DE885541C - Verfahren zur Herstellung von Alkylaralkylketonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkylaralkylketonen

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DE885541C
DE885541C DEU199A DEU0000199A DE885541C DE 885541 C DE885541 C DE 885541C DE U199 A DEU199 A DE U199A DE U0000199 A DEU0000199 A DE U0000199A DE 885541 C DE885541 C DE 885541C
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aralkyl ketones
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DEU199A
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Inventor
Richard Voorhees Heinzelmann
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Pharmacia and Upjohn Co
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Upjohn Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkylaralkylketonen Die Erfindung betrifft eine verbesserte Methode für die Herstellung von Alkylaralkylketonen.
  • Bekanntlich werden Alkylaralkylketone durch Kondensation eines aromatischen Aldehyds mit einem primären, mehr als 1 C-Atom enthaltenden Nitroparaffin, Isolieren des so erzeugten a-Alkyl ß-arylnitroalkens und durch reduktive Hydrolyse dieses Alkens erhalten.
  • Die bekannten :Methoden, die sich auf diese Reaktion beziehen, ohne daß jedoch das Wasser entfernt würde, finden sich in Ber. dtsch. chem. Ges. 37, 4507 (1904); J. Amer. Chem. Soc. 54, 273 (1932); Chem. Rev. 32, 407, 410 (1943); J. Org. Chem. 12, 5o1 (1947).
  • Es wurde nun gefunden, daß die Alkylaralkylketone aus aromatischen Aldehyden und primären, mehr als x C-Atom enthaltenden Nitroparaffinen in verbesserter Ausbeute einfacher erhalten werden können, wenn man während der Kondensation, die in bekannter Weise in Gegenwart basischer Katalysatoren vorgenommen wird, das gebildete Reaktionswasser laufend entfernt und das erhaltene Reaktionsprodukt ohne Isolierung direkt einer reduktiven Hydrolyse unterwirft.
  • Die Umsetzung läßt sich bei Verwendung von Benzaldehyd und Nitroäthan als Ausgangsmaterialien (s. Beispiel 2) wie folgt wiedergeben Um die Vorteile der neuen Methode zu erläutern, sei auf die folgenden Beispiele verwiesen.
  • Beispiel i Zoo g o-Methoxybenzaldehyd, i5o g Nitroäthan und 4o ccm n-Butylamin werden in 40o ccm Toluol in einem Kolben, welcher mit einem Rückflußkühler und einer Kondensvorlage ausgerüstet ist, gelöst und das Gemisch so lange unter Rückfluß erhitzt, bis kein weiteres Wasser mehr aufgefangen wird.
  • Hierauf wird die Kondensvorlage vom System entfernt und der Kolben mit einem Rührer versehen. Dann versetzt man mit 750 g feinverteiltem Eisen, i5oo ccm Wasser und 7,o g Ferrichlorid. Das Gemisch wird hierauf zum Sieden erhitzt und unter kräftigem Rühren tropfenweise innerhalb q. Stunden mit 750 ccm konzentrierter Salzsäure versetzt. Das Reaktionsgemisch wird einer Wasserdampfdestillatiön unterworfen, wobei 181 Destillat gesammelt werden. Die Toluolschicht wird entfernt und die wäßrige Schicht mit frischem Toluol extrahiert. Die vereinigten Toluolextrakte werden fraktioniert destilliert und ergeben 7,47 g o-Methoxyphenylaceton vom Siedepunkt 126 bis 132'C bei einem Druck von 14 mm Quecksilber, ff,, = 1,5277. Dies entspricht einer Ausbeute von. 75,5 0/" bezogen auf die theoretische Ausbeute und auf den als Ausgangsprodukt verwendeten o-Methoxybenzaldehyd.
