DE746831C - Installationsanlage mit im Putz verlegten elektrischen Leitungen - Google Patents

Installationsanlage mit im Putz verlegten elektrischen Leitungen

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DE746831C
DE746831C DEJ71925D DEJ0071925D DE746831C DE 746831 C DE746831 C DE 746831C DE J71925 D DEJ71925 D DE J71925D DE J0071925 D DEJ0071925 D DE J0071925D DE 746831 C DE746831 C DE 746831C
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DE
Germany
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plaster
installation system
individual
electrical lines
wires
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Expired
Application number
DEJ71925D
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English (en)
Inventor
Paul Jordan
Friedrich Rafael
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Individual
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • H02G3/26Installations of cables, lines, or separate protective tubing therefor directly on or in walls, ceilings, or floors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Installation Of Indoor Wiring (AREA)

Description

  • Installationsanlage mit im Putz verlegten elektrischen Leitungen Für die Verlegung im Putz verwendet man sogen. Stegleitungen, deren Adern in einer Ebene nebeneinanderliegend durch Stege zusammengehalten werden, die ihre Isolierungen verbinden. Eine solche Ste-gleitüng hat daher die Gestalt eines Bandes, dessen Breite von der Zahl der Adern abhängt. Zur 'Verlegung nagelt man dieses Band an der Mauer an, bevor man den Putz auf diese aufträgt. Die Nägel werden durch die die Adern verbin.-denden Stege hindurchgetrieben. Da sich die bandartige Stegleitung in ihrer Ebene: nicht biegen läßt, müssen dort, wo die Leitung in einer Biegung verlegt werden muß, die einzelnen Adern voneinander getrennt werden.. Das muß auch dort geschehen, wo man einzeIne Adern in Abzweigdosen einführen, andere Adern aber um diese Abzweigdösen unzertrennt herumlegen will. Zum Trennen der einzelnen Adern schneidet man den Steg mit einem Messer durch.
  • Die Verwendung dieser bekannten Stegleitungen ist mit zahlreichen Nachteilen verknüpft. Schon die Notwendigkeit, für die Verlegung im Putz ein besonderes Leitungsmaterial vorrätig zu halten, das man für andere Zwecke nicht verwenden kann, bedeutet eine unerwünschte Belastung für die Lagerhaltung. Die Isolierung wird gefährdet, wenn man den Steg zum Trennen der einzelnen Adern mit dem Messer zerschneiden, muß. Dann kann das Messer gar zu leicht in die Aderisolierung selbst -,-#indringeri. Es kommt noch d-er Nachteil hinzu, daß das mitunter recht lrt~site Band über seine ganze Breite hin den Putz von der `Fand trennt und ihm daher den erford-@rlicli@en Halt raubt. Sucht sich die Stcgleitwig; wie es oft der Fall ist, von der Wand abzuspreizen, und zwar infolge ihrer beim Abwickeln von der Rolle stets vo.rban. denen Krümmung, dann behindert sie wesentlich das Aufbringen des Putzes. Insbesondere kommt es oft vor, daß zwischen ihr und der Wand -ein Hohlraum verbleibt, was die Wirkung hat, daß später bei einem geringen Stoß cd:r Schlag der Putz über der Steg-Icitung eingedruckt wird und zersplittert, zumal er an der Stegleitung schl,clit haftet und daher an ihr keinen Halt findet. Schließlich bedeutet es einen Nachteil, daß die Adern der Stegleitung unmittelbar aneinanderstoßen. Wenn man später in Unkenntnis der Lage der Stegleitung gerade dort, wo sie verlegt ist, einen Nagel in die Wand schlägt oder ein Loch hin; inbolirt, kann man gar zu leicht mit dem Nagel oder Bohrer einen Kurzschluß zwischen zwei benachbarten Adern herbeiführen.
  • Diese :Mängel zu vermeiden, ist die. Aufie der varlie@"nden Erfindung. Sie wird gal dadurch gelöst, daß die einzelnen Adern jeder Leitung über ihre ganze Länge hin getrennt voneinander je für sich in geringem Abstand in den Putz eingebettet sind.
