände aufweist und eine Steckmuffe 12, die eine kragenförmige Ausformung 13 aufweist, in der ein Dichtungsring eingelegt ist. In diese Steckmuffe 12 kann ein Rohr von oben eingesteckt werden. Das untere Ende des Rohrabschnittes 2 ist so ausgebildet, dass es wiederum in eine Steckmuffe eines Rohres einsteckbar ist. Erfindungswesentlich ist, wie aus 1 und 3 ersichtlich, dass ein Reinigungsschacht 4 angeformt ist. Dieser Reinigungsschacht 4 weist im oberen Abschnitt ein Gewinde 14 auf, auf das eine runde Überwurfmutter oder ein Schraubring 10, die oder der auch fest an dem Deckel 3 angeformt sein kann, aufgeschraubt wird. Sowohl der Rohrabschnitt 2 als auch der Reinigungsschacht 4 bestehen aus Kunststoff, ebenso der Deckel 3 mit der angeformten oder abgesetzten Überwurfmutter 10.
  • Der Deckel 3 ist in 3 losgelöst von der Überwurfmutter 10 dargestellt. Er weist in dieser Ausbildung einen zentrischen Durchbruch 6 auf. In 1 sind zwei Dichtungszonen 5a, 5b und in 3 drei Dichtungszonen 5a, 5b, 5c dargestellt. Diese Dichtungszonen 5a, 5b, 5c können aus einer angespritzten Membran bestehen. Sie können aber auch, wie aus 3 ersichtlich, aus einem Loch bestehen, in das das aus 4 ersichtliche Dichtungselement 8 einsetzbar ist. Dieses Dichtungselement 8 besteht beispielsweise aus einem Gummispritzteil und ist elastischer als die Wand des Deckels 3, so dass über die angeformten, umlaufend vorgesehenen Nuten 9, das Dichtungselement 8 selbstdichtend in den Durchbruch im Deckel 3 einsetzbar ist. Die hier gezeichnete Zentralbohrung 6 ist mittels eines Stopfens 11 verschließbar, der als Dichtungseinsatz vorgesehen ist. Der Stopfen 11 besteht z. B. aus Gummi und ist so ausgelegt, dass er dichtend in die Zentralbohrung 6 des Dichtungselementes 8 einsetzbar ist.
  • Aus 3 ist ferner ersichtlich, dass in die Dichtungszone 5a, 5b, 5c beispielsweise eine Spirale 7 eingeführt werden kann, um eine Rohrverstopfung beheben zu können. Aus 1 und 2 ist ersichtlich, dass mehrere Dichtungszonen 5a, 5b, 5c vorgesehen sein können, so dass gleichzeitig oder auch nacheinander unterschiedliche Spiralen oder Schläuche oder auch Kabel für Wasserhochdruckreinigungen und Inspektionen einführbar sind, um hierüber beispielsweise eine Kameraaufnahme zu bewirken.
  • 2 unterscheidet sich von 1 dadurch, dass das Reinigungsrohr 1 mit einem eckigen Reinigungsschacht 4 versehen ist, der von einem eckigen Deckel 3 abgedeckt ist. Dieser ist über seitlich angedeutete Schrauben an dem Rohrabschnitt 2 an dort vorgesehenen Sockeln befestigt.
  • In 5 ist in einer Explosionszeichnung ein Reinigungsrohr 1 dargestellt, das aus dem Rohrabschnitt 2 mit senkrecht aufgesetztem Reinigungsschacht 4 besteht, über den das Rohrsystem zugänglich wird. Am Rohrabschnitt 2 ist obenseitig eine Steckmuffe 12 angebracht, um hierüber ein weiteres Rohr, z. B. ein Fallrohr oder ein schräg verlaufend angeordnetes Rohr, einfügen zu können. Am Reinigungsschacht 4 ist der Einfachheit halber das Gewinde nicht eingezeichnet, das bei dieser runden Ausführung außenseitig aufgebracht ist. Der Deckel 3 wird gebildet aus einer Basisscheibe mit den Durchbrüchen 16 und 17. Diese Scheibe besteht aus Acryl und ist durchsichtig. Die Durchbrüche 16 und 17 weisen jeweils einen Ringflansch auf, auf den die Dichtungselemente 8, die aus flexiblem Kunststoff oder aus Gummi bestehen, einlegbar sind. Die mittigen Zentralbohrungen sind angedeutet, dabei kann es sich auch um Durchstoßzonen handeln. Nach dem Einlegen der Dichtungselemente 8 in die Durchbrüche 16 und 17 wird eine Abdeckscheibe 18 mit kongruent angeordneten Durchbrüchen 16 und 17 auf die erste Scheibe gelegt, wodurch die Dichtungselemente 8 gleichzeitig in den Durchbrüchen kraftschlüssig gehalten werden. Der so gebildete Deckel 3 wird unter Zwischenfügung eines Dichtungsringes 15 auf die Öffnung des Reinigungsschachtes 4 gelegt und nach Auflegen eines weiteren Dichtungsringes 15 auf die Oberseite mittels des Schraubringes 10 am Reinigungsschacht 4 abdichtend befestigt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Reinigungsrohr
    2
    Rohrabschnitt
    3
    Deckel
    4
    Reinigungsschacht
    5a
    Dichtungszone
    5b
    Dichtungszone
    5c
    Dichtungszone
    6
    zentrisches Loch / Zentralbohrung
    7
    Reinigungsspirale
    8
    Dichtungselement
    9
    Dichtungsnut
    10
    Schraubring / Überwurfmutter
    11
    Dichtungseinsatz
    12
    Steckmuffe
    13
    Ausformung
    14
    Gewinde
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3331082 C2 [0004]
    • DE 3127487 C3 [0005]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN 19534-2 [0002]

