DE885822C - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung phasenverschiedener Spannungen aus zwei konphasen Spannungen oder zur Erzeugung konphaser amplitudenverschiedener Spannungen oderStroeme aus zwei phasenverschiedenen Ursprungsspannungen oder Stroemen, insbesonderezum gerichteten Senden von Unterwasserschall - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung phasenverschiedener Spannungen aus zwei konphasen Spannungen oder zur Erzeugung konphaser amplitudenverschiedener Spannungen oderStroeme aus zwei phasenverschiedenen Ursprungsspannungen oder Stroemen, insbesonderezum gerichteten Senden von Unterwasserschall

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DE885822C
DE885822C DEA2512D DEA0002512D DE885822C DE 885822 C DE885822 C DE 885822C DE A2512 D DEA2512 D DE A2512D DE A0002512 D DEA0002512 D DE A0002512D DE 885822 C DE885822 C DE 885822C
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voltages
currents
phase
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DEA2512D
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Karlheinz Dr Senckel
Heinz Dr Tiede
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Atlas Werke AG
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K11/00Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
    • G10K11/18Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound
    • G10K11/26Sound-focusing or directing, e.g. scanning
    • G10K11/34Sound-focusing or directing, e.g. scanning using electrical steering of transducer arrays, e.g. beam steering
    • G10K11/341Circuits therefor
    • G10K11/346Circuits therefor using phase variation
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung phasenverschiedener Spannungen aus zwei konphasen Spannungen oder zur Erzeugung konphlaser amplitudenvers chi eden er Spannungen oder Ströme aus zwei phasenverschiedenen Ursprungs spannungen oder Strömen, insbesondere zum gerichteten Senden von Unterwasserschall Es ist bekannt, beim gerichteten Aussenden von Wellenenergie, z.B. von Schallwellen, eine Gruppe von fest im Raum angeordneten Strahlern zu benutzen und diese von einem gemeinsamen Generator aus mit verschiedener Phase zu erregen.
  • Je nach der zwischen den einzelnen Strahlern bestehenden Phasendifferenz ergibt sich dann bei einem bestimmten Abstand der Strahler voneinander und einer bestimmten Frequenz der ausgestrahlten Wellenenergie eine andere- Richtung der Abstrahlung.
  • Die bekannten Vorrichtungen der beschriebenen Art arbeiten mit zwischen dem Generator und den einzelnen Strahlern angeordneten Phasendrehgliedern.
  • Diese Schaltungen sind verhältnismäßig verwickelt und raumsperrend.
  • Gemäß vorliegender Erfindung werden zur Erzeugung phasenverschiedener und insbesondere amplitudengleicher Spannungen oder Ströme nicht wie bei den vorbekannten Vorrichtungen einzelne voneinander unabhängige Phasendrehglieder verwendet, sondern die Ableitung der gewünschten, gegeneinander -phasenverschobenen Spannungen erfolgt mit Hilfe von Schaltmitteln, die es ermöglichen, mit Hilfe einer einzigen Schaltanordnung und einer einzigen Einstellung zwei Spannungen bzw. Ströme zu erzeugen, die in dem gewünschten Maße gegeneinander phasenverschoben sind und z. B. zum Betriebe zweier verschiedener Schallsender benutzt werden können. Dies erfolgt erfindungsgemäß in der Weise, daß aus zwei konphasen Ursprungsspannungen, die von einer gemeinsamen Spannung abgeleitet sein können, mittels einer aus Wechselstromwiderständen in Reihen-und/oder Parallelschaltung zusammengesetzten Widerstandssschaltung je zwei Teilspannungen abgeleitet werden, die dem Betrag nach gleich sind und wechselseitig denselben Winkel einschließen, jedoch so, daß der Drehsinn dieser beiden Winkel einander entgegengesetzt ist und daß sodann je zwei aus verschiedenen Ursprungsspannungen abgeleitete Teilspannungen durch Summen- oder Differenzbildung zu Resultierenden zusammengesetzt werden. Diese haben dann eine Phasenverschiebung gegeneinander, die in bestimmter Weise von dem Amplitudenverhältnis der beiden Ursprungsspannungen abhängt und durch Verändern dieses Amplitudenverhältnisses regelbar ist.
  • In derselben Weise läßt sich auch mit Strömen an Stelle von Spannungen verfahren. Die Stromschaltungen lassen sich durch einfache Version aus den Spannungsschaltungen ableiten.
  • Das neue Verfahren läßt sich auch in einfacher Weise umkehren, um aus zwei phasenverschiedenen, amplitudengleichen oder -verhältnisgleichen Ursprungsspannungen oder -strömen konphase, amplil tudenverschiedene Spannungen bzw. Ströme abzuleiten. Eine derartige Aufgabe liegt beispielsweise bei dem gerichteten Empfang von Wellenbewegungen vor. Eine spezielle Lösung dieses Problems ist auch bereits vorgeschlagen worden. Dabei werden die an zwei Empfängern mit verschiedener Phase ankommenden Schwingungen in zwei konphase, aber amplitudenverschiedene Spannungen umgewandelt, um die Phase auf dem Schirm eines Braunschen Rohres durch einen Strich zur Anzeige bringen zu können. Eine derartige Vorrichtung ist nicht Gegenstand der Erfindung. Die Umkehrung des oben beschriebenen allgemeinen Verfahrens läßt sich außer zur Phasenmessung mit einem Braunschen Rohr für viele andere Zwecke verwenden.