  • Das Lelitungsinaterial ist daher dasselbe, wie "es heim Verlegen der Leitungen: in Isolierrchren 1;@entitzt «-irl und überall vorrätig ist. Da die Adern von vornherein. getrennt sind und nicht ers=t mit dein :Messer gelöst zu «-erden Irrauchen, fällt die dadurch bedingte Gefährdung fort. Wenn der Putz auf die Wand aufgetragen wird, auf der die einzelnen Ad;_rn getrennt in geringem Abätan.d befestigt sind, dringt -er zwischen den Adern hindurch und füllt die Lücken zwischen diesen und der Wand aus, so daß keine Hohlräume verbleiben und die, Adern daher die Haftung der Putzschicht an der `'Fand nicht beeinträchtige11, sondern eli>:r als eine die Festigkeit des Putzes noch erhöhende Armierung wirken. Schließlich ist auch die Gefahr des Kurzschlusses durch in die Wand dringende Nägel oder Bohrer wesentlich verringert. Denn da die Adern nicht aneinander -anliegen, sondern einen Abstand voneinander einhalten, muß der Nagel oder Bohrer schon ungewöhnlich stark bemessen sein, um gleichzeitig zwei benachbarte Leitungsdrähte berühren zu können. Trifft er aber nur auf einen Leitungsdraht, sa ist in der Regel eine KurzschluB-gefalir nicht gegeben, weil der Nägel öder Bohrer nur in den seltensten Fällen ErdschIuß haben wird.
  • Ein we@it,i-er Mangel der b,-kannten Stegkitungen liegt in folgendem: Zum Annageln di:r L citung an der zu verputzenden Wand muß. man dann, wenn es sich dabei uni Mauerwork handelt, Stahlstifte benutzen, die nur mit sehr kräftig,n Hammerschlägen eingetri2b-en werden können. Trifft man dann gelegentlich am Nagel vorbei, was stets einmal vorkomm@:n kann, so schlägt man auf die Steigleitung, wobei deren Isolierung leicht beschädigt «-irl. Um auch diesen Mangel zu vermeiden, sind ,rfindungsg,mäß die einzeInen iso-li-erteti Adern in bekannter Weise in für sich allein an der Wand zu befestigende .Xllirfachscliellen eingelegt. Bei der Errichtung der Installationsanlage gellt man daher so: vor, daß man zunächst an der unverputzten Wand die einzelnen Mehrfachschellen ini Abstand von etwa 1/., m annagelt. Erst wenn das geschehen ist, werden die isolierten Adern in die Schellen eingelegt, Sie, können daher durch das Annageln nicht beschädigt werden.
  • Vorzugsweise sind die Mehrfachschellen in bekannter Weise mit Bajonettschlitzen zur Aufnahme und Sicherung der Leitungsadern ohne besondere Bef.°stigurigsinittel versehen. Auf diese Weise können die einzelnen Leitungen mit wenigen Griffen so verlegt werden, daß sie denjenigen Halt finden, der zunächst erforderlich ist, bis der Putz aufgetragen ist.
  • .in besten -,verd"en die Mehrfachschellen aus tinem gummierten Werkstoff gefertigt, damit sie nicht zerspringen, wenn inan sie beim Annageln versehentlich mit dem Hammer trifft.
  • Ein bevorzugtes Ausführung:slreispiel der Erfindung ist in d-cn Zeichnungen dargestellt. Ini diesen zeigt A11r. i einen Grundriff (1,c-i- Mehrfachschelle, :111r. 2 deren. Seitenansicht, AM). 3 den Grundriß mit .einer eingelegten Leitung.
  • Ahl>. d einen. Oberschnitt durc1i die Leitungsanlage, Abh. 5 eine Ansicht der Leitungsanlage, Ahb.6 einen Teil der Leitungsanlage mit ,einer Abzweigdose.
  • .1h.4 zeigt eine vieradrige elektrische Leitung, deren einzelne isolierte Adern io bis 13 über ihre ganze Länge li.in getrennt voneinander je für sich in geringem Abstand in den Putz 1.1 der Wand 15 eingebettet sind. Wie Abt. 5 zeigt, werden an der unverputzten Wand 15 zunächst Mehrfachschellen 16 etwa im Abstand von 1/" m angenagelt, und in diese Schellen werden dann die Leitungen io his 13 eingelegt. Man kann hierbei die einzelnen Adern völlig unabhängig .vo@neinand-r führen. So zeigt Abb. 5 einen Fall, bei welchem die Adern io und ii waagerecht auf der Wand nach rechts verlaufen und dort aufwärts geführt sind, während die Adern 12 und 13 abwärts verlegt sind. Weitere Adern 17 und 18 ergänzen den Leitungsstrang. Eine derartige Anlage wäre bei Verwendung einer vieradrigen Steigleitung nur dann ausführbar, wenn man die vier abwärts- führenden Adern durch eine Abzweigdose mit dem vier waagerecht verlaufaden verbinden würde. D,ie Trennung der einzelnen Adern über ihre ganze Länge hin führt daher auch zu einer Ersparnis an Abzweigdosen.
  • Wie die Abb-. i bis 4 zeigen, besteht jede Mehrfachschelle 16 aus einer im Querschnitt etwa quadratischen Isolierstoffleiste, die in der Mitte stärker bemessen ist und ein Nagelloch i9 aufweist. In die Oberseite dieser Leiste sind parallele Schlitze von -besonderer Gestalt eingearbeitet. Das Profil dieser Schlitze ist an der rechten; Seite 2o der Leiste U-förmig, wie es Abb. 4. erkennen läßt. An der anderen Seite 21 aber ergibt sich das aus Abb.2 ersichtliche Profil, das: aus drei Quadranten einer Ellipse 22 besteht, an die sich gerade verlaufende: Abschnitte 23 anschließen. Zwischen den Profilen an den Flanken 2o und 21 der Leiste wird die geometrische Form der Schlitze von gerade verlaufenden Erzeugenden gebildet.