Claims (14)

  1. Reinigungsrohr (1), mindestens aufweisend einen Rohrabschnitt (2) mit einem durch einen Deckel (3) verschließbaren Reinigungsschacht (4), dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) mindestens eine lokale Dichtungszone (5a, 5b, 5c) aus flexiblem Material mit einer zentralen, verschließbaren Öffnung (6) oder einer verschlossenen, durchstoßbaren Membran aufweist, durch die eine Reinigungsspirale (7) oder ein Kabel oder ein Schlauch in den Reinigungsschacht (4) und von dort in den Rohrabschnitt (2) und in das angeschlossene Rohr einschiebbar ist.
  2. Reinigungsrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lokale Dichtungszone (5a, 5b, 5c) aus einem Durchbruch (16, 17) in dem Deckel (3) besteht und in diesen ein Dichtungselement (8) aus Kunststoff oder Gummi mit selbstschließendem oder durchstoßbarem zentrischen Loch (6) eingesetzt ist.
  3. Reinigungsrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (8) austauschbar eingesetzt ist und die Wand des Deckels (3) gegenüber der Dichtungszone (5a, 5b, 5c) steif ausgeführt ist.
  4. Reinigungsrohr nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (8) umlaufend eine Dichtungsnut (9) aufweist, die auf die Durchbruchkanten im Deckel (3) aufsetzbar ist.
  5. Reinigungsrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Dichtungszonen (5a, 5b, 5c) vorgesehen sind.
  6. Reinigungsrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) aus durchsichtigem Kunststoff besteht.
  7. Reinigungsrohr nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) rund ausgeführt ist und der Reinigungsschacht (4) einen kragenförmigen Abschluss aufweist, auf den der Deckel (3) mittels eines separaten oder angeformten Schraubringes (10) aufschraubbar ist.
  8. Reinigungsrohr nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungsschacht (4) eckig ausgebildet ist und die Durchbrüche (5a, 5b, 5c) in Reihe im eckigen Deckel (3) angeordnet sind.
  9. Reinigungsrohr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) mittels Haltevorrichtungen an Laschen des Rohrabschnittes (2) befestigt ist.
  10. Reinigungsrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Reinigungsschacht (4) ein Einsatzteil mit mindestens einer Rückschlagklappe in mindestens ein Rohrabschnitt (2) eingesetzt ist.
  11. Reinigungsrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Reinigungsschacht (4) oder an der Innenseite des Deckels (3) ein Reinigungsaufsatz für die Spirale (7) fixiert ist und dass der Aufnehmer an der Spirale (7) von außen durch die Zentralbohrung (6) hindurch hiermit verbindbar ist.
  12. Reinigungsrohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den Dichtungselementen (8) unterschiedliche Mittenbohrungen (6) oder Mittenlöcher mit Dichtungseinsätzen (11) vorgesehen sind, wobei der Durchmesser der Zentralbohrung (6) dem Außendurchmesser der Spirale (7), dem Kabel oder dem Schlauch derart angepasst ist, dass eine dichtende Führung beim Durchschieben gegeben ist.
  13. Reinigungsrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel aus zwei Scheiben besteht, in denen kongruent Durchbrüche (16, 17) eingearbeitet sind, die derart ausgeformt sind, dass ein Dichtungselement (8) zwischenfügbar ist und durch den Kraftschluss beim Verschließen des Deckels (3) formschlüssig gehalten ist.
  14. Reinigungsrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) als Austauschteil anstelle eines herkömmlichen Deckels einsetzbar ist.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3066006A1 (fr) * 2017-05-05 2018-11-09 Lacina Fofana Canalisation d’evacuation d’un wc.

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