DE886269C

DE886269C - Zufuehrungstrichter mit Absperrklappe fuer Luftfoerderanlagen

Info

Publication number: DE886269C
Application number: DEL2337D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Lanvermeyer
Original assignee: MARGARETE LANVERMEYER
Current assignee: MARGARETE LANVERMEYER
Priority date: 1937-05-09
Filing date: 1937-05-09
Publication date: 1953-08-13

Description

Die bisher bekannten Zuführungstrichter mit Absperr-bzw. Rückschlagklappe für Luftförderanlagen sind mit verschiedenen Nachteilen behaftet, die der Verbreitung dieser Anlagen in der Landwirtschaft im Wege stehen. Der Hauptübelstand besteht darin, daß sich nachhängendes Fördergut regelmäßlig an der einteiligen Rückschlagklappe festklemmt, die dann jedesmal von Hand wieder freigelegt werden muß, da sonst Förderstörungen auftreten.
Dieser überstand soll durch den Erfindungsgegenstand beseitigt werden, der darin besteht, daß die freihängend angeordnete Absperr- bzw. Rückschlagklappe unterteilt ist und der untere Klappenteil derart an den oberen angelenkt ist, daß er bis etwa zur Horizontalen schenken kann.
Durch die jalousieartige Unterteilung der Absperrklappe wird eine leichte Beweglichkeit, insbesondere des unteren Klappenteils, erzielt, die nicht nur ein Festsetzen nachhängender Wische und die dadurch hervorgerufenen Betriebsstörungen unmöglich macht, sondern auch ein besseres Erfassen des Fördergutes bewirkt, denn durch das. ständige Aufschlagen der Klappe auf das Fördergut wird dieses in den Luftstrom gedrückt und von ihm wirksam erfaßt, so daß eine ununterbrochene Förderung gewhhrleistet ist. Dieser gleichmäßige Fluß des Fördergutes ermöglicht wiederum eine geringere Bemessung der Anlage wie auch der Antriebsleistung und damit eine nicht unerhebliche Senkung der Gestehungskosten.
Die Begrenzung der Schwenkbarkeit des unteren Klappenteils auf einen Winkel von etwa 900 hat den Zweck, ein Umschlagen und Anlegen an den oberen Klappenteil zu verhindern, in welcher Lage der untere Klappenteil durch den Rückstau festgehalten würde.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Das Fördergut wird in den Zuführungstrichter 2 eingeführt und gelangt von hier durch denVerteilungstrichter3 in die Förderleitung 8, der die Förderluft von dem Gebläse I zugeführt wird.
Die den Zuführungstrichter 2 abschließende Absperr- oder Rückschlagklappe ist erfindungsgemäß in waagerechter Richtung unterteilt und besteht hier aus den beiden mittels des Gelenkes 7 miteinander verbundenen Klappenteilen 4 und 5, wovon der obere, 4, mittels der Lagerzapfen 6 an die Wand des Trichters angelenkt ist. Auf diese Weise sind die Klappenteile 4 und 5 gleichzeitig in Windrichtung bewegbar. Die Schwenkbarkeit des unteren IÇlappenteils 5 ist jedoch auf einen Winkel von etwa go0 Ibeschränkt, damit er nicht hochschlagen und sich hinter den oberen Klappenteil 4 legen kann, in welcher Lage er von dem Riickstau festgehalten werden würde.
Die Wirkungsweise des Brfindungsgegenstandes ist folgende: Das aus dem Zuführungstrichter 2 in den Verteilungstrichter 3 gleitende Fördergut wird hier von dem in dem Zuführungsrohr 11 gedrosselten Druckluftstrom des Gebläses I auseinandergezogen und gelangt dann in die Rohrleitung 8. Die leichten Rückschlagklappenteile 4 und 5 werden vom gleitenden Fördergut 10 und vom Luftstrom in der Schwebe gehalten, wobei der untere Klappenteil dadurch die infolge des pulsierenden Luftstromes erzeugte Pendelbewegung das in den Verteilungstrichter 3 gelangende Fördergut zusammendrückt und es gleich. zeitig in den Verteilungstrichter hineinschiebt.
Bei Pfropfenbildung innerhalb der Rohrleitung 8 schließt sich zunächst der obere Klappenteil 4, rvährend der untere Klappenteil 5 etwa noch nachhängendes Fördergut durchläßt, um sich dann eben : falls infolge erhöhten statischen Druckes im Verteilungstrichter 3 zu schließen, so daß keine Luft entweichen- kann und der weitere Zufluß von Fördergut für einen Augenblick gestoppt wird.
Durch den erhöhten statischen Druck in der Rohrleitung 8 wird der Pfrop, fen. durch die Leitung gedrückt. Danach öffnen sich die Absperrklappenteile durch den Druck des nach'gleitenden Fördergutes und werden vom fließenden Fördergut und dem Luftstrom wieder in der Schwebe gehalten.
Die neue Ausbildung der Absperr- oder Rückschlagklappe gewährleistet einen störungsfreien. gleichmäßigen und ununterbrochenen Betrieb.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zuführungstrichter mit Absperrklappe für Luftförderanlagen, insbesondere zum Fordern landwirtschaftlicher Güter, dadurch gekennzeichnet, daß die freihängend angeordnete Absperr- bzw. Rückschlagklappe unterteilt ist und der untere Klappenteil (5) Iderart an den oberen (4) angelenkt ist, daß er in Windrichtung bis etwa 900 schwenken kann.