  • D,ie Schlitze gestatten daher das bajonJttartige Einlegen der Leitungsadern in der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise. Zu diesem Zweck biegt man jede einzulegende Leitung zunächst in die schräge!, bei 24 gestrichelt dargestellte Lage. In dieser Lage kann die Leitung durch die schräg verlaufende Mündung des Schlitzes eintreten. Dann jedoch schwenkt man die Leitung rechtwinklig zur Schellen 16. Sie gelangt dabei unter den mit 25 bezeichneten Vorsprung und wird durch. diesen am Herausfallen gesichert. Die- Leitungen sind auch hinreichend steif, daß sie nicht von. selbst wieder die Lage 24 einnehmen und etwa aus der Schelle herausfallen.
  • Als Werkstoff für die Schelle nimmt man zweckmäßig einen gummiartig federnden Stoff, damit die Schelle nicht beschädigt wird., wenn man sie: beim Annageln versehentlich mit dem Hammer trifft. Ein hierfür geeigneter Kunststoff ist Polyvinylchlorid.
  • Z,%veckmäßig unterscheidet man die einzelnen Adern durch ihre verschiedenen: Farben, genau wie dies bei der Verlegung in Leitungsrühren üblich ist. Man kann daher vor dem Aufbringen des Putzes in einfachster Weise die Anlage nachprüfen.
  • Abb.6 zeigt die Anordnung einer Abzweigdose. Sie läßt erkennen, daß hier die Ader io unzerschnitten durch die Dose 26 hindurchgeführt werden kann.
  • Die Erfindung kann in mannigfacher Weise abgeändert werden. So wäre es möglich, die zur Aufnahme der Leitungen dienenden Schlitze der Schelle nicht schräg, sondern rechtwinklig zu deren Flanken verlaufen zu lassen und sie zur Sicherung der eingelegten Leitungen mit federnden Lippen zu versehen,. die man beim Einführen der Leitung auseinanderzwängt und die sich dann über der Leitung federnd schließen.
  • Die Erhöhung der Schelle 16 in der Mitte hat die Wirkung, beim Annageln die durch die Schlitze geschwächten Endabschnitte: der Leiste zu schonen. Denn mit dem Hammer trifft man; lediglich den ,erhöhten und widerstandsfähigeren Mittelteil. Auch wenn. man nach Einlegen der Leitungen den Nagel m,it dem Hammer noch fester eintreiben will, schützt der erhöhte. Mittelteil der Schelle die Leitungen vor Beschädigung.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Installationsanlage mit im Putz verlegten isolierten elektrischen Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Adern jeder Leitung über ihre ganze Länge hin getrennt voneinander je für sich in geringem Abstand in den Putz einge bettet sind.
  2. 2. Installationsanlage nach Anspruch. i., dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen isolierten Adern in für sich allein an. der Wand zu befestigende Mehrfachschellen eingelegt sind.
  3. 3. Mehrfachschelle! für die Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da.ß sie mit Bajonettschlitzen zur Aufnahme und Sicherung der Leitungsadern ohne besondere Befestigungsmittel versehen ist.
  4. 4. Mehrfachschelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem gummiartigen Werkstoff besteht. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Britische Patentschrift Nr. io 186 vom Jahre 1894; USA.-Patentschrift Nr. 591 1o4.
DEJ71925D 1942-03-28 1942-03-28 Installationsanlage mit im Putz verlegten elektrischen Leitungen Expired DE746831C (de)

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DEJ71925D DE746831C (de) 1942-03-28 1942-03-28 Installationsanlage mit im Putz verlegten elektrischen Leitungen

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DEJ71925D DE746831C (de) 1942-03-28 1942-03-28 Installationsanlage mit im Putz verlegten elektrischen Leitungen

Publications (1)

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DE746831C true DE746831C (de) 1952-10-13

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ID=7208204

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DE (1) DE746831C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB189410186A (en) * 1894-05-25 1894-07-07 Elias Nashold Self-locking Cleats for Electric Wires.
US591104A (en) * 1897-10-05 Insulator for electric wires

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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GB189410186A (en) * 1894-05-25 1894-07-07 Elias Nashold Self-locking Cleats for Electric Wires.

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