  • Die Umkehrung für Spannungen erfolgt in der Weise, daß aus den beiden phasenverschobenen Ursprungsspannungen je zwei Teilspannungen abgeleitet werden, die wechselweise dem Betrag nach gleich sind und deren Phasenverschiebungen gegen die zugehörigen Ursprungsspannungen in ihrer Summe einander gleich sind. Sodann werden die dem Betrag nach gleichen, aus verschiedenen Ursprungsspannungen abgeleiteten Teilspannungen zu Resultierenden zusammengefaßt, wobei die Amplitudenverschiedenheit der Resultierenden durch die veränderliche gegenseitige Phasenverschiebung der Ursprungsspannungen bestimmt ist. Die so erzeugten resultierenden Spannungen lassen sich für die verschiedensten Zwecke verwenden. So können sie beispielsweise benutzt werden, um Empfangssysteme in die Hauptstrahlrichtung der empfangenen Wellen hineinzudrehen, indem man die beiden Spannungen gleichrichtet und ihre Differenz, je nachdem sie positiv oder negativ ist, zur Beeinflussung eines Verstellmotors in dem einen oder anderen Sinne benutzt.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht: Fig. I und 2 zeigen Vektorbilder zur Veranschaulichung eines Verfahrens zur Erzeugung zweier phasenverschiedener, amplitudengleicher Spannungen aus zwei konphasen Ursprungsspannungen; Fig. 3 zeigt eine erste Ausführungsform zur Durchführung des durch Fig. I und 2 veranschaulichten Verfahrens; Fig. 4 bis 6 zeigen Abänderungen der in Fig. 3 dargestellten Schaltung; Fig. 7 zeigt die Anwendung einer Schaltung nach Fig. 3 zum gerichteten Senden mittels einer Vielzahl von Strahlern; Fig. 8 zeigt eine Schaltung zur Veranschaulichung eines Verfahrens zur Erzeugung zweier konphaser, amplitudenverschiedener Spannungen aus zweiphasenverschiedenen Ursprungsspannungen; Fig. 9 zeigt Vektorbilder zur Schaltung nach Fig. 8 ; Fig. Io zeigt eine spezielle Ausführungsform für eine Schaltung nach Fig. 8; Fig. II zeigt eine wechselweise zum gerichteten Senden oder Empfangen dienende Schaltung; Fig. 12 zeigt in schematischer Darstellung die Abhängigkeit zwischen der Phasenverschiebung der Ursprungsspannungen und derAmplitudenverschiedenheit der abgeleiteten Spannungen für ein Vektorbild nach Fig. 9; Fig. I3 zeigt Schaukurven für verschiedene Abhängigkeiten zwischen der Phasenverschiebung bzw.
  • Amplitudenverschiebung der Ursprungsspannungen und der Amplituden- bzw. Phasenverschiebung der resultierenden Spannungen für Schaltung nach Fig 8; Fig. I4a bis I4c veranschaulichen die in Fig. I3 gezeigte Abhängigkeit in Skalenform; Fig. I5 und I6 zeigen die zu Fig. I4b und 14c gehörigen Vektorbilder; Fig. I7 zeigt eine Schaltung entsprechend Fig. 8, jedoch mit umschaltbarer Widerstandsschaltung; Fig. I8 und 20 zeigen zwei besondere Ausführungsformen der Schaltung nach Fig. 8; Fig. 19 und 2I zeigen die zu Fig. I8 und 20 gehörigen Vektorbilder; Fig. 22 zeigt nochmals die in Fig. II dargestellte umkehrbare Schaltung, wobei jedoch nur der wesentliche Teil dargestellt ist, und Fig. 23 das dazugehörige entsprechende Strombild; Fig. 24 zeigt eine Schaltung zum gerichteten Senden mit um 90" gegeneinander phasenverschobenen Ursprungsspannungen.
  • Fig. 1 bis 3 behandeln zunächst die Aufgabe, Schall in bestimmter Richtung abzustrahlen, indem zwei Schwinger S1 und S2 mit verschiedener Phase, aber gleicher Amplitude erregt werden. Die Phase soll, um den gesamten Horizont überstreichen zu können, kontinuierlich jeden Wert annehmen können.
  • Hier wird folgendes Verfahren vorgeschlagen: Um aus einer Wechselspannung zwei phasenverschiedene Wechselspannungen zu erhalten, bilde man zunächst zwei voneinander unabhängige konphase Spannungen, z. B. potentiometrisch, deren Amplitude zwischen einem größten Wert A0 und 0 jeden beliebigen Wert annehmen kann. Von jeder dieser beiden Spannungen, die im folgenden als die beiden Ursprungsspannungen U, und U2 bezeichnet werden, bilde man je zwei abgeleitete Spannungen, und zwar von U1 die beiden Spannungen u11 und u12 und von U2 u21 und u22. Die Spannungen u11, u12, u21 und u22 haben komplexe Werte. Man bilde dann die Differenzapannung R1 = u11 - u21 und R2 = u12 - u22. Die beiden Differenzspannungen sollen dann die beiden gesuchten phasenvariablen, aber amplitudengleichen Spannungen ergeben, die zur Erregung der Sender dienen.
  • Es ist die Frage, welche Bedingungen müssen die Spannungen u11...u22 erfüllen.
  • Voraussetzungsgemäß sind U1 und U2 in Phase, nur ihre Amplitude kann variiert werden. Man bilde jetzt von U1 zwei beliebige abgeleitete Spannungen u11 und u12 (vgl. Abb. 1). Sodann bilde man von U2, das in Gedanken zunächst als gleich groß wie U1 betrachtet werde, zwei andere abgeleitete Spannungen u21 und u22, und zwar so, daß der Winkel von u11 nach u21 umgekehrten Drehsinn hat wie der Winkel von t,2 nach u22. Hält man nun U, in seiner Länge konstant und ändert die Länge von U2, so drehen sich, ganz gleich wie u1 ... u22 aussehen, die Resultierenden R1 und R2 gegeneinander und ändern ihren Winkel gegeneinander. Bei gleichem Drehsinn des Winkels von u11 nach u21 und u12 nach u22 braucht das nicht der Fall zu sein. In diesem Fall drehen sich die Resultierenden miteinander, und man erhält nur eine Phasendrehung, wenn verschiedene Winkelgeschwindigkeiten vorliegen.
  • Um nun zu erreichen, daß die Resultierenden untereinander gleich sind, muß offenbar |u11| = |u12| und |u21| = |u22| sein und ferner der Winkel u11 nach u2l gleich dem Winkel ul2 nach U22, jedoch mit entgegengesetztem Drehsinn (Fig. 2). Sollen nun noch für jede Phasenverschiebung # die Resultierenden gleich lang bleiben, so muß u112 + u212 + 2 u11 u21 cos (u11, u21) konstant bleiben. Die verhältnisse werden einfach für den Fall, daß u11 senkrecht auf u21 und, also entsprechend obigen Bedingungen, u12 senkrecht auf u22, jedoch mit entgegengesetztem Drehsinn, steht. Dann braucht nur |u11|2 + |u21|2 = |u12|2 + |u22|2 eine Konstante zu werden. Diese Forderung bedeutet, daß sich die Länge von u11 und u12, also U11, proportional cos α, die Länge von u21 und u22, also U21, proportional sin α ändert. Dann ist die Länge der Resultierenden u11-u21 = u12-u22 = R1 = R2 = A0 # sin2 α + cos2 α.
