DE886868C - Fernmessverfahren - Google Patents

Fernmessverfahren

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Publication number
DE886868C
DE886868C DEA5230D DEA0005230D DE886868C DE 886868 C DE886868 C DE 886868C DE A5230 D DEA5230 D DE A5230D DE A0005230 D DEA0005230 D DE A0005230D DE 886868 C DE886868 C DE 886868C
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DE
Germany
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frequency
transmission
zero
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range
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Expired
Application number
DEA5230D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Dr-Ing Staeblein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/12Electric signal transmission systems in which the signal transmitted is frequency or phase of ac

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Transmission In General (AREA)

Description

  • Fernmeßverfahren Zur Fernübertragung von Meßgräßen ist neben den sogenannten Intensitätsverfahren., bei denen die Intensität, d. h. :die Größe einer Spannung oder eines Stromes, als Hilfsgröße für die Übertragung des eigentlichen Meßwertes benutzt wird, der zu diesem Z1@"e.ck in diese Hilfsgröße umgeformt wird, und neben den sogenannten Impulsverfahren, bei denen die Übertragung des Meß.-,vertes in Form von Stromimpulsen einer für die Meßgröße kennzeichnenden Eigenschaft, z. B. der Dauer oder ä:er Zahl, erfolgt, vereinzelt auch,das Frequenzverfahren angewendet worden, bei ,dem die Übertragung .des eigentlichen Meßwertesdurch die kennzeichnende Größe einer Wechsedstromfrequenz geschieht.
  • Dies letzte Verfahren hat an sich übertragungstechnisch einen besonderen Vorteil, den es mit dem sogenannt@en Impulsfrequenzverfahren teilt, nämlich den, daß die Frequenz eine Größe ist, ,die durch irgendwelche Einflüsse weder gestört noch bei der Übertragung verändert werden kann. Wähnend z. B. bei den Intensitätsverfahreneine Änderung des Lei.-tungswiderstarndes, z. B. infolge veränderlicher Temperatur, im allgemeinen die Übertragung be- einträchtigt und damit Fehler verursacht, wenn nicht das Übertragungsverfahren als solches besonders gegen solche Einbüsse gesichert ist, oder während z. B. beim Impuls-zeitverfahren Meßfehler durch Zwischenglieder, z. B. zwischengeschaltete Relais., verursacht werden kön!nen, die Impulswerzerrungen hervorrufen, ist die Frequenz als ein Verhältn.isiwert, nämlich Zahl durch Zeit, gegen solche Einflüsse vollständig unempfindlich.
  • Die Frequenz eines Wechselstromes bedeutet ja die Zahl der Perioden in der Zeiteinheit. Die Zahl .der Perioden ist genau so wie -die Zeit selbst eine absolute Größe, die bei der Übertragung nicht geändert werden kann. Solange also die Empfangseinrichtung in. der Lage ist, die Wechselstromgröße selbst mit genügender Amplitude zu empfangen, solange läßt sich auch .ihre Frequenz völlig eindeutig bestimmen, ohne daß :dabei Ampl.itudenschwankungen u.,dgl. den geringsten; Einfluß haben, wenn nicht .die untere für den Empfang unterschritten wird.
  • Diesem grundsätzlichen Vorteil des Frequenzverfahrens stehen auch eine Reihe von Nachteilen gegenüber, die man zum Teil erst in der letzten Zeit zu überwinden gelernt hat. Die Schwierigkeiten; bei der Erzeugung .der der Meßgröße entsprechenden, veränderlichen Wechselstromfrequenz und ihrer Verwertung für die Anzeige lassen sich durch geeignete Geber- und Empfangseinrichtungen überwinden. Es bleibt der Nachteil; daß die Übertragung einer veränderlichen Wechselstromfrequenz an die Übertragungsleitung oder, allgemeiner gesprochen, ,an .den Übertragungskanat besonders hohe Anforderungen stellt, da diese für einen erheblichen Frequenzbereich ausgelegt sein müssen.
