DE884630C - Mehrstufige Verdampfanlage, insbesondere fuer Zuckersaefte - Google Patents

Mehrstufige Verdampfanlage, insbesondere fuer Zuckersaefte

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DE884630C
DE884630C DEP11290D DEP0011290D DE884630C DE 884630 C DE884630 C DE 884630C DE P11290 D DEP11290 D DE P11290D DE P0011290 D DEP0011290 D DE P0011290D DE 884630 C DE884630 C DE 884630C
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DE
Germany
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stage
evaporation
vapor
line
heating
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Expired
Application number
DEP11290D
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English (en)
Inventor
Ewald Krombach
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B25/00Evaporators or boiling pans specially adapted for sugar juices; Evaporating or boiling sugar juices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/26Multiple-effect evaporating
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/28Evaporating with vapour compression

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Preparation And Processing Of Foods (AREA)

Description

  • Mehrstufige Verdampfanlage, insbesondere für Zuckersäfte Der Wärmeverbrauch einer Zuckerfabrik wird in erster Linie -durch .die Höhe des Dampfverbrauches der Verdampfanlage bestimmt. Um günstige Wärmeverbrauchszahlen zu erreichen, wurden in den einzelnen Fabriken die verschiedensten Schaltungen entwickelt und auch in der Praxis zur Anwendung gebracht.
  • Der Verdampfanlage fällt die Aufgabe zu, mit möglichst wenig Heizdampf die festliegende Dünnsaftmenge auf die erforderliche Dicksaftkonzentration einzudampfen und außerdem noch sämtliche Heizbrüden für die Kochstation, die Saftgewinnungsanlage und die verschiedensten Vorwärmer zu erzeugen. Da es sich bei der Eindampfung von Zuckersäften um thermolabile Stoffe handelt, darf in der ersten Stufe ein Brüdendruck von 1,5 bis 1,6 atü nicht überschritten werden, da sonst eine unzulässige thermische Zuckerzersetzung eintritt. Außerdem müssen auch zur Erreichung bestimmter Safttemperaturen in den Vorwärmern die Heizbrüden bestimmte Mindestdampfdrücke haben und weiter muß der Forderung Rechnung getragen werden, daß die Beheizung der Kochstation mit Brüden von wenigstens o,5 atü erfolgen muß. Hierdurch sind die Bedingungen für die Durchführung einer Schaltung der Verdampfanlage festgelegt.
  • Die bisher günstigsten Verdampfanlagen sinddrei- oder mehrstufig und als Druckverdampfung ausgebildet.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltung einer derartigen Anlage, die dem Bekannten gegenüber wesentliche Vorteile mit sich bringt. In erster Linie wird durch sie eine ganz wesentliche Dampfersparnis und außerdem eine wirtschaftliche Ausnutzung der Heiz- und Brüdenkondensatwärmen erreicht. Außerdem wird der Einfluß der durch die wechselnde Brüdenabnahme bedingten Schwankungen auf die Safteindampfung vermieden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die letzte Stufe einer -Verdampf anlage aus zwei oder mehreren Eindampfkörpern besteht, die in den Heizkammern gleiche Heizdampfdrücke, in den Brüdenräumen aber verschiedene Dampfdrücke haben. Dabei ist es zweckmäßig, :daß ein zum Brüdenraum des letzten Eindampf'körpers der Endstufe parallel geschalteter ein- oder mehrstufiger Kondensatentspanner angeordnet -ist.
  • In der Zeichnung ist eine Verdampfanlage für die Zuckerindustrie gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Eine dreistufige Verdampfanlage besteht aus zwei die beiden ersten Stufen bildenden Verdampfkörpern a, b und einer aus den Eindampfkörpern c, d zusammengesetzten Doppelendstufe. jeder dieser Körper enthält einen Heizraum e und einen Saft- und Brüdenraum f.
  • In den Heizraum e des ersten Körpers a führt eine Dampfleitung g, während an dessen Saftraum eine Ein- und eine Austrittsleitung h bzw. i für den einzudampfenden Dünnsaft angeschlossen ist. Der Brüdenraum f dieser Stufe ist mit dem Heizraum e der folgenden Stufe b durch eine Leitung k verbunden. In gleicher Weise ist die zweite Stufe b mit dem ersten Eindampfkörper c der Endstufe geschaltet, von dessen Brüdenraum feine Leitung m zu der Kochstation und zu Vorwärmern führt.
  • Die beiden Eindampfkörper c und d der Endstufe sind durch eine ihre Heizräume verbindende Leitung n und durch eine ,die. Safträume verbindende Leitung o zusammengeschlossen. Der Brüden raum f des .zweiten Eindampfkörpers d ist einerseits durch eine Leitung p mit den nicht dargestellten Vorwärmern und andererseits. durch eine Leitung q mit dem Kondensatentspanner r verbunden, der .durch Leitungen s mit den Heizräumen e .der verschiedenen Stufen in Verbindung steht.