  • Die Winkeländerung, die R, gegen R2 bei Änderungen von α um den Wert α0 erfährt, ist # = 2 α0.
  • Welchen Wert die Phase, welche R1 gegen R2 hat, für den Fall α = 0 hat, hängt von den speziellen Bedingungen ab, unter denen u11... u22 gewählt sind. Folgendes ist leicht zu erkennen. u11 habe gegen u., den Winkel ya0. Die Lage des Ursprungs-Vektors U1 gegen u11 und u12 ist dann für die weiteren Betrachtungen belanglos, d. h. es gibt unendlich viele Fälle, wo gerade u11 gegen u12 den winkel #0 hat. u21 und u22 sind dann nach Vorschrift festgelegt.
  • Wird jetzt α = 0°, so wird U1 proportional cos α = 1 und U2 proportoional sin α = 0. Die Resultierenden schließen in diesem Fall den winkel #0 ein. #0 kann also nach Wunsch so gewählt werden, daß für α = 0 eine Phase von jedem gewünschten Betrag, also auch 0, zwischen den Resultierenden liegt. Das weitere Drehgesetz bei Änderung von a liegt, wie oben bereits beschrieben, fest.
  • Eine einfache technische Anordnung, welche oben angegebene Bedingungen erfüllt, zeigt Fig. 3. Mittels eines Kugelvariometers K, bestehend aus zwei rechtwinklig gekreuzten Spulen I, 2, in deren Mitte eine dritte Spule 3 drehbar gelagert ist, werden aus einer Spannung U zwei Spannungen U, und U2 erzeugt, deren eine proportional dem Kosinus und deren andere proportional dem Sinus des Drehwinkels a der Innenspule gegen die Spule 1 ist.
  • Diese Spannungen U1 und U2 werden jede auf eine Brücke aus vier komplexen Widerständen z1 bis z4 und z1' bis z4' gegeben, welche so bemessen sind, daß die Spannungen obige Bedingungen erfüllen.
  • U, und U2 werden zweckmäßig in einem Punkt zusammengefaßt, welcher geerdet wird. Die vier an Erde liegenden Widerstände müssen dann nach Vorschrift die Spannungen « ui, .. . g22 bilden. An den freien Eckpunkten der Brücke werden die Resultierenden R,, R2 abgegriffen.
  • Die resultierenden Spannungen R1 und R2 werden den getrennten Strahlern, beispielsweise Unterwasserschallsendern S, und S2, zugeführt, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind.- Je nach der Größe dieses Abstandes d in bezug zur Wellenlänge des ausgesandten Schalles ergibt sich für eine bestimmte Phasendifferenz # der beiden Erregerspannungen bzw. Ströme eine andere Strahlrichtung bzw.
  • Neigung # der Abstrahlung gegen die Normalrichtung N.
  • Fig. 4 zeigt ein spezielles Ausführungsbeispiel für die oben allgemein beschriebene Schaltung (Fig. 3).
  • Als Widerstände sind hierbei Ohmsche Widerstände vom Wert R und Kapazitäten vom Wert C verwendet, wobei die Bedingung R = w.C erfüllt ist. Die abgeleiteten Teilspannungen sind dann alle untereinander gleich groß und stehen sämtlich aufeinander senkrecht. Da außerdem infolge der Anwendung eines Kugelvariometers die eine Ursprungsspannung dem Sinus, die andere dem Kosinus des Drehwinkels a proportional ist, erhält man eine proportionale Abhängigkeit zwischen dem Drehwinkel α des Variometers und der Phasenverschiebung # der Resultierenden. Da nun aber zwischen dieser Phasenverschiebung # und der Neigung # der Schallstrahlen gegen die Normale eine Sinusabhängigkeit besteht, so geht diese Sinusabhängigkeit natürlich auch in die Funktion der Strahlrichtung in Abhängigkeit von der Einstellung des Variometers ein. Wie weiter unten (vgl. Fig. 12 bis I6 und zugehörige Beschreibung) für das Beispiel des gerichteten Empfangs auseinander- gesetzt ist, kann diese Sinusabhängigkeit durch entsprechende Bemessung der Wechselstromwiderstände zur Ableitung der Resultierenden größtenteils kompensiert werden. Man kann aber auch umgekehrt die Abweichung von der proportionalen Abhängigkeit noch erhöhen, um etwa eine besonders genaue Einstellung der Strahlrichtung für bestimmte Winkelbereiche zu ermöglichen.
  • Fig. 5 zeigt eine Schaltung, bei der zwei Spannungen miteinander und mit einer der Ursprungsspannungen zusammenfallen.
  • Für die Wechselstromwiderstände sind die in der Zeichnung angegebenen Widerstandswerte gewählt.
  • Hierfür gilt die Beziehung R = 1/# # C = # # L. die Schaltung leistet somit im wesentlichen das gleiche wie die Schaltung nach Fig. 4.
  • An Stelle des Kugelvariometers läßt sich auch eine quadratische Widerstandsplatte 4 nach Fig. 6 benutzen, deren Mitte geerdet ist und auf der zwei Abnehmer 5, 6 drehbar schleifen, welche die Spannungen abgreifen, die dem Kosinus und Sinus des Drehwinkels a proportional sind.
  • Man kann also mittels einer mechanischen Drehanordnung, die mit einer elektrischen Widerstandsschaltung in Reihen- und Parallelschaltung zusammengeschaltet ist, zwischen zwei Sendern eine Phasendifferenz erhalten, die dem Drehwinkel a der Drehanordnung proportional oder nach sonst einer Funktion von dem Drehwinkel a abhängig ist, wobei die elektrische Amplitude, die die Sender erregt, in jedem Augenblick und für beide Sender gleich stark bleibt.
