DE1965510U

DE1965510U - Pneumatische installationsleitung.

Info

Publication number: DE1965510U
Application number: DE1967H0058714
Authority: DE
Original assignee: Honeywell GmbH
Current assignee: Honeywell GmbH
Priority date: 1967-04-13
Filing date: 1967-04-13
Publication date: 1967-08-03

Description

HONEYWELL GmbH Frax!fcftti%Msto «ia&fii* I J. ^ - U ί

den 12. April 1967

Pat. 07 - 0104

Pneumatische Installationsleitung

Der Neuerung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine in der Herstellung möglichst billige pneumatische Installationsleitung vorzuschlagen, die sich leicht und schnell an Wänden, Trägern oder sonstigen Flächen befestigen läßt und auch zum Verlegen unter Putz geeignet ist. Hierzu wird vorgeschlagen, das als Leitung dienende Rohr mit wenigstens einem seitlichen, fortlaufenden, gegebenenfalls in Abständen unterbrochenen zur Befestigung dienenden Ansatz oder Steg zu versehen. Damit entfallen die bisher zur Befestigung der Pneumatikrohre verwendeten Halteschellen. Vorzugsweise werden mehrere solcher Rohre

'? zu einer Art Stegleitung zusammengefaßt, in welcher mehrere im Abstand nebeneinander parallel laufende Leitungsrohre von

'* einem Kunststoffmantel umgeben sind, der zwischen den benachbarten Rohren zugleich den Befestigungssteg bildet. Als Ummantelung und für die Stege hat sich beispielsweise Polyvinylchlorid PVC bewährt, welches den Vorteil hat, feuerhemmend zu sein und eine ausreichende Elastizität aufweist. Als Leitungsrohre können außer Metallrohren auch Kunststoffrohre beispielsweise aus Polyäthylen verwendet werden. Um das Abisolieren der Leitungsrohre in dunklen Räumen zu erleichtern, steht in Weiterbildung der Neuerung die Farbe der Ummantelung in deutlichem Kontrast zur Farbe der Leitungsrohre.

Weitere Merkmale der Neuerung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet und werden im folgenden unhang der Zeichnungen erläutert.

Figur 1 zeigt eine Einzelleitung gemäß der Neuerung. Das als Leitungsrohr dienende PE - Rohr 1 ist von einem PVC-Mantel 2 umgeben, welcher in einem tangentialen Ansatz 3 ausläuft. Der Ansatz 3 erstreckt sich fortlaufend längs der gesamten Leitung. Er kann in

Abständen unterbrochen sein. Mit diesem Ansatz läßt sich das Leitungsrohr an Wänden oder dgl. befestigen. Hierzu werden entweder Nägel durch den Ansatz 3 hindurchgeschlagen oder die Leitung wird mit ihrer Unterseite auf eine Tragwand aufgeklebt.

Figur 2 zeigt eine als Stegleitung ausgebildete pneumatische Doppelleitung, in welcher zwei Leitungsrohre 11 und 12 jeweils von einem Kunststoffmantel I3 bzw. 14 umgeben sind. Die beiden Leitungsmäntel gehen in den zwischen den Leitungsrohren liegenden Befestigungssteg 15 über. Auch hier können die Rohre 11 und 12 aus Metall oder Kunststoff bestehen.

Anhand der Figuren 3 und 4 soll erläutert werden, daß es zweckmäßig ist, den Befestigungsansatz tangential am Leitungsrohr vorzusehen. Figur 3 zeigt zwei Leitungsrohre 21 und 22 die von je einem Kunststoffmantel 23 bzw. 24 umgeben sind. Der zwischen den beiden Rohren gebildete Steg 25 liegt radial zu den beiden Leitungsrohren. Eine solche symmetrische Ausbildung der Stegleitung zeichnet sieh dadurch aus, daß bei ihrer Befestigung durch Nägel 27 oder Bolzen an einer Wand 2β der Steg 25a, wie gestrichelt eingezeichnet, verformt wird und somit die Leitung unter Vorspannung gegen die Wand drückt.

Bei der Ausführungsform gemäß Figur 4 sind die Stege 31 und 32 tangential zu den Leitungsrohren 33 ^un<ä 34 und 35 angeordnet. Hierdurch entsteht eine glatte Auflagefläche 36. Auch hier kann die dreiadrige Stegleitung durch Nägel 37 an der Wand 38 befestigt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung ist die flach auf der Wand 38 aufliegende Seite der Stege 3I und 32 mit einer Haftschicht 39 versehen, so daß die Stegleitung selbsthaftend auf eine Tragwand aufgeklebt werden kann. Solche Haftschichten auf bandförmigen Teilen sind bekannt, beispielsweise von sogenannten Klebebändern zur Befestigung von Teppichen am Fußboden.

Selbstverständlich können auch mehr als drei Leitungsrohre zu einer flachen Stegleitung vereinigt werden, oder an einer einadrigen Stegleitung gemäß Figur 1 zu beiden Seiten Befestigungsstege 3 vorgesehen sein. Die neue Stegleitung läßt sich nach

Verfahren, wie sie bei der Herstellung elektrischer Stegleitungen angewandt werden, einfach und billig herstellen und auf Trommeln aufgewickelt lagern. Auf den Stegen oder Mantelflächen können zusätzlich Hinweise auf den Verwendungszweck wie "Versorgungsluft, Steuerluft, Rfickluft" oder dgl. odea? den Hersteller angebracht sein.

Claims

S chutzansprüche

1. Pneumatische Installationsleitung, dadurch gekennzeichnet, daß das als Leitung dienende Rohr mit wenigstens einem fortlaufenden, gegebenenfalls unterbrochenen, seitlichen zur Befestigung dienenden Ansatz oder Steg versehen ist.

2. Pneumatische Installationsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz oder Steg radial am Rohr angebracht ist (Figur 3).

3. Pneumatische Installationsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz oder Steg tangential am Rohr angebracht ist (Figur 4).

4. Pneumatische Installationsleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3i dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz oder Steg (15) zwischen zwei Rohren (11, 12) angeordnet ist und diese verbindet (Figur 2).

5« Pneumatische Installationsleitung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß aus zwei oder mehreren Leitungsrohren mit dazwischen liegenden Stegen eine flache Stegleitung gebildet ist.

β. Pneumatische Installationsleitung nach einem der Ansprüche 3 bis 5j ä a d u r ch gekennzeichnet, daß die mit den Rohren flach auf den Befestigungsflächen (38) aufliegende Seite des Steges bzw. der Stege (3I, 32) mit einer Haftschicht (39) versehen ist (Figur 4).

7. Pneumatische Installationsleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze oder Stege aus einem ode:^ zugleich die Ummantelung der Leitungsrohre bildenden,vorzugsweise feuerhemmenden verformbaren Kunststoff bestehen.

8. Pneumatische Installationsleitung nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß die Stege und die Rohrummantelung aus Polyvinylchlorid bestehen.

9. Pneumatische Installationsleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsrohre aus Polyäthylen bestehen.

10. Pneumatische Installationsleitung nach einem der Ansprüche 7 bis 9* dadurch gekennzeichnet, daß die Farbe der Ummantelung im deutlichen Farbkontrast zur Farbe der Leitungsrohre steht.