DE885684C

DE885684C - Leicht loesbare und wieder zu vereinigende Verbindung zweier Stoffteile, z. B. von Hemd und Kragen

Info

Publication number: DE885684C
Application number: DEZ2081A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Zaehringer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-08-31
Filing date: 1951-08-31
Publication date: 1953-08-06

Description

Die Erfindung bezieht sich auf leicht lösbare Verbindungen von Gewebeteilen, z. B. zum Befestigen von Kragen und Manschetten an Oberhemnden oder zum VerschließenvonKleidungsstücken u. dgl. Die Verbindungselemente bestehen im wesentlichen aus einer biegsamen Rinne einerseits und einer .in die Rinne einzuführenden Randwulst andererseits.
Aus biegsamer Rinne und Wulstkante bestehende Verbindungen sind an sich bekannt, sie werden insbesondere als Verschluß für Zelte und Bootsverdecke verwendet. Die bekannten Verschlüsse dieser Art sind jedoch verhältnismäßig klobig und eignen sich daher nicht für feinere Wäschestücke, wie Oberhemden od.,dgl. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine solche Verbindung zu schaffen, die möglichst unsichtbar ist, geringes Gewicht aufweist und eine bequeme Reinigung der zu verbindenden Kleidungsstücke ermöglicht. Sie stellt einen wesentlichen Fortschritt gegenüber den bekannten Verbindungen, bzw. Verschlüssen dar, vermeidet deren Nachteile und erschließt neue Anwendungsgebiete, von denen !hier als Beispiel die unsichtbare, leicht lösbare Verbindung von Kragen und Manschetten an Oberhemden genannt sei.
Nach der Erfindung wird die biegsame Rinne aus einer Anzahl .einzelner oder in sich zusammenhängender Klemmfedern von vorzugsweise U-förmigem Querschnitt mit nach innen eingerollten Schenkelenden und ,den die Klemmfedern umhüllenden Stoffteilen gebildet. Die nach innen eingerollten Schenkelenden dienen zur Befestigung des Umhüllungsstoffes und bilden @gleichzeitig die Halteränder für die eingreifende Randwulst des anderen Stoffteiles. Weitere vorteilhafte Merkmale und Ausführungen sind in .der Beschreibung und den Ansprüchen erwähnt.
In derBeschreibung einesAusführungsbeispiels ist auf .die Zeichnung Bezug genommen. In dieser zeigt Fig. i eine einfache Verbindung zweier Gewebeteile und Fig. 2 eine ,doppelseitige Verbindung; Fig. 3 und 4 zeigen Einzelheiten der Verbindungsglieder in verschiedenen Ausführungsformen.
In .der Fig. i sind die beiden zu verbindenden Gewebeteile mit a und b bezeichnet. Das Teil a besitzt eine Randwulst c, die beispielsweise durch ein Wulstband gebildet wird. Das Teil b weist eine biegsame Rinne d auf, die z. B. von Federklemmen e und den diese umhüllenden Gewebestreifen f und g gebildet wird. Die Federklemmen e sind hierbei in mehr oder weniger großen Abständen aneinandergereiht und: an den sie umhüllenden Gewebestreifen f und g durch Einrollen ihrer Schenkelenden h und i festgeklemmt. Die beiden Gewebeteile f und g sind durch eine Naht h verbunden. Zur Verbindung ,der beiden Gewebeteile a und b wird der Randwulst c in die Rinne eingezogen oder eingefedert.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 besitzen beide zu verbindende Gewebeteile a und b einen Randwulst c, und zur Verbindung wird ein besonderes Zwischenteil L verwendet, welches zwei spiegelbildlichzueinander liegende Riemen m und n aufweist, die entsprechend der Fig. i gebildet sind.
Die zur Bildung .der biegsamen Rinne verwendeten Federklemmen e können gemäß Fig. 3 U-förmig gestaltet sein. Sie können aus Metall, Kunststoff oder einem sonst geeigneten Werkstoff bestehen. Schließlich können sie gemäß Fig. 4 auch von einer fortlaufenden Drahtwicklung gebildet werden. Bei dieser Ausführung sind die .einzelnen Schlingen o. jeweils durch einen Verbindungssteg p verbunden, die wechselseitig angeordnet sind und zugleich zur Befestigung der Gewebeteile dienen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Leicht lösbare und wieder zu vereinigende Verbindung zweier Stoffteile, z. B. von Hemd und Kragen, bestehend aus einer biegsamen Rinne einerseits und einer Randwulst andererseits, dadurch gekennzeichnet, .daß die biegsame Rinne aus einer Anzahl einzelner oder in sich zusammenhängender Klemrnfe.dern von vorzugsweise Urförmigem Querschnitt mit nach innen eingerollten Schenkelenden und .den die Klemmfedern umhüllenden Stoffteilen gebildet wird und daß die nach innen eingerollten Schenkelenden zur Befestigung des Umhüllungsstoffes dienen und gleichzeitig .die Halteränder für die eingreifende Randwulst bilden.
2. Stoffverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfedern von. einer in sieh zusammenhängenden Drahtwicklung gebildet werden, deren einzelne Schlingen (o) durch wechselseitig angeordnete Verbindungsstege (p) verbunden sind.
3. Stoffverbindung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei spiegelbildlich zueinander liegende Rinnen (m, n) an einem gemeinsamen Zwischenteil (l) angeordnet sind, in die an .den zu verbindenden Stoffteilen vorgesehene Randwulste eingreifen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 536 99o, 281776, 288 763.