DE1675341A1

DE1675341A1 - Installations-Schlauchleitung in Rohrbuendelform

Info

Publication number: DE1675341A1
Application number: DE19661675341
Authority: DE
Inventors: Hans-Martin Schmidtchen
Original assignee: KM Kabelmetal AG
Current assignee: KM Kabelmetal AG
Priority date: 1966-03-02
Filing date: 1966-03-02
Publication date: 1970-01-29
Also published as: BE728443A; NL6902399A; GB1205007A; FR2003108A1

Description

Kabel- und Metallwerke 2 032

Gutehoffnungshütte AG 167534 1 2₉. Februar 1₉68

Installations-Schlauchleitung in Rohrbündelform

Zur Weitergabe von Meßwerten, Steuerimpulsen und dergl. ist es oft erforderlich, von einer elektrischen Übertragung dieser Werte abzusehen und zu einer pneumatischen Übermittlung überzugehen. So hat sich beispielsweise in der chemischen Industrie eine pneumatische Übertragung der Meßwerte, oder Regelimpulse von den Anlagen wegen der hierbei möglichen Explosionsgefahr zu den Kontroll- oder Regelstationen durchgesetzt. Es werden Steuerungskräfte, Zug- und Drucki meßwerte hydraulisch übertragen und Spülluftbei Druck- und Durchflußmessungen aggresiver Gase und Dämpfe befördert. Auch die Steuerung ^ von Werkzeugmaschinen, Pressen und dergl. erfolgt vielfach pneumatisch. Neben den als Druckübertragungsmittel verwendeten z.B. zu einem Bündel verseilten Kupferrohren, die zum S.hutz gegen mechanische Beschädigungen und Korrosion von einem Kunststoffmantel umgeben sind, ist man in neuerer Zeit immer mehr dazu übergegangen, anstelle der Kupferrohre, soweit möglich, Kunststoffrohre zu verwenden, die zu sog. Stegleitungen- das sind in einer Ebene parallel nebeneinander liegende und durch Kunststoffstege miteinander verbundene Rohre zusammengefaßt sind. Es sind aber auch bereits Rohrbündelkabel aus in einer Ebene liegenden, parallel zueinander geführten Rohren bekannt, die von einem gemeinsamen Mantel aus Kunststoff umspritzt sind. Die Montage solcher pneumatischer Installationsleitungen in Stegleiterform mit in ihrer Lage gegenüber benachbarten Rohren fest- S gelegten Einzelrohren bereitet jedoch erhebliche Schwierigkeiten insbesondere dann, wenn die Installationsleitung bei der Verlegung an einer senkrechten oder waagerechten Auflagefläche in der Ebene der nebeneinanderliegenden Rohre um eine Ecke oder Kante gebogen werden muß. Auch Bussen bei der Herstellung einer Anschluß- oder Verbindungs etelle die Rohre einzeln vom aufgespritzten Kunststoffmantel befreit

O werden, wodurch Montagekosten und -zeit erheblich heraufgesetzt wer-

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cn Durch die Erfindung werden diese Schwierigkeiten bei einer Installa-

_o tionsleitung, die aus einer Anzahl zur pneumatischen Übertragung von *? Meßwerten, Steuerimpulsen und dergl. dienender Rohre besteht, über-Cn. wunden. Die Erfindung sieht eine Installations-Schlauchleitung vor, bei der die parallel zueinander verlaufenden, gebündelten Rohre ie

Innern eines die Rohre lose umschließen^ei^'v^rnältniseäßig geringen

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Widerstandsmomentes gegeneinander und gegenüber der Innenwand des Schlauches verschiebbar angeordnet sind. Diese Verschiebbarkeit der neben- und übereinanderliegenden Rohre in Verbindung mit.dem geringen Widerstandsmoment des lose aufgebrachten Schlauches ermöglicht die Biegung der Schlauchleitung in beliebigen Ebenen und mit äußerst geringen Krümmungsradien, ohne daß eine Beschädigung der einzelnen Rohre befürchtet werden muß. Die Schlauchleitung nach der Erfindung läßt sich infolge der hohen Biegefähigkeit bei der Verlegung leicht in vorhandene Ecken, Krümmungen usw. einpassen, so daß die Montage wesentlich vereinfacht wird. Die Herstellung von Abzweig-, oder Verbindungsstellen läßt sich in einfacher Weise dadurch erreichen, daß der lose auf den Rohren liegende und diese zu einem Bündel zusammenhaltende Schlauch an der in Frage kommenden Stelle aufgeschnitten und die Rohre, welche aufgetrennt werden müssen, herausgezogen werden. .