  • Die Erfindung bezweckt eine passende Wahl der Übertragungsfrequenz, damit einerseits: die frequenzmäßdbe Beanspruchung des Übertragungskanals möglichst klein wird und andererseits die Anforderungen an die Frequenzkonstanz möglichst klein werden.
  • Erfindungsgemäß wird der Frequenzbereich zur Übertragung einer Meßgröße durch eine Wechselstromgröße veränderlicher Frequenz so gewählt, daß der gesamteFrequenzbereich unterhalb der normalen Netzfrequenz (5o Hertz) liegt und daß das Verhältnis zwischen Größt-,vert und Kleinstwert an den Grenzen des gesamten Frequenzbereiches etwas kleiner als Zwei ist und @daß ferner die für d'ieÜbertragung des Meßwertes Null erforderliche übertragungsfrequenz (Nullfrequenz) in einem einfachen Verhältnis zur Netzfrequenz steht, vorzugsweise die Hälfte oder ein Drittdl .der Netzfrequenz beträgt.
  • Während man bisher verhältnismäßig hohe Frequenzen in :der Größenordnung von mindestens einigen, hundert Hertz zur Übertragung benutzt hat, wird nach der Erfindung.: der Frequenzbereich an .die untere Grenze des Tonfrequenzbereiches gelegt, und zwar noch unter die normale Netzfrequenz. Dies hat den. Zweck, Störungen durch die Netzfrequenz selbst zu vermeiden, denn die Übertragungsleitungen unterliegen häufig einer Beeinflussung durch das Starkstromnetz selbst, so daß in ihnen,StörspannungenderNetzfrequenz induziert werden. Diese Störspannungen liegen bei der getroffenen Frequenzwahl außerhalb :des benutzten Frequenzbereiches, und. die Übertragung kann deswegen, leicht für diese Störspannungen unempfindlich gemacht werden.
  • Die Beschränkung des Frequenzbereiches auf ein Verhälfinns der größten und der kleinsten*Frequenz an den Grenzen des ,benutzten Frequenzbereiches hat den Zweck, die Übertragung gegen Störungen aus d er Übertragungseinrichtung selbst zu schützen. Durch zwischenliegende Verstärker, die zu stark ausgesteuert werden, oder durch andere nichtlineare Glieder können nichtlineare Verzerrungen hervorgerufen werden, d. h. es entstehen Oberwellen der Übertragungsspannung, also z. B. die zweite Harmonische. Auch in: dem Fall, daß die Übertragungsfrequenz gerade ihren Kleinstwert hat, weil der Meßwert zufällig die entsprechende Größe hat, liegt die zweite Harmonische,, also d ie doppelte Frequenz, beider angegebenen Frequenzbeschränkung nicht mehr innerhalb des benutzten Frequenzbereiches, ist also leicht durch Aussiehung zu beseitigen.
  • Für die Übertragung der Meßgröße Null muß beim Frequenzverfahren bereits eine. bestimmte Frequenz benutzt werden, da der Empfang nur in einem endlichen Frequenzbereich, nicht aber von der Frequenz Null ab möglich ist. Diese für die Übertragung :des Meßwertes Null benutzte Frequenz, die Nullfrequenz, wird je mach :dem gewünschten Meßbereich zu legen: sein, bei der Übertragung von Meßwerten nur eines Vorzeichens an die eine Grenze des Meßbereiches; bei der Übertragung von Meßwerten wechselnden Vorzeichens in die Mitte desi benutzten Frequenzbereiches, so daß positive Meßwerte z. B. durch Frequenzen in dem halben Frequenzbereich oberha,lb Ader Nullfrequenz, Meß-,verte mit negativem Vorzeichen: dagegen, durch Frequenzen in der unteren Hälfte des Frequenzbereiches vertreten sind.
  • Diese Nullfrequenz wird nach der Erfindung zweckmäßigerweise in ein einfaches Verhältnis zur Netzfrequenz gebracht, also z. B. auf die Hälfte oder das Drittel der Netzfrequenz festgelegt. Dies hat verschiedene Vorteile. Einmal kann die Nullfrequenz leicht durch Frequenzteilung aus der Netzfrequenz hergestellt werden oder, wenn dies nicht der Falil ist, kann sie leicht mit der im allgemeinen sehr gutkonstanten Netzfrequenz auf ihren richtigen Wert kontrolliert werden, da sich z. B. beii der Benutzung einer Braunscben Röhre bei ganzzahligem Frequenzverhäl:tnis der beiden Ablenkspannung#en. Lisseajoussche Figuren ergeben. Auf diese oder auf eine ähnliche Weise kann die richtige Einstellung -der' Nullfrequenz bei Sender und Empfänger leicht kontrolliert werden. Der richtige Wert der Nullfrequenz ist aber sehr wesentlich, da bei einer Verschiebung der Nullfrequenz ein Meßfeh :ler auftritt, der sich in einer Verschiebung des Nullpunktes bemerkbar macht und zu einer Fehlanzeige führt, die um so größer ist, je größer die aufgetretene Frequenzverschiebung im Verhältnis zum ganzen Frequenzbereich liegt.
