DE886539C - Raucherzeuger zur Bekaempfung von Schaedlingen - Google Patents

Raucherzeuger zur Bekaempfung von Schaedlingen

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Publication number
DE886539C
DE886539C DEI239A DEI0000239A DE886539C DE 886539 C DE886539 C DE 886539C DE I239 A DEI239 A DE I239A DE I0000239 A DEI0000239 A DE I0000239A DE 886539 C DE886539 C DE 886539C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
smoke
smoke generator
indentation
plants
mass
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Expired
Application number
DEI239A
Other languages
English (en)
Inventor
Cecil Herbert Lilly
Douglas John Burrows Marke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Filing date
Publication date
Application filed by Imperial Chemical Industries Ltd filed Critical Imperial Chemical Industries Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE886539C publication Critical patent/DE886539C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M13/00Fumigators; Apparatus for distributing gases
    • A01M13/003Enclosures for fumigation, e.g. containers, bags or housings

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 13. AUGUST 1953
I 239 HI/45 k
Die Erfindung bezieht sich auf einen Raucherzeuger zur Vernichtung von Schädlingen aller Art, insbesondere in Gewächshäusern. Es ist bekannt, in Gewächshäusern eine Stoff zusammensetzung abzubrennen, welche ein Schädlingsbekämpfungsmittel enthält und dieses bei der Erzeugung eines Rauches oder Dampfes aus dieser den Rauch erzeugenden Masse fein verteilt.
Es ist einleuchtend, daß die Handhabung derartiger Massen nicht einfach ist, denn diese müssen einmal sicher gegen die Einwirkung von Feuchtigkeit geschützt werden, und andererseits ist beim Abbrennen dieser Massen darauf zu achten, daß eine gleichmäßige Verteilung des Schädlingsbekämpfungsmittels in dem zu behandelnden Raum stattfindet. Bei Gewächshäusern liegt aber häufig der Fall so, daß im Beginn des Wuchsstadiums die Schädlingsbekämpfung mehr in der Nähe des Erdbodens stattfinden muß, während bei stärker entwickelten Pflanzen die Schädlingsbekämpfung an den schon höher stehenden Pflanzenteilen erfolgen muß. Die Erfindung schlägt nunmehr einen Raucherzeuger zur Vernichtung von Schädlingen, insbesondere in Gewächshäusern, vor, der einmal die den Rauch erzeugende Masse so dicht einschließt, daß eine Beeinflussung der Masse durch die Feuchtigkeit der Atmosphäre ausgeschlossen ist. Dieser Raucherzeuger ermöglicht also eine beliebig lange Aufbewahrung des Schädlingsbekämpfungsmittels auch in feuchten Klimaten. Darüber hinaus ist der Raucherzeuger gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß nach Bedarf eine Verteilung des die Schädlinge bekämpfenden Rauches einmal in waagerechter Ebene erfolgen kann, was ins-
besondere zur Bekämpfung von Schädlingen bei im Wuchsbeginn stehenden Pflanzen der Fall ist, andererseits läßt sich aber dieser Raucherzeuger auch so anwenden, daß die Schädlingsbekämpfung auch bei Pflanzen erfolgen kann, die schon höher gewachsen sind. In diesem Fall tritt der die Schädlinge bekämpfende Rauch aus dem Raucherzeuger senkrecht nach oben aus und breitet sich dann seitlich aus.
ίο Gemäß der Erfindung besteht der Raucherzeuger aus einem zylindrischen Gefäß, das an seiner Oberfläche eine tellerartige Eindrückung besitzt, in der sich eine Durchbrechung oder eine Öffnung befindet, durch die hindurch ein Zündstreifen in die den das Schädlingsbekämpfungsmittel enthaltende, Rauch erzeugende Masse hineinragt. Diese Öffnung wird beim Versand und Nichtgebrauch des Gefäßes durch einen in die Eindrückung eingesetzten fest passenden Deckel abgedeckt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das zylindrische Gefäß in seinem Umfang in der Nähe seines oberen Randes mit einer Anzahl von seitlichen Öffnungen versehen, die bei Nichtgebrauch durch einen wasserdichten Verschluß, beispielsweise durch einen aufgelöteten leicht abziehbaren Blechstreifen, verschlossen sind. Die seitlichen öffnungen befinden sich dabei oberhalb der in dem Gefäß befindlichen Schädlingsbekämpfungsmasse.