  • Wählt man den Senderabstand gleich d, und ist A die Wellenlänge der ausgestrahlten Wellen, so besteht zwischen dem Phasenunterschied, mit dem die Sender erregt werden, und dem Winkel Q der Strahlrichtung gegen die Normale folgende Beziehung: # = #d sin @ 2 sm.
  • #/2 ist aber gleich dem winkel α der Verdrehung der mechanischen Anordnung. Es ergibt sich also rsd a= = sm e Durch Wahl von d hat man es in der Hand, eine schnelle oder langsame Änderung des Winkels, unter dem man sendet, zu erreichen. Eindeutigkeit erhält man für d< #.
  • 2 Will'man mehrere Sender auf einer Geraden in gleichen Abständen mit verschiedenen Phasen erregen, und zwar von rechts nach links immer mit gleicher Phasendifferenz von Sender zu Sender, so läßt sich das leicht, wie in Fig. 7 veranschaulicht, durch Vervielfachung obiger Methode erreichen, indem man z. B. die beiden äußersten Sender zusammenfaßt, dann die beiden nächsten und so fort. Bei ungerader Anzahl bleibt dann in der Mitte einer übrig. Dessen Phase wird dann konstant gehalten. Je zwei zusammengefaßte Sender schaItet man auf eine Widerstandsschaltung mit einer zugehörigen mechanischen Drehvomchtung. Die Drehvorrichtungen werden um einen verschieden großen Betrag, entsprechend dem Phasenunterschied, den sie erreichen sollen, gedreht.
  • Fig. 7 zeigt ein schematisches Beispiel für acht Sender S1 bis S8.
  • Analog zur Aufgabe, einen Schall in bestimmter Richtung abzustrahlen, indem zwei Schwinger mit verschiedener Phase, aber gleicher Amplitude erregt werden, läßt sich ein Verfahren angeben, um mittels zweier vorzugsweise im Abstand T angeordneter Schwinger die Einfallsrichtung eines ankommenden Schallstrahles zu ermitteln, um in Abhängigkeit von der Phasendifferenz an den beiden Schwingern bestimmte Wirkungen auszulösen. Ausführungsbeispiele hierfür sind in Fig. 8, 10 und 11 schematisch veranschaulicht.
  • In der Schaltung Fig. 8 sind E, und E2 zwei Schallempfänger, z. B. Magnetostriktionsschwinger, die auf eine bestimmte Frequenz von z. B. 20 kHz abgestimmt sind. Die Empfänger sind im Abstand 2 voneinander angeordnet und gemeinsam um eine senkrechte Achse 7 drehbar. Bei einem Einfallswinkel e der Schallwellen ist die Phasendifferenz der Schwingungen an den beiden Empfängern ç = z sin Q. Die Phasendifferenz ç zwischen den beiden Empfängern E, und E2 ist also ein Maß für den Einfallswinkel e der Schallstrahlen und wird an einem Braunschen Rohr 8 zur Anzeige gebracht. Hierzu werden die beiden Schwingungen von den Empfängern E1 und E2 nach Verstärkung in Verstärkern 9 und 10 wie die Spannungen U1 und U2 in Fig. 3 als Ursprungsspannungen U3 und U4 je einer Stromverzweigung II bzw. I2 mit Widerständen Z, bis Z4 und Z,' bis Z41 zugeführt.
  • Von den einzelnen Stromzweigen werden jeweils zwischen den beiden Widerständen konphase, aber entsprechend der Phasendifferenz der beiden Ursprungsspannungen amplitudenverschiedene Spannungen R3 und R4 als Resultierende abgegriffen und den Platten der beiden um 900 gegeneinander versetzten Ablenkplattenpaare 16r 17r bzw. I8rJ 19r zugeführt.
  • Die Widerstände der Stromverzweigungen sind so gewählt, daß, wie im Vektorbild der Fig. 9 beispielsweise dargestellt, die Ursprungsspannungen U3 bzw.
  • U4 in Teilspannungen « 31, u34 und u22, u23 bzw. u44 und u42, u43 zerlegt werden, und zwar derart, daß die beiden zu Resultierenden R8 und R4zusammengefaßten und demselben Plattenpaar des Braunschen Rohres zugeführten, von denUrsprungsspannungen U3, U4 abgeleiteten Spannungen u31 und u42 bzw. u32 und u41 dem Betrag nach gleich sind und gleich große, im Vorzeichen jedoch entgegengesetzte Phasenverschiebungen a, ß gegen ihre Ursprungsspannungen oder gegen zu ihren Ursprungsspannungen Ua, U4 um einen willkürlich gewählten Winkels verdrehte Spannungen S aufweisen. Dadurch wird erreicht, daß die resultierenden Spannungen R3 = ua, - u42 und R4 = u32 - 41 für jede beliebige Phasendifferenz zwischen den Ursprungsspannungen U3, U4 -miteinander in Phase sind. Derartige Ablenkspannungen rufen, wie bekannt, am Braunschen Rohr eine strich- förmige Abbildung 20r hervor, wobei die Neigung ?, des Striches 20r, auf eine bestimmte Nullage bezogen, von der Phasendifferenz p und damit auch von dem Einfallswinkel e der Schallstrahlen abhängig ist und als Maß hierfür benutzt werden kann. Außer zur Anzeige an einem Braunschen Rohr können die resultierenden Spannungen R3 und R4 auch noch zur Auslösung von Steuervorgängen verwendet werden.
