DE441619C - Leitung zur Foerderung von Staubluftgemischen mit parallel laufender, mit der Foerderleitung abstandsweise verbundener Druckluftleitung - Google Patents
Leitung zur Foerderung von Staubluftgemischen mit parallel laufender, mit der Foerderleitung abstandsweise verbundener DruckluftleitungInfo
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- DE441619C DE441619C DEA44554D DEA0044554D DE441619C DE 441619 C DE441619 C DE 441619C DE A44554 D DEA44554 D DE A44554D DE A0044554 D DEA0044554 D DE A0044554D DE 441619 C DE441619 C DE 441619C
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- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G53/00—Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
- B65G53/34—Details
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Description
- Leitung zur Förderung von Staubluftgemischen mit parallel laufender, mit der Förderleitung abstandsweise verbundener Druckluftleitung. Staub, insbesondere Kohlenstaub von großer Feinheit, der- mit Luft zu einer Art Emulsion vermischt ist, kann bekanntlich wie Wasser durch dünne Rohrleitungen auf beliebige Entfernungen fortgepumpt werden. Solange der Förderbetrieb andauert, tritt erfahrungsgemäß .eine Ausscheidung des Staubes in nennenswertem Maße nicht ein; dagegen fällt er aus der Emulsion aus, wenn die Pumpe längere Zeit hindurch stillgesetzt wird. Handelt es sich nun um lange Staubleitungen, die im wesentlichen wagerecht verlaufen, so bietet die Ablagerung des Staubes kein Hindernis beim Wiederingangsetzen der Pumpe, denn es kann sich an jeder Stelle der Leitung nur eine geringe Staubmenge ablagern, die den Querschnitt der Rohrleitung nur wenig verengt und die beim Inbetriebsetzen der Pumpe durch den darüber hinwegstreichenden Staubluftstrom in kürzerer oder längerer Zeit vollkommen fortgeblasen, wird. Anders, liegen die Verhältnisse bei senkrechten Staubleitungen. Hier sammelt :sieh der bei Unterbrechung des Förderbetriebes ausfallende Staub im unteren. Teile der Rohrleitung zu einer den ganzen Querschnitt verstopfenden Säule an, die :eine beträchtliche Höhe annehmen kann, wenn es sich um lange Steigleitungen handelt. Das Raumverhältnis von Staub und Luft in einer zur Förderung geeigneten Emulsion beträgt im allgemeinen i: io. Bei einer Steigleitung von 2o m Höhe wird sich also bei Stillstand der Pumpe im unteren Teil eine feste'Staubsäule von z m Höhe ablagern. Eine Staubsäule dieser Bemessung bietet - erfahrungsg-emäß beim Anfahren der Pumpe keinen unüberwindlichen Widerstand; es wird sich zunächst der erforderliche Anfangsdruck der Pumpe ;etwas erhöhen, doch liegt die erforderliche Drucksteigerung noch in normalen Grenzen. Bei großen Steighöhen, wie sie beispielsweise in Bergwerksschächten vorkommen, wo der Staub vom unteren Ende des Schachtes um mehrere hundert Meter nach oben geschafft werden muß, bildet sich bei Unterbrechung des Förderbetriebes jedoch eine Staubsäule von so großer Höhe und Dichtigkeit, daß der Widerstand sogar mit einem Vielfachen des für den normalen Förderbetrieb erforderlichen Kraftaufwandes nicht mehr überwunden werden kann. Hierin liegt eine wesentliche Schwierigkeit für die Anwendung der erwähnten Sitaubförderun.g durch einfachen Pumpenbetrieb.
- Die Erfindung bezweckt eine Beseitigung dieser Schwierigkeit. Sie besteht in der Anordnung von Einrichtungen, durch. welche die sich bei Stillstand des Förderbetriebs. ablagernde Staubsäule in mehrere kürzere Säulen so unterteilt wird, daß diese einzeln durch Einwirkung von Druckluft wieder aufgelokkert werden können. Dieser Gedanke ist in verschiedenen Formen .ausführbar, je nachdem zur Auflockerung des abgelagerten Staubes eine besondere Preßluftzuführung oder die zu fördernde Emulsion selbst benutzt wird. In wagerechten Strecken ist es bereits bekannt, die Förderleitung abstandsweise auf der ganzen Länge mit einer nebenher laufenden Druckluftleitung zu verbinden. Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Beispiele.
- Bei der Ausführungsform nach Abb. i ist parallel zur Förderleitung a, und zwar bis zur mutmaßlichen Höhe der abgelagerten Staubmenge, eine besondere Preßluftleitung b angebracht, die in gewissen Abständen durch Zweigleitungen c mit der Hauptleitung a in Verbindung steht. Jede der Zweigleitungen ist durch einen Hahn o. dgl. d absperrbar. Die Einrichtung kann so getroffen sein, daß sämtliche Hähne d miteinander verbunden und durch eine gemeinschaftliche Einstellvorrich= tung e umgeschaltet werden können. Soll die Pumpe i nach längerem Stillstand in Betrieb gesetzt werden, so werden zunächst sämtliche Hähne d geöffnet, zugleich wird Preßluft durch die Leitung b in den unteren Teil des Rohres rc eingeführt, wodurch die hier angesammelte und durch längeres Lagern fest gewordene Staubsäule aufgelockert wird. Ist dies geschehen, so wird die Pumpe in Betrieb gesetzt, deren Anfahren durch die vorherige Auflockerung des Staubes wesentlich erleichtert ist. Die Zweigleitungen c werden zweckmäßig nach Aufhören der Preßluftzuführung wieder abgeschlossen, damit ihre Verstopfung beim späteren Stillsetzen der Pumpe vermieden wird.