Die Weite der Durchbrechungen oder Öffnungen an dem Gefäß zum Austritt des Rauches ist zweckmäßig derart bemessen, daß der Rauch aus dem Raucherzeuger unter einem geringen Druck austritt, wodurch eine bessere Dispergierung der aus der öffnung oder den Öffnungen austretenden Rauchsäule in der umgebenden Atmosphäre erzielt wird.
Wenn in der Beschreibung von Schädlingsbekämpfungsmitteln die Rede ist, so werden darunter insbesondere solche Stoffe verstanden, welche giftig bzw. abstoßend sind sowohl gegenüber Insekten und anderen kleinen tierischen Lebensformen, wie spinnenartigen Tieren, Tausendfüßlern . u. dgl., als auch gegenüber Schwämmen, Pilzen und' anderen pflanzlichen Schädlingen, welche bei der Kultivierung von Pflanzen, insbesondere in geschlossenen Räumen, beispielsweise Gewächshäusern, auftreten. Dieses Schädlingsbekämpfungsmittel umfaßt sämtliche Stoffe, welche eine rötliche, giftige, betäubende oder abstoßende Wirkung auf die in Frage kommenden Schädlinge ausüben.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise schematisch dargestellt, _ und zwar zeigt
Fig. ι eine perspektivische Darstellung eines Gaserzeugers von außen gesehen gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 zeigt einen senkrechten axialen Schnitt durch den Gaserzeuger;
Fig. 3 stellt die Verwendung des Gaserzeugers in einem Gewächshaus dar, in dem junge Tomatenpflanzen gezogen werden, und
Fig. 4 zeigt die Verwendung eines ähnlichen Gaserzeugers in dem gleichen Gewächshaus bei der Behandlung von Tomatenpflanzen, die schon größer gewachsen sind.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, besitzt der Körper 1 des beispielsweise aus Weißblech bestehenden Behälters eine tellerartige Oberseite, von dem der äußere Rand eine Rippe 2° bildet. An dieser Oberseite befindet sich eine Eindrückung 2, welche einen scharfen inneren Rand 26 umgibt, innerhalb dessen eine mittlere Eindrückung vorgesehen ist, die sich senkrecht nach innen erstreckt und den größeren Teil der oberen Fläche der Oberseite des Behälters einnimmt. In diesem eingedrückten Teil befindet sich eine Durchbrechung 4 von vorher bestimmter Größe, durch die das Ende eines Zünders 8 hindurchragt. Ein nicht durchbrochener tellerartiger Deckel 3 paßt fest in die erwähnte Eindrückung der Oberseite. Das Ende des Zünders 8, der durch die öffnung 4 hindurchragt, ist zwischen der Oberfläche des eingepreßten Teils 2 und der unteren Fläche des Deckels 3 eingeklemmt. In dem oberen Teil der Zylinderwandung des Behälters 1 sind öffnungen 5 vorgesehen, und aus der Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Ladung der pulverförmigen zur Schädlingsbekämpfung dienenden Stoffzusammensetzung 10 nur so hoch eingefüllt ist, daß weder die öffnungen 5 oder 4 von ihr berührt werden. Die öffnungen 5 werden durch einen metallischen· abziehbaren Streifen 6 verschlossen. Um den Inhalt des Behälters gegen Feuchtigkeit zu schützen, ist um den Deckel 3 herum eine Wachsschicht od. dgl. angebracht.
Bei der Ingebrauchnahme des Gaserzeugers wird zunächst durch Einführung einer Münze od. dgl. in die Eindrückung 2 der Deckel 3 vorsichtig abgehoben. Wenn es erwünscht ist, daß, wie in Fig. 3 dargestellt, der Rauch waagerecht austritt, wird der Verschlußstreifen 6 abgezogen und der Zünder wird nach unten ragend durch eine der seitlichen öffnungen 5 hindurch eingeführt, so daß er in die sich im Innern des Behälters 1 befindliche Masse 10 eindringt. Der Deckel 3 wird dann fest wieder aufgesetzt, und das durch eine der Öffnungen 5 nach außen ragende Ende des Zünders 8 wird entzündet, wobei sich die Verbrennung bis in das andere Ende des Zünders fortsetzt und die Zersetzung der Masse 10 einleitet. Der hierbei sich bildende Rauch dringt durch die öffnungen 5 in im wesentlichen waagerechter Richtung aus, und dieser bildet sich zu Wolken, je weiter er von dem Gaserzeuger entfernt ist. Diese Wolkenbildung und die Verteilung des Rauches ist eindeutig aus Fig. 3 ersichtlich. In diesem Wuchsstadium haben die Tomatenpflanzen verhältnismäßig wenig Blätter und diese befinden sich sämtlich in dem unteren Teil des Gewächshauses, so daß es eine Vergeudung an Schädlingsbekämpfungsmitteln darstellen würde, wenn der Rauch durch die Oberseite des Gaserzeugers nach oben austreten würde.
