DE884834C - Biegsame Stegleitung fuer elektrische Installationen - Google Patents

Description

• Biegsame Stegleitung für elektrische Installationen Um sogenannte Bergmannsrohre und ähnliche Isolierrohre für elektrische Leitungen verlegen; zu können, ist es notwendig, entsprechende rinnenartige Vertiefungen aus dem Mauerwerk auszusparen, was viele Mühe verursacht und entsprec'henddicke Wände voraussetzt. Zur Vermeidung dieser Arbeiten sind sogenannte Steglei.tun@gen entwickelt worden, die ohne Einstemmen von Rinnen glatt auf die Wände verlegt und überputzt werden. Die Stegleitungen haben weiterhin den Vorteil, auf Wände verlegt werden zu können, -die wegen ihrer geringen Wandstärke, z. B. Zwischenwände, das Einlegen von Isolierrohren nicht gestatten. Diese Stegleitungen 'haben aber den Nachteil, daß die Leitungsdrähte fest in ihre Werkstoffmasse eingebettet sind, also ein Draht nicht ausgewechselt und zusätzlicher Draht nicht eingezogen werden kann. Deshalb muß nach den Bestimmungen des VDE. beim Verlegen von Stegleitungen immer ein Leitungsdraht mehr als wirklich benötigt wird, als Reservedraht vorgesehen werden.
• Diese Nachteile vermeidet die Erfindung, weil nach Belieben Leitungsdrähte eingezogen und ausgewechselt werden können und die Möglichkeit des glatten Auflegens der Installationen auf die Wände bestehenbleibt.
• Die Erfindung betrifft eine biegsame Leitung für elektrische Installationen und besteht aus einem Flach-streifen, der aus einem biegsamen Stoff, wie z. B. Papierstreifen oder Kunststoff gebildet ist, mit rohrartigenparallel nebeneinanderliegenden Kanälen zum Einziehen von elektrischen Leitungsdrähten.
• Bei demHerstellungsverfahren werden inStreifen aus biegsamem Kunststoff Profile aus z. B. halbkreisförmigen, ovalen Rillen "öder Rillen beliebigen Querschnitts angeordnet und zwei Streifen so auf--einande:rgelegt und miteinander verbunden, daß rohrförmige Kanäle für das Einziehen von elektrischen Leitungsdrähten entstehen. Man kann z. B. von einer Spule gekreppte oder glatte Papierstreifen abspulen, in die Streifen ein oder mehrere Rillen eindrücken und dann zwei Papierstreifen aufeinanderkleben. Diese Streifen aus biegsamem Dunststoff oder Papier werden, =wenn notwendig, vor oder nachdem Verkleben imprägniert"dann.mit einer .geeigneten isolierenden Masse geglättet, wodurch ein rechteckiger Querschnitt mit nebeneinanderliegenden rohrförmigen Kanälen entsteht. Es können auch aus Papier oder Kunststoff hergestellte Röhrchen ohne Verbindung miteinander in eine Isoliermasse, wie z. B. Bitumen, Teerpech, Kunstharz od. dgl., eingebettet werden.
• Zum Einführen der elektrischen` Leitungsdrähte m die Kanäle wird zweckmäßig auf das freie Ende eines Leitungsdrahtes eine Hülse befestigt, @z: B. aufgeschraubt und mit der Schraube oder deren federnden Verlängerung ein Rundkopf verbunden, der die Führung -des Drahtendes bewirkt, so daß letzteres sieh nicht festhaken kann.
• In der Zeichnung sind Ausführungsformen zur Herstellung,des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Alle Figuren, mit Ausnahme von FinG. 3, zeigen Querschnittsformen, während Fig. 3 eine Aufsicht auf die Stegleitung nach Fig. 2 wiedergibt.
• Nach Fig. i sind zwei Streifen i und 2 aus Papier mit eingedrückten rillenartigen Profilen 3 so aufeinander verklebt, @daß rohrförmige Kanäle q. entstehen. Nach den Fig: 2 und 3 sind die zwischen den Außenmänteln der Profile 3 befindlichen Räume durch Bitumen., Teerpech oder sonstigen plastischen Stoffen so geglättet, daß eine Leitung von rechteckigem Querschnitt mit mehreren Kanälen q. für elektrische Leiter aus der Stegleitüng nach Fig. i entsteht.