  • Fig. 8 zeigt, wie die Resultierenden benutzt werden können, um die Empfänger E,, E2 in die Front der einfallenden Schallwellen einzustellen. Hierzu werden in den sekundären Stromkreisen zweier Übertrager I3 und I4 mit Gleichrichtern 15 und I6 sowie Belastungswiderständen I7 und I8 den resultierenden Spannungen R3 und R4 entsprechende Gleichströme erzeugt. Die Differenz der in den Belastungswiderständen I7 und I8 auftretenden Spannungsabfälle wird zur Erregung eines Mittelstellungsrelais A benutzt, dessen Doppelkontakt a in der Mittelstellung steht, wenn die Relaisspule stromlos ist. Dies ist der Fall, wenn R3 und R4 gleich sind, und es ist vorausgesetzt, daß dieses für p = 0 oder e = 0 eintritt. Dann ist an beiden Empfängern die gleiche Phase vorhanden, oder die Empfängerbasis liegt in der Front der einfallenden Schallwellen. Weicht dagegen die Einstellung der Empfängerbasis nach der einen oder anderen Seite aus dieser Frontstellung ab, so entsteht eine entsprechende Ungleichheit der Phasen und der resultierenden Spannungen R3 und R4, und es fließt infolgedessen in dem Relais A ein Gleichstrom in der einen oder anderen Richtung. Es wird dann der Doppelkontakt des Relais nach rechts oder links gelegt und dadurch die Feldspule eines Verstellmotors I9, die von einer Spannungsquelle 20 gespeist wird, im einen oder anderen Sinne erregt, so daß der Motor 19 rechts-oder linksherum läuft und die Basis E,, E2 in einem solchen Sinne um die Achse 7 schwenkt, daß sie in die Frontstellung (4 e = 0) hineingedreht wird. Auf diese Weise wird eine selbsttätige Peilung erzielt.
  • Gegebenenfalls läßt sich hiermit auch eine selbsttätige Steuerung des Schiffes oder sonstigen Fahrzeuges, auf der sich die Empfangseinrichtung befindet, durchführen.
  • Fig. 10 zeigt eine etwas andere Ausführungsform für eine selbsttätig gesteuerte Peilvorrichtung. Dabei sind in jeder Stromverzweigung lediglich zwei Widerstände, und zwar je ein Ohmscher und ein kapazitiver Widerstand, vorhanden, für deren Widerstandswerte R und C die Beziehung gilt R = C Die an der Stromverzweigungsschaltung abgegriffenen resultierenden Spannungen R8 und R4 sind über Gleichrichter 2I, 22 an Widerstände 23, 24 gelegt. Die Widerstände 23 und 24 weisen Abgriffe25, 26 auf, die auf die Mitte eingestellt sind und an das Mittelstellungsrelais A zur Steuerung des Verstellmotors 19 angeschlossen sind.
  • Fig. II zeigt eine Schaltung, die sowohl für gerichtetes Senden als auch für gerichtetes Empfangen zu gebrauchen ist. Die Widerstandsverzweigung ist hier in gleicher Weise ausgeführt wie in Fig. 10.
  • Beim gerichteten Senden werden die Ursprungsspannungen U, und U2 wie bei den Schaltungen der Fig. 3 bis 5 von den Kreuzspulen I und 2 eines Kugelvariometers abgenommen, dessen Drehspule 3 beliebig einstellbar ist und an eine Wechselstromquelle U angeschlossen ist. Die von der Stromverzweigung abgegriffenen resultierenden Spannungen R1 und R2 werden mittels Übertrager 27, 28, deren primäre.
  • Spulen Kondensatoren 29, 30 zur Einstellung der Resonanz parallel geschaltet sind, auf die Sender S, und S2 gegeben.
  • Bei der Verwendung als Empfangsschaltung werden umgekehrt die Ursprungsspannungen U3 und U4 von den Empfängern E, und E2 der Stromverzweigung über die Übertrager 27 und 28 zugeleitet und die von der Stromverzweigung abgegriffenen resultierenden Spannungen R3 und R4 den Kreuzspulen 1 und 2 des Kugelvariometers zugeführt.
  • An die Drehspule 3 des Kugelvariometers wird sodann an Stelle der Wechselstromquelle U ein Verstärkergleichrichter 3I mit Telefonhörer 32 angeschlossen. Es ist dann beim Verstellen der Drehspule 3 leicht das Maximum der Lautstärke abzuhören, das sich für einen bestimmten Drehwinkel a ergibt, der der an den Empfängern E, und E2 auftretenden Phasendifferenz bzw. der Richtung der einfallenden Schallwellen entspricht. Es ist klar, daß die Einstellung des Variometers auf das Maximum um so leichter ist, je schärfer dieses Maximum ausgeprägt ist, d. h. je kleiner die zu einer merklichen Lautstärkeänderung erforderliche Winkeländerung des Kugelvariometers ist.
  • In den Fig. 12 bis 14 sind Zusammenhänge zwischen der Phasenverschiebung an den Empfängern E, und E2 und dem Abbildungswinkel a an dem Braunschen Rohr (Fig. 8) bzw. dem Drehwinkel a des Kugelvariometers schaubildlich für verschiedene Fälle dargestellt. Was im folgenden für die Abbildung am Braunschen Rohr gesagt ist, gilt sinngemäß auch für die Wirkung der resultierenden Spannungen R3 und R4 auf die Steuervorrichtung zur selbsttätigen Einstellung der Empfängerbasis.
  • Bei von 0 bis 3600 sich ändernder Phasendifferenz p dreht sich der Strich 20r am Braunschen Rohr um I80". Dabei liegt an einem Plattenpaar die Spannung und am anderen Plattenpaar die Spannung worin ts und 12 die Längen der Vektoren « 3l bzw. 842 und u32 bzw. u4, bedeuten. Die Endpunkte des Striches 20r bewegen sich demnach im allgemeinen auf einer Ellipse. Die Lage des Striches ist gegeben durch Fig. 12 zeigt die Ellipse E für das Vektordiagramm Fig. 9. Daraus ist die Lage des Striches 20r bzw. die Größe des Abbildungswinkels S in Abhängigkeit von der Phasendifferenz p zu erkennen. Sind die Phasenverschiebungen a, ß der beiden abgeleiteten Spannungen entgegengesetzt gleich und 1, = 12, so fällt die Nullage (? = O) mit einer der beiden Ellipsenachsen zusammen, d. h. die Ellipse ist zur Nullage symmetrisch.
  • Die elliptische Funktion zwischen Phasendifferenz und Abbildungswinkel läßt sich ausnutzen, um die Unproportionalität zwischen dem Einfallswinkel g der Schallstrahlen und der Phasendifferenz 92 zu kompensieren und dadurch eine nahezu winkeltreue Abhängigkeit zwischen dem Abbildungswinkel S am Braunschen Rohr und dem Einfallswinkel e der Schallstrahlen zu erzielen. Die Kurve 33 in Fig. I3 zeigt die bei einem Spannungsdiagramm gemäß Fig. I5 erzielte Kompensation der Sinusabhängigkeit nach Kurve 34 bzw. Angleichung an die anzustrebende proportionale Abhängigkeit nach der Geraden 35.