  • Gerade dies Über ist auch ein maßgebender Grund für die Wahldes Frequenzbereiches, der zweckmäßigerwei.se nicht allzu kleingemacht wird. Nach dem vorhergesagten soll der Frequenzbereich zwar :das Verhältnis i : 2 nicht überschreiten, aus Fehlergründen soll er aber auch nicht dieses Verhältnis wesentlich unterschreiten. Ist z. B. die Nullfrequenz auf die Hälfte der Netzfrequenz, z. B. 25 Hertz, festgelegt, :der Frequenzbereich bei Meßwerten wechselnden Vorzeichens auf ± 7,5 Hertz festgelegt, so. bedeutet eine Veränderung der Nullfrequenz um i °/o bereits eine Ändederungder Anzeige um 3 %, da 0,25 Hertz 3 % der gesamten Frequenzänderung von ± 7,5 Hertz sind. Würde man -den, Frequenzhereich dagegen nur ein Drittele so. groß machen, d. h. ± 2,5 Hertz Frequenzversch.iebung zulassen., so würde eine Änderung .der Nullfrequenz -um i °/o, also 0,25 Hertz, bereits i o % des Meßbereiches ausmachen.
  • Die getroffene Frequenz-,vahl hat eine außerordentlich geringe frequenzmäßige Beanspruchung -des Übertragungskanals zur Folge, da sich Frequenzen in dem angegebenen Bereich ohne weiteres statt einer impulsmäßigen Tastung mit :dien normalen Mitteln der Wechselstrommehrfachtelegraphie, insbesondere deren Filtern und sonstigen Übertragungseinrichtungen., übertragen. lassen. Andererseits ist die Frequenzwahl aber auch nicht so ungünstig getroffen, daß die normalen Verstärker Schwierigkeiten beider Übertragung dieser 'ATechselstromfrequenzen machen würden.
  • Mit welchen Mitteln die V4rechselstromgröße der für den Meß:wert kennzeichnenden Frequenz übertragen wird, spielt .an sich keine Rolle. Die Frequenz kann im einfachsten Falle unmittelbar auf der Leitung übertragen werden, sie kann als Modulationsfrequenz eines ton.- oder hochfrequenten Trägers übertragen werden, wozu alle in der Fernmeldetechnik üblichen und bekannten Mittel verwendbar sind.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fernmeßverfahren zur Fernübertragung von Meßgrößen mittels einer Wechselstromfrequenz, deren Größe ,dem Meßwert zugeordnet und mit diesem in einem bestimmten Bereich veränderlich ist, dadurch gekennzeichnet, .daß der gesamte Frequenzbereich unterhalb der normalen Netzfrequenz (5o Hertz) liegt und ,daß das Verhältnis zwischen Größtwert und Kleinstwert an -den. Grenzen des gesamten. Frequenzbereiches etwas kleiner als Zwei ist und daß ferner :die für die Übertragung des Meßwertes Null erforderliche Übertragungsfrequenz (-Nullfrequenz) in einem einfachen. Verhältnis zur Netzfrequenz steht, vorzugsweise die Hälfte oder ein Drittel der Netzfrequenz beträgt.
  2. 2. Fernmeßverfahren nach Anspruch i, da,-durch gekennzeichnet, @d@aß die Nullfrequenz durch Frequenzumformung aus der Netzfrequenz hergestellt wird.
  3. 3. Fernmeßverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß :Mittel vorgesehen werden. um das Verhältnis zwischen Nullfrequenz und Netzfrequenz auf die Einhaltung des vorgeschriebenen Wertes zu überprüfen.
  4. Fernmeßverfahren nach Anspruch i, da-,durch gekennzeichnet, daß die Nullfrequenz bei .der Übertragung von Me:ßgrößen eines einzigen Vorzeichens an eine der beiden Grenzen dies Frequenzbereiches gelegt wird.
  5. 5. Fernmeßverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nullfrequenz bei der Übertragung von Meßgrößen wechselnden Vorzeichens in, die Mitte des Frequenzbereiches gelegt wird.
DEA5230D 1943-11-02 1943-11-02 Fernmessverfahren Expired DE886868C (de)

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