• Fg. 3 zeigt eine Aufsicht auf eine Leitung nach Fig. 2 mit Rillen 6 zur Kennzeichnung von Nagelstellen. .
• Fig.4 und 5 zeigen lediglich andere Querschnittsformen fier -die rohrförmigen Kanäle q. in aufeinandergelegten Papier- oder Kunststoffstreifen mit einer Umhüllung 5.
• Fig. 6 zeigt im Querschnitt Rohre 7 aus aufgerolltem Papier, Kunststoffröhren öd. dgl. Werkstoffröhren mit ein-er Einbettun:g in einen plastischen Stoff, mit am Außenmantel ausgesparten Nagelrinnen 6.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE-i. Biegsame Stegleitung für elektrische Installationen, gekennzeichnet durch einen Flachstreifen aus biegsamem Stöff, wie z. B. Papier oder -Kunststoffen, in dem rohrartig parallel nebeneinanderliegende Kanäle beliebigen Querschnittszum Einziehen von elektri schenLeitungsdrä!hten .angeordnet sind.
2. 2. Stegleitüng für elektrische Installationen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in aufeinandergeklebten.Kunststoff- oderPapierstreifen Kanäle zum Einziehen von elektrischen Leitern freigehalten sind.
3. 3. Stegleitung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Einlegen von parallel laufenden Rohren beliebigen Querschnitts in ein biegsames Material streifenförmiger Ausbildung. 4.. Verfahren zur Herstellung von Installationsleitungen nach den Ansprüchen i bis 3, da-.durch gekennzeichnet, daß in Streifen aus biegsamem, vorzugsweise isolierendem, notfalls imprägniertem Kunststoff halbkreisförmigen oder beliebigen Querschnitt aufweisende Kanäle oder Rillen angeordnet und jeweils zwei Streifen so aufeinandergelegt und verbunden werden, daß rohrförmige Kanäle entstehen, vorzugsweise derart, daß Streifen aus gekrepptem oder glattem Papier in der beschriebenen Form profiliert und aufeinan@dergeklebt werden, in deren Kanäle elektrische Leiter zur Einführung kommen. 5. Verfahren nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß profilierte Papierstreifen durch Steinko'hlenteerpech, Bitumen, t51 od. dgl. Mittel imprägniert werden, vorzugsweise derart, daß die Imprägnierungsmittel auch als Bind@-mittel dienen können. Verfahren zur Herstellung von Installationsleitungen nach den Ansprüchen i bis 5, da-Jurch gekennzeichnet, daß nach der Verbindung von Streifen mit durchlaufenden Hohlräumen zum Einziehen von Leitungsdrähten durch Glätten mit einer ,geeigneten Isoliermasse, beispielsweise Steinkohlenteerpechä Bitumen,Kunst-,harz u. @dgl. ein biegsamer, streifenförmiger Körper von rechteckigem Querschnitt gebildet wird. 7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, -daß Röhrchen aus Papier oder Kunststoff gebildet und in ein biegsames Material streifenförmiger Ausbildung eingebettet werden. B. Installationsleitung nach,den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß :der Außenmantel eine Markierung, beispielsweise eine Rille, welche die Nagelstelle bezeichnet, trägt. g. Installationsleitung nach den Ansprüchen: i bis 8, dadurch -gekennzeichnet, daß die Durchmesser der durchlaufenden Hohlräume nach dem Verwendungszweck dimensioniert sind. i o. Installationsleitung nach. den Ansprüchen i bis g, .dadurch gekennzeichnet, daß je nach der Breite und Dicke. der Flachstreifen die Kanäle zum Einziehen von Leitern neben- und übereinander angebracht sind. i i. Vorrichtung zur Einführung von elektrischenLeitungsdrähten inInstallationsleitungen nach -den Ansprüchen r bis so, dadurch gekennzeichnet, daß auf den einzuführenden Leitungsdrähten eine mit Innengewinde versehene federnde Spitzhülse aufgeschraubt wird, die einen kugelförmigen Führungskopf trägt, vorzugsweise so, daß eine federnde Stahl:drahtlitze einerseits einen kugelförmigen Führungskopf und andererseits eine auf dem freien Ende des einzuführenden elektrischenL,eitungsdrahtes zu befestigende Hülse aufweist.