  • Umgekehrt kann durch entsprechende Ellipsen statt einer Entzerrung der Sinus abhängigkeit auch eine weitere Verzerrung hervorgerufen werden, z. B. derart, daß der Strich für kleine Phasendifferenzen sehr schnell und für die größeren Phasendifferenzen bis 180° nur sehr langsam dreht. Eine derartige Abhängigkeit ist auch für die Selbstpeilung und für die Hörpeilung (Fig. 11) vorteilhaft, weil dann für kleine Abweichungen aus der richtigen Peillage große resultierende Spannungen bzw. Lautstärkeunterschiede und damit eine hohe Empfindlichkeit und genaue Peilung erzielt werden. Es sind aber auch Fälle denkbar, in denen die größte Empfindlichkeit bei einer anderen Lage der Empfängerbasis zur Schallquelle gefordert wird. Die Kurve 36 (Fig. I3) zeigt die Abhängigkeit des Abbildungswinkels qp von dem Einfallswinkel e der Schallstrahlen bei einem Spannungsdiagramm gemäß Fig. 16. Fig. I4a bis I4C zeigen die Abbildungen von e am Braunschen Rohr für proportionale Abbildung der Phasendifferenz gemäß Kurve 34, für Kompensation der Sinusfunktion gemäß Kurve 33 und für erhöhte Meßgenauigkeit im unteren Meßbereich gemäß Kurve 36. Fig. I5 und I6 zeigen die zu Fig. I4b und I4C gehörigen Vektorbilder.
  • Zweckmäßig sind, wenn eine selbsttätige Peilung nicht vorgesehen ist, wie in Fig. I7 veranschaulicht, zwei wechselweise benutzbare Stromverzweigungsanordnungen 37, 38 und 39, 40 vorgesehen, von denen die eine für alle auftretenden Phasendifferenzen etwa gleiche Meßgenauigkeit, die zweite dagegen für kleine Phasendifferenzen eine erhöhte Meßgenauigkeit aufweist. Mit der ersten Anordnung wird zunächst die ungefähre Richtung der Schallwellen gemessen, sodann wird die aus den beiden Empfängern E1,E2bestehende Basis in die Front der Schallwellen gedreht und die Phasendifferenz nochmals, jedoch jetzt mit der zweiten Anordnung, gemessen. Diese kombinierte Grob- und Feinmessung war bisher nur unter Verwendung von zwei odermehrverschiedenen Empfängerbasen möglich.
  • Durch das neue Verfahren wird daher die Anlage wesentlich vereinfacht und verbilligt, was um so wichtiger ist, als es sich hierbei um die Einsparung von wichtigen Werkstoffen handelt.
  • Außerdem ist, im Gegensatz zu den bekannten Verfahren, auch bei der. Feinpeilung allein schon volle Eindeutigkeit der Anzeige gewährleistet, da sich auch hier der Strich am Braunschen Rohr bei Drehung der Basis über den ganzen Umkreis X) n 360° nur um insgesamt 180° dreht. Falls daher auf Die proportionale bzw. winkeltreue Abbildung kein W@rt gelegt wird, wie das bei Ermittlung der richtu@g durch Einstellung der Basis in die Nullage der F@ll sein kann, kann auf die Grobpeilung ganz verzich et werden.
  • Statt zwei verschiedene, zwischen die Ausgan-sspannungen und das Braunsche Rohr wechselweise einschaltbare Doppelstromverzweigungen vorzusehen, können auch entsprechend kontinuierlich oder sprung haft durch eine gemeinsame Stellvorrichtung veränderbare Wechselstromwiderstände vorgesehen sein.
  • Diese verschiedenen Maßnahmen können auch in Xombination angewandt werden.
  • Leicht berechnen und praktisch leicht verwirklichen lassen sich Ellipsen E mit 92 = 0 unter 45°. Bedingung hierfür ist, daß die beiden Phasenverschiebungen a, ß und die Beträge der vier abgeleiteten Spannungen bzw.
  • 1,, 12 gleich sind. Die Stärke der Elliptizität hängt dabei von der Größe des Winkels a = ß ab. Für α = ß = 45° geht die Ellipse in einen Kreis über.
  • Ellipsen mit # = 0 unter 0° bzw. 90° erhält man für a = 0, ß = i 900. Die Elliptizität hängt hier von dem Verhältnis 2,: 23 ab und verschwindet (Kreis) für 11 l2 = 1.
  • In allen diesen Fällen kann die Spiegelebene S für die Vektoren von o bis 360° gedreht werden. Form und Lage der Ellipse werden dadurch nicht verändert, sondern lediglich die Lage der abgeleiteten Spannungen zu den Ursprungsspannungen und damit die zur Ableitung erforderlichen Widerstände. Man hat es somit in jedem Fall in der Hand, die Spiegelebene S so zu legen, daß sich günstige Werte für die Widerstände ergeben.
  • In dem allgemeinen Fall geht für 2, = 2, und a + ß = 90° die Ellipse in einen Kreis über. Entsprechende Schaltungen sind anwendbar auch für Vorrichtungen zum gerichteten Senden (vgl. Fig. II).
  • Fig. I8 zeigt eine Schaltung zur Erzielung einer strichförmigen, auf einem Kreis drehenden Abbildung.
  • Dabei ist in jedem Zweig der beiden Stromverzweigungen je ein Ohmscher, ein kapazitiver und ein induktiver Widerstand vorgesehen, um eine Resonanzerhöhung zu erzielen. Wie aus dem zugehörigen Vektordiagramm (Fig. I9) zu ersehen ist, sind die Ablenkspannungen hierbei mehrfach größer als die Ursprungsspannungen U3 und U4.
  • Fig. 20 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die abgeleiteten Spannungen nicht in Stromverzweigungen gewonnen werden, sondern aus demselben Stromzweig, indem dieser mit entsprechenden Wechselstromwiderständen 41, 42 bzw. 43, 44 versehen ist. Die Erdsymmetrie kann man durch Erdung der zwischen den Widerständen liegenden Punkte 45, 46 erzielen.
