DE886880C - Verfahren zur Herstellung von Staerke-Abbauprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Staerke-Abbauprodukten

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DE886880C
DE886880C DEB17584A DEB0017584A DE886880C DE 886880 C DE886880 C DE 886880C DE B17584 A DEB17584 A DE B17584A DE B0017584 A DEB0017584 A DE B0017584A DE 886880 C DE886880 C DE 886880C
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starch
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starch degradation
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Blattmann and Co AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/12Degraded, destructured or non-chemically modified starch, e.g. mechanically, enzymatically or by irradiation; Bleaching of starch

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Stärke-Abbauprodukten Zusatz zum patent 854030 Gegenstand des Patents 854 030 bildet ein Verfahren zur Herstellung von Stärke-Abbauprodukten durch chemischen und anschließend thermischen Abbau von mit Stärke abbauenden Medien imprägnierter Stärke nach dem Trockenverfahren, welches Stärke-Abbauprodukte erhalten läßt, die sich von den nach früheren Methoden erhältlichen Dextrinen und löslichen Stärken vorteilhaft unterscheiden. Insbesondere zeichnen sich diese Produkte durch ihre helle, reinweiße bis leicht gelbe Farbe, höhere Elastizität, bessere Klebeigenschaften und minimalen Gehalt an reduzierenden Substanzen aus.
  • Dieses Verfahren ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der chemische Abbau während seiner ganzen Dauer oder zumindest gegen sein Ende zu im Vakuum durchgeführt wird, bis die Stärke praktisch kein Wasser mehr enthält und der thermische Abbau sowie die Kühlung unter Ausschluß von Sauerstoff erfolgen. Dieser Ausschluß von Sauerstoff kann z. B. durch ein Arbeiten im Vakuum oder in nicht oxydierenden Medien durchgeführt werden.
  • Die Imprägnierung der gemäß diesem Verfahren zu behandelnden Stärke mit Stärke abbauenden Medien erfolgt am besten ebenfalls im Vakuum, um hierdurch ein rasches und gleichmäßiges Eindringen des Imprägniermittels in die Stärkekörner zu fördern. Diese Stärke abbauenden Medien können auch in Gasform zur Imprägnierung der Stärke verwendet werden. Vor der Imprägnierung kann die Stärke auch noch Idurch eine Vortrocknung von einem Teil ihres Wassergehaltes befreit werden.
  • Dlieses Verfahren kann je nach den im Einzelfall für die Erzeugnisse gewünschten Eigenschaften und in Betracht kommenden Verwendungszwecken an sich mit jedem beliebigen Stärke abbauenden Medium durchgeführt werden und richtet sich die Auswahl der letzteren nach diesen jeweiligen Eigenschaften und Verwendungszwecken. So wird z. B. für die Erzeugung von in kaltem Wasser unlöslichen Abbauprodukten das Verfahren vorzugsweise derart durchgeführt, daß man Stärke durch Imprägnieren mit einem sauren Medium, beispielsweise Salzsäure, auf einen pH-Wert unter 4,5 bringt und den Abbau prozeß derart lenkt, daß während I bis stunden die in der Masse herrschende Temperatur den N'erkleisterungspunkt der zu behandelnden Stärke nicht überschreitet und der Feuchtigkeitsgehalt bei Erreichung des Verkleisterungspunktes den vom Vakuum abhängigen Minimalbetrag erreicht hat, worauf unter Weitererhitzung die Stärke derart ausgetrocknet wird, daß der Wassergehalt vor Beginn des thermischen Abbauprozesses unter 1 0/o reduziert wird, und schließlich der thermische Abbau bei einer vom gewünschten Abbaugrad abhängigen, zwischen I30 und I700 C liegenden Temperatur durchgeführt wird.
  • In Verfolg weiterer Arbeiten wurde nun festgestellt, daß es im Rahmen des vorerwähnten Verfahrens nicht notwendig ist, den chemischen Abbauprozeß im Vakuum so lange durchzuführen, bis die Stärke praktisch kein Wasser mehr enthält, sondern daß es genügt und die Dauer des beschriebenen Prozesses abgekürzt werden kann, wenn dabei die Wasserverdampfung nur so weit getrieben wird, daß bei der anschließenden thermischen Behandlung keine Verkleisterungen eintreten bzw. sich keine Klumpen bilden können. Hierauf kann dann das Reaktionsgut in gleicher Weise wie nach dem Verfahren gemäß Hauptpatent weiterverarbeitet werden, d. h. unter Ausschluß von Sauerstoff, beispielsweise im Vakuum oder in Anwesenheit nicht oxydierender Medien bzw. in inerter Atmosphäre, einer thermischen Behandlung unterzogen und schließlich gekühlt werden.
  • Beispiel 200 kg Kartoffelstärke werden unter Vakuum mit 60 g Chlorwasserstoffgas homogen imprägniert und unter allmählicher Temperaturerhöhung auf IIoO C innerhalb von 2 bis 21/2 Stunden teilweise entwässern. Anschließend wird das Vakuum durch Stickstoffgas - erset-zt und die Temperatur des Reaktionsgutes auf I500 C weitererhöht und so lange auf dieser Temperatur gehalten, bis der gewiinschte Abbaugrad erreicht ist; alsdann wird die Masse in der Stickstoffatmosphäre gekühlt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Stärke-Abbauprodukten durch chemischen und anschließend thermischen Abbau von mit Stärke abbauenden Medien imprägnierter Stärke nach dem.Trockenverfahren gemäß Patent 854030, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserverdampfung nur so weit getrieben wird, daß bei der anschließenden thermischen Nachbehandlung keine Verkleisterungen eintreten.
DEB17584A 1950-07-10 1951-01-30 Verfahren zur Herstellung von Staerke-Abbauprodukten Expired DE886880C (de)

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