Wenn die Tomatenpflanzen sich weiter entwickelt haben und das Gewächshaus in der in Fig. 4 dargestellten Weise ausfüllen, werden einige der unteren Blätter bereits entfernt, und der größte Teil
der Vegetation findet sich in größerer Höhe als bei Jungpflanzen und auf jeden Fall weit oberhalb der Oberseite der Behälter. Zum Räuchern derartiger Pflanzen wird ein gleicher Gaserzeuger benutzt, jedoch wird bei diesem der Abziehstreifen 6 nicht entfernt, und es braucht lediglich der Deckel 3 entfernt und das durch die öffnung 4 nach außen ragende Ende des Zünders 8 entzündet zu werden. Der hierbei entstehende Rauch tritt dann durch die eine öffnung 4 in der Oberseite des Behälters in der in Fig. 4 dargestellten Weise aus, so daß bei der Heftigkeit seines Austrittes aus der Öffnung 4 eine kräftige Turbulenz erzeugt wird, mit dem Ergebnis, daß der Rauch schnell und gut in der umgebenden Luft oberhalb und um den Behälter herum verteilt wird. Das der Schädlingsbekämpfung dienende Material umspült dabei die Vegetationsteile der Pflanzen.
Die Erfindung ist besonders brauchbar zur Behandlung von Tomatenpflanzen gegen die durch die rote Spinne auftretenden Schäden, wobei für diesen Zweck vorteilhaft eine Rauchzusammensetzung verwendet wird, die Azobenzol enthält. Die Art der exothermen Stoff zusammensetzung oder der Pflanzen oder der zu behandelnden Schädlinge bildet keinen Teil der Erfindung. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sich an der Außenseite des Behälters kein entzündbares Element befindet.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Raucherzeuger zur Bekämpfung von Schädlingen, insbesondere in Gewächshäusern, gekennzeichnet durch ein zylindrisches Gefäß (1) mit einer an seiner Oberseite befindlichen tellerartigen Eindrückung, in der sich eine Durchbrechung (4) befindet, durch die ein Zündstreifen (8) in die den das Schädlingsbekämpfungsmittel enthaltende, Rauch erzeugende Masse (10) hineinragt, der durch einen in die Eindrückung eingesetzten fest schließenden Deckel (3) abgedeckt ist.
2. Raucherzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Gefäß (1) an seinem Umfang in der Nähe seines oberen Randes (2°) mit einer Anzahl von seitlichen, oberhalb der Schädlingsbekämpfungsmasse befindlichen Öffnungen (5) versehen ist, die bei Nichtgebrauch durch einen wasserdichten Verschluß (6), beispielsweise einen aufgelöteten, leicht abziehbaren Blechstreifen, verschlossen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5322 8.53
DEI239A 1948-12-21 1949-12-04 Raucherzeuger zur Bekaempfung von Schaedlingen Expired DE886539C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB3297348A GB650160A (en) 1948-12-21 1948-12-21 Improvements in or relating to pest control smoke generators

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE886539C true DE886539C (de) 1953-08-13

Family

ID=10346766

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI239A Expired DE886539C (de) 1948-12-21 1949-12-04 Raucherzeuger zur Bekaempfung von Schaedlingen

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Country Link
AT (1) AT169500B (de)
CH (1) CH279202A (de)
DE (1) DE886539C (de)
DK (1) DK77360C (de)
FR (1) FR998983A (de)
GB (1) GB650160A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
GB650160A (en) 1951-02-14
AT169500B (de) 1951-11-26
DK77360C (da) 1954-04-05
FR998983A (de) 1952-01-25
CH279202A (de) 1951-11-30

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