  • Fig. 21 zeigt ein Vektordiagramm zu der Schaltung Fig. 20. Darin sind Us, U4 die gleich großen oder auf gleich große Amplitude zurückgeführten Ursprungsspannungen, die im Schaltbild Fig. 20 durch Spannungsquellen 47, 48 angedeutet sind. u31 und u,, sind die von U,, u41 und u42 die von U4 abgeleiteten Spannungen. Als Spiegelebene S sind hier die Ursprungsvektoren angenommen, obwohl die Spiegelebene auch dagegen verdreht werden kann. Die beiden spiegelbildlichen Vektoren u31, W42 mit der Phasenverschiebung b bzw. - 6 gegen S bzw. u32,, uz41 mit der Phasenverschiebung y bzw. - y gegen S werden je einem der beiden Plattenpaare zugeführt.
  • Für gleichen Betrag der vier abgeleiteten Spannungen und eine gegenseitige Phasenverschiebung der aus derselben Ursprungsspannung abgeleiteten Spannungen von 90" ergibt sich ein Kreis. In der Schaltung Fig. 20 sind hierzu die Widerstände 42, 43 als gleiche Kapazitäten C und die Widerstände 4I, 44 als gleich große Ohmsche Widerstände R zu wählen, und zwar so, daß R = 1/# # C, worin # = 2 # f und f die Frequenz der Ursprungsspannung ist. Entsprechend erhält man bei einer Schaltung nach Fig. 8 einen Kreis bzw. proportionale Abbildung der Phasendifferenz, wenn die Widerstände Z2, Z4, Z2,, Z4, als gleich große Kapazitäten C und die Widerstände Z,, Z2,Z1,, Z3' als gleich große Ohmsche Widerstände R ausgebildet werden, derart, daß R Dieselben Ableitungen wie für Spannungen lassen sich auch für Ströme durchführen; dabei entstehen vektormäßig dieselben Bilder, und es gelten entsprechend für die Ströme die gleichen Vorschriften über ihre gegenseitigen Beziehungen wie für die Spannungen. Schaltungsmäßig sind allerdings an Stelle der angegebenen Schaltungen die Inversionen zu setzen. Hierzu ist in Fig. 22 und 23 ein Beispiel gegeben. Fig. 22 zeigt ein Schaltbild für die Ableitung von konphasen, resultierenden Spannungen R3, R4 aus zwei amplitudengleichen, aber phasenverschiedenen Ursprungsspannungen U3 und Ug. Es liegt hier die gleiche Widerstandsschaltung aus Ohmschen und kapazitiven Widerständen R, C zugrunde wie in Fig. 11, so daß die Beziehung R = 1/# # C zwischen den Widerständen besteht.
  • Fig. 23 zeigt das durch Inversion aus Schaltbild Fig. 22 entstandene Stromschaltbild. Darin sind i3 und i4 die phasenverschiedenen Ursprungsströme und R3,, R4, die konphasen, resultierenden Ströme. Für diese Schaltung gilt entsprechend die Beziehung R=av L.
  • Zwei um eine bestimmte Phase gegeneinander verschobene Spannungen oder Ströme, beispielsweise zum gerichteten Senden, können auf die Widerstandsschaltung an Stelle zweier konphaser, auch um einen konstanten Betrag gegeneinander phasenverschobener Ursprungsspannungen gegeben werden. Fig. 24 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine derartige Schaltung.
  • Darin werden die Ursprungsspannungen durch eine geeignete go°-Schaltung, beispielsweise einen Kondensator 49 und einen Ohmschen Widerstand 50, um 90° gegeneinander verschoben und sodann mittels Übertrager 51, 52 auf eine Widerstandsschaltung gegeben. Diese kann wieder aus vier in Sternform angeordneten Wechselstromwiderständen, beispielsweise aus rein Ohmschen Widerständen, bestehen.
  • Eine solche Schaltung ist wegen der mit ihr erzielbaren Ausgangsleistung besonders für das gerichtete Senden geeignet.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt. Vielmehr sind noch mancherlei Abänderungen und auch andere Ausführungen möglich.
  • Bei zur Nullage (? = 0) nicht symmetrischen Ellipsen wird zweckmäßig durch Einführung einer künstlichen Phasenverschiebung die Nullage in eine der Achsenrichtungen der Ellipse gedreht.
  • Schließlich kann die Erfindung auch zur Phasenmessung oder Steuerung für andere Zwecke als die der Peilung benutzt werden. Sie hat aber besondere Bedeutung für die Peilung auf Schiffen mittels Unterwasserschalles. Dabei kann natürlich auch in Verbindung mit mehreren Empfängerbasen gearbeitet werden. Die Peilung kann dabei entweder nach der Echomethode, sie kann- aber auch durch Abhorchen fremder Schallquellen, z. B. fremder Schiffsgeräusche, mit einer auf eine bestimmte Frequenz abgestimmten Empfangsanordnung oder durch Signalgebung von Schiff zu Schiff erfolgen.
  • Ferner sind noch mancherlei Anwendungen möglich.
  • So können die zur Erzeugung von konphasen Spannungen aus phasenverschiedenen Ursprungsspannungen gewonnenen Resultierenden in Schaltungen benutzt werden, um rückläufig die Phasengleichheit zwischen den Ursprungs spannungen wieder herzustellen.
  • Derartige Aufgaben liegen beispielsweise vor bei dem Gleichwellenfunk und beim Synchronisieren von elektrischen Maschinen.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung phasenverschiedener und insbesondere amplitudengleicher Spannungen zum gerichteten Senden von Unterwasserschall u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß aus zwei konphasen oder um eine konstante Phase gegeneinander verschobenen Ursprungsspannungen (U1, U2), die von einer gemeinsamen Spannung abgeleitet sein können, mittels einer aus Wechselstromwiderständen in Reihen- und/oder Parallelschaltung zusammengesetzten Widerstandsschaltung je zwei Teilspannungen (u11, u,2 bzw.