  • Wird durch die Leitung g Heizdampf in den Heizraume der ersten Stufe a, geleitet, so verdampft dort ein Teil des Wassers aus dem durch die Leitung la in den Saftraum e eingeführten Dünnsaft. Es entsteht dann in dem Brüdenraum f eine der Dampfmenge etwa entsprechende Brüdenmenge. Diese strömt durch die Leitung k in die zweite Stufe b, der der eingedickte Saft aus der ersten Stufe durch die Leitung i zugeführt wird.
  • Derselbe Vorgang spielt sich zwischen der zweiten Stufe b und dem ersten Eindampfkörper c der Endstufe ab. Während sich der .in der ersten Stufe a entstehende Brüden vollständig im Heizraum e der zweiten Stufe b niederschlägt, wird der in den Eindampfkörper c gelangende Brüden dort erfindungsgemäß nur insoweit niedergeschlagen, als er nicht zur Erzeugung der Heizbrüden erforderlich ist, die den Brüdenraum f durch die Leitung na verlassen. Der Restbrüden wird von diesem Heizraum durch die Leitung n in den Heizraum e ,des folgenden Körpers d eingeführt.
  • Die Dimensionen der beiden Eindampf körper c, d der dritten Stufe sind so gewählt, daß der Brüdendruck im ersten Körper c dieser Stufe höher liegt als jener im zweiten Körper d, und zwar so hoch, daß vom Körper c die ganze für die gesamte Kochstation und für d .ie Vorwärmer erforderliche Heizbrüdenmenge erzeugt wird, die früher von einer vorhergehenden Stufe der Anlage entnommen werden mußte.
  • Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß für die Koch- und Heizzwecke nur solche Brüden verwendet werden, die aus der Anlage abströmen, daß also keine Zwischenbrüdenentnahme aus vorhergehenden Stufen erforderlich ist. Die Folge hiervon ist eine wesentliche Herabsetzung der für die Eindampfung durch :die Leitung g einzuführenden Heizdampfmenge. Außerdem wird nunmehr im Gegensatz zu früheren Konstruktionen vermieden, daß sich die Schwankungen, die durch die wechselnde Brüdenabna;hme der Kochstation entstehen, auf den Eindampfprozeß auswirken. Dieser Erfolg ist dadurch bedingt, :daß für die Kochstation erstmalig nur Endbrüden verwendet wird, während früher hierfür Zwischenbrüdenentnahme erforderlich war.
  • Durch die Stufe c wird weiter erreicht, daß die erzeugten Brüden mengenmäßig niedriger liegen, als sie für die Koch- und Vorwärmestationen benötigt werden. Dadurch erhält man die Möglichkeit, die an sich wünschenswerte Ausnutzung der Wärme der Heizdampf- und Brüdenkondensate noch für die Vorwärmer zu verwenden. Auch dadurch wird der Gesamtverbrauch an Heizdampf herabgesetzt.
  • Darüber hinaus werden die aus der wechselnden Brüdenabnahme der Kochstation herrührenden Schwankungen, die sich als Heizbrüdenmangel oder -überschuß in den letzten an die Leitung p angeschlossenenVorwärmern auswirken, .durch den Kondensatentspanner r durch entsprechend regulierte Entspannung und Heizbrüdenentwicklung ausgeglichen.
  • Durch eine im Großversuch erfolgte Feststellung ist erwiesen worden, daß die artgeführten Vorteile in jedem Fall erreicht werden. Der festgestellte Dampfverbrauch beträgt für ioo kg Rüben und 125 kg Dünnsaftmenge bei -der Anlage nach vorliegender Erfindung etwa 35 kg, wogegen der Dampfverbrauch bei :den besten Anlagen bekannter Konstruktionen wenigstens 42 kg beträgt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. MehrstufigeVerdampfanlage, insbesondere für Zuckersäfte, dadurch gekennzeichnet, daß die letzte Stufe aus zwei oder mehreren Eindampfkörpern (c, d) besteht, die in den Heizkammern (e) gleiche Heizdampfdrücke, in den Brüdenräumen (f) aber verschiedene Brüdendrüc'ke haben.
  2. 2. Verdampf anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein gegebenenfalls mehrstufiger Kondensatentspanner (r) zum Brüdenraum (f) des letzten Eindampfkörpers (d) der Endstufe (c, d) parallel geschaltet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr.6394o8, 659452.
DEP11290D 1948-10-02 1948-10-02 Mehrstufige Verdampfanlage, insbesondere fuer Zuckersaefte Expired DE884630C (de)

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DE884630C true DE884630C (de) 1953-07-27

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974884C (de) * 1953-11-12 1961-05-25 Gerdts Gustav F Kg Mehrstufige Ver- oder Eindampferanlage

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE639408C (de) * 1932-03-16 1936-12-04 Distillation Dynamique Verfahren zum Beheizen von Fluessigkeiten zum Zweck der Konzentration, Destillation oder Rektifikation
DE659452C (de) * 1932-03-16 1938-05-04 Distillation Dynamique Verfahren zum Beheizen von Fluessigkeiten

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