- Gegebenenfalls kann die Anordnung auch so getroffen sein,- daß die Hähne d nacheinander geöffnet werden, um die Staubsäule von oben her stufenweise auflockern zu können.
- Die beiden Ausführungsformen nach Abb. a und 3 haben gemeinsam, daß in größeren Abständen über die ganze Höhe der Förderleitung verteilt Einrichtungen zum Auffangen des niederfallendes Staubes angebracht sind, so daß sich bei Stillstand der Förderung nur kürzere Staubsäulen bilden können, die durch Längere Luftzwischenräume voneinander getrennt sind.
- Gemäß Abb. z besteht zu diesem Zweck die Steigleitung aus mehreren gegeneinander versetzten Teilen a, die durch kurze, wagerechte Rohrstücke g miteinander verbunden sind. Bei Stillstand des Förderbetriebes wird sich also der Staub in entsprechend getrennten kürzeren Säulen ablagern, Die Pumpe braucht daher beim Wiederanfahren keinen hohen Widerstand zu überwinden; sie arbeitet vielmehr zunächst nur gegen den verhältnismäßig kleineren Widerstand der ersten Staubsäule und, sobald diese aufgelockert oder mitgerissen ist, gegen den entsprechenden Widerstand der zweiten kurzen Staubsäule usf. Bei der Ausführungsform nach Abb.3 ist die Steigleitung wieder in gerader Linie durchgeführt. An Stelle der wagerechten Rohrstücke g sind hier Absperrorgane lt vorgesehen, die bei Stillsetzen der Pumpe zweckmäßig zwangläufig geschlossen werden. Bei Wiederaufnahme des Förderbetriebes werden diese Absperrorgane nacheinander von unten angefangen geöffnet, so daß ebenso wie bei der Ausführung nach Abb. z die Teilwiderstände nacheinander von der Pumpe überwunden werden können. Die Umstellung der Absperrorgane kann auf beliebige Art erfolgen, sei es durch elektrische oder durch pneumatische oder durch mechanische Einwirkung.
- An Stelle von umschaltbaren Hähnen oder Klappen o. dgl. können gegebenenfalls selbsttätig wirkende Rückschlagventile vorgesehen sein, die sich dann beim Wiederanfahren der Pumpe von selbst nacheinander öffnen.
Claims (1)
- hATEiNTANSL'RÜCl1E: i. Leitung zur Förderung von Staubluftgemischen mit parallel laufender, mit der Förderleitung abstandsweise verbundener Druckluftleitung, gekennzeichnet durch eine derartige Verbindung von Druckluft- und Förderleitung im unteren Teil einer senkrecht fördernden Leitung, daß die sich bei Unterbrechung des Förderbetriebes ablagernde Staubsäule beim Wiederbeginn. der Förderung in mehrere kürzere Säulen so unterteilt wird, daß diese einzeln durch Einwirkung von Druckluft aufgelockert und durch das von der Pumpe geförderte Staubluftgemisch mitgenommen werden. z. Leitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in größeren Abständen über die ganze Höhe der Förderleitung verteilt Einrichtungen zum Ruffangen des niederfallenden Staubes angebracht sind, so daß sich bei Unterbrechung der Förderung nur durch längere Luftzwischenräume getrennte Staubsäulen bilden können. 3. Leitung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mehreren gegeneinander versetzten und durch kürze, wagerechte Rohrstücke -verbundenen Teilen besteht. q.. Leitung nach Anspruch i und a, dadurch g kennzeichnet, daß an den für die Unterteilung der genannten Staubsäule in Betracht kommenden Stellen umstellbare oder bei Verschwinden des Förderbetriebs sich selbsttätig schließende Ab- sperrorgane angebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA44554D DE441619C (de) | 1925-03-25 | 1925-03-25 | Leitung zur Foerderung von Staubluftgemischen mit parallel laufender, mit der Foerderleitung abstandsweise verbundener Druckluftleitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA44554D DE441619C (de) | 1925-03-25 | 1925-03-25 | Leitung zur Foerderung von Staubluftgemischen mit parallel laufender, mit der Foerderleitung abstandsweise verbundener Druckluftleitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE441619C true DE441619C (de) | 1927-03-11 |
Family
ID=6934255
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA44554D Expired DE441619C (de) | 1925-03-25 | 1925-03-25 | Leitung zur Foerderung von Staubluftgemischen mit parallel laufender, mit der Foerderleitung abstandsweise verbundener Druckluftleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE441619C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2451804A (en) * | 1940-12-27 | 1948-10-19 | Standard Oil Dev Co | Method of and apparatus for contacting solids and gases |
-
1925
- 1925-03-25 DE DEA44554D patent/DE441619C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2451804A (en) * | 1940-12-27 | 1948-10-19 | Standard Oil Dev Co | Method of and apparatus for contacting solids and gases |
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