Um die leichte Tordierbarkeit und hohe Biegefähigkeit dieser Schlauch leitung stetszu gewährleisten, ist darauf zu achten, daß Rohre und Schlauch nicht aneinander haften oder anbacken. Aus diesem Grunde hat es sich in Weiterführung der Erfindung als besonders zweckmäßig erwiesen, für die Rohre und den aufgespritzten Schlauch unterschiedliche Materialien zu wählen. Bestehen die Rohre beispielsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff, wie Polyäthylen, dann wird man als Werkstoff für den Schlauch nicht ebenfalls Polyäthylen, sondern zweckmäßig Polyvinylchlorid verwenden. Beim Ummanteln der Rohre kommt es selbst dann nicht zu Verklebungen_t wenn dies mit Druck oder Vakuum geschieht, um den Schlauch aufzuschrumpfen., _>;

Die vorzugsweise aus zwei, drei oder fünf Einzelrohren -bestehenden Schlauchleitungen, die infolge der Zusammenfassung zu einem Bündelim Gegensatz zu den bekannten Ausführungen in Stegleiterform sich leicht in enge Leitungskanäle, Öffnungen usw. in Schaltwarten einführen lassen, können ihrerseits in beliebiger Zahl nach dem Baukastenprinzip, z.B. durch Verwendung geeigneter Halterungeelemente, kombiniert werden. Auf diese Weise wird die Herstellung von Abzweig- und Verbindungsstellen, beispielsweise durch Einfügen entsprechend geformter T-Stücke in den Rohrleitungszug, wesentlich vereinfacht. Das gilt insbesondere dann, wenn wie z.B. in Schaltwarten, eine große Anzahl solcher Abzweig- oder Verbindungsstellen hergestellt werden muß. 909885/0945

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BAD ORIGINAL

Die einzelnen Rohre werden vorteilhaft zur Unterscheidung gegenüber benachbarten Rohren gekennzeichnet« hierzu können in bekannter Weise Farbkennzeichnungen, Symbole oder Ziffern zur Anwendung gelangen. Sollte die Kennzeichnung durch Symbole, etwa Buchstaben oder durch Ziffern erfolgen, dann ist es in Durchführung des Erfindungsgedankens besonders vorteilhaft, die Ziffern oder Symbole auf den einzelnen Rohren, oder auch auf den einzelnen Leitungen, dienach dem Baukastenprinzip zusammengefaßt werden, abwechselnd um l80 verdreht anzuordnen. Hierdurch ist die Kennzeichnung aus beliebiger Richtung und Lage gut erkennbar, auch können die einzelnen Rohre mit beliebigem Ende in die Spritzmaschine zum Aufbringen des Schlauches eingeführt werden.

Die Erfindung sei an Hand der in der Figur als Ausführungsbeispiel dargestellten I_nstallations-Schlauchleitung, bestehend aus vier Einzelrohren, näher erläutert.

Die aus einem thermoplastischen Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen, bestehenden Einzelrohre 1 bis 4 sind parallel zueinander geführt und werden durch den ebenfalls aus einem thermoplastischen Kunststoff, z.B. Polyvinylchlorid, hergestellten Schlauch 5 in Lage gehalten. Der Schlauch 51 der durch Umspritzen unter Zuhilfenahme von Vakuum und anschließendem Aufschrumpfen auf das Rohrbündel aufgebracht sein kann, umgibt die Rohre nur lose. Die Beweglichkeit der Rohre gegenüber der Innenwand des Schlauches und der Rohre untereinander, da diese als "loees Bündel" in den Spritzkopf der Spritzmaschine einlaufen, ist damit stets gewährleistet. Die Folge davon wiederum ist eine außerordentlich leichte Tordierbarkeit und hohe Biegefähigkeit die sich insbesondere bei der Verlegung solcher Schlauchleitungen u« Ecken bei kleinstem Biegeradius auszeichnet.

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Claims

Patentansprüche

1. Installations-Schlauchleitung, bestehend aus einer Anzahl zur pneumatischen Übertragung von Meßwerten, Steuerimpulsen und dergl. dienender Rohre, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zueinander verlaufenden, gebündelten Rohre im Innern eines die Rohre lose umschließenden Schlauches verhältnismäßig geringen Widerstandsmomentes gegeneinander und gegenüber der Innenwand des Schlauches verschiebbar angeordnet sind.

2. Schlauchleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Rohre und Schlauch aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehen.

3· Schlauchleitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Rohre und für den Schlauch nicht aneinanderheftende Kunststoffe gewählt sind.

4. Schlauchleitung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Rohre durch Farbe, Symbole oder Ziffern gekennzeichnet s ind.

5. Schlauchleitung nach Anspruch k mit auf den Rohren befindlichen Ziffern oder Symbolen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziffern oder Symbole abwechselnd um l8o verdreht angeordnet sind.

6. Schlauchleitung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 mit einer geringen Anzahl von Einzelrohren, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere solcher Leitungen nach dem Baukastenprinzip durch an sich bekannte Befestigungsmittel kombiniert sind.

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