    1£21, 822) abgeleitet werden, die folgenden Bedingungen genügen: 1. uni = tu,I und luzll = 1u22!, 2. ç-~ 12 21 u2 und daß sodann je zwei aus verschiedenen Ursprungsspannungen abgeleitete Teilspannungen zu Resultierenden (R1, R2) zusammengesetzt werden, wobei die Phasenverschiebung (ç) der Resultierenden gegeneinander durch Veränderung des Amplitudenverhältnisses der beiden Ursprungsspannungen (U,, U2) regelbar ist.
  2. 2. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch I zur Erzeugung phasenverschiedener und insbesondere amplitudengleicher Ströme zum gerichteten Senden von Unterwasserschall u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Spannungen aus zwei konphasen oder um eine konstante Phase gegeneinander verschobenen Strömen (1,, 12), die von einem gemeinsamen Strom abgeleitet sein können, mittels einer aus Wechselstromwiderständen in Reihen- und/oder Parallelschaltung zusammengesetzten Widerstandsschaltung je zwei Teilströme (i11 i,2 bzw. i2l, i22) abgeleitet werden, die folgenden Bedingungen genügen: 1 In = 1i121 und 1211 = I221 2. # i11/i21 = - # i12/i22 und daß sodann je zwei aus verschiedenen Strömen abgeleitete Teilströme zu Resultierenden (R1, R2) zusammengesetzt werden, wobei die Phasenverschiebung (#) der Resultierenden gegeneinander durch Veränderung des Amplitudenverhältnisses der beiden Ströme (I1, I2) regelbar ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I zur Erzeugung konphaser oder um eine konstante Phase gegeneinander verschobener amplitudenverschiedener Spannungen aus zwei beliebig phasenverschiedenen, amplitudengleichen oder -verhältnisgleichen Ursprungsspannungen, insbesondere zum gerichteten Empfang von Unterwasserschall, dadurch gekennzeichnet, daß aus den beiden Ursprungsspannungen (U3, U4) je zwei Teilspannungen (u31, u22 und u41, G842) abgeleitet werden, die folgenden Bedingungen genügen: und daß sodann die dem Betrag nach gleichen, aus verschiedenen Ursprungsspannungen abgeleiteten Teilspannungen (#31 und #42 bzw. #32 und #41) zu Resultierenden (R3 = #31 - #42 bzw.
    R4 = #32 - #41) zusammengefaßt werden, wobei die Amplitudenverschiedenheit der Resultierenden durch die veränderliche gegenseitige Phasenverschiebung (?) derUrsprungsspannungen (U3, U4) bestimmt ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 zur Erzeugung konphaser oder um eine konstante Phase gegeneinander verschobener amplitudenverschiedener Ströme aus zwei beliebig phasenverschiedenen, amplitudengleichen oder -verhältnisgleichen Strömen, dadurch gekennzeichnet, daß aus den beiden Strömen (I3, I4) je zwei Teilströme (i31, i32 und i4l, i42) abgeleitet werden, die folgenden Bedingungen genügen: und daß sodann die dem Betrag nach gleichen, aus verschiedenen Strömen abgeleitetenTeilströme (l3l und #42 bzw. i32 und i4l) zu Resultierenden (R3 = #31- 7,2 bzw. R4 = #32 - #41) zusammengefaßt werden, wobei die Amplitudenverschiedenheit der Resultierenden durch die veränderliche gegenseitige Phasenverschiebung (#) der Ursprungsströme (I3, I4) bestimmt ist.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Widerstandsschaltung, daß zwei zur selben Ursprungsspannung bzw. -strom gehörige Teilspannungen bzw. Teilströme zusammenfallen.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die resultierenden Spannungen oder Ströme in Abstand voneinander angeordneten Strahlern (S1, S2) zugeführt werden, so daß durch Veränderung des Amplitudenverhältnisses der von einem gemeinsamen Generator abgeleiteten Ursprungsspannungen oder -ströme(U,, U2;I,, 12) die Hauptstrahlrichtung (Q) der Strahlergruppe regelbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen I, 2, 6, dadurch gekennzeichnet, daß # u11/u21 = - # u12/u22 = 90° bzw.
  8. # i11/@ = - # i12/@ = 90° ist. i22 8. Vorrichtung nach Anspruch I, 2, 6, 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden konphasen Ursprungsspannungen bzw. -ströme (U,, U2; 1,, I2) so regelbar sind, daß sich die eine wie der Sinus eines Winkels, die andere wie der Kosinus eines Winkels in ihrer Amplitude ändert.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ursprungsspannungen bzw. -ströme (U1, U2; I1, I2) jede auf eine Widerstandsschaltung (Z1 bis Z4) aus komplexen Widerständen gegeben sind, die Abgriffe zur Abnahme der Resultierenden (R1, R2) aufweist und deren Widerstände so bemessen sind, daß die in den Ansprüchen I, 2, 6, 7 und 8 gekennzeichneten Bedingungen erfüllt sind.
  10. 10. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2 sowie den Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur A bleitung der beiden Ursprungsspannungenbzw. -ströme (U1, U2; 1,, I2) ein Kugelvariometer (K) vorgesehen ist.
  11. II. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2 sowie den Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ableitung der beiden Ursprungsspannungen bzw.
    -ströme eine Widerstandsplatte vorgesehen ist, auf der zwei Abnehmer zum Abgriff der Ursprungsspannungen bzw. -ströme schleifen.
  12. 12. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2 und den Ansprüchen 6 bis II, gekennzeichnet durch die Kombination von mehreren Schaltungen nach Anspruch I oder 2, deren jede mit zwei Strahlern verbunden ist, derart, daß die Phasendifferenzen für die resultierenden Spannungen oder Ströme sämtlicher Schaltungseinheiten durch eine gemeinsame Stellvorrichtung eingestellt werden.
DEA2512D 1941-02-12 1941-02-12 Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung phasenverschiedener Spannungen aus zwei konphasen Spannungen oder zur Erzeugung konphaser amplitudenverschiedener Spannungen oderStroeme aus zwei phasenverschiedenen Ursprungsspannungen oder Stroemen, insbesonderezum gerichteten Senden von Unterwasserschall Expired DE885822C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE977807C (de) * 1962-11-10 1970-09-10 Fried Krupp Gmbh Atlas Elektro Verfahren und Einrichtung zur horizontalen Echolotung

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