  • Bei den bekannten Methoden beträgt die Ausbeute ungefähr 45 bis 5o0/,. Beispiel 2 Ein Gemisch von 53 g Benzaldehyd, 4o g Nitroäthan (von einem Reinheitsgrad von go °/o), io ccm n-Butylamin und ioo ccm Toluol wird während 7 Stunden destilliert. Das Destillat wird kontinuierlich in eine organische und eine wäßrige Schicht getrennt, die wäßrige Schicht abgetrennt und die organische Schicht kontinuierlich dem Reaktionsgefäß erneut zugeführt. Nach 7stündigem Arbeitsgang befindet sich kein Wasser mehr im Destillat. Das Reaktionsgemisch wird hierauf gekühlt und mit Zoo g feinverteiltem Eisen, 400 ccm Wasser und 2 g' Ferrichlorid versetzt. i8o ccm konzentrierte Salzsäure werden dann innerhalb von 4 Stunden hinzugegeben. Nach vollständiger Zugabe der Salzsäure wird das Gemisch 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt und dann der Wasserdampfdestillation unterworfen. Das erhaltene Destillat besteht aus einer organischen Schicht und einer wäßrigen Schicht. Die wäßrige Schicht wird einmal mit Benzol. extrahiert und der Extrakt mit -der organischen Schicht vereinigt. Die organische Schicht wird dann bei Atmosphärendruck fraktioniert destilliert, wobei man 2o g einer bei 97 bis- ioi°C siedenden Fraktion erhält, die aus beinahe reinem Phenylaceton besteht.
  • Die Herstellung von Alkylaralkylketonen gemäß der Methode des Beispiels 2 ergab die folgenden Ausbeuten, bezogen auf die als Ausgangsmaterial verwendeten Aldehyde: A. Benzaldehyd und Nitroäthan ergaben Phenylaceton in einer Menge von 75 °/o der Theorie; B. Benzaldehyd und Nitropropan ergaben Benzyläthylketon in einer Menge von 7o °/o der Theorie; C. Naphthaldehyd und Nitroäthan ergaben Naphthylaceton in einer Menge von mehr als 6o °/o der Theorie.
  • Als Aldehyde für das vorliegende Verfahren seien weiter genannt: Naphthaldehyd, alkylsubstituierte Benzaldehyde und Naphthaldehyde, halogen-, nitro-, amin-, oxy- und alkoxysubstituierte Benzaldehyde und Naphthaldehyde, z. B. o-, m- und p-Methoxybenzaldehyd, p-Methylbenzaldehyd, p-Isopropylbenzaldehyd, 4-Chlorbenzaldehyd, Naphthaldehyd, Methylnaphthaldehyd, 4-Methoxynaphthaldehyd. Als Nitroparaffine kommen außer Nitroäthan und Nitropropan z. B. Nitrobutan in Frage, das ein Propylketon ergibt, Nitropentan, welches ein Butylketon bildet, oder i-Nitro-2-methylpropan, welches ein Isopropylketon bildet.
  • Als basischer Katalysator wird vorzugsweise ein primäres aliphatisches Amin, z. B. Butyl- oder Amylamin, angewandt. Die Kondensation wird in einer Vorrichtung durchgeführt, welche das Entfernen des Wassers nach Maßgabe seiner Bildung im Reaktionsgernisch gestattet, z. B. durch Destillation oder eventuell gemeinsame Destillation mit dem Reaktionslösungsmittel. Man kann einen Scheidetopf in die das Destillat aufnehmende Leitung anbringen, um dadurch zu ermöglichen, daß in jenen Fällen, in denen neben dem Wasser gleichzeitig noch Lösungsmittel entfernt wird, letzteres isoliert, gesammelt und erneut verwendet werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Alkylaralkylketonen aus aromatischen Aldehyden und primären, mehr. als i C-Atom enthaltenden Nitroparaffinen, in Gegenwart basischer Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man während der Kondensation das gebildete Reaktionswasser laufend entfernt und das erhaltene Reaktionsprodukt ohne Isolierung direkt einer reduktiven Hydrolyse unterwirft.
  2. 2, Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in Gegenwart eines Lösungsmittels gearbeitet und dasselbe zusammen mit dem Wasser abdestilliert wird.
DEU199A 1948-04-30 1950-04-21 Verfahren zur Herstellung von Alkylaralkylketonen Expired DE885541C (de)

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